Markus Winkelhock, ausgeschieden: "Mein Start war mittelmäßig. Ich verlor eine Position an Ralf Schumacher, gewann aber wieder einen Platz, weil ‚Rocky´ ausgangs der zweiten Kurve ins Gras musste. So konnte ich ihn überholen. Die Balance war schlechter als im Warm-up, das Auto übersteuerte stark. Leider hatte ich dann hinten rechts einen Reifenschaden, was gegen Rennende auch Oliver Jarvis passierte. Da ich kein Risko eingehen wollte, habe ich das Auto abgestellt."
Katherine Legge, ausgeschieden: "Mein Start war eigentlich sehr gut, doch im Tumult der ersten Kurven verlor ich wieder den Anschluss. Nach vier oder fünf Runden begannen Bremsprobleme. Die Bremskraftverteilung änderte sich permanent. Am Ende blockierten meine Räder und ich rutschte ins Gras. Das war leider kein gutes Rennen."
Alexandre Prémat, Platz 16: "Grundsätzlich war es ein ganz gutes Rennen. Zum Schluss war es schade, dass zwei Markenkollegen in einen Unfall verwickelt waren, als wir auf Platz acht und neun lagen. ‚Rocky´ bekam als 13. schließlich auch keine Punkte mehr. Das ist schlecht fürs Team und auch für mich, denn ich wollte Punkte sammeln. Glückwunsch an Audi Sport zum Gesamtergebnis."
Oliver Jarvis, Platz 15: "Ich hatte einen guten Start und eine gute erste Runde, doch bald hatte ich etwas mit Übersteuern zu kämpfen. Wir hatten zwei schnelle Boxenstopps. Gegen Ende des Rennens brach das Heck extrem stark aus. Zum Schluss musste ich mit einem Reifenschaden aufgeben."
Mike Rockenfeller, Platz 13: "Der Start war super, ich konnte Plätze gutmachen. In Turn 3 fuhr ein Mercedes neben mir und mir zwei, drei Mal in die Seite. Ich musste auf die Wiese und war nur noch 14. Zunächst lag ich hinter meinem Teamkollegen. Dann hatten wir gute Stopps und eine gute Strategie. Am Ende wäre fast noch ein Punkt möglich gewesen. Ich fuhr direkt hinter Alex (Prémat), der mit Maro Engel gekämpft hat. Ich wollte vorbeikommen und war schon einmal neben ihm. Als er einlenkte, hatte er stehende Räder. Ich habe versucht, noch zu bremsen. Es war ein klassischer Rennunfall. Er hat eingelenkt, ich hatte keinen Platz mehr. Es hat leider gekracht. Es tut mir Leid für Alex und das Team Phoenix. Wir haben beide hart gekämpft. Das ist am Ende nicht belohnt worden."
Mathias Lauda, Platz 12: "Die Berührung mit Katherine Legge war aus meiner Sicht ein normaler Rennunfall, die Boxenstoppstrafe empfinde ich als zu hart."
Ralf Schumacher, Platz 11: "Das war ein verkorkstes Wochenende für mich. Ich bin mit meiner Leistung diesmal nicht zu frieden. Sorry an mein Team für den Ausrutscher zum Schluss; ohne diesen Fehler wären heute Punkte drin gewesen."
Susie Stoddart, Platz 10: "Mit dem zehnten Platz bin ich zufrieden. Es war ein hartes Wochenende, doch heute lief mein Auto perfekt und unser Team hat einen guten Job gemacht."
Jamie Green, Platz 9: Das war ein sehr anstrengendes Rennen. Beim zweiten Boxenstopp verlor ich viel Zeit, anschließend geriet ich mit Ralf aneinander, kam ins Kiebsett und verlor erneut ein paar Sekunden. Am Ende überholte mich Kristensen, was mich um einen Punkt brachte.
