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Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Mittwoch, 30. April 2003

Beiträge: 8060
...weil Mansell niemals nachgab! Manchmal grentze seine Sturheit an Wahnsinn. :wink:

Beitrag Mittwoch, 30. April 2003
CMR CMR

Beiträge: 4496
Das ist richtig, aber manchmal ging es gut, wie Spanien 91, manchmal auch nicht wie Spa 87. :wink:

Beitrag Mittwoch, 30. April 2003

Beiträge: 8060
Es folgt das häufig als Krisenjahr bezeichnete 1994 - ich jedoch fand es eine der fazinierendsten Saisons die ich beobachten dufte:

1994

549. Interlagos 27.03.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW16-Renault V10
3. Jean Alesi / Ferrari 412T1 V12
4. Rubens Barrichello / Jordan 194-Hart V10
5. Ukyo Katayama / Tyrrell 022-Yamaha V10
6. Karl Wendlinger / Sauber C13-Ilmor V10
7. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107C-Mugen V10
8. PierLuigi Martini / Minardi M193B-Ford V8
9. Erik Comas / Larrousse LH94-Ford V8
pp Ayrton Senna fl Michael Schumacher
Der GP-Sport stand vor seiner kontroversesten Saison seit ’82. Das ahnte zu dem Zeitpunkt allerdings noch keiner. Was aber sofort auffiel: Die elektronischen Hilfsmittel waren eingeschränkt, und siehe da, die Williams-Alleinherrschaft war erstmal vorbei. Nach langem Theater entschloß sich Alain Prost doch nicht für McLaren-Peugeot an den Start zu gehen, so daß sein Platz kurzfristig von Martin Brundle übernommen werden mußte. Das Rennen war eine langweilige Angelegenheit und wurde von Schumacher sicher gewonnen. Die Williams lagen sichtbar schlecht, zu allem Überfluß drehte sich Senna nach einem Fahrfehler kurz vor Schluß. Wilder Massencrash zwischen Irvine und Benetton-Ersatzfahrer Verstappen, die Brundle und Bernard mit von der Piste rissen. Irvine wurde (etwas zu Unrecht) glatt für 3 GPs gesperrt. Die nach 11 Jahren wiedereingeführten Tankstops brachten nicht die Abwechslung, die man sich von ihnen versprochen hatte und blieben auch in Zukunft eher ein lästiges Übel, das oftmals spannende Zweikämpfe trennte.

550. Aida 17.04.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Gerhard Berger / Ferrari 412T1 V12
3. Rubens Barrichello / Jordan 194-Hart V10
4. Christian Fittipaldi / Arrows FA15-Ford V8
5. ’HH’ Frentzen / Sauber C13-Ilmor V10
6. Erik Comas / Larrousse LH94-Ford V8
7. ’Johnny’ Herbert / Lotus 107C-Mugen V10
8. Pedro Lamy / Lotus 107C-Mugen V10
9. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
pp Ayrton Senna fl Michael Schumacher
Neuer Retortenkurs in Aida, betitelt Pazifik-GP, obwohl in Japan. Senna zeigte im Training mit dem weiterhin schlecht liegenden Williams Klasse, aber im Rennen hatte er nicht das geringste zu melden, denn schon ihn der ersten Kurve schubste ihn Häkkinen (McLaren) in den Kies. Viele Ausfälle.

551. Imola 01.05.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Nicola Larini / Ferrari 412T1 V12
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/9-Peugeot V10
4. Karl Wendlinger / Sauber C13-Ilmor V10
5. Ukyo Katayama / Tyrrell 022-Yamaha V10
6. Damon Hill / Williams FW16-Renault V10
7. ’HH’ Frentzen / Sauber C13-Ilmor V10
8. Martin Brundle / McLaren MP4/9-Peugeot V10
9. ’Mark’ Blundell / Tyrrell 022-Yamaha V10
pp Ayrton Senna fl Damon Hill
Ein rabenschwarzes Wochenende in 5 Akten: Ein schlimmer Trainingscrash von Rubens Barrichello, der folglich pausieren mußte, machte den Anfang. Tags darauf verunglückte der Roland Ratzenberger in der Villeneuve-Kurve tödlich, als sich sein Frontflügel löste und er in die Betonmauer krachte. Noch ärger kams am Renntag: beim Start blieb Benetton-Heimkehrer Lehto stehen, Lamy konnte nicht mehr ausweichen und knallte frontal in sein Heck. Umherfliegende Teile verletzten 9 Zuschauer. Das Rennen wurde neutralisiert. Nachdem es wieder aufgenommen wurde, verlor Senna in der Tamburello die Kontrolle über sein Fahrzeug, knallte in die Mauer und verstarb. Die italienischen Organisatoren ließen sich allerdings auch durch diese Katastrophe zu keinem Rennabbruch bewegen. Kurz vor Schluß verlor zu allem Überfluß Alboreto bei einem der unzähligen Reifenwechsel ein nicht richtig angezogenes Hinterrad, daß sich selbstständig machte und 4 Mechaniker verletzte, 2 davon schwer. Bei all dem fiel es eigentlich kaum ins Gewicht, daß Schumacher vor einem überraschend starken Larini (der in seinem 41. GP erstmals in die Punkte fuhr) und Häkkinen gewann, da der Peugeot langsam standfester wurde. Nach dem Rennen verweigerten McLaren und Benetton die Herausgabe der Blackbox zu Kontrollzwecken. Später wurde sogar bei Benetton die Software für die verbotene Traktionkontrolle auf der Blackbox gefunden was endlose Diskussionen zu Folge hatte. Bewiesen werden konnte jedoch nie etwas schlüssiges.

552. Monte Carlo 15.05.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Martin Brundle / McLaren MP4/9-Peugeot V10
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T1 V12
4. Andrea deCesaris / Jordan 194-Hart V10
5. Jean Alesi / Ferrari 412T1 V12
6. Michele Alboreto / Minardi M193B-Ford V8
7. ’J.J. Lehto’ / Benetton B194-Ford V8
8. Olivier Beretta / Larrousse LH94-Ford V8
9. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Ein harter Abflug von Wendlinger im freien Training, der daraufhin 2 Wochen im Koma lag, brachte die FIA zu etwas überhasteten Sofortmaßnahmen um die Sicherheit zu verstärken. Schumacher hatte gegen die geschockte Williams-Crew und die nicht konkurrenzfähig zu bringenden Ferrari null Probleme. Allerdings machte McLaren-Peugeot deutliche Fortschritte. Interessante Meldung: Das Benetton-Imperium schluckte den Ligier-Rennstall, der finanziell aus dem letzten Loch pfiff.

553. Barcelona 29.05.1994
1. Damon Hill / Williams FW16-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
3. ’Mark’ Blundell / Tyrrell 022-Yamaha V10
4. Jean Alesi / Ferrari 412T1 V12
5. PierLuigi Martini / Minardi M193B-Ford V8
6. ’Eddy’ Irvine / Jordan 194-Hart V10
7. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
8. Eric Bernard / Ligier JS39B-Renault V10
9. Alessandro Zanardi / Lotus 107C-Mugen V10
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Weitere schwere Unfälle brachten die F1 in eine existentielle Krise. Lamy crashte bei Testfahrten schwer, Ratzenberger-Ersatz Montermini verunglückte im freien Training schwer. Die hastig von der FIA beschlossenen Änderungen erschienen dem neutralen Beobachter beinahe wie Torschlußpanik. Wie erschüttert man war, zeigt auch die Tatsache, daß sich nicht ein Pilot fand, der Lust hatte im Williams-Cockpit Platz zu nehmen, so daß er dem grünen Testfahrer Coulthard anvertraut werden mußte. Das Rennen wurde von Schumacher klar dominiert, aber Getriebeprobleme sorgten dafür, daß er sich mit Rang 2 zufriedengeben mußte. Wieder war McLaren-Peugeot sehr gut und Häkkinen hätte wahrscheinlich gewonnen, wenn ihm kurz vor Schluß nicht der Motor eingegangen wäre.

554. Montreal 12.06.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW16-Renault V10
3. Jean Alesi / Ferrari 412T1 V12
4. Gerhard Berger / Ferrari 412T1 V12
5. David Coulthard / Williams FW16-Renault V10
(6. Christian Fittipaldi / Arrows FA15-Ford V8
aufgrund von Untergewicht disqualifiziert)
6. ’J.J. Lehto’ / Benetton B194-Ford V8
7. Rubens Barrichello / Jordan 194-Hart V10
8. ’Johnny’ Herbert / Lotus 109-Mugen V10
9. PierLuigi Martini / Minardi M193B-Ford V8
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Langweiliges Rennen, obwohl außer den McLaren alle durchhielten. Die bezogenen Positionen hielten.

