Toto Wolff, Mercedes-Benz Motorsportchef: Im Verlauf der Saison bin ich mit der DTM und der Formel 1 in so vielen Ländern der Welt unterwegs, dass ich mich sehr darauf freue, in Spielberg einmal ein Rennen in meiner österreichischen Heimat zu erleben. Die Atmosphäre vor vollen Tribünen auf dem Red Bull Ring ist in jedem Jahr aufs Neue fantastisch und die Strecke bietet eingebettet in die Berglandschaft eine einzigartige Kulisse im DTM-Kalender. In den ersten beiden Saisonrennen erzielten wir jeweils eine Podiumsplatzierung, in Spielberg würden wir nun gerne zum ersten Mal in dieser Saison ganz oben stehen. Gary Paffett ist nach seiner Strafe in Brands Hatch zusätzlich motiviert, seinen ersten Saisonsieg zu holen, aber auch unsere Mercedes-Junioren haben in den ersten beiden Läufen gezeigt, dass Podiumsplatzierungen möglich sind.
Gary Paffett (32, England, EURONICS Mercedes AMG C-Coupé): Der Saisonstart könnte kaum abwechslungsreicher sein: Nach dem kurzen und winkligen Kurs in Brands Hatch erwartet uns in Spielberg eine der längsten und schnellsten Strecken des Jahres. Im vergangenen Jahr bin ich dort ein gutes Rennen gefahren und holte als Dritter meinen ersten DTM-Podestplatz auf dieser Strecke. An dieses Ergebnis würde ich gerne mit meiner ersten Podiumsplatzierung in diesem Jahr anknüpfen - am liebsten natürlich zwei Plätze besser als vor einem Jahr. Unsere Rennpace war in Brands Hatch stark, in Spielberg wollen wir - wie im Vorjahr - auch im Qualifying wieder ganz vorne mitmischen.
Christian Vietoris (24, Deutschland, DTM Mercedes AMG C-Coupé): Nach dem schwierigen Qualifying in Brands Hatch war mein DTM Mercedes AMG C-Coupé im Rennen viel besser und ich konnte dank unserer guten Rennpace und einer cleveren Strategie acht Positionen gutmachen. Ohne den Fehler im Qualifying wäre sogar mehr als Platz acht möglich gewesen - das will ich jetzt in Spielberg nachholen. Die Strecke ist großartig, es geht rauf und runter und die vielen schnellen Kurven verlangen dem Fahrer viel ab. Es wird interessant sein, zu sehen, wie sich die Option-Reifen auf dieser Berg- und Talbahn verhalten und welche Strategien diesmal zum Erfolg führen. Meine Ingenieure und ich werden sicher wieder viel Zeit damit verbringen, die richtige Taktik auszutüfteln.
Robert Wickens (24, Kanada, STIHL Mercedes AMG C-Coupé): Mein erster Podiumsplatz beim letzten Rennen kam unverhofft, aber umso süßer schmeckte der Champagner bei der Siegerehrung. Jetzt, da ich ihn einmal gekostet habe, bin ich natürlich auf den Geschmack gekommen und will gerne noch öfter auf das Podium fahren. Mit meinem STIHL Mercedes AMG C-Coupé des HWA Teams habe ich immer die Möglichkeit, um den Sieg zu kämpfen - das hat Gary oft genug bewiesen. Wenn wir das Qualifying in Spielberg besser hinbekommen als in Brands Hatch, habe ich alle Chancen, auch dort im Kampf um die Spitzenplätze mitzumischen. Dass ich mich im Zweikampf gegen jeden behaupten kann, habe ich in Brands Hatch 98 Runden lang gezeigt.
Roberto Merhi (22, Spanien, THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé): Spielberg ist eine ganz besondere Strecke und für mich eine der besten im DTM-Kalender: Lange Geraden, ein einmaliges Ambiente in den österreichischen Bergen und große Höhenunterschiede - das haben nicht viele Rennstrecken auf der Welt zu bieten. Die Herausforderung in Spielberg ist, einen Kompromiss zwischen möglichst viel Abtrieb für den kurvigen Streckenteil und einem hohen Top-Speed für die relativ langen Geraden zu finden. In der vergangenen Saison bin ich in Österreich ein gutes Rennen gefahren, in diesem Jahr will ich noch besser abschneiden und nach dem schwierigen Wochenende in Brands Hatch zum zweiten Mal in diesem Jahr in den Punkterängen landen.
Pascal Wehrlein (18, Deutschland, VfB Mercedes AMG C-Coupé): Mein erster DTM-Punkt in Brands Hatch war schön, aber in Spielberg möchte ich gerne nachlegen und mehr als nur einen Zähler einfahren. Ich habe gute Erinnerungen an die Strecke, auf der ich im ADAC Formel Masters und der Formel 3 Euroserie immer auf dem Podium gestanden habe. In Spielberg sind auch ohne DRS Überholmanöver möglich, also bin ich gespannt, wie sich das System auf das Rennen auswirken wird. An meinen ersten beiden DTM-Rennwochenenden haben wir einmal die Qualifikation und einmal das Rennen gut hinbekommen, in Spielberg wollen wir am kommenden Wochenende beides kombinieren.
Daniel Juncadella (22, Spanien, stern Mercedes AMG C-Coupé): Brands Hatch war für mich ein Wochenende zum Vergessen. Umso mehr freue ich mich auf den Red Bull Ring, der zu meinen absoluten Lieblingsstrecken zählt. In den vergangenen beiden Jahren habe ich dort in der Formel 3 Euroserie gewonnen - hoffentlich kann ich diese Form auch in der DTM abrufen. In Spielberg gibt es viele schnelle Kurven und nur eine Haarnadel in Kurve zwei. Demnach ist es besonders wichtig, eine gute aerodynamische Balance zu finden. Mein Ziel ist es, schnell in den Rhythmus zu finden, den wir beim Saisonauftakt in Hockenheim hatten, und dann meine ersten DTM-Punkte anzupeilen.
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