Foren-Übersicht / Formel 1 / Historisches

Aston Martin im GP Sport

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 45812
Aston Martin könnte womöglich 2008 in den GP Sport zurückkehren - als Partner von Prodrive. Aston Martin war aber schon 1959 und 1960 in der WM vertreten mit einem Frontmotorauto. Aber es gab doch immer wieder Projekte von Aston Martin für die WM, außerhalb der WM und auch schon vor 1950. Hat dazu jemand Infos und auch zu 1959/1960?

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 8060
Sollte mich bei dem Publicity Gag nicht wundern wenn James Bond als Fahrer nominiert werden würde...

Das ist aber trotzdem ein schönes & interessantes Thema. Ich habe auch schon mal daran gearbeitet, aber momentan geht mir immer bei allem die Zeit aus - leider! Mal sehen ob ich meine Unterlagen wieder finde.

Die hatten übrigens auch mal einen 'Versuch' in Indy (mehr kann man es nicht nennen)...

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 45812
cool, wäre interessant, wenn du da die Infos wieder finden würdest. Auch der Indy Versuch interessiert mich...

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 8060
Schnell aus dem Gedächtnis: Was kaum einer weiß (bzw. man erinnert sich kaum daran); zu Beginn der 2,5-l-Formel (1953) baute man bei Aston Martin einen DB3S Einsitzer. Intern wurde das Projekt nicht so gerne gesehen (soweit ich weiss war der damalige Chefdesigner, der ehemalige Auto-Union Konstrukteur Eberan Eberhorst sogar dagegen), aber Reg Parnell durfte dann doch das Testfahrzeug nach Down Under mitnehmen um an einigen Läufen im Winter 1955 in Neuseeland teilzunehmen - wo das Auto keinen besonderen Eindruck hinterließ. Ich wage zu bezweifeln dass die meisten Leute uberhaupt wussten was da rumfuhr! Das Auto wurde (ohne Motor?!) später an Geoff Richardson verkauft, der das Ding in einen sogenannten RRA ummodelte.

Irgendwo gibt's davon auch Bilder...

...falls Ihr sie nicht schon kennt...

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 8060
Da haben wir das Teil, sogar in Farbe. Ein selten hässliches Ding. Vor allem verglichen mit dem dann realisierten Entwurf von 1959/1960...

Bild

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 45812
Tolle Infos! Ich versuch auch noch ein paar Infos zu Aston zusammenzutragen, vielleicht findest du ja noch Zeit, das Indy Projekt kurz zu beleuchten, auch bei mir dauerts ein bisschen...

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 8060
Das Aston Martin-Indy Projekt von 1963 ist etwas schwierig - ich habe noch kaum brauchbare Info gefunden - mal schnell was ich spontan weiss. Der Einsatz lief jedenfalls über US-MG-Importeur Kjell Kvale (obwohl der so ziemlich alle britischen Wagen importierte) - man pflanzte einen 4,2-l-DOHC-Aston Martin 6-Zylinder in den '61 Indy-Cooper von Jack Brbaham. Fahrer war Pedro Rodriguez (damals noch realtiv unbekannt und in Indy zudem ein Rookie). Am 2. Wochenende flog er aus dem Feld weil ihm genau 1 Meile Durchschnittsgeschwindigkeit fehlte. Im folgenden Jahr modifizierte Joe Huffaker das Design - das Auto sah nun deutlich eleganter aus und packte mit zwei Autos locker ins Feld. Diesmal allerdings mit einem Offy im Heck.

Hier ein Bild des Autos - auch wieder nicht gerade eine Schönheit. Wie man sieht war die offizielle Bezeichnung B.M.C. Aston Martin Cooper:

Bild

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 45812
Danke! Mir gefällt das Auto...

Beitrag Dienstag, 07. November 2006

Beiträge: 8060
Na dann noch einer für Dich:

Hier ein Bild von Rodriguez (man beachte die Sherlock Holmes-Mütze!) und seinem Cooper-Aston Martin nach dem bestandenen Indy Test - zusammen mit Chefmechaniker (und dem späteren Konstrukteur) Joe Huffaker kratzt er die obligatorischen Rookie-Streifen vom Heck...

