Portrait
Über die balearische Meisterschaft, den Bankia Cup und die 125ccm PreGP-Meisterschaft kam Joan Mir in den Red Bull Rookies Cup. Dort wurde er 2014 Vize-Meister, woraufhin er in die Moto3-Junioren-Weltmeisterschaft einstieg, in welcher er auf Anhieb den vierten Gesamtrang erreichte.
2016 kam er dann als Stammfahrer in die Moto3-WM. Bereits in seiner ersten Saison gewann Mir ein Rennen und beendete das Jahr nach zwei weiteren Podien auf dem fünften Rang. In der folgenden Saison war er von Beginn an das 'Non plus Ultra' der Meisterschaft. Insgesamt sammelte er im Laufe des Jahres zehn Rennerfolge und beendete die Meisterschaft mit mehr als 100 Zählern Vorsprung als Weltmeister.
2018 folgte der Aufstieg in die Moto2, wo er auf Anhieb das Spitzenfeld aufmischte. Bereits beim fünften Rennen in Le Mans stand er erstmals auf dem Podium, im Laufe des Jahres ließ er drei weitere Podestplatzierungen folgen. Im Endklassement landete Joan Mir schließlich auf der sechsten Position.
Rasanter MotoGP-Aufstieg mit Suzuki
Diese Performance in seiner ersten Moto2-Saison überzeugte Suzuki, ihn für 2019 mit einem Vertrag in der MotoGP auszustatten. 2020 kam sein großer Durchbruch, als Mir zunächst den ersten Podestplatz, dann den ersten Sieg und am Ende den WM-Titel in der MotoGP holen konnte.
Obwohl Mir 2021 kein Sieg gelang, zeigte er mit Platz drei in der WM erneut eine überzeugende Leistung. 2022 folgte jedoch der Bruch aus dem Nichts: Suzuki kündigte den MotoGP-Abschied zum Saisonende an. Sichtlich geschockt und auch durch eine Sturzverletzung geplagt, erlebte Mir eine Saison zum Vergessen.
Absturz im Honda-Werksteam
Mir unterschrieb fast schon gezwungenermaßen ab 2023 bei Honda. Das Kapitel bei HRC schrieb für ihn jedoch eine dunkle Geschichte. Der Spanier kam überhaupt nicht in Tritt und fiel nur durch eine Unmenge an Stürzen auf. Nach einer Handverletzung schob Mir sein MotoGP-Comeback großzügig auf. Auch Rücktrittsgedanken machten sich bei Mir breit. Doch der Spanier zog neue Motivation und zeigte zumindest in Indien eine beachtliche Performance, die allerdings ebenfalls nach einem Sturz endete.
2024 folgte eine leichte Besserung, letztlich stand aber auch nur WM-Rang 21 zu Buche. Dennoch verlängerte Mir um zwei weitere Jahre und bleibt Honda somit bis 2026 treu.