Der Aufsteiger
Mit dem Einstieg in den Kartsport im Alter von 13 Jahren legte Pierre Kaffer 1990 den Grundstein seiner Rennkarriere, die er 1994 in der deutschen Formel Ford fortsetzte. Erste Erfolge stellten sich rasch ein; 1995 feierte Kaffer den Meistertitel in der Formel Ford, 1996 wiederholte er jenen Erfolg in der deutschen Formel Opel.
1997 etablierte sich der junge Rheinländer in der deutschen Formel 3 auf Anhieb im vorderen Mittelfeld. Trotz eines dritten Platzes in der Gesamtwertung im Jahr 2000 gelang allerdings der endgültige Durchbruch nicht, so dass einstige Formel-1-Ambitionen begraben werden mussten.
Eine Neuorientierung erfolgte für Kaffer 2002 mit dem Wechsel in den Porsche Carrera Cup, aus dem er bereits in seiner ersten Saison als Gesamtdritter hervorging. 2003 war wiederum ein dritter Gesamtrang im Porsche Supercup zu verbuchen.
Das Sportwagenengagement für Audi im Jahr 2004 erwies sich für Kaffer als Glücksgriff: Nicht nur infolge seiner Langstreckensiege im Audi R8, unter anderem bei den zwölf Stunden von Sebring, sorgte er für positive Schlagzeilen - auch der Vizetitel bei der Le-Mans-Endurance-Serie sowie der fünfte Platz in der American Le-Mans-Serie trug nachhaltig zur Reputation des heutigen Wahlschweizers bei.
2005 hinterließ DTM-Einsteiger Kaffer in einem Vorjahreswagen von Joest-Audi sofort einen guten Eindruck, trübte diesen jedoch durch eine durchwachsene zweite Saisonhälfte.
So wird Pierre Kaffer 2006 versuchen, in einem Audi-A4-Jahreswagen des Phoenix-Teams das noch vorhandene Verbesserungspotenzial auszuschöpfen.