Das Autodromo Hermanos Rodriguez hat eine lange Historie innerhalb der Formel 1. Nach dem vorläufigen Ende 1992 kehrte die Strecke in neuem Gewand 2015 in den Rennkalender zurück. Hermann Tilke verpasste dem Traditionskurs einen neuen Anstrich, mit dem er vor allem die Sicherheitsvorkehrungen verbesserte und einige Streckenpassagen abänderte.
Formel 1 in Mexiko: Das Strecken-Layout
Erhalten blieb der Strecke ihre lange Start-Ziel-Gerade, die nach Kurve 1 und einer Schikane in eine weitere Gerade mündet. Dann kommen die Änderungen: Ein langsamer Abschnitt führt in eine Reihe von S-Kurven, deren Radius ebenfalls stark überarbeitet wurde. Im letzten Sektor fahren die Piloten im Baseball-Stadion namens Foro Sol eine weitere langsame Kurvenkombination, ehe sie durch die zweite Hälfte der ehemaligen Peraltade-Kurve wieder auf die Start-Ziel-Gerade zurück geschleust werden.
Mexiko-Stadt: Die Technik
Eine Besonderheit der Strecke ist auch die Höhenlage. Mexiko-Stadt befindet sich auf über 2.000 Metern Höhe, wodurch der Luftwiderstand deutlich geringer ist, als auf anderen Strecken. Die Folge: Trotz maximalen Abtriebs erreichen die Boliden absolute Höchstgeschwindigkeiten jenseits der 360 km/h.
Für die Motoren bedeutet das eine enorme Belastung, auch weil die Kühlung der Antriebe in der Höhenluft deutlich schwieriger ist. Zudem gibt es gleich mehrere harte Bremszonen, wodurch auch die Karbonbremsen an das absolute Limit getrieben werden. Garniert wird das Ganze durch die mexikanische Hitze. All die Anstrengungen lohnen sich für die Fahrer jedoch, wenn die wohl verrücktesten Fans den Protagonisten begeistert von der Tribüne zujubeln.