Gary Paffett, Sieger: "Es ist ein super Gefühl, sein Heimrennen zu gewinnen. Endlich habe ich meinen ersten DTM-Sieg auf dieser Strecke erzielt. Das Team und mein THOMAS SABO Mercedes AMG C-Coupé waren super - es war ein perfektes Rennen, das wir von Anfang bis Ende kontrolliert haben. Dennoch war es nicht einfach, Bruno Spengler hat mich immer wieder unter Druck gesetzt, aber wir blieben vorne. Drei Rennen, zwei Siege und ein zweiter Platz - so kann die Saison gerne weiter gehen."
Bruno Spengler, Platz 2: "Ich bin sehr glücklich über diesen zweiten Platz. Vor allem im ersten Stint war Gary Paffett sehr schnell unterwegs. Trotzdem konnte ich ihm auf den Fersen bleiben. Das hat mich an meinen Sieg auf dem Lausitzring erinnert – allerdings war es dort genau andersherum. Es war ein hartes Rennen. Im Cockpit blieb wenig Zeit zum Durchschnaufen. Das Team hat wieder klasse gearbeitet. Vor allem der zweite Stopp war richtig gut. In der Schlussphase ist vorne links mein Frontsplitter gebrochen. Deshalb wurde es noch mal spannend. Aber es hat gereicht. Die Saison verläuft bisher wirklich klasse. Und es geht zwischen den drei Herstellern extrem eng zu. Das macht nicht nur den Fans, sondern auch uns Fahrern Spaß."
Mike Rockenfeller, Platz 3: "Ich bin sehr zufrieden mit dem Rennen, denn wir haben das Maximum herausgeholt. Ich hatte einen guten Start und habe dann jede Runde alles gegeben und die Abstände immer im Blick gehabt. Meine Mannschaft hat toll gearbeitet und perfekte Stopps gemacht, vielen Dank dafür. Wir werden jetzt nicht aufgeben, sondern hart daran arbeiten, unseren immer noch vorhandenen Rückstand aufzuholen. Ich glaube, heute war ein guter Schritt dafür."
Martin Tomczyk: "Der vierte Platz in Brands Hatch ist insgesamt ein gutes Ergebnis für mich und mein BMW Team RMG. Die Pace meines Autos war heute sehr gut. Am Start habe ich einen kleinen Fehler gemacht. Auch mein Boxenstopp war nicht ganz perfekt. Vielleicht wäre heute sogar ein noch besseres Resultat möglich gewesen. Aber mein Team und ich werden von Rennen zu Rennen immer stärker. Ich bin deshalb absolut zuversichtlich für die nächsten Aufgaben."
Mattias Ekström, Platz 5: "Vom achten Startplatz auf Position fünf vorzufahren ist immerhin ein kleines Erfolgserlebnis und gibt ein paar Punkte mehr in der Meisterschaft. Ich hatte einen anständigen Start und habe später ein paar Plätze gutmachen können."
Christian Vietoris, Platz 6: "Leider war mein erster Start aus Reihe eins nicht perfekt - das kostete mich zu Beginn des Rennens einige Positionen. Danach war es nicht einfach, mich wieder nach vorne zu kämpfen, aber ich konnte einige Plätze gutmachen und als Sechster erneut wichtige Punkte sammeln."
Miguel Molina, Platz 7: "Es war ein gutes Rennen für mich. Wir waren schnell und hatten eine gute Strategie - das hat mich vom zwölften auf den siebten Platz nach vorn gebracht. Beim nächsten Rennen müssen wir uns noch mehr aufs Qualifying konzentrieren, um eine bessere Startposition herauszuholen."
Jamie Green, Platz 8: "Platz acht ist nicht ganz das Resultat, das ich mir ausgerechnet hatte. Leider verlor ich bis zu meinem ersten Boxenstopp etwas Zeit, danach war mein Mercedes AMG C-Coupé sehr schnell unterwegs. Allerdings ist es auf dieser Strecke sehr schwierig, zu überholen. Trotzdem gelangen mir gegen Filipe Albuquerque und Edoardo Mortara zwei Überholmanöver - dadurch verbesserte ich mich um zwei Positionen."
Edoardo Mortara, Platz 9: "Das war heute ein langes Rennen mit 98 Runden. Wir sind von Platz elf gestartet und Neunte geworden. Damit haben wir zwei Punkte gesammelt. Mehr ist nicht zu sagen."
Filipe Albuquerque, Platz 10: "Ich hatte einen guten Start, bin auf Platz vier nach vorn gefahren. Es war nicht leicht, Martin (Tomczyk) hinter mir zu halten. Nach dem zweiten Boxenstopp haben wir dann Zeit und viele Positionen verloren. Jeder um mich herum hatte frischere Reifen, deshalb hat das letzte Renndrittel wenig Spaß gemacht. Platz zehn ist eine Enttäuschung für mich."
Augusto Farfus, Platz 11: "Es ist schon ein bisschen enttäuschend. Unsere Pace war für deutlich mehr gut, als für diesen elften Platz. Heute konnten wir die Strategie jedoch nicht zu unserem Vorteil nutzen. Zwei Mal haben wir früher als die Konkurrenz gestoppt, kamen dann aber jedes Mal in Verkehr. Die Balance meines Autos war insgesamt sehr gut. In Spielberg haben wir schon in zwei Wochen die Chance, das Potenzial noch besser auszuschöpfen."