555. Magny Cours 02.07.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW16-Renault V10
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T1B V12
4. ’HH’ Frentzen / Sauber C13-Ilmor V10
5. PierLuigi Martini / Minardi M193B-Ford V8
6. Andrea deCesaris / Sauber C13-Ilmor V10
7. ’Johnny’ Herbert / Lotus 109-Mugen V10
8. Christian Fittipaldi / Arrows A15-Ford V8
9. Jean-Marc Gounon / Simtek S941-Ford V8
pp Damon Hill fl Damon Hill
Mansell kehrte für zurück und fuhr den Jungen im Training mächtig um die Ohren. Im Rennen fehlte ihm allerdings das Durchstehvermögen. An 3. Stelle liegend fiel er in Runde 30 mit Getriebeschaden aus. Hill war Schumacher nicht gewachsen.

556. Silverstone 10.07.1994
1. Damon Hill / Williams FW16-Renault V10
(2.Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
aufgrund des Ignorierens der schwarzen Flagge disqualifiziert)
2. Jean Alesi / Ferrari 412T1B V12
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/9-Peugeot V10
4. Rubens Barrichello / Jordan 194-Hart V10
5. David Coulthard / Williams FW16-Renault V10
6. Ukyo Katayama / Tyrrell 022-Yamaha V10
7. ’HH’ Frentzen / Sauber C13-Ilmor V10
8. Jos Verstappen / Benetton B194-Ford V8
9. Christian Fittipaldi / Arrows FA15-Ford V8
pp Damon Hill fl Damon Hill
Wäre das Rennen nur halb so spektakulär wie das Vor-und Nachspiel gewesen, man hätte das interessanteste seit Jahren gesehen. Das Training war sehenswert. Noch lustiger kams in der Aufwärmrunde, als Schumacher mehrmals den vor ihm liegenden Hill überholte, was ein klarer Regelverstoß war. Dafür bekam er eine 5-Sekunden-Strafe aufgebrummt. Der Deutsche dachte jedoch nicht daran, zur Box zu fahren und ignorierte hinterher auch die schwarze Flagge. Den Kuhhandel den sein Teamchef und Bernie Ecclestone daraufhin abschlossen, sollte Benetton später sauer aufstoßen, denn für 25.000 Dollar Strafe nahm man Disqualifikation zurück und erlaubte es ihm, seine 5-Sekunden-Strafe nachzuholen. Nach endlosen Protesten anderer Teams wurde der Fall später nochmals aufgerollt und drastischer bestraft: Schumacher bekam die Punkte aberkannt, eine 600.000 Dollar (!) Strafe und 2 Rennen Sperre! Brundles Peugeot-Motor stieß beim Start eine sensationelle Stichflamme aus, Kollege Häkkinen und Barrichello kollidierten in der letzten Kurve.

557. Hockenheimring 31.07.1994
1. Gerhard Berger / Ferrari 412T1B V12
2. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
3. Eric Bernard / Ligier JS39B-Renault V10
4. Christian Fittipaldi / Arrows FA15-Ford V8
5. Gianni Morbidelli / Arrows FA15-Ford V8
6. Erik Comas / Larrousse LH94-Ford V8
7. Olivier Beretta / Larrousse LH94-Ford V8
8. Damon Hill / Williams FW16B-Renault V10
pp Gerhard Berger fl David Coulthard
Der modifizierte Ferraris machte im Training viel Power. Nach der ersten Kurve waren nach 2 Massenkollisionen, für die der unglückliche Häkkinen verantwortlich gemacht und für einen Lauf gesperrt wurde, schon die Hälfte der Autos aus dem Wettbewerb. Spektakuläres Feuer bei einem Benetton-Tankstop, glücklicherweise kamen die Mechaniker und Pilot Verstappen mit leichten Verletzungen davon. Der einzige ’Überlebende’ Berger staubte ab, Ferraris erster Sieg seit fast 4 Jahren (genauergesagt 59 Rennen). Überraschende Ligiers.

558. Hungaroring 14.08.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW16B-Renault V10
3. Jos Verstappen / Benetton B194-Ford V8
4. Martin Brundle / McLaren MP4/9-Peugeot V10
5. ’Mark’ Blundell / Tyrrell 022-Yamaha V10
6. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
7. Michele Alboreto / Minardi M193B-Ford V8
8. Erik Comas / Larrousse LH94-Ford V8
9. Olivier Beretta / Larrousse LH94-Ford V8
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Klarer Schumacher Sieg, der sich von all den Querelen um seine Person (Traktionskontrollen-Streit, Mißachtung der schwarzen Flagge, Feuerunfall aufgrund von Teammogelei in Hockenheim) nicht im geringsten beeindrucken ließ. Coulthard im 2. Williams war stark bis zum Crash. Ferrari kam auf den Boden der Tatsachen zurück. Brundle wurde in aussichtsreicher Position in der letzten Runde von der Elektrik gestoppt.

559. Spa-Francorchamps 28.08.1994
(1.Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
aufgrund von Unregelmäßigkeiten im Unterboden disqualifiziert)
1. Damon Hill / Williams FW16B-Renault V10
2. Mika Häkkinen / McLaren MP4/9-Peugeot V10
3. Jos Verstappen / Benetton B194-Ford V8
4. David Coulthard / Williams FW16B-Renault V10
5. ’Mark’ Blundell / Tyrrell 022-Yamaha V10
6. Gianni Morbidelli / Arrows FA15-Ford V8
7. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
8. PierLuigi Martini / Minardi M193B-Ford V8
9. Michele Alboreto / Minardi M193B-Ford V8
pp Rubens Barrichello fl Damon Hill
Die Sensation war Barrichellos Pole, der bei wechselhaftem Wetter enorme Zeiten hinlegte. Damit war er jüngster Polesetter aller Zeiten! Im Rennen schien Schumacher ungefährdet, aber sein Sieg wurde nachträglich aberkannt, weil sein Wagen zu tief lag. Coulthard machte Hill das Leben schwer. Als sich der Heckflügel lockerte und das Getriebe versagte, war Schluß mit der Hetz.

560. Monza 11.09.1994
1. Damon Hill / Williams FW16B-Renault V10
2. Gerhard Berger / Ferrari 412T1B V12
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/9-Peugeot V10
4. Rubens Barrichello / Jordan 194-Hart V10
5. Martin Brundle / McLaren MP4/9-Peugeot V10
6. David Coulthard / Williams FW16B-Renault V10
7. Eric Bernard / Ligier JS39B-Renault V10
8. Erik Comas / Larrousse LH94-Ford V8
9. ’J.J. Lehto’ / Benetton B194-Ford V8
pp Jean Alesi fl Damon Hill
Schumachers Rennsperre trat in Kraft. Unglücklicherweise für ihn gewann prompt sein einziger Verfolger, der es sich sogar erlauben konnte nicht alles zu geben, denn Alesi, der schnellsten Mann im Feld, ruinierte im Übereifer sein Getriebes bei einem Boxenstop. Coulthard war abermals kaum langsamer als Hill, nur in der letzten Kurve verreckte der Renault und er blieb 500 m vor dem Ziel stehen. Benetton war ohne seine Nr. 1 keinen Pfifferling wert. Irvine verursachte eine Startkollision.

561. Estoril 25.09.1994
1. Damon Hill / Williams FW16B-Renault V10
2. David Coulthard / Williams FW16B-Renault V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/9-Peugeot V10
4. Rubens Barrichello / Jordan 194-Hart V10
5. Jos Verstappen / Benetton B194-Ford V8
6. Martin Brundle / McLaren MP4/9-Peugeot V10
7. ’Eddy’ Irvine / Jordan 194-Hart V10
8. Christian Fittipaldi / Arrows FA15-Ford V8
(9.Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
aufgrund von Unregelmäßigkeiten im Unterboden disqualifiziert)
9. Gianni Morbidelli / Arrows FW15-Ford V8
pp Gerhard Berger fl David Coulthard
Der Alptraum des immer noch gesperrten Schumacher wurde wahr, denn Hill gewann wieder. Anfangs gings bis zu den Tankstops etwas durcheinander, denn mit Berger, Coulthard, Hill, Alesi, Häkkinen und Barrichello gabs 6 verschiedene Leader, doch danach hatten die Williams-Zwillinge das Rennen sicher im Sack.