Tom Kristensen, Platz 8: Meine Audi Kollegen haben ein sehr gutes Ergebnis abgeliefert und standen alle auf dem Podium. Da wäre ich auch gerne gewesen. In der Startaufstellung stand ich jedoch ein paar Zentimeter zu weit vorn, was ich leider nicht sehen konnte. Ich verlor wohl die Konzentration während des Funkkontakts. Dann erhielt ich eine Strafe, die nach meiner Meinung nicht ganz zum Vergehen passt. Ich musste durch die längste Boxengasse der DTM fahren. Danach war ich Letzter. Das war zu hart, wenn man sich die Geschichte der Strafen ansieht im Fall von Fahrzeugen, die nicht exakt in der Markierung gestanden haben. Das Auto war brillant, und zwar bereits im Qualifying und im Warm-up. Auch im Rennen war es sehr gut. Es war schön, einen Punkt zu erkämpfen und Jamie (Green) zu überholen. Ein Punkt bedeutet, dass ich noch ein wenig lächeln kann, was ich aber während des gesamten Rennens nicht konnte."
Maro Engel, Platz 7: Ich freue mich über den siebten Platz und zwei Meisterschaftspunkte. Anfangs traf mich Prémat in Kurve eins ziemlich hart und ich fiel etwas zurück, doch wir hatten eine tolle Strategie und ich holte gut auf. Zum Schluss ging mit meinen Hinterreifen nichts mehr.
Bruno Spengler, Platz 6: "Das war kein gutes Rennen. Ich startete gut, wurde dann aber von zwei Audi in die Zange genommen und konnte nicht mehr ausweichen. Dadurch kam Paul vorbei. Später fehlte mir Grip auf der Hinterachse und ich konnte nicht mehr attackieren. Immerhin holte ich drei Punkte, das ist OK."
Gary Paffett, Platz 5: "Vom zwölften Startplatz auf Rang fünf im Ziel ist nicht schlecht. Schon mein Start war gut, ich kam drei Plätze nach vorn – und so ging es weiter. Unser Team hat die Abstimmung das ganze Wochenende über immer weiter verbessert; dies Ergebnis ist der verdiente Lohn für alle. Danke an Euch."
Paul Di Resta, Platz 4: "Nach dem enttäuschenden Qualifying gestern bin ich mit dem vierten Platz zufrieden. Wir hatten eine gute Strategie und unser Team absolvierte die Boxenstopps perfekt. Damit haben wir das bestmögliche Resultat erzielt."
Martin Tomczyk, Platz 3: "Ein schönes Gefühl, nach so einer langen Durststrecke endlich einmal wieder auf dem Podium zu stehen. Die Positionen in Zandvoort oder hier in Oschersleben – da fühle ich mich wohl und da gehöre ich eigentlich auch hin, wie ich glaube. Von mir aus könnte es gern so weiter gehen: Mit dem Nürburgring und Brands Hatch kommen jetzt zwei Strecken, die mir gut liegen."
Mattias Ekström, Platz 2: "Tolle Sache, zur Halbzeit der DTM gemeinsam mit Gary (Paffett) an der Spitze der Tabelle zu stehen. Wir kennen uns gut aus dem Titelkampf 2005, so dass sich die Fans bestimmt auf eine spannende zweite Saisonhälfte freuen können. Eines habe ich mir für die nächsten Rennen aber fest vorgenommen: endlich meinen ersten Lauf in diesem Jahr zu gewinnen."
Timo Scheider, Sieger: "Ich bin stolz darauf, für Audi den 50. Sieg in der DTM geholt zu haben. So ein Erfolg fühlt sich gleich doppelt so gut an. Der Schlüssel heute war ganz klar der Start, um in den ersten Kurven vorn zu sein. Danach hat es eine gute Strategie und zwei perfekte Stopps gebraucht, die meine Jungs vom Team wieder hervorragend hinbekommen haben – vielen Dank dafür. Danach konnte ich mir das Rennen gut einteilen und musste nur auf das reagieren, was meine Verfolger gemacht haben."
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