Der fliegende Holländer
Geboren als Sohn des niederländischen Rennfahrers Michael Bleekemolen, der zwischenzeitlich sogar den Sprung in die Formel 1 schaffte, kam Jeroen Bleekemolen schon früh mit dem Motorsport in Berührung - und saß wenig später selbst im Kart! Erfolgen in nationalen Kartserien schloss sich 1996 der Einstieg in die Junioren-Kart-Weltmeisterschaft an, die er auf Rang vier abschloss.
Der Umstieg auf Formel-Nachwuchsklassen der Benelux-Länder ging 1998 mit zwei Titeln perfekt vonstatten, bevor in den beiden folgenden Jahren, unter anderem in der deutschen Formel 3, Durststrecken folgten. 2001 gelang mit zwei Siegen in der FIA-GT-Meisterschaft auf einer Chrysler Viper eine erfolgreiche Neuorientierung, die im folgenden Jahr mit dem zweiten Gesamtrang in der niederländischen Tourenwagenmeisterschaft abgerundet wurde.
Die erste DTM-Saison, die Jeroen Bleekemolen 2003 im Opel Astra Coupé bestritt, bereitete nicht nur angesichts des wenig konkurrenzfähigen Dienstfahrzeugs Schwierigkeiten: Nur beim Heimrennen in Zandvoort eroberte Bleekemolen einen Punkterang. 2004 musste der Niederländer mit einem Astra Coupé des Vorjahres vorlieb nehmen, mit dem keine nennenswerten Erfolge mehr gelangen. Den erst in Zandvoort erhaltenen, neuen Vectra GTS V8 musste der Niederländer nach nur einem Rennen wieder abgeben, nachdem Markenkollege Peter Dumbreck sein Fahrzeug irreparabel beschädigt hatte.
Nach einer DTM-Zwangspause, die er unter anderem mit Einsätzen in der A1GP-Serie überbrückte, kehrt Jeroen Bleekemolen zum vierten Saisonlauf in einen zwei Jahre alten Audi A4 des Teams Futurecom TME und damit in die DTM zurück.