562. Jerez 16.10.1994
1. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
2. Damon Hill / Williams FW16B-Renault V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/9-Peugeot V10
4. ’Eddy’ Irvine / Jordan 194-Hart V10
5. Gerhard Berger / Ferrari 412T1B V12
6. Martin Brundle / McLaren MP4/9-Peugeot V10
7. ’HH’ Frentzen / Sauber C13-Ilmor V10
8. ’Johnny’ Herbert / Ligier JS39B-Renault V10
9. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Johnny Herbert wechselte vor dem Rennen vom bankrotten Lotus-Team zu Ligier. Das zum Duell der Giganten hochstilisierte Duell zwischen Hill und Rückkehrer Schumacher war eine sichere Beute für den Deutschen, der Hill jederzeit sicher im Griff hatte. Mansell war mal wieder da und flog prompt ab. Häkkinen schien auf 3. Plätze abonniert zu sein.

563. Suzuka 06.11.1994
1. Damon Hill / Williams FW16B-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B194-Ford V8
3. Jean Alesi / Ferrari 412T1B V12
4. Nigel Mansell / Williams FW16B-Renault V10
5. ’Eddy’ Irvine / Jordan 194-Hart V10
6. ’HH’ Frentzen / Sauber C13-Ilmor V10
7. Mika Häkkinen / McLaren MP4/9-Peugeot V10
8. Christian Fittipaldi / Arrows FA15-Ford V8
9. Erik Comas / Larrousse LH94-Ford V8
pp Michael Schumacher fl Damon Hill
Viele Abflüge im sintflutartigen Regen zwangen zu einer Neutralisation und in der 14. Runde gar zu einer Unterbrechung des Rennens. Hills Taktik mit nur einem Boxenstop war bei diesem Sauwetter besser als Schumachers 2 und so kam der Brite wieder auf einen Zähler an den WM-Führenden heran. Brundle fuhr bei einem Ausrutscher einen Streckenposten über den Haufen, der sich glücklicherweise nur ein Bein brach. Tolles Duell über die ganze Distanz zwischen Alesi und Mansell.

564. Adelaide 13.11.1994
1. Nigel Mansell / Williams FW16B-Renault V10
2. Gerhard Berger / Ferrari 412T1B V12
3. Martin Brundle / McLaren MP4/9-Peugeot V10
4. Rubens Barrichello / Jordan 194-Hart V10
5. Olivier Panis / Ligier JS39B-Renault V10
6. Jean Alesi / Ferrari 412T1B V12
7. ’HH’ Frentzen / Sauber C13-Ilmor V10
8. Christian Fittipaldi / Arrows FA15-Ford V8
9. PierLuigi Martini / Minardi M193B-Ford V8
pp Nigel Mansell fl Michael Schumacher
Schumacher zeigte im Kampf um die WM Nerven, denn nach 45 Runden beging er einen Fahrfehler, touchierte die Mauer und kollidierte mit dem nachfolgenden Hill. Schumachers Auto war ein Wrack und Hill mußte seinen Williams ebenfalls an der Box parken. Damit gabs den ersten deutschen Weltmeister der F1-Geschichte. Williams ’tröstete’ sich mit dem Konstrukteurstitel, der ihnen nach eigenen Worten eh wichtiger war. Derweil führte Berger und auch er beging einen Fahrfehler und Polesetter Mansell gewann sensationell. Novum am Rand: Erstmals mußten 2 Fahrer wegen zu schnellem Fahrens in der Boxengasse eine 10 Sekunden-Strafe absitzen: Barrichello und Häkkinen. Letzterem passierte übrigens kurz vor Schluß ein heftiger Unfall mit seinem McLaren. Letzter Auftritt eines der größten F1-Teams: Lotus. Am Ende ihrer Finanzen angelangt, mußten sie den Rennbetrieb einstellen.

Beitrag Mittwoch, 30. April 2003

Beiträge: 3106
Alfalfa hat geschrieben:
Schumacher zeigte im Kampf um die WM Nerven, denn nach 45 Runden beging er einen Fahrfehler, touchierte die Mauer und kollidierte mit dem nachfolgenden Hill. Schumachers Auto war ein Wrack und Hill mußte seinen Williams ebenfalls an der Box parken. .


Ich find deine Berichte ja toll, aber dass hätte ich gaaaaanz anders kommentiert!! ICh hab mir den Unfall gerade nochmal angeschaut, und würde es eher so kommentieren: Schumacher zeigte im Kampf um die WM Nerven, denn nach 45 Runden beging er einen Fahrfehler, touchierte die Mauer konnte aber noch vor Hill zurück auf die strecke. Anscheinend hatte er ein Problem ann seinem Wagen, oder er hatte schwierigkeiten wieder ordentlich zu beschleunigen, denn damit er Hill nicht vorbeilassen musste liess er diesem, der gerade überholte, keinen Platz, und es kam wie es kommen musste: Nach einer Kollision war das Rennen für beide zu Ende. Durch diese äusserst unfaire Action wurde Schumacher zu Unrecht WM.
So sehe ich die ganze sache jedenfalls!!!
Interpunktion und Orthographie dieses Posts ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.

Mitglied bei
Zigarettenwerbeverbot Gold Lotus-Honda

Beitrag Donnerstag, 01. Mai 2003

Beiträge: 8060
Hmmm, obwohl ich die Sache ähnlich sehe wie Du, wollte ich es nicht so deutlich schreiben und habe mich bei meiner Schilderung auf das wirklich sichtbare konzentriert. Es ist nie schön wenn eine WM durch eine (sogar wahrscheinlich beabsichtigte) Kollision entschieden wird und obwohl ich der Meinung bin MS war der verdiente WM 1994 hat er sich mit dieser Aktion keinen Gefallen getan. Aber - Schwamm d'rüber.. :?

Beitrag Donnerstag, 01. Mai 2003

Beiträge: 8060
Also dann weiter mit Schumachers zweiten Streich - 1995!

565. Interlagos 26.03.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. David Coulthard / Williams FW17-Renault V10
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
4. Mika Häkkinen / McLaren MP4/10-Mercedes-Benz V10
5. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
6. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10-Mercedes-Benz V10
7. Mika Salo / Tyrrell 023-Yamaha V10
8. Aguri Suzuki / Ligier JS41-Mugen V10
9. Andrea Montermini / Pacific PR02-Ford V8
pp Damon Hill fl Michael Schumacher
Rückkehr zur guten, alten 3-Liter-Formel, doch das Trara des Vorjahres ging nahtlos weiter. Der holprige, neue Belag war extrem schwierig zu fahren. Blundell ersetzte bei McLaren F1-Altmeister Mansell, der nicht ins enge Cockpit passte! Hill drehte sich in Führung liegend mit Aufhängungsbruch ins Aus. Schumachers Taktik mit 3 Tankstops ging durch die tadellose Arbeit seiner Boxencrew auf, so konnte er siegen, obwohl die Williams sichtbar besser lagen. Dummerweise wurden sowohl er, als auch der 2. Coulthard wegen Unregelmäßigkeiten an ihrem Treibstoff nachträglich disqualifiziert, in der Berufungsverhandlung allerdings wieder in die Wertung genommen. Die Verwirrung war komplett.

566. Buenos Aires 09.04.1995
1. Damon Hill / Williams FW17-Renault V10
2. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
3. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
4. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
5. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
6. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
7. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
8. Ukyo Katayama / Tyrrell 023-Yamaha V10
9. ’Mimmo’ Schiattarella / Simtek S951-Ford V8
pp David Coulthard fl Michael Schumacher
Nach 14 Jahren kehrte die F1 nach Argentinien zurück. Ein völlig verregnetes Training war der Willkommensgruß. Williams wurden nur von einem extrem gut aufgelegten Alesi gefordert.

567. Imola 30.04.1995
1. Damon Hill / Williams FW17-Renault V10
2. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
4. David Coulthard / Williams FW17-Renault V10
5. Mika Häkkinen / McLaren MP4/10-Mercedes-Benz V10
6. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
7. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
8. ’Eddy’ Irvine / Jordan 195-Peugeot V10
9. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
pp Michael Schumacher fl Gerhard Berger
Der Zwangsumbau nahm dem Kurs viel von seinem Reiz. Das Rennen gewann Hill recht locker, den Schumacher flog nach einem Fahrfehler in der feuchten Anfangsphase von der Bahn, und der schnelle Berger würgte den Ferrari beim Boxenstop ab. Mansells halbherziges Comeback im McLaren dauerte nur 2 GPs.

