Vier Tage nach seiner letzten schriftlichen Abiturprüfung holte sich der Heppenheimer Sebastian Vettel (ASM Formule 3) auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg seinen ersten Sieg in der Formel 3 Euro Serie. Guillaume Moreau (Signature-Plus) und Esteban Guerrieri (Manor Motorsport) begleiteten den 18-Jährigen auf das Siegerpodest.
Sebastian Vettel ging bereits in der ersten Runde in Führung, doch nur einen Umlauf später verbremste er sich in der Spitzkehre. Paul di Resta (ASM Formule 3) zog am Deutschen vorbei. Zwei Runden später leistete sich der Schotte einen Fahrfehler, als er sich ohne Fremdeinwirkung in die Streckenbegrenzung drehte. Damit war Vettel wieder Erster. In Folge lauerte Kamui Kobayashi (ASM Formule 3) im Heck von Vettel, bis dem Japaner ebenfalls ein Fahrfehler unterlief. Guillaume Moreau, Esteban Guerrieri und Kohei Hirate (Manor Motorsport), der Sieger des Vortags, überholten Kobayashi, der auf den fünften Rang zurückfiel.
In der neu geschaffenen Formel 3 Euro Serie Trophy setzte sich Julian Theobald (SMS Seyffarth Motorsport) nach spannendem Duell mit Anthony Janiec (Janiec Racing Team) durch.
Sebastian Vettel (ASM Formule 3):
Mein erster Sieg in der Formel 3 Euro Serie ist ein tolles Gefühl. Die Strecke war sehr kühl, so dass es extrem schwierig war, die Reifen auf die nötige Betriebstemperatur zu bringen. Deshalb passierte mir auch ganz am Anfang der wohl heftigste Verbremser meiner bisherigen Karriere. Durch Paul di Restas Ausfall konnte ich wenig später die Führung wieder übernehmen. Ich musste hart kämpfen, um sie bis ins Ziel zu verteidigen.
Guillaume Moreau (Signature-Plus):
Der zweite Platz ist ein versöhnliches Ergebnis am Ende dieses Wochenendes. Nach schlechtem Beginn am Freitag stimmt wenigstens das Ergebnis des heutigen Sonntags. Es hat riesigen Spaß gemacht, auch wenn es nicht einfach war, denn die Strecke war recht schmutzig und damit rutschig.
Esteban Guerrieri (Manor Motorsport):
Meine Strategie lautete, am Start möglichst viele Autos zu überholen, dann gut durch die ersten Runden zu kommen und schließlich zu sehen, was nach vorne noch möglich ist. Das hat super funktioniert. Ich bin sehr zufrieden mit dem dritten Platz.
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