Maro Engel: Katherine Legge hatte mich schon eine ganze Weile lang aufgehalten. Als ich sie überholen wollte, zog sie immer weiter nach rechts und drückte mich Richtung Boxeneinfahrt. Dadurch berührten wir uns, ich drehte mich und bleib im Kiesbett stecken.
Katherine Legge: Es hätte ein wirklich gutes Rennen werden können. Ich fuhr sehr konstante Rundenzeiten. Dann kam der Zwischenfall mit Maro Engel, und das war natürlich sehr schade.
Tom Kristensen: Mein Rennen war schon mit dem Start zur Einführungsrunde gelaufen, als ich bei nur leichtem Nieselregen auf Regenreifen herausfahren musste. Ich bin sehr enttäuscht, dass wir unsere gute Ausgangssituation nicht genutzt haben.
Martin Tomczyk: Was soll ich sagen? Ein sehr bescheidenes Ergebnis. Für mich hat sich nicht einmal ein Rennrhythmus entwickelt. Und dann endete mein Rennen vorzeitig, weil hinten rechts die Aufhängung gebrochen ist. Schade!
Mike Rockenfeller: Im Nachhinein ist man natürlich immer schlauer. Jetzt wissen wir, dass Slicks die richtige Wahl gewesen wären - und auch die sicherere. Denn faktisch war die Strecke trocken und wir waren auf Regenreifen unterwegs. Aber wir hatten zu diesem Zeitpunkt eben andere Informationen. Dass ich dann noch länger auf Regenreifen draußen geblieben bin als die anderen, lag daran, dass es eh vorbei war und nur noch die Hoffnung bestand, dass es zwei oder drei Runden später doch noch zu regnen anfängt. Dem war aber nicht so. Deshalb ist es überhaupt nicht aufgegangen. Ich bin super enttäuscht, nachdem ich hier eine so gute Chance hatte. Die haben wir leider vergeben. Es ist vor allem für meine Mechaniker schade, die das Auto über Nacht repariert haben. Sie hätten heute Punkte verdient gehabt.
Alexandre Prémat: Das Rennen war leider eine Katastrophe. Es begann mit dem Start auf Regenreifen. Ich hätte lieber Slicks gefahren, aber das Team hat das Risiko zwischen den Autos aufgeteilt. So hatte ich am Ende mehr Boxenstopps als sonst absolviert.
Oliver Jarvis: Wir haben uns angesichts der trockenen Strecke für Slicks entschieden. Von Startplatz 18 hatten wir nichts zu verlieren, egal, was passieren würde. Die Entscheidung war richtig und die erste Runde großartig. Im ersten Rennabschnitt fuhr ich lange hinter Susie (Stoddart). Wir stoppten in der gleichen Runde und ich kam hinter ihr wieder auf die Strecke. Das Team holte mich früh an die Box, was eine gute Entscheidung war. Ich war Neunter, als es stärker zu regnen begann. Ich hätte die Regenreifen etwas früher aufziehen sollen. Als beim Wechsel auf Regenreifen der Wagenheber nicht funktionierte, habe ich wohl 20 Sekunden verloren. So wurde ich nur 13. Das Team hat dennoch großartig gearbeitet und wir hatten eine Chance auf Punkte.
Susie Stoddart: Bei diesen Bedingungen war eigentlich mehr drin, doch als es zur Rennmitte trockener war, lag mein Auto nicht ganz so gut.“
Christijan Albers: Ich hatte einen sehr guten Start. Ich habe Plätze gewonnen und hatte viele schöne Kämpfe, aber mir fuhr ein Auto ins Heck. Mein Auto kam quer, und ich verlor zwei Plätze. Wir haben das Maximale mit diesem Auto erreicht. Jetzt bin ich gespannt auf das nächste Rennen.
