Hypercars sind die schnellsten Sportwagen für die Straße. Sie erreichen beeindruckende Höchstgeschwindigkeiten und Beschleunigungswerte. Motorsport-Magazin.com präsentiert eine Übersicht der Modelle.
Aston Martin Valkyrie
Den Anfang macht der außergewöhnlich designte Valkyrie. Mit einem 6,5-Liter-V12-Sauger ausgestattet, kombiniert mit einem Hybridsystem, kommt das Auto auf eine Systemleistung von 1.176 PS.
Der Aston Martin konkurriert dabei mit einem Formel-1-Wagen, ist allerdings für den öffentlichen Straßenverkehr gedacht. Rund drei Millionen Euro müssen Käufer für den Valkyrie bezahlen. In den vergangenen Monaten ist es allerdings ruhig um das gemeinsame Projekt von Aston Martin und Red Bull geworden.
Ursprünglich sollten die Fahrzeuge 2019 produziert und ausgeliefert werden. Dieser Termin wurde nicht eingehalten. Im März 2020 veröffentlichte Aston Martin Fotos, die den Valkyrie auf einer britischen Autobahn zeigen. Das Fahrzeug trug ein Kennzeichen, verfügte also über eine Straßenzulassung. Danach gab es keine weiteren Neuigkeiten.
Bugatti Divo
Nur 40 Exemplare werden von dem französischen Supersportwagen gebaut. Der Kaufpreis beträgt fünf Millionen Euro. Der Divo basiert auf dem Bugatti Chiron, bekam aber einige Weiterentwicklungen und Updates.
Ein verbreiterter Heckflügel mit Luftbremse und verändertem Luftfluss gehören nun standardmäßig zur Ausstattung. Mit seinem 1.500 PS starken Motor schafft es der Divo in 2,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Ferrari SF90 Stradale/Spider
Der Italiener ist einer der Neuzugänge für 2021 im überschaubaren Markt der Hypercars. Ihn gibt es als Coupé sowie als Roadster.
Der Name ist eine Abkürzung für Scuderia Ferrari 90 und soll an die Gründung des Rennstalls vor 90 Jahren erinnern. Die Systemleistung von 1.000 PS ergibt sich aus einem V8 Turbomotor mit 780 PS und gleich drei Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 220 PS.
Hennessey Venom F5
Von dem im Dezember 2020 präsentierten Supersportwagen des amerikanischen Performance-Herstellers, sollen gerade mal 24 Stück in Serie produziert werden. Der Venom F5 sieht sehr gut aus und hat viel Leistung.
Der Biturbo namens "Fury" leistet 1.842 PS und beschleunigt das Fahrzeug in 2,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Hennessey verspricht einen Topspeed von 534 km/h! Das wäre ein neuer Rekord. Getestet wird dies aber erst im ersten Halbjahr 2021.
Auch Koenigsegg peilt mit dem Jesko einen neuen Geschwindigkeitsrekord an. Die 500 km/h sollen wie beim Hennessey Venom F5 geknackt werden. Um dies zu erreichen, entwickelte der Autobauer aus Skandinavien einen bis zu 1.599 PS starken Vierventilmotor, der mit E85-Biokraftstoff betankt werden kann.
Der Kaufpreis des Schweden wird mit 2,8 Millionen Euro angegeben. Nur 125 Exemplare werden weltweit verkauft.
McLaren Speedtail
McLaren setzt mit dem Speedtail auf Hybridtechnik und stattet sein Hypercar mit einem E-Motor und einem Vierliter-V8-Biturbo aus. Gemeinsam erreichen sie eine Systemleistung von 1.070 PS. Die Beschleunigung 0 auf 300 km/h soll dank niedrigem Trockengewicht in 2,8 Sekunden gelingen.
Für 2,1 Millionen Pfund konnte man den schnellsten McLaren haben. Alle Exemplare des britischen Hypercars sind bereits reserviert.
Mercedes-AMG One
Trotz Verzögerungen soll der Supersportler mit Formel-1-Technik 2021 auf die Straßen kommen. Der gutaussehende Mercedes nutzt einen Plug-in-Hybrid mit über 1.000 PS als Antrieb. Für die E-Kraft stehen beim AMG One gleich vier Elektromotoren bereit.
Mit der neuen Launchcontrol will Mercedes bei der Beschleunigung von 0 auf 200 km/h den Bugatti Chiron mit seinen 6,5 Sekunden vom Thron stoßen. Preis: 2,75 Millionen Euro exklusive Steuern.
Rimac C_Two
Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich auch der Start dieses Elektro-Supersportwagens. 2021 soll es endlich so weit sein.
Vier E-Motoren mit 1.915 PS und einem Gesamtdrehmoment von 2.300 Newtonmetern beschleunigen das Auto in weniger als zwei Sekunden von 0 auf 100 km/h. 150 Stück sollen produziert werden. Sie sollen jeweils rund 1,8 Millionen Euro kosten.
