Andreas Zuber
Wenn im Rennsport ein Pilot nicht für sein Heimatland fährt, dann hat das meist einen von zwei Gründen: er mag seine Heimat nicht oder seine Sponsoren wollen es so. Andreas Zuber mag Österreich, bekommt aber einen Großteil seiner Sponsorengelder aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Deswegen wurde bei seinem ersten Sieg in der GP2, beim Sprint in der Türkei 2006, auch nicht die österreichische Hymne gespielt.
Begonnen hat für ihn alles - wie bei den meisten - in einem Rennkart in Österreich. Von dort führte ihn der Weg in die Formel König und dann die Formel Renault - eine wichtige Lernphase, wie er meint. Doch nicht nur die Formel-Rennwägen lernte er dort besser kennen, sondern auch das Drumherum. "Es dauert zwei bis drei Jahre bis man das ganze Business kennen lernt. Man tut sich natürlich leichter, wenn man ein Red Bull Junior ist, weil man sich dann nicht um die Sponsoren kümmern muss. Da geht es nur um das Rennfahren - du musst fit sein und das war's", meint Zuber.
Doch er wählte nicht den Weg in die Arme des österreichischen Großsponsors, sondern sorgte selbst für sein finanzielles Auskommen. So bekam er Unterstützung von einigen anderen großen Unternehmen, wie etwa Remus, Dominator Yachts und schließlich in der GP2 der Al Muffleh Group, die dann auch seine Nationalität änderte. Der Weg ging derweil über die Formel 3 Euroserie, wo er mit Nico Rosberg in einem Team fuhr, in die World Series by Renault. 2006 kam schließlich der Einstieg in die GP2 bei Trident Racing. 2007 ist er nun bei iSport gelandet, wo er als Teamkollege von Timo Glock zu einem heißen Anwärter auf Spitzenplätze gereift ist. Der weitere Karriereweg ist für ihn daher klar: er will in die Formel 1.