Für die Fahrerpaarung 2006 gibt es ja 4 zentrale Teams: BMW, Williams, Red Bull und Midland. Ich fasse mal zusammen:
BMW: Villeneuve nicht sicher!
Nick Heidfeld ist verpflichtet, Jacques Villeneuve eigentlich auch. Der Kandier hat bei Sauber Petronas einen Zweijahresvertrag bis Ende 2006 unterschrieben und BMW scheint diesen zu übernommen haben. BMW sagt, dass Villeneuve jedoch noch nicht sicher verpflichtet ist. Und es stehen einige Piloten Schlange für das 2. Cockpit: Nico Rosberg: Eigentlich ist er an Williams gebunden, könnte aber auch bei BMW ein Thema sein, mindestens als Freitagstestfahrer. Alexander Wurz: Der Österreicher will bei BMW einen Neuanfang machen. Bei Benetton Renault sah er von 1997-2000 nur selten gut aus, doch bei McLaren Mercedes blühte er immer wieder auf und nun will er einen Neuanfang machen. Im Gegensatz zu 2003, als er mit einem Fuß schon im Jaguar Cockpit saß, hat Wurz auch nach 2005 bisher keinen Vertrag bei McLaren. Außerdem könnte er in der Aufbauphase bei BMW mit dem Fachwissen über McLaren sehr hilfreich sein. Pedro de La Rosa: Das könnte auch der Spanier. Und auch er ist McLaren Testfahrer und wird immer wieder mit BMW in Verbindung gebracht, Dass der Ex Arrows und Jaguar Pilot das Rennen fahren noch kann, bewies er bei seinem Einsatz in Bahrain diesen Jahres, als er Juan Pablo Montoya bei McLaren Mercedes vertrat. Timo Glock: Der Deutsche ist ein wenig an BMW gebunden, seine Hoffnungen 2006 dort unter zu kommen, schwinden aber. Der Jordan Pilot von 2004 überzeugte bisher in der F1 und in der ChampCar. Als Alternative zu beachten, aber eher unwahrscheinlich. Dan Wheldon: Der US Amerikaner wurde immer wieder mit BAR in Verbindung gebracht, es wurde aber in letzter Zeit still um den IRL und Indy 500 Champion. Doch nun tauchen wieder Gerüchte auf, die Wheldon im BMW sehen. Unwahrscheinlich, aber möglich. Immerhin traf sich sein Manager bereits mit dem BMW Sportchef Dr. Mario Theissen. Anthony Davidson: Auch der Brite könnte als langjähriger Testfahrer bei BAR Entwicklungsarbeit im neuem Team leisten. Antonio Pizzonia: Kleine Chance, aber eben eine. Also: Die Fahrerpaarung bei BMW ist für 2006 noch lange nicht sicher, da ranken sich schon Gerüchte um 2007: Angeblich soll dann neben Heidfeld der Spanier Fernando Alonso starten!
2006: Wer bekommt das Williams Cockpit?
