Der Porsche 919 Hybrid erzählt eine beispiellose Erfolgsgeschichte. Seit seinem Debüt in Silverstone 2014 konnte dieses LMP1-Fahrzeug 17 Rennen gewinnen - mehr als Audis R18 und Toyotas TS040 und TS050 Hybrid. Die Rennsiege von Porsches LMP1-Ära im Rückblick:
Nr. 1 (Interlagos 2014): 2014 ist die erste Saison für den Porsche 919 Hybrid in der WEC. Den ersten Podestplatz holen Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley mit Platz drei gleich beim Auftakt in Silverstone. Danach zeigt sich aber: 2014 ist ein Lernjahr für Porsche. Der erste Sieg gelingt Neel Jani, Marc Lieb und Romain Dumas erst beim Finale in Interlagos.
Nr. 2 (Le Mans 2015): Der zweite Sieg des Porsche 919 Hybrid geht in die Geschichte ein - denn den holen sich die Zuffenhausener mit Nico Hülkenberg am Steuer beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Hülkenberg triumphiert bei seinem LMP1-Gastspiel zusammen mit Earl Bamber und Nick Tandy.
Nr. 3 (Nürburgring 2015): Danach geht es Schlag auf Schlag weiter. Nach Le Mans siegen Bernhard/Webber/Hartley beim Porsche-Heimspiel auf dem Nürburgring. Dumas/Jani/Lieb werden trotz dreier Stop-and-Go-Strafen Zweite.
Nr. 4 (Austin 2015): Auch in den USA siegen Bernhard/Webber/Hartley weiter. Das Trio setzt sich bei den 6 Stunden vom Circuit of the Americas gegen die beiden Audi von Fässler/Lotterer/Tréluyer und Di Grassi/Duval/Jarvis durch.
Nr. 5 (Fuji 2015): Auch auf dem verregneten Fuji Speedway setzte Porsche seine Siegesserie fort. Obwohl man die Startphase verschlief, fuhr Porsche am Ende einen Doppelsieg ein. Bernhard/Webber/Hartley profitierten dabei von Stallregie und übernahmen mit ihrem Triumph die WM-Führung.
Nr. 6 (Shanghai 2015): Mit dem Triumph bei den 6 Stunden von Shanghai 2015 holte Porsche seinen fünften WEC-Sieg in Folge. Wieder wurde das Rennen zu einer Regen-Schlacht, wieder setzten sich am Ende Bernhard/Webber/Hartley durch, die damit kurz vor dem Titelgewinn standen.
Nr. 7 (Bahrain 2015): Beim Finale war es dann der zweite Porsche von Dumas/Jani/Lieb, der in die Bresche sprang und das Rennen gewann. Ihr Sieg vor dem Audi von Fässler/Lotterer/Tréluyer sorgte dafür, dass die Schwester-Besatzung Bernhard/Webber/Hartley trotz P5 den Titelgewinn feiern konnte.
Nr. 8 (Silverstone 2016): Die Siegesserie von Porsche geht weiter. In Silverstone gewinnen Dumas/Jani/Lieb das Rennen - allerdings nicht auf der Strecke, sondern am Grünen Tisch. Die eigentlichen Sieger von Fässler/Lotterer/Tréluyer wurden Stunden nach dem Rennen disqualifiziert. Grund: Zu dünner Skid Block.
Nr. 9 (Le Mans 2016): Ist es der glücklichste Sieg der Geschichte? Eigentlich ist Porsche schon geschlagen. Doch wenige Minuten vor Schluss rollt der führende Toyota aus. In der letzten Runde übernehmen Dumas/Jani/Lieb die Führung und stauben so den Gesamtsieg in den finalen Zügen des Rennens noch ab.
Nr. 10 (Nürburgring 2016): Nach Le Mans setzt sich Porsche wieder im Zweikampf auf der Strecke fair and square durch. Härtester Gegner ist dieses Mal Audi. Bernhard/Webber/Hartley konnten Di Grassi/Duval/Jarvis auch dank einiger Full Course Yellow Phasen bezwingen.
Nr. 11 (Mexiko 2016): Bernhard/Webber/Hartley siegen auch bei der WEC-Premiere in Mexiko. Das Porsche-Trio kommt am besten mit der Höhenluft und dem zwischenzeitlichen Regenschauer zurecht. Wenige Minuten vor Schluss nochmal Aufregung, als Timo Bernhard den Porsche #1 fast in der Streckenbegrenzung versenkt hätte.
Nr. 12 (Austin 2016): In Austin geht Audi als haushoher Favorit ins Rennen und setzt sich zunächst auch von der Konkurrenz ab. Doch den Ingolstädtern klebte in diesem Rennen das Pech an den Füßen. Porsche war der große Nutznieser und konnte die 6 Stunden vom Circuit of the Americas auch 2016 gewinnen.
Nr. 13 (Shanghai 2016): In China besteht kein Zweifel am Porsche-Triumph - Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley dominieren das Geschehen und fahren damit nach sechs Stunden den folgerichtigen Sieg nach Hause. Platz vier von Dumas/Jani/Lieb bedeutet gleichzeitig auch den Hersteller-Titel für die Zuffenhausener.
Nr. 14 (Le Mans 2017): Bei der 85. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans gelingt Porsche eine grandiose Aufholjagd. Obwohl sie selbst knapp eine Stunde für eine Reparatur an der Box verbringen mussten, siegen Bernhard/Bamber/Hartley. Sie profitieren dabei auch davon, dass alle anderen LMP1-Autos selbst in die Garage müssen bzw. ausfallen.
Nr. 15 (Nürburgring 2017): Nach Le Mans gab es im Juli beim 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gleich den nächsten Porsche-Erfolg. Die Konkurrenz von Toyota hatte in Deutschland kaum eine Chance, und so fuhr Porsche einen Doppelsieg ein. Bernhard/Bamber/Hartley gewannen vor Jani/Lotterer/Tandy.
Nr. 16 (Mexiko 2017): Den vorletzten Porsche-Sieg in der LMP1-Ära feierte man beim 6-Stunden-Rennen in Mexiko - in dominanter Manier. Toyota hatte das ganze Wochenende über den 919 Hybrid von Jani/Lotterer/Tandy und Bernhard/Bamber/Hartley nichts entgegenzusetzen. Entsprechend wurde es ein Porsche-Doppelsieg
Nr. 17 (Austin 2017): Den letzten Porsche-Sieg gab es im September in den USA. Wieder gewann Porsche dominant mit beiden Autos vor Toyota. Danach ging es nach Asien, wo Porsche drei Mal den Kürzeren ziehen sollte.
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