Bruno Spengler, Platz 1: "Ich kann kaum glauben, was heute hier passiert ist. Nach 20 Jahren bin ich der erste Fahrer, der für BMW eine Poleposition in der DTM gefeiert hat. Das ist ein ganz besonderer Tag für mich. Es ist klasse, dass morgen mein Markenkollege Augusto Farfus neben mir in der ersten Startreihe steht. Das macht dieses Traumergebnis für uns perfekt. Ich hätte nie erwartet, dass wir gleich im zweiten Rennen unserer Premieren-Saison auf der Poleposition stehen würden. Mein BMW Bank M3 DTM war heute fantastisch. Wie es im Rennen morgen aussieht und ob wir auf die lange Distanz die Pace der Konkurrenz mitgehen können, müssen wir abwarten. Aber jetzt genieße ich erst einmal dieses unbeschreibliche Gefühl. Am Start werde ich morgen alles daran setzen, mich aus dem Getümmel herauszuhalten, denn mit so vielen Autos auf der Strecke wird es in den ersten drei Kurven ziemlich eng zugehen."
Augusto Farfus, Platz 2: "Das ist ein großartiges Ergebnis. Ich hatte im Qualifying einen tollen Speed. Nach dem für mich enttäuschenden Wochenende in Hockenheim war ich richtig heiß darauf, hier an den Lausitzring zu kommen. Ich wollte allen beweisen, wie schnell ich sein kann. Das ist mir gelungen. Das Qualifying war sehr intensiv, und ich war sehr glücklich, als ich es in Q4 geschafft hatte. Platz zwei ist sensationell, und die Poleposition von Bruno macht es für BMW zu einem nahezu perfekten Ergebnis. Ich danke jedem bei BMW Motorsport und in meinem BMW Team RBM."
Gary Paffett, Platz 3: "Die neue DTM-Ära ist unglaublich hart umkämpft. Angesichts der hohen Wettbewerbsfähigkeit und der geringen Abstände bin ich mit meinem dritten Startplatz durchaus zufrieden. Wenn man sieht, welche Fahrer schon früher ausgeschieden sind, ist das eine gute Leistung - denn alle hatten den Speed, um weiter vorne zu starten. In diesem Jahr kommt es darauf an, in jeder Session eine starke Runde zu fahren und das ist nicht einfach. Glückwunsch an BMW, Bruno Spengler und Augusto Farfus - der Rennsport steckt voller Überraschungen. Ich bin aber nah dran und werde im Rennen angreifen."
Mike Rockenfeller, Platz 4: "Q3 war sehr gut, die Runde war toll. Ich war Zweiter und dachte, das reicht für die erste Reihe. Aber ich hatte in Q4 eine relativ durchwachsene Runde, deshalb hat es nicht mehr als für Platz vier gereicht. Insgesamt bin ich zufrieden. Mein Team hat mir ein tolles Auto hingestellt. Wir haben hart gearbeitet. Es war heute nicht ganz einfach, die Balance zu finden. Wir haben uns beim Setup hauptsächlich auf morgen konzentriert. Ich hoffe, das zahlt sich im Rennen aus."
Edoardo Mortara, Platz 5: "Ich bin sehr zufrieden mit der Arbeit, die wir mit dem Team geleistet haben. Nach Startplatz vier in Hockenheim bin ich nun Fünfter, und das auf einer Strecke, die mir eigentlich nicht besonders liegt. Nach dem guten Qualifying bin ich nun sehr optimistisch für das morgige Rennen."
Jamie Green, Platz 6: "Nach unserer starken Performance am Auftaktwochenende in Hockenheim hatte ich mir mehr erhofft und bin mit dem sechsten Startplatz nicht zufrieden. Natürlich hätte ich Gary gerne im internen Duell geschlagen, aber immerhin zeigt seine Platzierung, dass unser DTM C-Coupé auch hier schnell ist. In Hockenheim hat Gary bewiesen, dass man von Platz sechs das Rennen durchaus gewinnen kann. Somit gehe ich voller Zuversicht ins Rennen."
Martin Tomczyk, Platz 7: "Zunächst Glückwunsch an meine Teamkollegen. Zwei BMW in der ersten Startreihe zu sehen, ist klasse. Mit meinem persönlichen Ergebnis im Qualifying bin nicht ganz so zufrieden. Heute war für uns mehr drin. Bruno und Augusto haben gezeigt, was mit dem BMW M3 DTM möglich ist. Unser Auto hat die Pace, um ganz vorne mitzumischen. Ich werde jetzt gemeinsam mit meinem BMW Team RMG hart daran arbeiten, das optimale Set-up für das Rennen zu finden. Wenn uns das gelingt, dann ist P7 kein so schlechter Startplatz, um morgen die Konkurrenz anzugreifen."
Mattias Ekström, Platz 8: "Der achte Platz ist nicht so aufregend. In der letzten Session habe ich einen kleinen Fehler gemacht, das kann in der DTM leicht passieren. Wenn man nicht perfekt ist, steht man plötzlich im Mittelfeld. Sonntag wird ein spannender Tag."
Miguel Molina, Platz 9: "Für mich lief es besser als in Hockenheim, ich bin sehr zufrieden. Es ging heute extrem eng zu an der Spitze, daher haben wir es leider nicht in Q3 geschafft, aber für morgen rechne ich mir einiges aus."