Adrien Tambay, Platz 12: "Mein Rennen war zu Beginn sehr gut. Ich lag auf Platz fünf, als Martin Tomczyk attackierte. Ich wollte eine Kollision vermeiden und habe deshalb gleich zwei Plätze verloren. Am meisten Zeit haben wir danach wegen der blauen Flaggen verloren: Es ist schwierig, nur die Autos durchzulassen, die wirklich überholen sollen. Ich hatte mir Punkte erhofft, aber jetzt versuche ich es beim nächsten Mal erneut."
Joey Hand, Platz 13: "Am Start bin ich ziemlich gut weggekommen. Aus meiner Sicht war es mein bisher bester Start in der DTM. Danach steckte ich aber erst einmal im Verkehr fest und bekam auch ein paar Schläge ab. In dieser Serie geht es wirklich hart zur Sache. Aber ich finde mich mit jeder Runde besser zurecht. Mein Ziel ist es, so schnell wie möglich in die Top 10 zu fahren."
Robert Wickens, Platz 14: "Ich bin mit meinem dritten DTM-Rennen zufrieden. Meine Pace war recht gut und mein stern Mercedes AMG C-Coupé funktionierte ebenfalls sehr gut. Ich werde von Rennen zu Rennen besser und gewinne mehr Erfahrung in der Zusammenarbeit mit dem Team."
David Coulthard, Platz 15: "Gerne hätte ich für die britischen Fans in Brands Hatch ein besseres Resultat erzielt, aber mehr als Platz 15 war heute leider nicht drin. Am Start konnte ich mich etwas nach vorne schieben, allerdings trug mein Auto auf der ersten Runde einen kleinen Schaden davon. Jetzt gilt meine Konzentration bereits dem nächsten Rennen in Spielberg."
Dirk Werner, Platz 16: "Wie erwartet war es vom 19. Startplatz nicht einfach, nach vorn zu kommen. Am Start ist eine Menge schiefgelaufen, so dass ich noch weiter zurückfiel. Aber durch eine gute Strategie und die Boxenstopps meiner Mannschaft ging es im Klassement doch noch ein bisschen weiter nach oben. Zufrieden bin ich mit meinem Wochenende natürlich nicht, habe aber auch diesmal wieder eine Menge gelernt. Ich werde versuchen, diese Erfahrung in den nächsten Rennen bestmöglich umzusetzen. Glückwunsch an Bruno und das ganze BMW Team Schnitzer. Sie haben einen super Job gemacht."
Roberto Merhi, Platz 17: "Mein Start verlief leider nicht nach Plan. Trotzdem kam ich auf meinen ersten beiden Stints gut zurecht, im letzten Rennabschnitt hatte ich hingegen etwas zu kämpfen. Natürlich hatte ich mir vor dem Rennen mehr als Platz 17 vorgenommen, aber ich bin mit meinem Lernprozess in der DTM bislang zufrieden."
Rahel Frey, Platz 18: "Ich bin ganz zufrieden mit dem Rennen. Es ist uns am Sonntag wieder gelungen, die Performance zu finden, die ich mir schon für den Samstag gewünscht hätte. Ich hatte einige spannende Duelle auf der Strecke und habe am Ende Ralf Schumacher hinter mir gelassen - das ist doch schon mal etwas."
Ralf Schumacher, Platz 19: "Mein Rennen an sich verlief ordentlich, allerdings konnte ich nicht so viele Positionen aufholen, wie ich es mir vorgenommen hatte. Jetzt müssen wir die Daten von diesem Wochenende auswerten und für das nächste Rennen unsere Lehren daraus ziehen."
Susie Wolff, ausgefallen: "Der Start in mein Heimrennen in Großbritannien verlief positiv - ich machte einige Positionen gut und konnte danach im dichten Mittefeld mitkämpfen. Leider fiel ich kurz vor Rennende aus und konnte meinen Fans so kein gutes Ergebnis schenken - ich hoffe, das spannende Rennen mit Garys Sieg hat ihnen trotzdem gefallen."
Timo Scheider, ausgefallen: "Mein Start war eigentlich gar nicht so schlecht, aber am Ausgang von Kurve eins hatte ich die schlechtesten Karten, bin ganz nach außen gedrückt worden und habe wieder Positionen verloren. Danach konnten wir das Tempo mitgehen, bis ich im zweiten Renndrittel Motoraussetzer bekommen habe. Wir haben uns dann entschieden, das Rennen zu beenden, um keine Schäden zu riskieren."
Andy Priaulx, ausgefallen. "Ich hatte in der ersten Runde Kontakt mit einem anderen Fahrzeug, dabei wurde mein Frontsplitter beschädigt. Anschließend war mein Rennen zu Ende. Ich habe hier ein insgesamt unglückliches und enttäuschendes Wochenende erlebt. Aber so ist der Rennsport: Man muss so etwas wegstecken und weiterarbeiten. Ich habe mich im Auto ab der ersten Runde hier nicht sonderlich wohl gefühlt. Warum das so war, werden wir uns jetzt im Detail anschauen. Wir werden nächstes Jahr zurückkommen und versuchen, es besser zu machen."
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