Portrait
Alex Rins fand den Weg in die Motorrad-WM über Supermotos, später wechselte er in den Straßenrennsport. Im Jahr 2011 wagte der Spanier den Sprung in die 125er-Klasse der spanischen Meisterschaft, während er gleichzeitig die Motorrad-Europameisterschaft in derselben Kategorie als Zweiter beendete.
Ein Jahr später debütierte Rins in der Motorrad-WM. Er stieg in die Moto3-Klasse ein und wurde mit dem fünften Platz in der Gesamtwertung zum 'Rookie of the Year' gewählt. Das darauffolgende Jahr lief für Rins noch erfolgreicher, mit sechs Siegen wurde er Vizemeister hinter Maverick Vinales. 2014 fuhr er ein weiteres Jahr in der Moto3, mit zwei Siegen und acht Podiumsplatzierungen beendete er das Jahr jedoch nur auf dem dritten Platz.
Suzuki holt Rins in die MotoGP
Trotzdem stieg Rins mit dem Team von Sito Pons im Folgejahr in die Moto2 auf. Zwei Jahre blieb der Spanier dort und holte sich einen zweiten und einen dritten WM-Platz. Seine Leistungen im Jahr 2016 reichten, um Rins für die Saison 2017 einen Platz im MotoGP-Werksteam von Suzuki zu verschaffen. Nach einer schwierigen Rookie-Saison stieg Rins zu einem Spitzenpiloten der Klasse auf. 2019 gewann er in Austin und Silverstone seine ersten beiden MotoGP-Rennen, 2020 legte er in Aragon einen weiteren Sieg nach und beendete die WM auf dem dritten Rang.
2021 konnte er mit nur einem Podestplatz nicht an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen, viele Stürze kosteten ihn gute Resultate. 2022 sah es dann wieder deutlich besser aus: Nach fünf Rennen führte er die WM sogar punktgleich mit Fabio Quartararo an. Dann jedoch der Schock: Suzuki verkündete den MotoGP-Ausstieg zum Ende der Saison. Die Nachricht machte Rins mental und sportlich zu schaffen, doch Spanier kämpfte sich zurück und beschenkte Suzuki mit zwei Siegen zum Abschied. Für 2023 fand er daraufhin einen Platz bei LCR-Honda.
Horrorjahr 2023 mit schwerer Verletzung
Die Saison 2023 war zu großen Teilen ein dunkles Kapitel in der Karriere des Alex Rins. Der Spanier fand sich zwar schnell auf der Honda zurecht, konnte aber nur selten mit Spitzenrängen aufhorchen lassen. Beim Amerika-Grand-Prix in Texas gelang ihm auf einer seiner Paradestrecken dann allerdings der große Coup. Rins sicherte sich im Sprint den zweiten Rang und konnte das Hauptrennen gewinnen. Nach einem schweren Sturz in Mugello brach sich der Spanier mehrfach das linke Schien- und Wadenbein. Die MotoGP-Saison war damit gelaufen. Erst bei den finalen Rennen konnte Rins sein Comeback feiern.
2024 wechselte Rins trotz gültigem Honda-Vertrag ins Yamaha-Werksteam. Noch immer unter den Folgen seines Beinbruches aus der Vorsaison leidend, gab es für ihn wenig zu holen. Nur im Qualifying und einzelnen Trainingssessions konnte Rins aufzeigen, ansonsten stand er mit WM-Rang 18 und 31 Punkten klar im Schatten von Quartararo. Dennoch bekam er von Yamaha eine Vertragsverlängerung spendiert und fährt somit auch 2025 und 2026 für den japanischen Hersteller.