Gesetzt ist nur Mark Webber und selbst um den Australier kreisen Gerüchte: Angeblich soll er 2006 den Platz von Giancarlo Fisichella bei Renault einnehmen, dafür soll der Italiener zu Williams Cosworth kommen. Wahrscheinlich ist dieses Zinario jedenfalls nicht. Für das 2. Cockpit kommen einige Piloten in Frage: Antonio Pizzonia: Der Brasilianer muss seine Chance bereits 2005 ergreifen. Der BMW Williams Testfahrer ersetzt den verletzten Nick Heidfeld. Beim Italien GP überzeugte, beim Belgien GP enttäuschte er. Die Chancen des Ex Jaguar Ford Fahrers (2003) sind gut, mehr aber nicht. Nico Rosberg: Seine Chancen sind besser! Der Deutsche könnte ebenfalls noch 2005 bei BMW Williams hinters Steuer greifen. Der derzeitige BMW Williams Testfahrer ist ans Team langfristig gebunden und ist noch jung. Die Chancen sind besser als die von Pizzonia. Unbestätigten Gerüchten zu Folge soll Rosberg bereits einen Fünfjahresvertrag ab 2006 mit Williams haben. Anthony Davidson: Es ist kein Geheimnis, dass die Sponsoren bei Williams einen Briten im Cockpit sehen wollen. Jenson Button hat man für viel Geld bei BAR lassen, Davidson könnte die Rettung sein. Die Chancen sind vor allem nicht schlecht, weil seine Chancen plötzlich bei Midland Toyota gesunken sind! Sébastien Bourdais: Der ChampCar Meister von 2004 und wohl auch von 2005 könnte auch durch seine Nationalität interessant werden. Die Formel-1 braucht einen Franzosen, dafür setzt sich auch der Formel-1 Boss Bernie Ecclestone ein. Würde Williams Bourdais verpflichten, würde Ecclestone sicherlich ein paar Dollar zu Williams wandern lassen! Nicht geringer sind die Chancen für Bourdais, der bisher in der Formel-1 2002 durch Tests bei Arrows und Renault Erfahrung sammelte, weil Williams in der Vergangenheit immer wieder Fahrer aus den amerikanischen Rennserien verpflichtete: Jacques Villeneuve, Alessandro Zarnadi, Juan Pablo Montoya. Scott Dixon: Das könnte die Überraschung werden. Bereits für 2005 sollte der Neuseeländer von Williams verpflichtet werden, dafür fuhr er sogar Tests, bei denen er eine gute Figur machte. Kommt es hart auf hart, könnte der Williams den IRL Piloten holen. Nelson Piquet jr: Der Brasilianer überzeugte in der GP2 bisher kaum, testete aber einige Male bereits erfolgreich für Williams und BAR. Als Notlösung und als Fahrer für die Zukunft vielleicht die Rettung.
Red Bull/Red Bull Roockie: Der Kampf um die Cockpits
Bei Red Bull Ferrari ist David Coulthard gesetzt. Der Schotte fuhr 2005 dort eine tolle Saison und half bei der Aufbauarbeit des Ex Jaguar Teams. Christian Klien oder Vitantonio Liuzzi wird sein Teamkollege. Die Chancen stehen bisher besser beim Österreicher Klien, aber der könnte auch beim Roockie (bisher noch Minardi) Team als Teamleader eingesetzt werden. Der Verlierer beim Kampf um das 2. Cockpit wird im Roockie Team als Fahrer eingesetzt werden. Und für das 2. Cockpit gibt es mehrere Alternativen: Scott Speed: Der US- Amerikaner, der 2005 beim Kanada GP und USA GP bereits als Freitagstestfahrer bei Red Bull Cosworth fuhr, ist bei Red Bull Ferrari offiziell als Testfahrer engagiert worden. Doch Testfahrten kann der GP2 Pilot auch außerhalb seines Jobs als RB Roockie Pilot machen. Red Bull Chef Dietrich Mateschitz meinte jedoch, dass er noch zu jung sei. Bisher ist Speed aber die wahrscheinlichste Lösung für das 2. RB Roockie Cockpit. Neel Jani: Der Schweizer wird von Red Bull gefördert und fuhr auch 2005 einige Tests für das RB Team. Auch er ist laut Mateschitz noch zu jung, doch wer soll dann das Cockpit übernehmen. Der Ex Sauber Petronas Testfahrer sollte zuminderst einige Male als Freitagstestfahrer bei RB Roockie fahren. AJ Allmendinger: Der US Amerikaner war bereits für ein Red Bull Cockpit 2005 im Gespräch und könnte auf Grund seiner Nationalität im Roockie Team willkommen sein. Offiziell will man zwar aus Minardi kein All American Racing Team machen, doch wenn Red Bull weiterhin Amerika erobern will, und Speed wirklich zu unerfahren ist, ist Allmendinger die einzige Lösung außer Colin Flemming. Dieser US Boy. Doch Flemming machte im direkten Vergleich mit Speed bisher eine deutlich schlechtere Figur. Ein Engagement ist sehr unwahrscheinlich. Sebastian Vettel: Der Deutsche hat das Glück, dass er von Red Bull und von BMW unterstützt wird. Er ist mit seinen gerade mal 18 Jahren aber deutlich zu jung. Heikki Kovalainen: Eine deutlich wahrscheinlichere Lösung. Der Finne ist sehr schnell, wird von Red Bull unterstützt und hat nur ein Handicap: Die Förderung durch Renault. Will der Renault Teamchef Kovalainen wirklich in ein Team stecken, wo er womöglich schlecht aussieht? Außerdem soll Kovalainen ja Testfahrer bei Renault werden. Möglicherweise wird Red Bull Roockie auch während der Saison mehrere Fahrer einsetzten!
