Fahrer-Portrait

Augusto Fernandez ist ein Sonderfall, denn der Spanier ist in der Weltmeisterschaft nie in der Moto3 gefahren, sondern startete 2017 im Alter von 19 jahren gleich in der Moto2. Nach zwei Lehrjahren mit nur wenigen Punkten schien ihm 2019 der Durchbruch gelungen zu sein. Mit insgesamt drei Siegen holte er WM-Platz Fünf und damit auch fast fünfmal so viele Punkte wie noch im Vorjahr.

In der Corona-Saison 2020 folgte jedoch der Rückschritt durch den Wechsel von HP40 zu Marc VDS. Nur WM-Rang 13 und kein einziger Podestplatz. 2021 lief es dann deutlich besser und der Spanier empfahl sich mit einem erneuten fünften Rang in der WM für das Nachwuchsteam von KTM Ajo.

Diese Chance wusste Fernandez zu nutzen. In einem Duell mit dem Japaner Ai Ogura sicherte sich Fernandez mit vier Saisonsiegen seinen ersten Weltmeistertitel. Schon vor diesem Titelgewinn war bekannt geworden, dass er 2023 sein MotoGP-Debüt geben würde. Nachdem Miguel Oliveira zu RNF abwanderte, wählte KTM den Spanier für den zweiten Platz neben Pol Espargaro im GasGas-Team, welches vormals als Tech3 bekannt war. Einen Titel hat Fernandez auch bereits sicher: 2023 wird er der Rookie des Jahres werden, denn er ist der einzige Neuling im Feld.

Wenig überraschend sicherte sich Fernandez 2023 den Titel des Rookie of the Year. Nach Höhepunkten in Le Mans und Japan sicherte sich Fernandez den MotoGP-Verbleib im Duell gegen Espargaro. Nach Position 17 in der Fahrerwertung wird sich Fernandez allerdings steigern müssen. Zur neuen Saison wird ihm Moto2-Weltmeister Pedro Acosta als neuer Teamkollege an die Seite gestellt.