NIO EP9
Der rein elektrisch angetriebene Supersportwagen des chinesischen Autobauers NIO wurde in nur 18 Monaten unter Beteiligung der Formel-E-Abteilung entwickelt. Die Schallmauer von 100 km/h durchbricht der EP9 in 2,5 Sekunden. Jedes Rad hat seinen eigenen Motor. Die vier Triebwerke erreichen eine kombinierte Leistung von 1.359 PS.
Der NIO EP9 hält einige Weltrekorde. Auf der Nordschleife erzielte er mit 6:45,9 Minuten allerdings nur die zweitbeste Rundenzeit für rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge. Ein modifizierter McLaren P1 LM war schneller.
W Motors Fenyr Supersport
Das seit 2017 auf dem Markt befindliche Modell von W Motors hat einen 3,8-Liter Boxermotor von Ruf unter der Haube. Dieser sorgt für 810 Pferdestärken, die die Hinterachse antreiben.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 400 km/h. Die Beschleunigung auf 100 km/h ist in 2,8 Sekunden schaffbar. Der Autobauer aus dem Libanon fertigt 25 Modelle pro Jahr. Sie werden für jeweils 2,5 Millionen Euro verkauft.
Zenvo TSR-S
Dank Karbon und einem zusätzlichen Elektromodul wird der auf dem TRS basierende Supersportwagen noch agiler. In 2,8 Sekunden beschleunigt er von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird automatisch bei 325 km/h abgeriegelt. 1.194 PS leistet der Däne.
Vom Zenvo TSR-S werden nur fünf Exemplare pro Jahr gefertigt. Diese Exklusivität schlägt sich auch beim Verkaufspreis von 1,7 Millionen Euro pro Auto nieder.
Lamborghini Huracán STO
Der Super-Lambo ist ein Auto aus dem Rennsport und kommt im Frühjahr 2021 auf die Straße. Die überarbeitete Version des Huracán begeistert mit authentischem Fahrgefühl, ist auf Leichtbau getrimmt und leistet 640 PS.
Unter der Motorhaube steckt ein 5,2-Liter-V10-Sauger, der den Wagen in 2,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigt. Mit einem Preis von knapp 250.000 Euro ist der Italiener erschwinglicher als viele seiner Hypercar-Konkurrenten.
Apollo Intensa Emozione
Ein weiteres Hypercar aus Italien: Für 2,6 Millionen Euro kann man diesen aggressiv gestylten Wagen kaufen. 780 PS und ein freisaugender 6,3-Liter-V12 stecken im Auto.
Der Intensa Emozione wird in 2,7 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h katapultiert. Besitzer können den Sportwagen nur auf der Rennstrecke bewegen. Eine Straßenzulassung gibt es bisher nicht für ihn.
Pininfarina Battista
Der Battista ist ein Luxus-E-Hypercar mit 1.900 PS und einem Drehmoment von 2.300 Newtonmetern. Des Weiteren verspricht der Hersteller eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in unter 2 Sekunden. Gleich vier E-Motoren treiben die jeweiligen Räder an und erlauben eine Höchstgeschwindigkeit von über 400 km/h.
Der Battista ist auf lediglich 150 Modelle limitiert. Die Kosten pendeln sich bei rund zwei Millionen Euro ein. Der ehemalige Formel-1-Fahrer Nick Heidfeld war in die Entwicklung des Sportwagens involviert.
Toyota GR Super Sport Concept
Dieses Hypercar basiert auf Toyotas LMP1-Boliden TS050 aus der Langstrecken-WM. Anfang 2021 wurde ein Hybridantrieb mit einer Systemleistung von 1.000 PS vorgestellt. Er setzt sich aus einem 2,4 Liter großem V6 mit Biturboaufladung und drei E-Motoren zusammen.
Der Preis für den Super-Toyota liegt bei rund einer Million US-Dollar. Es soll in einer Kleinserie in den Handel kommen. Der japanische Autobauer wird die Saison 2021 in der WEC mit einer Rennversion des zukünftigen Hypercar-Straßenfahrzeugs bestreiten. 2020 absolvierte dieser vor dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans in Tarnlackierung eine Testfahrt über die Strecke.
Pagani Huayra R
Von diesem Auto wird es nur 30 Fahrzeuge geben. Das exklusive Modell des italienischen Sportwagenbauers Pagani hat einen stolzen Preis. 2,6 Millionen Euro zuzüglich Steuern müssen beim Kauf eingeplant werden.
Das Hypercar ist mit einem 850 PS starken Motor von HWA ausgestattet. Es wird keine Straßenzulassung für den Sportwagen geben. Die Rennstrecke ist sein natürlicher Lebensraum.
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