Der Circuit de Barcelona-Catalunya wurde in einer Kooperation des katalonischen Automobilclubs und der katalonischen Regierung zusammen mit Motorradlegende Sito Pons verwirklicht. 1991 wurde die Strecke eröffnet und ein Jahr später war die Strecke erstmals Austragungsort eines Motorrad-Grand-Prix. Geplant war die Strecke schon länger, aber erst als Barcelona den Zuschlag für die Olympischen Spiele 1992 erhielt, flossen die Gelder, um das Projekt auch umzusetzen. Seither wird jährlich auf der Strecke, die 1995 umgebaut wurde, gefahren.
Das Event wurde schnell zu einem der Vorzeige-Grand-Prix der Motorrad-Weltmeisterschaft. Eine moderne Rennstrecke, die Fahrern und Fans gleichermaßen gefiel, in Verbindung mit der pulsierenden Metropole Barcelona sorgte für Begeisterung. In den vergangenen Jahren geriet das Rennen aber in die Kritik. Modernisierungsmaßnahmen wurden hinausgeschoben, die Piloten beschwerten sich zunehmend über die Strecke.
Vor allem nach dem tragischen Sturz von Luis Salom 2016, der dem Spanier das Leben kostete, ging es am Circuit de Barcelona-Catalunya drunter und drüber. Im einst schönen und flüssigen letzten Sektor wurden unterschiedlichste Streckenvarianten ausprobiert, wirklich professionell umgesetzt wurde aber keine davon. Nachdem MotoGP-Promoter Dorna den Katalanen im Vorjahr die Rute ins Fenster gestellt hat, ging in Barcelona doch etwas vorwärts. Die Strecke wurde für 2018 neu asphaltiert, die Auslaufzonen teilweise vergrößert und im Zielsektor auf das ursprüngliche Layout zurückgeschwenkt.