Fahrer-Portrait
Nach Stationen in der japanischen GP125 und in der spanischen CEV 125GP-Meisterschaft stieg Nakagami 2007 als Wildcard-Starter in die 125ccm-WM ein. In den zwei folgenden Jahren belegte er mit Aprilia die WM-Plätze 24 und 16, ehe er 2010 nach Japan zurückkehrte um an der dortigen ST600-Meisterschaft teilzunehmen. In seiner zweiten Saison gewann er die J-GP2-Klasse auf einer Honda.
2012 ging er zu Italtrans Racing in die Moto2. Sein Debütjahr schloss er auf dem 15. Platz ab. In den folgenden fünf Jahren blieb Nakagami mit Kalex in der Serie und sammelte zwei Siege und 14 Podestplatzierungen, ehe er 2018 zu LCR Honda in die MotoGP wechselte, wo er im ersten Jahr meist um die letzten Punktepositionen kämpfte. Seine beste Platzierung in seiner Debütsaison war P6 beim finalen Lauf in Valencia. Die Saison beendete er auf dem 20. Rang.
Seither blieb Nakagami LCR Honda treu, wartet trotz einiger starker Rennen aber nach wie vor auf seine erste Podiumsplatzierung. 2020 fuhr er in Aragon auf die Pole Position, stürzte im Rennen aber nach wenigen Kurven. 2021 und 2022 kämpfte der Japaner immer mehr mit einer schwachen Honda. Nur äußerst selten gelangen gute Ergebnisse. Sein Vertrag mit LCR wurde trotzdem für 2023 verlängert, man setzt auf seine Erfahrung bei der Weiterentwicklung des Bikes.
Auch 2023 steigerte sich die Performance seines Arbeitsgerätes nicht. Der Japaner war konstant hinten im Feld unterwegs. Als einzigem Honda-Pilot gelang es Nakagami jedoch, Stürze weitestegehend zu vermeiden und die Saison somit unverletzt zu überstehen. Dennoch muss Nakagami 2024 eine deutliche Leistungssteigerung vorweisen, um einen MotoGP-Verbleib zu rechtfertigen.