Midland: Piloten stehen Schlange!
Bei Midland Toyota stehen die möglichen Fahrer für 2006 Schlange: Christijan Albers soll bereits einen Vertrag bei Midland Toyota bis Ende 2007 unterschrieben haben, was das Team jedoch dementierte. Jedoch soll der holländische Minardi Cosworth Pilot bei Midland sehr hoch im Kurs liegen. Immerhin besichtigte er schon die Fabrik in Silverstone. Das tat Anthony Davidson bisher noch nicht, doch der Brite testete bereits den Jordan Toyota. Der BAR Honda Testfahrer lag ebenfalls sehr hoch im Kurs beim russischen Teamboss Alexander Shnaider und ein britischer Pilot würde sich auch vor den vielen, zumeist britischen Sponsoren, sehr gut vermarkten, doch ausgerechnet sein Teamkollege, nämlich Takuma Sato kommt ihm in die Quere, denn der BAR Honda Pilot verzichtete auf einen Testfahrerjob bei BAR Honda, nachdem er als Stammfahrer dort kein Platz mehr fand. Der Teamchef Colin Kolles bestätigte großes Interesse an dem Japaner. Robert Doornbos hat bereits einen Vorvertrag für 2006 unterschrieben, als er noch Freitagstestfahrer im Team war, doch dann kam die Verpflichtung von Doornbos bei Minardi als Stammfahrer und die Verbindungen zu Jordan ließ er fallen. Einen Vorvertrag hatte ursprünglich auch Mario Dominguez unterschrieben. Der Mexikaner sollte eigentlich wegen der Rückkehr des Mexiko GP verpflichtet werden und als Midland Jordan noch nicht gekauft hatte, sollte er auch 2005 Testfahrer für Midland Dallara werden, doch nun wird aus der Rückkehr nach Mexiko 2006 noch nichts und damit scheint sich auch die Verpflichtung von Dominguez, der Anfang des Jahres sogar den Jordan 1 Runde testete, mindestens vertagt zu haben. Der aktuelle Jordan Toyota Pilot Tiago Monteiro sollte nach der starken Performance beim Belgien GP ebenfalls wieder gute Chancen haben. Der Portugiese schlägt sich nach einem schlechten WM Auftakt sehr gut und ist wohl der beste Roockie 2005! Der 2. aktuelle Pilot bei Jordan, Narain Karthikeyan, könnte nur wenn Midland Geld braucht, wieder unterkommen. Auch sämtliche aktuelle Testfahrer, etwa Renault Testfahrer Franck Montagny sehen in Midland die Hoffnung auf ein Cockpit 2006. Der Franzose sollte 2006 als Testfahrer vom Finnen Heikki Kovalainen abgelöst werden und Bernie Ecclestone würde einen Franzosen in der Formel-1 sehr begrüßen. Zudem fuhr Montagny auch schon einen Freitagstest für Jordan 2005 am Nürburgring. Auch der Toyota Testfahrer Ricardo Zonta könnte 2006 bei Midland wegen 2 Bedingungen unterkommen: Toyota liefert Motoren an Midland und Zonta wird 2006 auf Grund der Platzierung in der Konstrukteurs WM von Toyota keinen Freitagstestfahrer einsetzten können. Dann bleibt noch der Wunsch von Shnaider auf einen kanadischen und einen russischen Formel-1 Fahrer. Mit Andrew Ranger könnte ein Kanadier 2006 Freitagstestfahrer werden, ebenso mit Roman Rusinov ein Russe.