Der Erbe
Markus Winkelhock entspringt einer Rennfahrer-Dynastie: Als Sohn des in den 80er-Jahren im Langstrecken-Porsche tödlich verunglückten Manfred Winkelhock ging Markus als Nachwuchsfahrer durch die klassischen Kart- und Formel-Instanzen. Nach drei durchaus erfolgreichen Jahren in der Formel 3 von 2000 bis 2002 wandelte er mit seinem DTM-Einstieg 2004 auf den Spuren seines Onkels Joachim Winkelhock, der bis 2003 für Opel ins Lenkrad gegriffen hatte.
Trotz einiger Achtungserfolge reichte es im Vorjahres-Mercedes 2004 noch nicht zu Punkten. 2005 wechselte Winkelhock in die World Series by Renault und wurde Meisterschaftsdritter, 2006 widmete er sich als Midland-Testfahrer ganz seinem Traum - der Formel 1. Dieser ging 2007 endgültig in Erfüllung: Nach dem Aus für Stammpilot Christijan Albers bestritt Winkelhock für die Midland-Nachfolger Spyker den Formel-1-Grand-Prix auf dem Nürburgring. Es kam zur Sensation: Markus Winkelhock führte auf den ersten Runden eines kuriosen Regenrennens dank einer mutigen Rennstrategie das Feld auf den ersten Runden an.
Doch schon zuvor hatte Winkelhock die ersten Schritte seines DTM-Comebacks eingeleitet: So war er Anfang 2007 für zwei Rennen als Ersatz für den verletzten Tom Kristensen bei Abt-Audi eingesprungen. Später folgte er Adam Carroll im 2005er-Audi bei Futurecom TME nach. Nur knapp scheiterte er daran, dem Team zu ersten Punkten zu verhelfen.
Im Jahr 2008 gelang Markus Winkelhock der Aufstieg zum Audi-Werksfahrer: Nach guten Leistungen durfte er sein Cockpit auch für diese Saison behalten und bewirbt sich für die Zukunft um einen Neuwagen.