Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): "Herzlichen Glückwunsch an Augusto Farfus und Marco Wittmann zu diesem großartigen Qualifying und den Plätzen eins und zwei. Zum zweiten Mal in dieser Saison stehen damit zwei BMW M3 DTM nebeneinander in der ersten Reihe. Über dieses Ergebnis sind wir sehr glücklich, gerade hier am Nürburgring. In Bruno Spengler startet ein weiterer BMW Fahrer aus den Top-Ten. Im freien Training hatte er wegen eines technischen Problems eine halbe Stunde verloren. Die hat ihm am Ende gefehlt. Insgesamt war es wieder einmal ein unglaublich enges Qualifying. Einige unserer Fahrzeuge sind bereits zu einem frühen Zeitpunkt ausgeschieden. Das werden wir uns im Detail ansehen. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Wir freuen uns auf ein spannendes Rennen morgen."
Bart Mampaey (Teamchef, BMW Team RBM): "Das ist ein großartiges Ergebnis für BMW und unser Team. Die Ingenieure, die Mechaniker und allen voran Augusto Farfus am Steuer haben einen sensationellen Job gemacht. Nach Augustos starker Runde im Q3 haben wir angefangen, an ein solches Top-Ergebnis zu glauben. Im entscheidenden Abschnitt lagen wir dann mit den Reifendrücken goldrichtig – und Augusto hat das Maximum herausgeholt. Er war mit seinem Auto nicht zu 100 Prozent zufrieden. Aber trotzdem ist es Augusto im Qualifying gelungen, über sich hinauszuwachsen. Das ist schon sehr speziell. Joey Hand wurde als 16. heute unter Wert geschlagen, denn auch er war eigentlich gut unterwegs. In der DTM geht es jedoch einfach unheimlich eng zu. Umso glücklicher sind wir über die Poleposition."
Augusto Farfus: "Das ist ein absolutes Traumergebnis. Ich bin schon ein bisschen überrascht, dass ich auf der Poleposition stehe. Denn das freie Training am Morgen war hart. Das Auto lag zunächst nicht ganz so gut. Deshalb haben wir im Hinblick auf das Qualifying einige Veränderungen vorgenommen. Zum Glück waren wir damit erfolgreich. Das ist das Spannende an der DTM: Egal, wie hart man als Team arbeitet, weiß man nie genau, wo man im Qualifying letztlich landet. Jetzt habe ich für morgen sehr gute Chancen. Aber ich bin sicher, dass das Rennen noch einige Überraschungen bereithalten wird."
Marco Wittmann: "Natürlich bin ich überglücklich über Platz zwei. Dass ich es nach drei Rennen, die nicht optimal gelaufen sind, wieder in die erste Startreihe geschafft habe, ist fantastisch. Meine Pace war im gesamten Qualifying sehr gut. Am Ende hat nicht viel auf Augusto Farfus gefehlt. Dass BMW am Nürburgring von den Plätzen eins und zwei ins Rennen geht, ist ein großartiges Teamergebnis. Nun gilt es, die gute Ausgangsposition im Rennen zu nutzen."
Bruno Spengler: "Wir waren heute einfach nicht schnell genug. Im Training hatten wir mit technischen Problemen zu kämpfen. Die verlorene Zeit hat uns bei der Abstimmungsarbeit gefehlt. So war leider nicht mehr als der zehnte Startplatz drin. Aber ich bin trotzdem sicher, dass ich im Rennen mit voller Attacke noch nach vorn kommen kann."
Timo Glock: "Im freien Training hatten wir einige Probleme mit der Balance unseres Autos. Für das Qualifying haben wir das Set-up dann zwar deutlich verbessert, aber die kurze Zeit hat leider nicht ganz gereicht, um das Auto perfekt hinzubekommen. Deshalb haben die entscheidenden Zehntel gefehlt."
Joey Hand: "Im Q1 hatte ich noch das Gefühl, im Vergleich zum Training einen Schritt nach vorne gemacht zu haben. Doch im Q2 ist unser Auto bei steigender Streckentemperatur immer unruhiger geworden. Das macht es sehr schwierig, eine gute Runde hinzubekommen. Genauso wie wir in Moskau nach vorn gekommen sind, sollten wir auch hier im Trockenen ein gutes Rennen haben können. Wenn es regnet, kann ohnehin alles passieren."
Dirk Werner: "Das ist eine riesige Enttäuschung. Im Q1 auszuscheiden, will man natürlich mit aller Macht verhindern. Ich gehe immer hoch motiviert in die Rennwochenenden. Aber dann so früh raus zu sein, ist ernüchternd."
Martin Tomczyk: "Mein Team und ich als Fahrer versuchen jedes Wochenende, das Beste aus dem Auto herauszuholen. Zurzeit gelingt uns das leider nicht. Es ist schwierig zu sagen, woran es genau liegt. Dass wir ausgerechnet beim Heimspiel unseres Teams so früh die Segel streichen mussten, ist natürlich enttäuschend. Aber der Blick geht nach vorn. Vielleicht ist morgen im Rennen endlich das Glück auf unserer Seite. Es ist schwierig, sich immer wieder neu zu motivieren, aber wir versuchen unser Bestes."
Andy Priaulx: "Das ist ein vollkommen enttäuschendes Ergebnis. Wir haben zwischen dem freien Training und dem Qualifying extrem hart gearbeitet. Aber es gelingt uns einfach nicht, die nötige Performance aus dem Auto zu bekommen. Natürlich werde ich am Sonntag wieder 100 Prozent geben. Für morgen ist Regen vorhergesagt. Deshalb weiß man nicht, was passieren wird."
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