Adrien Tambay, Platz 10: "Insgesamt bin ich nicht unzufrieden. Ich bin erstmals in die Top Ten gekommen, was bei einem so engen Feld gut ist. Aber ich habe einen kleinen Fehler gemacht, das war schade. Wir arbeiten jetzt für das Rennen, um eine gute Abstimmung zu finden."
Filipe Albuquerque, Platz 11: "Ich bin habe Q3 um drei Hundertstelsekunden verpasst. Der zweite Satz neuer Reifen funktionierte nicht so gut. Auf Startplatz elf sind wir nahe an den Top Ten und hoffen am Sonntag auf ein gutes Rennen."
Timo Scheider, Platz 12: "Wir sind in Q1 ein Risiko eingegangen und sehr spät herausgefahren. Durch die Temperatur war die Strecke in einem anderen Zustand als heute morgen. Damit hatten wir große Probleme. Ich habe im ersten Segment einen Randstein erwischt, danach stand die Lenkung schief. Es wurde repariert, anschließend war das Auto okay, aber ich konnte nicht hundertprozentig attackieren im Vergleich zu heute morgen."
Andy Priaulx, Platz 13: "Das war kein einfaches Qualifying für mich. In Hockenheim lief es deutlich besser. Der BMW M3 DTM ist ein starkes Auto, wie es das fantastische Resultat von heute beweist. Vom 13. Platz ist auch für mich noch immer ein gutes Ergebnis möglich. Mehr war jedoch nicht drin, denn mein Set-up hat nicht zu 100 Prozent gepasst."
Joey Hand, Platz 14: "Mein SAMSUNG BMW M3 DTM war heute stark. Das große Problem für mich war, dass ich im Verkehr steckengeblieben bin und wertvolle Zeit verloren habe. Aber ich verspreche den Fans, dass ich morgen im Rennen alles versuchen werde, um weiter nach vorn zu kommen. Das wird nicht einfach, denn die DTM ist die vielleicht härteste Rennserie der Welt. Es ist unglaublich, wie eng es hier zugeht."
Robert Wickens, Platz 15: "Es war eine gute Erfahrung, wieder im zweiten Qualifying zu stehen. Ich fühle mich in meinem stern Mercedes AMG C-Coupé immer wohler und hoffe, dass es bei den nächsten Rennen noch weiter nach vorne geht."
Christian Vietoris, Platz 16: "Das Qualifying lief nicht nach Plan. Die ganze Session war wie verhext, vielleicht sind wir auch etwas zu spät auf die Strecke gegangen. Startplatz 16 bedeutet, dass die Aufholjagd, die ich in Hockenheim gestartet habe, jetzt auf dem Lausitzring weitergeht."
Ralf Schumacher, Platz 17: "Mein Qualifying-Ergebnis ist natürlich enttäuschend. Der erste Run war okay, im zweiten lief es aus irgendwelchen Gründen leider nicht so gut und ich konnte nicht die benötigte Zeit fahren. Noch ist aber nichts verloren. Das Rennen ist sehr lang und es kann in den ersten Kurven einiges passieren. Jetzt werden wir das Qualifying genau analysieren und wollen morgen unser Bestes geben, um Plätze gutzumachen."
Roberto Merhi, Platz 18: "Auf meiner schnellen Runde ist vor mir ein Pilot abgeflogen - das hat leider meine Runde beeinträchtigt. Ich bin sehr enttäuscht, nur auf Startplatz 18 zu stehen. Aber morgen ist ein neuer Tag. Mal sehen, was passiert. Im Rennen ist alles möglich."
Susie Wolff, Platz 19: "Das Qualifying am Lausitzring hatte ich mir anders vorgestellt. Ich habe einen Schlag von hinten bekommen, was meine Runde kaputt gemacht hat. Nichtsdestotrotz ist es sehr eng gewesen - mir fehlten nur sechs Zehntel auf die Bestzeit im Q1. Für das Rennen am Sonntag bin ich optimistisch, denn unsere Pace im Rennen scheint besser als im Qualifying zu sein."
David Coulthard, Platz 20: "Natürlich hatte ich mir einen besseren Startplatz für das zweite Saisonrennen versprochen. Leider hat es nicht sollen sein. Ich werde jetzt gemeinsam mit meinem Team analysieren, woran es gelegen hat und dann werden wir sehen, was im Rennen noch möglich ist. Gerne würde ich meinem Mücke Motorsport Team zum Heimrennen noch ein gutes Resultat bescheren."
Dirk Werner, Platz 21: "Das gesamte Wochenende ist bisher nicht optimal für mich gelaufen, und ich habe mich schwergetan, den perfekten Rhythmus zu finden. Meine erste schnelle Runde in Q1 war noch okay. Auf meinem zweiten Umlauf hätte ich zulegen müssen, bin dann aber im Verkehr hängen geblieben. Morgen werde ich mein Bestes geben, um im Rennen Boden gutzumachen."
Rahel Frey: Platz 22: "Wir sind leider wieder Letzte. Da wollte ich eigentlich nicht mehr hin. Jetzt müssen wir wie in Hockenheim wieder für das Rennen alles geben und schauen, was mit einer guten Strategie möglich ist."
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