Bild

Beitrag Mittwoch, 08. November 2006

Beiträge: 8060
Noch mal ein Wort zum ersten Aston Martin, dem modifizierten DB3S, Chassis #155/1 mit dem sehr kurzen Radstand: Geoff Richardson soll über die (besonders handwerkliche) Qualität des Aston Martin NICHT begeistert gewesen sein. Er modifizierte dieses frühe Test-Chassis und baute einen Jaguar-Motor ein, soweit ich weiss mit 2,4-l. Er fuhr nur wenige Rennen damit, das einzige wichtige war die Int. Trophy 1957. Auf den Bildern, die ich von dem Event habe, ist das Fahrzeug unglücklicherweise nirgends zu sehen. Ich muss also leider gestehen, ich habe noch nie ein Bild davon gesehen. Später hat er das Teil wieder verkauft.

Achtung, es gab später noch einen RRA, aber das war NICHT dieser Aston Martin, sondern ein Cooper T43 mit einer 2,5-l-Connaught Version eines Alta drinnen.

Beitrag Mittwoch, 08. November 2006

Beiträge: 8060
Bevor ich etwas mehr zu dem Aston Martin GP Abenteuer von 1959/60 schreibe, hier schon mal ein Ausblick, was mit einigen dieser Chassis nachher geschah. Eines landete z.B. beim Australier Lex Davison, der es modifizierte und in formelfreien Rennen (und auch z.B. der Intercontinental Formula) einsetzte. Mag der erste Aston Martin Einsitzer (der DP 155/1 DB3S, ich hab noch mal nachgesehen) auch ziemlich hässlich gewesen sein, dieser war ein Muster an optischer Eleganz und Dynamik - und gehören für mich zu den schönsten Frontmotor-Einsitzern die je gebaut wurden:

Bild

Was? Wer? Keine 'alte Sau' kennt bei uns Lex Davison - aber in Australien war das Multitalent sehr bekannt - es gibt sogar ein Buch über ihn:

www.lexdavison.com

Beitrag Mittwoch, 08. November 2006

Beiträge: 45812
@Alfalfa: Danke für die ausführlichen Infos, ich würde mehr zum Thema beitragen, bin aber etwas im Stress momentan, wird vor Weihnachten kaum besser. Die 10. Klasse is scho net so einfach, obwohl ich deutlich besser bin als letztes Jahr (Lehrer?) :wink:

Beitrag Mittwoch, 08. November 2006

Beiträge: 8060
Scheint sowieso im Moment dass nur wir beide an dem Thema interessiert sind. Obwohl - ich gebe zu, es ist schon schwierig darüber etwas brauchbares zu finden.

Ich persönlich halte einen Einstieg von Aston Martin eher für einen Publicity Gag - kann mir kaum vorstellen dass da was dran ist...

Beitrag Mittwoch, 08. November 2006

Beiträge: 45812
Scheint sowieso im Moment dass nur wir beide an dem Thema interessiert sind. Obwohl - ich gebe zu, es ist schon schwierig darüber etwas brauchbares zu finden.


Glaube ich nicht, momentan scheinen nur wirklich sehr viele im Stress zu sein, so viel los is bei Yesterday momentan nicht. Wird momentan nur keiner Zeit finden, aber mich interessiert das Thema wirklich sehr.

Beitrag Mittwoch, 08. November 2006

Beiträge: 8060
Interessanter (jedenfalls für Fans) ist das Thema Sportwagen - da eigentliche Spezialgebiet von Aston Martin. Da war man in den 50er Jahren sehr erfolgreich. Interessiert mich aber eher am Rand - außerdem fand ich die Aston Martin Sportwagen (verglichen mit z.B. Jaguar oder Ferrari) recht unattraktiv.

