Der neue Stadtkurs in Shanghai sorgt für viele Diskussionen - und das nicht erst seit dem Qualifying. Schon am Freitag, als Maro Engel mit Vollgas in die Begrenzungsmauer an der Boxengasseneinfahrt krachte, schüttelte man die Köpfe. Die Einfahrt in die Boxengasse wurde über Nacht verlegt, für reichlich Schrott sorgte man aber auch so.
Das letzte Zeittraining der Saison musste gleich mehrfach unterbrochen werden. Bruno Spengler, Darryl O'Young, Timo Scheider und Jamie Green sorgten für eine teilweise erhebliche Kaltverformung ihrer Boliden, die meisten Fahrer kritisierten zudem die fehlende Sicherheit.
"Die Strecke hat es einfach in sich, für die Zuschauer wird viel geboten. Für uns ist das aber sehr risikoreich", berichtet Schumacher gegenüber der ARD. Besonders die vielen aufgemalten Fahrbahnmarkierungen sorgen für Probleme. "Bei uns gibt es Iso-Normen und die Linien sind nicht so rutschig, hier lackiert man einfach mit normaler Latexfarbe."
Eigentlich hatten die Verantwortlichen schon in Erwägung gezogen, einen Großteil der Linken abzukratzen, doch der Bürgermeister von Shanghai machte ihnen einen Strich durch die Rechnung - die Linien bleiben so, wie sie sind. "Wir wollen das Rennen nicht absagen. Wir sind sehr happy hier zu sein, aber wir sind am Limit unterwegs und an der Strecke kann man noch viel verbessern."
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