568. Barcelona 14.05.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
4. Damon Hill / Williams FW17-Renault V10
5. ’Eddy’ Irvine / Jordan 195-Peugeot V10
6. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
7. Rubens Barrichello / Jordan 195-Peugeot V10
8. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
9. Martin Brundle / Ligier JS41-Mugen V10
pp Michael Schumacher fl Damon Hill
Sicherer Schumacher. Hill verlor den 2. Platz durch einen Getriebeschaden in der letzten Runde. Benettons Doppelsieg war umso erstaunlicher da Herbert beim Boxenstop den Wagenheber mitgehen ließ, der sich erst ausgangs der Boxengasse lößte, als der Brite wieder beschleunigte.

569. Monte Carlo 28.05.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. Damon Hill / Williams FW17-Renault V10
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
4. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
5. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10-Mercedes-Benz V10
6. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
7. PierLuigi Martini / Minardi M195-Ford V8
8. ’Jules’ Boullion / Sauber C14-Ford V8
9. Gianni Morbidelli / Arrows FA16-Hart V8
pp Damon Hill fl Jean Alesi
Langweiliges Rennen. Hill war Schnellster, aber seine Tankstrategie (2 Stops) versaute ihm ein besseres Ergebnis. Brundle kollidierte mit Alesi. Einen merkwürdigen Unfall erlebte ihm Training Arrows-Fahrer Inoue, der liegendgeblieben war und von einem Streckenfahrzeug gerammt wurde, sich überschlug und dabei auf dem Cockpit geschleudert wurde.

570. Montreal 11.06.1995
1. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
2. Rubens Barrichello / Jordan 195-Peugeot V10
3. ’Eddy’ Irvine / Jordan 195-Peugeot V10
4. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
5. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
6. Gianni Morbidelli / Arrows FA16-Hart V8
7. Mika Salo / Tyrrell 023-Yamaha V10
8. Luca Badoer / Minardi M195-Ford V8
9. ’Taki’ Inoue / Arrows FA16-Hart V8
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Im 91. Versuch schaffte Alesi endlich seinen ersten Sieg und die Franko-Kanadier flippten total weg und stürmten die Piste, was dazu führte, das die letzte Runde annuliert werden mußte. Allerdings profitierte er vom Pech des vor ihm liegenden Schumacher, der 12 Runden vor Schluß mit Elektronikproblemen die Box aufsuchen mußte und zurückfiel. Auch sonst passierte einiges: Herbert und Häkkinen verhakten sich, im wahrsten Sinne des Wortes, in der ersten Runde. Berger wartete mit seinem Boxenstop so lange, daß ihm unterwegs das Benzin ausging und er saftlos an die Ferrari-Box rollte. Bei seiner Aufholjagd biß er sich rundenlang an Brundle die Zähne aus, bis ihm der Geduldsfaden riß und er ihm in die Kiste fuhr. Williams erlebte ein Waterloo, Jordan hingegen überzeugend.

571. Magny Cours 02.07.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. Damon Hill / Williams FW17-Renault V10
3. David Coulthard / Williams FW17-Renault V10
4. Martin Brundle / Ligier JS41-Mugen V10
5. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
6. Rubens Barrichello / Jordan 195-Peugeot V10
7. Mika Häkkinen / McLaren MP4/10-Mercedes-Benz V10
8. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
9. ’Eddy’ Irvine / Jordan 195-Peugeot V10
pp Damon Hill fl Michael Schumacher
Hill führte 21 Runden, aber wieder war die Tankstrategie der Benetton besser. McLaren nur noch ein Schatten früherer Tage, Ligier mit einem erneut kämpferischen Brundle auf ihrem Heimatkurs (und zum Jubiläum von 300. GP) außergewöhnlich konkurrenzfähig.

572. Silverstone 16.07.1995
1. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
2. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
3. David Coulthard / Williams FW17-Renault V10
4. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
5. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10-Mercedes-Benz V10
6. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
7. PierLuigi Martini / Minardi M195-Ford V8
8. Mika Salo / Tyrrell 023-Yamaha V10
9. ’Jules’ Boullion / Sauber C14-Ford V8
pp Damon Hill fl Damon Hill
Ein schönes Duell Hill vs. Schumacher bahnte sich an. Der in seinem Heimatland zu allem entschlossene Brite verlor die Geduld und raffte bei einem zwecklosen Überholversuch den Deutschen mit von der Bahn. Nun schien Coulthard der Sieg sicher, aber beim Reifenwechsel fuhr er zu schnell in der Boxengasse und bekam eine Zeitstrafe. Herbert erbte den Triumph, da auch sein Verfolger Alesi mit Handlingsproblemen zu kämpfen hatte. Blundell kollidierte mit Barrichello kurz vor Schluß.

573. Hockenheimring 30.07.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. David Coulthard / Williams FW17-Renault V10
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
4. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
5. ’Jules’ Boullion / Sauber C14-Ford V8
6. Aguri Suzuki / Ligier JS41-Mugen V10
7. Ukyo Katayama / Tyrrell 023-Yamaha V10
8. Andrea Montermini / Pacific PR02-Ford V8
9. ’Eddy’ Irvine / Jordan 195-Peugeot V10
pp Damon Hill fl Michael Schumacher
Hill war im Training wieder sehr stark, aber im Rennen flog er schon nach einer Runde in den Kies und danach war Schumacher in einer eigenen Welt. Ferrari nicht besonders begeisternd. Viele Ausfälle.

574. Hungaroring 13.08.1995
1. Damon Hill / Williams FW17-Renault V10
2. David Coulthard / Williams FW17-Renault V10
3. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
4. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
5. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
6. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
7. Rubens Barrichello / Jordan 195-Peugeot V10
8. Luca Badoer / Minardi M195-Ford V8
9. Pedro Lamy / Minardi M195-Ford V8
pp Damon Hill fl Damon Hill
Der langweilige Kurs war nur Ersatz-GP für das lange gefährdete Monza, aber als die Italiener ihre Piste doch noch sicher bekamen, wurde er nicht gestrichen und so wurden erstmals seit ’77 wieder 17 Rennen ausgetragen. Hill stark, Schumacher konnte keinen Eindruck machen und 3 Runden vor Ende verreckte sein Benetton-Getriebe. Größter Pechvogel war Barrichello, den in der letzten Kurve das Getriebe kaputt ging und die 4 hinter ihm liegenden um Haaresbreite an ihm vorbeizogen und von den 3. auf den unglücklichen 7. Platz zurückwarfen. Arrows-Fahrer Inoue wurde bei dem Versuch seinen in Brand geratenen Hart-Motor zu löschen von einem Streckenfahrzeug über den Haufen gefahren - bei dem Japaner paarten sich Unglück und Unvermögen in einer bislang nicht gekannten Weise!

575. Spa-Francorchamps 27.08.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. Damon Hill / Williams FW17-Renault V10
3. Martin Brundle / Ligier JS41-Mugen V10
4. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
5. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10b-Mercedes Benz V10
6. Rubens Barrichello / Jordan 195-Peugeot V10
7. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
8. Mika Salo / Tyrrell 023-Yamaha V10
9. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
pp Gerhard Berger fl David Coulthard
Wechselhaftes Wetter in Spa: die Favoriten Hill und Schumacher standen in der Startaufstellung weit hinten. Hill brauchte 2 Reifenwechsel mehr und erhielt obendrein wegen Geschwindigkeitsüberschreitung in der Boxengasse eine 10-Sekunden-Strafe. Noch besser als Schumacher machte es Brundle, der mit nur einem Stop auskam und lange Zeit auf dem 2. Platz lag, sich aber klugerweise aus dem heißen Schumacher-Hill-Duell raushielt. Bei einem Boxenstop fackelte Irvines Jordan ab; niemand wurde ernstlich verletzt.