Aber zum Thema GP werde ich auf jeden Fall noch was zusammentragen...

Beitrag Mittwoch, 08. November 2006

Beiträge: 45812
Aber zum Thema GP werde ich auf jeden Fall noch was zusammentragen...


Da freu ich mich schon...

Beitrag Montag, 28. Mai 2007

Beiträge: 45812
Aston Martin im GP SPort vor dem Krieg
Auch vor dem 2. Weltkrieg fuhr Aston Martin bereits im GP-Sport. Erstmals setzte man beim Frankreich GP 1922 zwei Aston Martin bei einem Grand Prix Rennen ein. Fahrer waren der Pole Louis Zborowski, sowie Clive Gallop. Beide schieden mit Motorschaden aus. 1923 fuhr Aston Martin mit Gallop beim Spanien GP. Zborowski konnte ein Angebot von Miller nicht ablehnen – die richtige Entscheidung, denn während Gallop ausschied, wurde Zborowski hinter Sunbeam Pilot Albert Divo 2. Nach ein paar Jahren in der Voiturette-Klasse, so hieß damals die jetzige GP2 Serie, fuhr Aston Martin wieder beim Großbritannien GP 1926 mit. Als Fahrer nun war George Eyston an Bord. Das Ergebnis ist nicht neu: Er fiel aus.

Ein paar Daten zu dem Rennwagen wären ganz interessant! Vielleicht kann ja jemand helfen!

Beitrag Montag, 28. Mai 2007

Beiträge: 45812
Aston Martin 1959/1960
1959 und 1960 tauchte nach einigen gescheiterten Versuchen in den Jahren zuvor, Aston Martin auch endlich zu WM Rennen in der Formel-1 auf. Das Debüt kam beim Holland GP 1959, weitere 3 Rennen fuhr man in der 59er Saison. Als Fahrer holte man sich den Briten Roy Salvadori, sowie den US Amerikaner Carroll Shelby an Bord. Salvadori fuhr neben bei Aston Martin auch für High Efficiency Motors einen Cooper Maserati. Dabei kam er für das Team auf nur 3 Rennen, zunächst anfangs der Saison in Monaco, dann in Frankreich, wo Aston Martin nicht am Start war, sowie am Ende der Saison in Amerika. Shelby war der unerfahrenere Pilot, er fuhr nur ’58 wenige Rennen mit einem Maserati. Aston Martin schlug sich 1958 nicht schlecht: Zwar hatte man bei 4 Rennen, 4 Ausfälle zu verklagen, doch von der Geschwindigkeit her, beeindruckte man. Die Ausfälle waren auf Probleme mit dem Motor zurückzuführen. Während es 3-mal einen schlichten Motorschaden gab, defekte am Auto von Shelby beim Großbritannien Grand Prix die Zündung. Gleich beim Debüt in Holland, das Shelby von Startplatz 10 aus startete, schieden beide Fahrer mit Motorschaden aus. Für Aufsehen erregte Salvadori in Großbritannien, als er im Quali fast auf Pole fuhr. Am Ende musste er sich noch Cooper Climax Pilot Jack Brabham geschlagen geben. Im Rennen wurde er auf Rang 6 zurückgereicht. Diese Platzierung entsprach dem Startplatz von Teamkollege Shelby. Punkte gab es für den 6. Platz damals noch nicht. Sonst hätte Aston Martin auch in Portugal gepunktet: Auch dort wurde Salvadori 6., zudem kam auch erstmals Shelby ins Ziel – als 8. Beim Italien GP konnte Aston Martin nicht überzeugen.

1960 fuhr Aston Martin nochmals bei einem WM Rennen, 2 sollten es eigentlich werden. Für Holland stellte der britische Rennstall Salvadori auf, doch wegen Geldstreitigkeiten konnte man nicht starten. Anders in Großbritannien. Erstmals kam auch der Aston Martin DBR5/250 zum Einsatz, der GP Renner von Aston Martin für 1960. In Holland war Salvadori noch mit dem Vorjahres DBR4/250 gemeldet gewesen. Von dem neuen Boliden brachte man gleich 2 mit nach England. Neben Salvadori verpflichtete man den Franzosen Maurice Trintignant von der Scuderia Centro Sud. Er beendete das Rennen als 11., während Salvadori wegen einer gebrochenen Lenkung aufgeben musste. Aston Martin beendete danach das GP-Abenteuer endgültig.

