LotusFan hat geschrieben:
Solange das Geld vorhanden ist wird es auch ausgegeben .
Wenn die FIA einem Team aus Geldnot erlaubt weiter V10 zu fahren und die dann das gesparte Geld in ein Motorhome Investieren das von 28 LKW ran gekarrt weden muss und für das 40 Mann eine woche zum Aufbau brauchen dann wird doch klar das das mit dem Sparen in der F1 so nicht funktioniert .
Wenn große Teams fürs Cattering mehr ausgeben als die kleinen an Gesamtbudget haben dann wird das nix mit dem sparen .
Da muss die FIA erst einmal den hebel ansetzen . Wenn die ihr Motorhome 5 km von der Rennstrecke platzieren müssen weil sie im Fahrerlager nicht den Platz dafür bekommen dann ist das ganz schnell ausgemusstert und wenn eben pro Team nur drei Sattelzüge incl. Motorenlieferant ins Fahrerlager dürfen und das Motorhome nur noch eine bestimmte Größe haben darf dann wird es ganz schnell so sein das nicht mehr 150 Mann an die Rennstrecke gekarrt werden und das die Technik sich den Gegebenheiten anpassen muss .
Wir müssen ja nicht so weit gehen ,das man wie in den 70ern die Getriebe auf der grünen Wiese wechselt und die Rennfahreroverolls auf Viehweidezäunen getrocknet werden aber die letzten 20 Jahre hat das ganze schon skurile Formen angenommen .
Da werden die Boxen-Fussböden in Teamfarbe gestrichen ( wenn nicht gleich gefliest
) ,die gesamte Boxenanlange wird von jedem Team zum Hochsicherheitstrakt erklärt usw. Früher konnte man vom Fahrerlager schon mal fix durch die Ferrari oder McLaren Box auf die PitLane stolpern ,heute undenkbar .
Das ist die Ecke wo man zuerst anfangen muss mit sparen und nicht mit irgendwelchen Hirngespinsten von Einheitsbrei und ewig haltbar .
Absolute Zustimmung
Solange die Teams Geld haben, werden sie es auch ausgeben. Egal für was. Auch mir ist das Drumherum ein Dorn im Auge. Mit Paddock-Club, Motorhomes die aussehen wie Schlösser, lackierte und/oder gefließte Boxen und und und.
Leider ist das genau die Richtung, in die es überall hingeht.
Kleines Beispiel: Ich fahre (fast) jedes Jahr zum 24-Stunden-Rennen am Nürburgring. Jahrelang fristete die Veranstaltung ein Mauerblümchendasein. Es fuhren Autos, die man selbst auf der Autobahn zersägt hat. Aber die 'richtigen' Fans haben der Veranstaltung die Stange gehalten. Dann wurde das Reglement stark überarbeitet und offener gestaltet. Es kamen wieder mehr und mehr 'Kracher' auf die Strecke. Dass damit auch die Eintrittspreise stiegen, brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen. Viel negativer empfinde ich allerdings, dass seit Jahren auch hier die 'VIP-Mania' Einzug hält.
Konnte man vor 3 Jahren noch auf dem Boxendach spazieren und sich Rennen und Fahrerlager auch mal von oben anschauen, so hat man dort seit einigen Jahren einen '24-Stunden-Race-Club' installiert. Zutritt nur mit besonderer Karte. Kostenpunkt: 439€ (für Samstag und Sonntag). 'Gehobene Freizeitkleidung' mit langen Hosen für Männer ist ausdrücklich erwünscht. So kann man eine solche Veranstaltung auch an die Wand fahren.
Immer mehr Bereiche werden für den 'normalen' Fan gesperrt und nur noch VIP's zur Verfügung gestellt..
Ich hoffe mal, dass man sich damit kein Eigentor schießt.
Diese Veranstaltung lebt von und steht und fällt mit den Fans an der Nordschleife.
Ok, das war jetzt OT.
Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass es in anderen Rennserien leider auch nicht viel anders ist.