576. Monza 10.09.1995
1. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
2. Mika Häkkinen / McLaren MP4/10b-Mercedes-Benz V10
3. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
4. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10b-Mercedes-Benz V10
5. Mika Salo / Tyrrell 023-Yamaha V10
6. ’Jules’ Boullion / Sauber C14-Ford V8
7. ‘Max’ Papis / Arrows FA16-Hart V8
8. ’Taki’ Inoue / Arrows FA16-Hart V8
9. Pedro-Paolo Diniz / Forti FG01-Ford V8
pp David Coulthard fl Gerhard Berger
Coulthard lieferte eine bodenlose Leistung ab: in der Einführungsrunde(!) fuhr er in den Kies und hatte Glück, daß das Rennen nach dem Massenunfall von Papis, Montermini, Diniz und Bouillon in der Ascari-Schikane komplett neu gestartet werden mußte und er seinen angestammten Platz wieder einnehmen durfte. Nach 13 Runden landete er im Kiesbett der 2. Schikane und Berger war vorne. Dahinter kollidierten wieder mal Hill und Schumacher. Berger fiel aus, richtigergesagt der vor ihm fahrende Alesi verlor seine mobile Kamera, die ihn um Haaresbreite verfehlte und die Radaufhängung durchschlug. Dieser übernahm das Kommando, bis ihn 8 Runden vor Schluß derselbe Defekt aus dem Wettbewerb warf. Herbert staubte ab.

577. Estoril 24.09.1995
1. David Coulthard / Williams FW17B-Renault V10
2. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
3. Damon Hill / Williams FW17B-Renault V10
4. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
5. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
6. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
7. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
8. Martin Brundle / Ligier JS41-Mugen V10
9. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10b-Mercedes-Benz V10
pp David Coulthard fl David Coulthard
Brutaler Startcrash von Katayama, der quer durchs Starterfeld gewirbelt wurde, allerdings mit leichten Blessuren davonkam und nur ein Rennen aussetzen mußte. Coulthard hielt endlich durch und gewann vor Schumacher, der Hill kurz vor Ende noch gekonnt Platz 2 wegschnappte (beim wahrscheinlich langsamsten Überholmanöver aller Zeiten). Diesmal waren kaum Ausfälle zu verzeichnen. McLaren weiterhin konkurrenzunfähig.

578. Nürburgring 01.10.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
3. David Coulthard / Williams FW17B-Renault V10
4. Rubens Barrichello / Jordan 195-Peugeot V10
5. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
6. ’Eddy’ Irvine / Jordan 195-Peugeot V10
7. Martin Brundle / Ligier JS41-Mugen V10
8. Mika Häkkinen / McLaren MP4/10b-Mercedes-Benz V10
9. Pedro Lamy / Minardi M195-Ford V8
pp David Coulthard fl Michael Schumacher
Wie zu der späten Jahreszeit zu erwarten war, scheußlichstes Wetter am wieder mal befahrenen Nürburgring. Trotzdem sahen die Zuschauer ein Wahnsinnsrennen. Alesi hätte eigentlich gewinnen müssen, denn er hatte sich die beste Renntaktik zurechtgelegt (mit Slicks im Regen gestartet sparte er sich bei abtrocknender Piste einen Boxenstop), aber gegen Rennmitte bummelte er dermaßen, daß ihn ein entfesselt fahrender Schumacher am Ende noch völlig überrannte und damit die Vorentscheidung im WM-Kampf herbeiführte. Die knochenharten Duelle zwischen Schumacher und den beiden Williams in der ersten Rennhälfte waren hart an der Grenze des Erlaubten. Hill flog später dramatisch ab. Montermini fuhr bei einem Boxenstop einen seiner eigenen Mechaniker über den Haufen.

579. Aida 22.10.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. David Coulthard / Williams FW17B-Renault V10
3. Damon Hill / Williams FW17B-Renault V10
4. Gerhard Berger / Ferrari 412T2 V12
5. Jean Alesi / Ferrari 412T2 V12
6. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
7. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
8. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
9. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10c-Mercedes-Benz V10
pp David Coulthard fl Michael Schumacher
Vorteilhaftere Boxenstops brachten Schumacher einen knappen Sieg über Coulthard und einem völlig konsternierten Hill. Ferrari verlor an Form.

580. Suzuka 29.10.1995
1. Michael Schumacher / Benetton B195-Renault V10
2. Mika Häkkinen / McLaren MP4/10b-Mercedes-Benz V10
3. ’Johnny’ Herbert / Benetton B195-Renault V10
4. ’Eddy’ Irvine / Jordan 195-Peugeot V10
5. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
6. Mika Salo / Tyrrell 023-Yamaha V10
7. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10b-Mercedes-Benz V10
8. ’HH’ Frentzen / Sauber C14-Ford V8
9. Luca Badoer / Minardi M195-Ford V8
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Alesi war bei wechselhaftem Wetter zu Beginn der einzige, der trotz einer 10 Sekunden-Strafe wegen Frühstart das Tempo Schumachers mitgehen konnte. Die Vorstellung der Williams-Piloten war indiskutabel (beide flogen nach Fahrfehlern in den Kies) und so verloren sie auch noch den Konstrukteurstitel, was Frank sicherlich am meisten schmerzte.

581. Adelaide 12.11.1995
1. Damon Hill / Williams FW17B-Renault V10
2. Olivier Panis / Ligier JS41-Mugen V10
3. Gianni Morbidelli / Arrows FA16-Hart V8
4. ’Mark’ Blundell / McLaren MP4/10c-Mercedes-Benz V10
5. Mika Salo / Tyrrell 023-Yamaha V10
6. Pedro Lamy / Minardi M195-Ford V8
7. Pedro-Paolo Diniz / Forti FG01-Ford V8
8. Bertrand Gachot / Pacific PR02-Ford V8
pp Damon Hill fl Damon Hill
Beim Abscheid von Adelaide ein sicherer Sieg für Hill in einem ausfallreichen Rennen. Coulthard knallte beim Boxenstop(!) in die Mauer, Alesi und Schumacher kollidierten, Berger und Herbert hatten technische Defekte. Panis rettete seinen waidwunden Ligier mit 2 Runden Rückstand gerade noch so ins Ziel. Im Training hatten Häkkinen und Wendlinger schwere Abflüge.

Beitrag Donnerstag, 01. Mai 2003

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Beitrag Freitag, 02. Mai 2003

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Vielen Dank für die Blumen, Holger.

Ich habe damals als ich meine Aufzeichnungen zu den aktuellen Rennen gemacht habe auch alles interessante zu den gesamten F1 Rennen seit 1950 zusammengetragen. Zuerst stichpunktartig die interessanten und kuriosen Dinge, später dan etwas konsequenter und umfangreicher. Ich habe Tom schon informiert und er denkt noch darüber nach wie es zu verwenden ist. Wenn hier auch von Eurer Seite Interesse besteht spricht nichts dagegen diese Sachen in einem eigenen Thread zu veröffentlichen - ich bin sicher besonders in den frühen Rennen gibt es noch einiges zu ergänzen.

Aber genug geredet - weiter geht's mit der Saison 1996 die ich schon weiter vorne irgendwo mal kurz angeschnitten habe. Aber hier wird's sicher auch für 'thenumberone' richtig interessant... :)

582. Melbourne 10.03.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310 V10
4. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
5. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
6. Mika Salo / Tyrrell 024-Yamaha V10
7. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
8. ’HH’ Frentzen / Sauber C15-Ford V10
9. Ricardo Rosset / Arrows FA17-Hart V8 (Footwork)
pp Jacques Villeneuve jr. fl Jacques Villeneuve jr.
Das Freitagstraining wurde zum freien Training fegradiert - eine, wie sich herausstellte, etwas unglückliche und wenig Spannung schaffende Lösung. Rookie Villeneuve war Star des Wochenendes, denn er dominierte nicht nur Training sondern auch Rennen, in welchem er sich einen beinharten Zweikampf mit Teamkollege Hill lieferte. 4 Runden vor Schluß mußte er ihn vorbeilassen, nachdem die Box signalisierte Gas wegzunehmen um seinen Motor (der Öl verloren hatte) nicht zu gefährden. Alle anderen spielten keine Rolle. Erwähnenswert noch der spektakuläre Crash in Runde 1 von Brundle, der zwischen Coulthard und Herbert die Orientierung verlor und sein Fahrzeug in einem Überschlag halbierte. Weiterhin interessant: Als letztes Team stellte Ferrari die V12-Produktion ein: das Ende eines Glaubensbekentnisses.