Beitrag Sonntag, 19. Juli 2015

Beiträge: 45812
Derzeit gibt es Spekulationen, wonach Aston Martin als Namensgeber von Mercedes-Kundenmotoren für Red Bull den Weg zurück in die Formel-1 gehen könnte. Bisher war die GP-Laufbahn von Aston Martin sehr unrühmlich.

Die ersten Bemühungen im GP-Sport gab es 1922, vorwiegend vorangetrieben vom Grafen Louis Zborowski aus Polen. Er war neben Clive Gallop auch einer der Fahrer der Aston-Martin-Boliden für den Frankreich-GP. Beide schieden allerdings mit einem Motorschaden aus. Gallop fuhr auch 1923 noch den Spanien-GP, aber nachdem man auch dort keinen Erfolg haben konnte, ging Aston Martin vorrübergehend in die kleinere Voiturette-Klasse. Das Comeback erfolgte 1926 für den Großen Preis von Großbritannien. George Eyston schied aber wieder aus – damit zog sich Aston Martin erst einmal zurück.

In den 50er Jahren gab es immer wieder Pläne eines GP-Comebacks, inzwischen schon als Formel-1 bekannt. Erstmals sollte 1954 ein eigener Rennwagen entstehen, aus der Feder von Ex-Auto-Union-Konstrukteur Eberan Eberhorst. Das Projekt war werksintern umstritten und so wurde das – auch nicht konkurrenzfähige – Fahrzeug lediglich von Reg Parnell 1955 in Neuseeland bei einzelnen Rennen eingesetzt, nie aber in der WM. Aston Martin verkaufte das wenig händige Chassis an Geoff Richardson, der einen Jaguar-Motor einbaute und damit 1957 beim nicht zur WM zählenden F1-Rennen BRDC International Trophy in Silverstone dabei war. Es blieb aber dabei: Ein Blumentopf war damit nicht zu gewinnen.

Pole-Position beim Debüt


In der Sportwagenszene war Aston Martin in den 50er Jahren aber eine große Nummer. Der Höhepunkt war der Sieg 1959 beim 24-Stundenrennen von Le Mans mit Roy Salvadori und Carroll Shelby am Steuer. Beide waren dann auch im selben Jahr die Fahrer für das tatsächliche F1-Debüt von Aston Martin, das eigentlich schon für 1958 geplant war – und das sah man dem Wagen auch an: Er verfügte noch über einen 250 PS starken Frontmotor, während die meisten Konkurrenten bereits auf Mittelmotoren umgestiegen sind. Mit 636 Kilogramm war der Bolide zudem fast 140 Kilogramm schwerer als etwa der Lotus-Rennwagen!

Das Debüt bei der BRDC International Trophy war verheißungsvoll: Salvadori raste auf die Pole-Position und wurde im Rennen hinter dem späteren Weltmeister Jack Brabham (Cooper Climax) Zweiter. In der WM ließen sich diese Resultate aber nicht wiederholen. Zwei Mal wurde Salvadori Sechster, aber jeweils war er recht weit abgeschlagen. Beim Großbritannien-GP wurde er von Brabham sogar überrundet.

Die Einsätze wurden übrigens von John Wyer betreut, der in der Sportwagenszene mit verschiedenen Marken wie Aston Martin, Ford und Porsche zu einem der erfolgreichsten Teamchefs aller Zeiten wurde.

