Das Moto3-Wochenende in Jerez hatte für Noah Dettwiler keinen Erfolg parat. Nachdem er vor zwei Wochen in Austin nach starker Leistung als 14. seine ersten WM-Punkte holte, geht der Schweizer nach dem vierten Saisonrennen mit leeren Händen nach Hause. Im Grand Prix auf dem Circuito de Jerez Angel Nieto kommt er nicht über P21 hinaus. Das Problem macht Dettwiler nach dem Rennen aber schnell aus. Dennoch zieht wieder positive Aspekte aus dem Wochenende.
Noah Dettwiler: In den ersten 5 Runden noch zurückhaltend
"Im Rennen war es schade, ich muss an meinen ersten Runden arbeiten. Ich verliere zu viel Zeit in den ersten Runden", zeigte sich der Baseler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com selbstkritisch. Tatsächlich verlor Dettwiler allein in den ersten fünf Rennrunden im Schnitt mehr als zwei Sekunden auf die Moto3-Spitze, da er sich mit seinen Kontrahenten Xabi Zurutuza, Tatchakorn Buasri und Joshua Whatley duellierte.
Im Laufe des Rennens konnte er sein Tempo jedoch verbessern. "Nachher, ab vier, fünf Runden, verliere ich immer weniger als eine Sekunde auf die Spitze", so der 19-Jährige. So konnte sich Dettwiler bis zur Rennmitte an Luca Lunetta heranpirschen. Weitere Positionen konnte er allerdings nicht mehr gutmachen. Am Ende erreichte der Schützling von Tom Lüthi die Ziellinie auf Position 21 mit 32,4 Sekunden Rückstand auf Rennsieger Collin Veijer.
Noah Dettwiler: Rennpace auch in Jerez in Ordnung
Für den weiteren Verlauf der Saison sieht Dettwiler in der Startphase seinen größten Handlungsbedarf. "Da müssen wir wirklich noch einen Weg finden, das zu verbessern." Auf Nachfrage erklärte Dettwiler Motorsport-Magazin.com, dass aber nicht das generelle Fahrgefühl mit dem vollbetankten Motorrad und den frischen Reifen das Problem sei. "Einfach das aggressive Fahren ist das Problem. Die ersten Runden schneller, hektischer zu starten. Da müssen wir einen Schritt machen."
Dettwiler erkennt aber auch in Jerez wieder positive Aspekte. "Die Pace im weiteren Rennen war recht gut, die Rundenzeiten konstant", so der Moto3-Aufsteiger. Das nächste Saisonrennen steht vom 10. bis 12. Mai im französischen Le Mans an. Die Traditionsstrecke des Bugatti Grand Prix Circuit ist für seine Wetterkapriolen bekannt. Vor diesen fürchtet sich Dettwiler allerdings nicht. Denn auch im regnerischen zweiten Training am Samstagmorgen in Jerez kam er gut zurecht und beendet die Session als Achter. "Natürlich beeinflusst der Regen das Geschehen immer ein bisschen. Aber nein, schwerer macht es das nicht. Hier in Jerez lief es ja auch ganz gut im Nassen."
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