583. Interlagos 31.03.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
3. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
4. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
5. Mika Salo / Tyrrell 024-Yamaha V10
6. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
7. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310 V10
8. Pedro-Paolo Diniz / Ligier JS43-Mugen V10
9. Ukyo Katayama / Tyrrell 024-Yamaha V10
pp Damon Hill fl Damon Hill
Hill überragend. Das Salz in der Suppe waren bei zu Beginn recht feuchter Witterung die Underdogs Frentzen und Verstappen und später ein angriffslustiger Barrichello, bis er es übertrieb und in der 59. Runde in den Kies abbog. Auch der CART-verwöhnte Villeneuve zeigte sich dem Regen (noch) nicht gewachsen.

584. Buenos Aires 07.04.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
3. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
4. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
5. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310 V10
6. Jos Verstappen / Arrows FA17-Hart V8 (Footwork)
7. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
8. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
9. ’Johnny’ Herbert / Sauber C15-Ford V10
pp Damon Hill fl Damon Hill
Hill gewann sicher vor einem zurückhaltenden Villeneuve und einem etwas übereifrigen Alesi, der beim Boxenstop den Motor abwürgte. Wieder sehr starker Verstappen, der im unterfinanzierten Arrows die Konkurrenz beschämte. Weiterhin heiße Unfälle: Badoer überschlug sich, der Ligier von Diniz verlor Benzin und fackelte während einer Pace-Car-Phase spektakulär ab.

585. Nürburgring 28.04.1996
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
2. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
3. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
4. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
5. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
6. Martin Brundle / Jordan 196-Peugeot V10
7. ’Johnny’ Herbert / Sauber C15-Ford V10
8. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
9. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
pp Damon Hill fl Damon Hill
Start-Ziel-Sieg des souverän fahrenden Villeneuve vor einem wiedererstarktem Schumacher. Hill war zwar wieder der Schnellste, aber 3 Fehler warfen ihn entscheidend zurück: ein völlig verunglückter Start, ein Boxenstop um das Set-up zu ändern und eine überflüssige Kollision mit Diniz. Starker Coulthard, bedenklich schwache Benettons. Schumachers aerodynamischer Helm sollte einen Trend setzen - Spoiler machen eben auch vor dem Kopf nicht halt.

586. Imola 05.05.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
3. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
4. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310 V10
5. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
6. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
7. Pedro-Paolo Diniz / Ligier JS43-Mugen V10
8. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
9. Pedro Lamy / Minardi M196-Ford V8
pp Michael Schumacher fl Damon Hill
6. Williams-Sieg in Folge dank überlegener Boxenstrategie, auch wenn der starke Coulthard 19 Runden lange das Tempo bestimmte. Schumacher konnte seinen 2. Platz mit abgeknickter Aufhängung gerade noch über den Zielstrich retten. Unfallträchtiger Alesi total entnervt. Leider keinerlei Überholmanöver - der Trend setzte sich immer mehr fort. Die Tifosi stürmten während der letzten Runde die Piste und man konnte von Glück sagen, daß es zu keiner Katastophe kam. 500.000 Dollar Strafe für den Veranstalter waren allerdings die Quittung dafür.

587. Monte Carlo 19.05.1996
1. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
3. ’Johnny’ Herbert / Sauber C15-Ford V10
4. ’HH’ Frentzen / Sauber C15-Ford V10
5. Mika Salo / Tyrrell 024-Yamaha V10
6. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
7. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310 V10
pp Michael Schumacher fl Jean Alesi
Rasantes Angelegenheit, die so ziemlich jeder im Feld hätte gewinnen können. Aber der Reihe nach. Hill führte 40 Runden souverän, ehe ihm im Tunnel der Motor krepierte, dann Alesi 19 bis ihn ein Aufhängungsschaden zur Aufgabe zwang. Dank einer starken Fahrt fiel der Sieg an Panis bei am Schluß nur noch 4 fahrtüchtigen Autos und einer Menge überflüssigen Kollisionen (Frentzen, Irvine usw.). Interessante Zahlenspiele: Nach 145(!) Rennen gewann erstmals wieder keiner der großen 4 (McLaren, Williams, Benetton, Ferrari) und nach 230 wieder ein Ligier.

588. Barcelona 02.06.1996
1. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
2. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
3. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
4. ’HH’ Frentzen / Sauber C15-Ford V10
5. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
6. Pedro-Paolo Diniz / Ligier JS43-Mugen V10
pp Damon Hill fl Michael Schumacher
Im strömenden Regen war Schumacher, dank konsequenter Regenabstimmung, eine Klasse für sich, der dem nicht gerade als Regenspezialisten bekannten Villeneuve nach 12. Runden die Führung abluchste. Ansonsten genügte es wieder mal durchzukommen, um Punkte zu ergattern. Frentzen erlitt einen schweren Trainingsunfall.

589. Montreal 16.06.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
3. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
4. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
5. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
6. Martin Brundle / Jordan 196-Peugeot V10
7. ’Johnny’ Herbert / Sauber C15-Ford V10
8. GianCarlo Fisichella / Minardi M196-Ford V8
pp Damon Hill fl Jacques Villeneuve jr.
Hill verdarb Villeneuve mit einer gelungeneren Tankstrategie den Heimsieg. Starker Brundle, der in seinem 150. GP einen Podiumsplatz durch eine überflüssige Kollision mit Lamy verschenkte. Ferrari erlebte das totale Desaster: Irvine fiel nach 2 Runden aus, Schumachers Fahrzeug sprang erst gar nicht an und mußte von hinten starten. Der Wagen lag so schlecht, daß es ihm kaum gelang Hinterbänkler zu überholen und beim obligatorischen Boxenstop fiel die Kiste förmlich auseinander.

590. Magny Cours 30.06.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
3. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
4. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
5. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
6. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
7. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
8. Martin Brundle / Jordan 196-Peugeot V10
9. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
pp Michael Schumacher fl Jacques Villeneuve jr.
Ein Renault Vierfach-Sieg. Der Rennverlauf entsprach fast haargenau dem von Montreal. Hill knapp, aber sicher vor Villeneuve, Ferrari abermals blamiert. Schumacher ging bereits in der Aufwärmrunde der Motor hoch, Irvine warf ein Getriebeschaden nach 6 Runden aus dem Rennen. Ein kampflustiger Panis wurde wegen zu vieler Boxenstops nicht belohnt.

591. Silverstone 14.07.1996
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
2. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
4. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
5. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
6. Martin Brundle / Jordan 196-Peugeot V10
7. Mika Salo / Tyrrell 024-Yamaha V10
8. ’HH’ Frentzen / Sauber C15-Ford V10
9. ’Johnny’ Herbert / Sauber C15-Ford V10
pp Damon Hill fl Jacques Villeneuve jr.
Jetzt schlug Villeneuve zurück und zeigte seine erste völlig makellose Saisonleistung. Ein nervenschwacher Hill, der den Start verschlafen und sich nur als 4. einreihen konnte, drehte sich nach 26. Runden in den Kies. Schneller Häkkinen, Benetton kosteten Bremsprobleme einen Podiumsplatz. Ferrari verkam zur totalen Lachnummer: Schumacher und Irvine fuhren zusammen gerade mal 10 Runden.

592. Hockenheimring 28.07.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
3. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
4. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
5. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
6. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
7. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
8. ’HH’ Frentzen / Sauber C15-Ford V10
9. Mika Salo / Tyrrell 024-Yamaha V10
pp Damon Hill fl Damon Hill
Hockenheim erlebte ein wundervolles Wochenende mit einem leider dünnbesetzten Feld wie seit Ende der 60er Jahre nicht mehr. Benetton erstaunlich konkurrenzfähig und noch 4 Runden vor Schluß konnte Berger seine Führung gegen einen wild drängenden Hill verteidigen, ehe sein Motor in einer Rauchwolke vor der ersten Schikane einging. Gegen die Renaults hatten Ferrari und McLaren nicht den Hauch einer Chance, welche Taktik sie auch immer anwandten.

593. Hungaroring 11.08.1996
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
2. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
3. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
4. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
5. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
6. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
7. Ukyo Katayama / Tyrrell 024-Yamaha V10
8. Ricardo Rosset / Arrows FA17-Hart V8 (TWR)
9. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
pp Michael Schumacher fl Damon Hill
Boxenstoporgien beim Rennen auf dem Hungaroring, Überholmanöver waren Mangelware. Die Williams fuhren wieder in einer anderen Welt und sicherten sich vorzeitig den Konstrukteurstitel, Villeneuve erhielt sich mit seinem 3. Saisonsieg vage Titelchancen. Hauskrach bei Benetton, weil Alesi Berger vorbeilassen mußte.

