Portrait
Raul Fernandez zeigte bereits in jungen Jahren groß auf. 2016 wurde er Gesamtdritter im Red Bull Rookies Cup und der Moto3-Junioren-WM. 2018 sicherte er sich dort sogar den Titel.
Der Aufstieg in die Moto3-Weltmeisterschaft war die logische Folge. Seine Rookie-Saison im Aspar Team beendete Fernandez auf dem 21. Rang mit 60 Punkten. Im zweiten Jahr wurde der Spanier, nun in Diensten des Ajo-Teams, aber bereits zum absoluten Spitzenfahrer. Er gewann zwei Rennen und landete auf WM-Rang vier.
Für Fernandez ging es mit der Ajo-Truppe direkt weiter in die Moto2, wo er 2021 den Weltmeistertitel nur knapp an Teamkollege Remy Gardner verlor. Seine acht Rennsiege waren ein neuer Bestwert für einen Moto2-Rookie.
Steiler WM-Aufstieg bei Tech3-KTM gebremst
2022 debütierte Fernandez mit Tech3 und KTM in der MotoGP. Das Debüt verlief aber alles andere als nach Wunsch. Nur sehr selten gelangen ihm Punkte, mit der RC16 kam er nicht zurecht. Die Trennung der Zwangsehe - Fernandez hatte ohnehin lieber noch eine Saison in der Moto2 bleiben wolle - war die logische Folge. 2023 wurde der junge Spanier von Aprilia unter Vertrag genommen und im neuen Kundenteam RNF Racing platziert.
Die 2023er-Saison auf Aprilia verlief für Fernandez schwieriger als erwartet. Der Spanier konnte nur ein einziges Top-5-Resultat beim Saisonfinale in Valencia abliefern. Über den Rest der Saison blieb er eher blass und vor allem deutlich hinter seinen Aprilia-Kollegen zurück.
2024 startete Fernandez fortan für das neue Trackhouse-Racing-Team, das die Nachfolge des Ende 2023 aus der MotoGP geschmissenen RNF-Rennstalls angetreten hatte. Zunächst auf der Vorjahres-Aprilia fahrend, konnte der Spanier einige Glanzlichter setzen, nach der Beförderung auf eine aktuelle Maschine ab Saisonmitte in Silverstone bekam Fernandez jedoch größere Probleme und war nur noch selten vorne zu sehen. Obwohl er mit 66 Punkten nur WM-16. wurde, bekam er zur Saison 2025 einen neuen Vertrag bei Trackhouse spendiert.