Portrait
Als jüngerer Bruder von Marc Marquez begann auch Alex Marquez schon in jungen Jahren mit dem Motorradsport. 2010 nahm Alex Marquez an der CEV Buckler 125ccm-Meisterschaft teil. Nachdem er im ersten Jahr noch Erfahrung sammelte, kämpfte er in der darauffolgenden Saison mit Alex Rins um den Titel und beendete die Saison als Zweiter. 2012, in seiner dritten Saison, hielt ihn niemand mehr auf und Alex Marquez sicherte sich die Meisterschaft. Im selben Jahr debütierte er auch in der Moto3-Klasse.
2013 nahm er für die gesamte Saison auf einer KTM in der Moto3 teil und beendete das Jahr mit einem Sieg auf dem vierten Rang. Nach seinem Wechsel zu Honda im Folgejahr sicherte er sich den Titel.
Folgerichtig stieg er 2015 in die Moto2 auf, wo er in den nächsten fünf Jahren eine Kalex für Marc VDS pilotierte. In den ersten zwei Jahren kam er nicht so richtig in Schwung. Am Ende belegte er im Endklassement die Positionen 14 (2015) und 13 (2016). Erst 2017 startete er richtig durch und sicherte sich in Jerez seinen ersten Moto2-Sieg. Nach zwei weiteren Rennerfolgen beendete er das Jahr auf der vierten Position. 2018 wurde er erneut Vierter in der Meisterschaft, diesmal allerdings ohne Rennsieg.
Plötzlicher MotoGP-Aufstieg mit Honda, Degradierung zu LCR
2019 kam er nach einem etwas verhaltenen Start zur Saisonmitte in Schwung und gewann fünf Rennen innerhalb von sechs Rennwochenenden. Diese fünf Erfolge reichten ihm, um die Meisterschaft bereits beim vorletzten Lauf für sich zu entscheiden. Nach dem Rücktritt von Jorge Lorenzo folgte er 2020 seinem Bruder Marc in das Werksteam von Honda in die MotoGP, wo er allerdings nach nur einem Jahr den Hut nehmen musste. 2021 fuhr Marquez mäßig erfolgreich bei LCR Honda, wo er auch 2022 an den Start ging. Mit der schwächelnden Honda war er erneut im hinteren Teil des Feldes zu finden. Zumindest konnte er seinen Teamkollegen Takaaki Nakagami schlagen.
Wechsel zu Gresini und Ducati
2023 begann für Marquez ein neues Abenteuer. Er begab sich das erste Mal aus dem Fahrwasser seines berühmten Bruders, indem er Honda verließ und anderenorts andockte. Gresini suchte einen Ersatz für den ins Ducati-Werksteam abgewanderten Enea Bastianini und verpflichtete dafür den Spanier. Die Saison 2023 entwickelte sich dabei zu einer echten Achterbahnfahrt. Der zweifache Weltmeister konnte in Silverstone und Malaysia einen Sprintsieg verbuchen und feierte zwei Grand-Prix-Podien. Ansonsten war die Saison aber auch durch einige Rennstürze und einer Rippenverletzung, die dem Spanier eine Zwangspause über drei Rennen einbrachte, geprägt.
2024 blieb Marquez bei Gresini und wurde dort mit Bruder Marc wieder vereint. Im direkten Duell hatte Alex keine Chance, zeigte im Rahmen seiner Möglichkeiten aber dennoch eine solide Saison, in der er am Sachsenring gemeinsam mit seinem älteren Bruder auf dem Podium stand. Es sollte das Saisonhighlight bleiben. Als WM-Achter verpasste Marquez seinen Punktebestwert aus der Vorsaison lediglich um vier Zähler und wurde dafür mit einer Vertragsverlängerung bei Gresini bis 2026 belohnt.