594. Spa-Francorchamps 25.08.1996
1. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
2. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
4. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
5. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
6. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
7. Mika Salo / Tyrrell 024-Yamaha V10
8. Ukyo Katayama / Tyrrell 024-Yamaha V10
9. Ricardo Rosset / Arrows FA17-Hart V8 (TWR)
pp Jacques Villeneuve jr. fl Gerhard Berger
Feiner Lauf. Die Pace-Car Phase war entscheidend; sie wurde nötig, als Verstappen seinen Arrows in Stavelot völlig verschrottete. Schumacher und Villeneuve nutzen die Gelegenheit zum frühen Reifenwechsel und kämpften ständig um die Spitze, die der Deutsche knapp für sich entscheiden konnte. Durch ihre Ein-Stop Strategie, die sich im Rennen jedoch als falsch erwies, hielten die McLaren eine zeitlang die Spitze. Hill verdarb sich alle Chancen, als er versehentlich zum Boxenstop fuhr und Berger, als er sich im Bus-Stop drehte. Die Sauber kollidierten am Start.

595. Monza 08.09.1996
1. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
2. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
4. Martin Brundle / Jordan 196-Peugeot V10
5. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
6. Pedro-Paolo Diniz / Ligier JS43-Mugen V10
7. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
pp Damon Hill fl Gerhard Berger
Schumacher versetzte durch seinen Sieg die Tifosi in Verzückung, auch wenn Alesi sich mit einen Blitzstart in Führung setzen und diese bis zum Reifenwechsel in der 30. Runde halten konnte. Nicht nur äußerst ärgerlich, sondern verdammt gefährlich waren die schlecht befestigten Reifenstapel in den Schikanen, die die Ausfälle von Hill, Irvine, Coulthard und Frentzen herbeiführten.

596. Estoril 22.09.1996
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW18-Renault V10
2. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
3. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
4. Jean Alesi / Benetton B196-Renault V10
5. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310 V10
6. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
7. Martin Brundle / Jordan 196-Peugeot V10
8. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
9. Pedro-Paolo Diniz / Ligier JS43-Mugen V10
pp Damon Hill fl Jacques Villeneuve jr.
Hill führte souverän, ehe Villeneuve, der ein phantastisches Rennen fuhr, erst Alesi aufschnupfte, dann Schumacher außen in der Parabolica in einem sehenswerten Manöver austrickste, schließlich Hill durch die cleverere Boxentaktik um den Sieg brachte - eine meisterhafte Vorstellung. 6. Doppelsieg des Jahres für Williams in ihrer bislang überzeugendsten Saison. Feines Duell zwischen Berger und Irvine, der nach fast 5 Monaten mal wieder das Ziel sah. Alesi fuhr lausig und wäre um ein Haar mit Schumacher kollidiert. Beide McLaren kollidierten miteinander.

597. Suzuka 13.10.1996
1. Damon Hill / Williams FW18-Renault V10
2. Michael Schumacher / Ferrari F310 V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
4. Gerhard Berger / Benetton B196-Renault V10
5. Martin Brundle / Jordan 196-Peugeot V10
6. ’HH’ Frentzen / Sauber C15-Ford V10
7. Olivier Panis / Ligier JS43-Mugen V10
8. David Coulthard / McLaren MP4/11-Mercedes-Benz V10
9. Rubens Barrichello / Jordan 196-Peugeot V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl Jacques Villeneuve jr.
Villeneuve fuhr tolle Trainingsbestzeit, war am Renntag aber etwas zu nervös und abgesehen von einigen schnellen Runden zu inkonstant. Als er einen Hinterreifen verlor, war seine Titelchance dahin. Alesi nütze die letzte Chance des Jahres auf einen Totalschaden. Berger revanchierte sich bei Irvine für dessen harte Gangart in Estoril und schubste ihn in der Schikane von der Piste.

Beitrag Freitag, 02. Mai 2003

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1997

598. Melbourne 09.03.1997
1. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
2. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
4. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
5. Olivier Panis / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
6. Nicola Larini / Sauber C16-Ferrari V10
7. Shinji Nakano / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
8. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
9. Jarno Trulli / Minardi M197-Hart V8
pp Jacques Villeneuve jr. fl ’HH’ Frentzen
Irvine nahm Villeneuve und Herbert in der ersten Kurve mit von der Bahn, so daß Williams-Novize Frentzen die Spitze nehmen konnte und eine zeitlang hielt. Bremsprobleme brachten ihn ebenso um den Sieg wie Schumachers zusätzlicher Tankstop, weil sein Benzin zu knapp berechnet war. Alesi war wieder einmal eine Lachnummer für sich: er fuhr so lange bis ihm der Sprit ausging. Bridgestone konkurrenzfähig, aber der (von der Konkurrenz) befürchtete Wunderreifen wars nicht. Jackie Stewart war (zusammen mit Sohn Paul) wieder in der F1: als Teamchef. Lolas 4. Comeback war nach nur einem Qualifikationsversuch beendet. Alain Prost übernahm den Ligier-Rennstall. Und noch ein optische Zusatz, nach 23 Jahren kündigte Malboro McLaren die Freundsachaft und steckte fortan alles Geld Ferrari in den Rachen.

599. Interlagos 30.03.1997
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
2. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
3. Olivier Panis / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
4. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
5. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
6. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
7. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
8. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
9. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl Jacques Villeneuve jr.
Villeneuve hatte alles im Griff, allerdings machten Berger und Panis (der mit nur einem Boxenstop durchkam) Eindruck. Trotzdem hätte das Rennen auch anders enden können, denn der Neustart, der nach diversen Gerempel zwischen Magnussen, Hill & Villeneuve angesetzt wurde, wäre nach Meinung vieler gar nicht notwendig gewesen.

600. Buenos Aires 13.04.1997
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
2. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
3. Ralf Schumacher / Jordan 197-Peugeot V10
4. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
5. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
6. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
7. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
8. Mika Salo / Tyrrell 025-Ford V8
9. Jarno Trulli / Minardi M197-Hart V8
pp Jacques Villeneuve jr. fl Gerhard Berger
Villeneuve trotz gesundheitlicher Probleme und falscher (3-Stop)-Taktik knapper Sieger vor einem starken Irvine, der allerdings im Endkampf nicht mehr alles riskierte, weil er bei Ferrari stark in der Kritik stand. Diesmal entschied die Rennleitung bei einer ähnlichen Situation wie in Interlagos (Startgerempel zwischen Schumacher, Barrichello und Coulthard) gegen einen Neustart. Extrem schneller Panis, der ohne Motorschaden in der 19. Runde wohl gewonnen hätte. Überflüssige Kollision zwischen den beiden Jordan, die nur der junge Schumacher (R.) überstand und folglich blendender 3. wurde. Tyrrells Zusatzflügel à la Raumschiff Enterprise sahen zwar kurios aus, setzten aber (dieses Jahr noch) keinen Trend.

601. Imola 22.04.1997
1. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
2. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
4. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
5. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
6. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
7. Nicola Larini / Sauber C16-Ferrari V10
8. Olivier Panis / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
9. Mika Salo / Tyrrell 025-Ford V8
pp Jacques Villeneuve jr. fl ’HH’ Frentzen
Schöner Dreikampf zwischen Schumacher und den beiden Williams der an der Box entschieden wurde. Villeneuve fiel später mit Getriebesteuerungsschaden aus. Bergers 200. GP endete im Kiesbett.

602. Monte Carlo 11.05.1997
1. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
2. Rubens Barrichello / Stewart SF1-Ford V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
4. Olivier Panis / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
5. Mika Salo / Tyrrell 025-Ford V8
6. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
7. Jan Magnussen / Stewart SF1-Ford V10
8. Jos Verstappen / Tyrrell 025-Ford V8
9. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
pp ’HH’ Frentzen fl Michael Schumacher
Grausames Wetter, das niemanden außer Schumacher (vielleicht noch Barrichello) Spaß zu machen schien, aber selbst ihm unterlief ein Fahrfehler, der ihm fast den Sieg gekostet hätte. Williams & McLaren lieferten peinliche Vorstellungen ab. Salo verdiente sich den Ökonomiepreis, denn er kam wie durch ein Wunder ohne(!) Boxenstop durch.