Nachdem das F1-Projekt also scheiterte, wurden die Rennwagen verkauft. Mit einem davon fuhr Lex Davison in Australien noch Rennen. 1963 versuchte sich dann Aston Martin noch erfolglos beim Indy-500. Hinter dem Projekt steckte Kjell Kvale, einem Importeur britischer Wagen nach Amerika. Er ließ einen 4,2-Liter-Sechszylinder-Motor von Aston Martin in den Cooper bauen, den 1961 Jack Brabham pilotierte. Pedro Rodriguez scheiterte damit aber an der Qualifikation für das Rennen.

Beitrag Mittwoch, 05. Februar 2020

Beiträge: 45812
2021 kehrt Aston Martin in die Formel 1 zurück: Lawrence Stroll und seine Geschäftspartner haben knapp 20% der Marke gekauft und werden das Racing-Point-Team, das ihnen auch gehört, ab 2021 für 10 Jahre als Aston-Martin-Werksteam laufen lassen. Allerdings werden vorerst keine eigenen Motoren gebaut, sondern die von Mercedes genommen. Daimler ist ja auch zu 5% an Aston Martin beteiligt.

Beitrag Mittwoch, 05. Februar 2020

Beiträge: 0
Gibt es denn Pläne zukünftig eigene Motoren zu bauen?
Für die Straßenwagen benutzt Aston Martin, zumindest soweit ich weiß, auch nur AMG Motoren.

Beitrag Donnerstag, 06. Februar 2020

Beiträge: 45812
Nein. Neue Motoren gibt es ja erst 2025, auch wenn immer angedacht war, das schon vorzuverlegen auf 2024. Aber so lange die Motoren so komplex sind, macht das keiner. Selbst BMW sagt, dass die Motoren viel zu komplex sind und mit der Straße wirklich gar nichts zu haben, null Relevanz. Und es sieht ja nicht danach aus, als würden die Motoren 2025 in eine ganz andere Richtung gehen. Das wäre aber meines Erachtens nötig, damit wir mal wieder neue Motorbauer sehen werden.

Beitrag Donnerstag, 06. Februar 2020
0ph 0ph

Beiträge: 1356
Ganz normaler Verbrenner, die Spritsparen ggf. ein bisschen belohnen. Und manuelle Getriebe dazu. :D

Beitrag Freitag, 07. Februar 2020

Beiträge: 0
Also technische Langeweile.

Beitrag Freitag, 07. Februar 2020

Beiträge: 10777
Definiere mal "technische Langeweile"...?

Diese Hybrid-Power-Units sind wohl ohne Zweifel das technisch komplexeste was man sich einfallen lassen konnte - und was haben wir davon? Du brauchst einen Stab an Ingenieuren um so ein Ding überhaupt anzulassen geschweige denn zu fahren. Lange Zeit gab es nur einen Hersteller der die Technologie überhaupt beherrschte und 3 andere (durchaus kompetente...) rannten hinterher... Neue Hersteller hätten niemals eine Chance einzusteigen ohne ähnlich wie Honda zunächst massiv Prügel zu beziehen... Entgegen großspuriger Marketing-Ankündigungen und formelchens naiver Zukunftsvisionen hat man mittlerweile erkannt dass diese Dinger rein gar nichts mit Serienmotoren zu tun haben und - viel schlimmer - auch nie haben werden... Und das alles wofür...? Dass man ein Rennen unter VSC beenden muss weil zwei unter Hochspannung stehende Renaults in der Auslaufzone stehen...? Dass Vettel völlig zurecht in den Funk flucht man solle endlich den V12 zurückholen...? Dass die Fans von der ach so tollen Technik absolut nichts mitbekommen und die Dinger immer noch emotionslos wie ein Diesel klingen und man für Showruns auch nach 6 Jahren immer noch lieber einen richtig klingenden Sauger aus dem Keller holt...?

Bei den Bikes war der Wechsel von den 500ern zur MotoGP damals technisch gesehen sicher ein Quantensprung, zumal er mit Blick auf die Serienproduktion ja auch Sinn machte... Ich bin mir aber nicht sicher ob er letztlich auch wirklich gut war...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Nächste

Zurück zu Historisches