Mathias Lauda: Ich startete gut, wurde jedoch in der ersten Kurve hinten getroffen und verlor dadurch mehrere Plätze. Das Auto lief sehr gut und hätte es am Ende nicht so stark geregnet, wären auch mit Slickreifen Punkte möglich gewesen.“
Markus Winkelhock: Ich bin auf Regenreifen losgefahren, aber noch in der Einführungsrunde an die Box gefahren, um auf Slicks zu wechseln. Das war die richtige Entscheidung. Ich bin als Letzter aus der Box gestartet. Ich habe mich Ende Start und Ziel einmal gedreht, als die Hinterachse stehengeblieben ist. Ich bin zum Glück auf der Strecke geblieben, musste aber reinkommen, weil ich mir einen Bremsplatten geholt hatte. Leider hat es so nur zum neunten Platz gereicht, obwohl das Auto am Ende im Regen sogar noch besser war als im Qualifying. Das Positive ist, dass ich bester Vorjahreswagen von Audi bin.
Ralf Schumacher: Ein super Ergebnis. Es freut mich sehr, dass ich meinen ersten DTM-Punkt erzielt habe, und das unter so schwierigen Bedingungen wie heute. Es war ein spannendes Rennen, in dem alles möglich war. Danke an mein Team alle haben einen tollen Job gemacht.
Bruno Spengler: Am Ende wäre es vielleicht besser gewesen, auf Regenreifen zu wechseln. Aber es war keine leichte Entscheidung und ich will mich nicht beschweren. Von Startplatz 16 auf sieben vorzufahren ist kein schlechtes Ergebnis.“
Mattias Ekström: Es war eine neue Erfahrung, aus der Boxengasse zu starten. Dann war das ganze Rennen ein bisschen außergewöhnlich. In den ersten fünf bis zehn Runden musste ich viele Autos überholen. Dann war das Rennen einigermaßen normal. In den letzten zehn Runden fuhren wir im Nassen mit Slicks. Ich hatte einen richtigen Kampf mit Gary Paffett. Leider habe ich am Ende verloren. Platz sechs bei einem Start aus der Boxengasse ist okay, aber insgesamt war das Rennen natürlich einen riesige Enttäuschung.
Timo Scheider: Das war eines der ereignisreichsten Rennen meiner DTM-Karriere. Ich habe wohl noch nie vier Boxenstopps in einem Rennen absolviert. Es begann mit einer falschen Reifenentscheidung. Als wir nach der Aufwärmrunde die Reifen wechselten, waren wir erst mal hinten. Danach spielte der Wettergott weder wirklich für noch gegen uns. Nachdem wir zwei Mal Slicks hatten, war es keine leichte Entscheidung, noch einmal Regenreifen zu riskieren. Ich wusste nicht, ob die Restdistanz dafür reichen würde. Am Ende wurde ich wenigstens noch Fünfter. Und in der Meisterschaft liege ich weiter in Führung.
Gary Paffett: Ein hartes Rennen bei sehr schwierigen Bedingungen. Es ist toll, dass ich unter diesen Umständen den vierten Platz holte. Anfangs führte ich sogar, doch die 2008er C-Klasse war schneller und ich konnte nicht mithalten. Der Kampf mit Ekström und Scheider hat Spaß gemacht und ich freue mich, dass ich beide hinter mir halten konnte.
Jamie Green: Es regnete fast das ganze Rennen über und es war schwer, am Limit zu fahren. Am Ende war es sehr schwierig, nicht von der Strecke abzukommen und ich bin froh, keinen Fehler gemacht zu haben.“
Paul Di Resta: Wir trafen bei schwierigen Bedingungen die richtige Reifenwahl und ich verbesserte mich gleich in der ersten Runde von Platz zwölf auf zwei. Im Regen war es schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten und gegen Ende entschieden wir uns für Regenreifen, da wir bezüglich des Standes in der Meisterschaft kein übermäßiges Risiko eingehen wollten. Der zweite Platz und acht Punkte sind ein sehr gutes Ergebnis im Hinblick auf das gestrige Qualifying.“
Bernd Schneider: Ich freue mich riesig. Eine Woche nach meinem Geburtstag ist das mein schönstes Geschenk. Danke an mein Team, das nicht nur hart gearbeitet hat, sondern mich heute auch mit den richtigen Reifen losgeschickt hat. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Ich hatte das ganze Wochenende ein perfektes Auto, eine perfekte Mannschaft – und der Fahrer war auch nicht so schlecht.
diese DTM Bilderserie