603. Barcelona 25.05.1997
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
2. Olivier Panis / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
3. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
4. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
5. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
6. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
7. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
8. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
9. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl GianCarlo Fisichella
Die Goodyear-Reifenkrise begann, die sich zwar in den Ergebnissen nicht niederschlug, da nur drittklassige Teams mit Bridgestone unterwegs waren, aber die Angst der Amerikaner vor den Reifen aus Fernost war derart groß, daß sich die neuen, extrem weichen Mischungen schon nach wenigen Runden auflösten. Unter diesen Vorraussetzungen zeigte Villeneuve eine ebenso tadellose wie sensible Leistung. McLaren nur in der Anfangsphase stark, dann drängte erneut ein flotter Panis. Ralf Schumacher erzwang einen Startabbruch und mußte ans Ende des Starterfeldes; eine neue Regelung.

604. Montreal 15.06.1997
1. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
2. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
3. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
4. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
5. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
6. Shinji Nakano / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
7. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
8. Pedro-Paolo Diniz / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
9. Damon Hill / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
pp Michael Schumacher fl David Coulthard
Der schwere Unfall von Panis führte einen etwas überhasteten Abbruch herbei. Villeneuve vor eigenem Publikum übermotiviert, flog schon in der 2. Runde ab. Fast alle beklagten Reifenschäden, auch der in der Runde vor dem Abbruch deutlich führende Coulthard, der so ungeahnt den Sieg herschenkte.

605. Magny Cours 29.06.1997
1. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
2. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
4. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
5. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
6. Ralf Schumacher / Jordan 197-Peugeot V10
7. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
8. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
9. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
pp Michael Schumacher fl Michael Schumacher
Ferrari stark wie seit Jahren nicht mehr und langsam dämmerte es auch den Dümmsten, daß die Italiener das Auto hatten, daß es zu schlagen galt. Ein Regenschauer am Schluß brachte nichts mehr durcheinander. Coulthard vergab durch einen Dreher den 5. Platz, Villeneuve versuchte in der letzten Kurve noch eine (vergebliche) Brachialaktion gegen Irvine.

606. Silverstone 13.07.1997
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
2. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
3. Alexander Wurz / Benetton B197-Renault V10
4. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
5. Ralf Schumacher / Jordan 197-Peugeot V10
6. Damon Hill / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
7. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
8. Jarno Trulli / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
9. Norberto Fontana / Sauber C16-Ferrari V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl Michael Schumacher
Recht unterhaltsames Rennen. Katayama flog noch vor der Startline ab. Villeneuve führte bis zum Reifenwechsel in der 21. Runde, als er wegen einer klemmenden Radmutter (nicht neu!) auf Platz 7 zurückfiel. Schumachers Führung endete 16 Runden später durch Radlagerschaden, Häkkinen übernahm die Spitze, bis 7 Runden vor Schluß mit Motorschaden Feierabend für ihn war. Da war der wild kämpfende Villeneuve aber schon wieder auf der Fährte des Finnen und stellte Williams 100. GP-Sieg sicher. Benetton wieder einigermaßen konkurrenzfähig, vor allem Berger-Ersatz Wurz machte eine glückliche Figur (er führte sogar eine eine Runde lang). Frentzens Saison glitt mehr und mehr in die Lächerlichkeit ab. Beim Start würgte er den Motor ab, mußte in die letzte Reihe und flog nach einigen Kurven Verstappen ins Tyrrell-Heck. Und das im Williams. Oh Weh!

607. Hockenheimring 27.07.1997
1. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
2. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
4. Jarno Trulli / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
5. Ralf Schumacher / Jordan 197-Peugeot V10
6. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
7. Shinji Nakano / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
8. Damon Hill / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
9. Norberto Fontana / Sauber C16-Ferrari V10
pp Gerhard Berger fl Gerhard Berger
Berger feierte ein fabulöses Comeback, denn er dominierte Training und Rennen nach Belieben. Schneller Fisichella der durch einen Reifenschaden in der 43. Runde um den verdienten 2. Platz gebracht wurde. Williams enttäuschend.

608. Hungaroring 10.08.1997
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
2. Damon Hill / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
3. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
4. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
5. Ralf Schumacher / Jordan 197-Peugeot V10
6. Shinji Nakano / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
7. Jarno Trulli / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
8. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
9. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
pp Michael Schumacher fl ’HH’ Frentzen
Die F1 stand vor einer ihrer größten Sensationen, denn der schon im Training erstaunlich schnelle Damon Hill im bislang völlig konkurrenzunfähigen Arrows, nahm Schumacher nach 00. Runden das Heft aus der Hand und dominierte bis zur letzten Runde. Als sein Getriebe versagte ging Villeneuve mit einer wilden Off-Road-Einlage vorbei und staubte den Sieg ab. Auch Frentzen führte kurz, aber ihm flog der Tankdeckel davon, was zuerst einige recht pyromanische Einlagen und schließlich den Ausfall zur Folge hatte. Nakano und Irvine kollidierten kurz vor dem Ziel.

609. Spa-Francorchamps 24.08.1997
1. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
2. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
(3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
aufgrund der Verwendung von unregelmäßigem Benzin disqualifiziert)
3. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
4. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
5. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
6. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
7. Pedro-Paolo Diniz / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
8. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
9. Gianni Morbidelli / Sauber C16-Ferrari V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl Jacques Villeneuve jr.
Ein kapitaler Wolkenbruch kurz vor dem Start sorgte dafür, daß erstmals ein Rennen hinter dem Pace-Car gestartet wurde. Als es freigegeben wurde, gab es für Schumacher, der mit Intermediates wieder einmal die richtigen Reifenwahl getroffen hatte, kein Halten mehr. Häkkinen erlebte ein Wochenende zum Abhaken. Erst ein schwerer Unfall im Samstagstraining, dann wurde wegen Verwendung von illegalem Benzin seine Zeit gestrichen (was nach einem Protest seines Teams vorrübergehend wiederaufgehoben wurde), und nachdem er den 3. Platz erreicht hatte, wurde die Disqualifikation doch bestätigt und da war auch noch seine Rennplazierung futsch.

610. Monza 07.09.1997
1. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
2. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
3. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
4. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
5. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
6. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
7. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
8. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
9. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
pp Jean Alesi fl Mika Häkkinen
Was war nur aus Monza geworden. Das Rennen wurde ausschließlich am Start und bei den Boxenstops entschieden. Das einzige Überholmanöver zwischen Herbert und Ralf Schumacher endete recht heftig im Kiesbett. Ferrari auf der Haus- und Hofstrecke ungewöhnlich langsam. Man hatte sich in der Abstimmung nach den endlosen Tests offensichtlich völlig verzettelt.

611. A1 21.09.1997
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
3. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
4. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
5. Ralf Schumacher / Jordan 197-Peugeot V10
6. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
7. Damon Hill / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
8. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
9. Gianni Morbidelli / Sauber C16-Ferrari V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl Jacques Villeneuve jr.
Der neue Österreichring, kurz A1-Ring genannt, war unterhaltsamer als erwartet. Williams wieder voll bei der Musik, Villeneuve fuhr einen tadellosen Sieg heraus. Bis Halbzeit führte zwar überraschend Panis-Ersatz Trulli im Prost-Ligier, doch die Bridgestone-Reifen bauten rascher ab. Heißer Crash mit Flugeinlage zwischen Irvine und Alesi. Auch Coulthard, anfangs wie Villeneuve zurückhaltend, wieder extrem schnell.

612. Nürburgring 28.09.1997
1. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
2. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
3. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
4. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
5. Pedro-Paolo Diniz / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
6. Olivier Panis / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
7. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
8. Damon Hill / Arrows A17-Yamaha V10 (TWR)
9. Gianni Morbidelli / Sauber C16-Ferrari V10
pp Mika Häkkinen fl ’HH’ Frentzen
2. Renault-Vierfachtriumph in einem unterhaltsamen Rennen. Ein Startgerempel warf beide Jordan und Schumacher aus dem Wettbewerb, der damit in der WM-Wertung entscheidend zurückfiel. Anfangs dominierten die wiedererstarkten McLaren, aber Häkkinen und Coulthard fielen fast gleichzeitig mit Motorschäden aus. Damit war der Weg frei für einen weiteren Villeneuve-Sieg.

613. Suzuka 12.10.1997
1. Michael Schumacher / Ferrari F310B V10
2. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
4. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
(5. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
aufgrund des Ignorierens der gelben Flagge im freiem Training disqualifiziert)
5. Jean Alesi / Benetton B197-Renault V10
6. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
7. GianCarlo Fisichella / Jordan 197-Peugeot V10
8. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
9. Ralf Schumacher / Jordan 197-Peugeot V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl ’HH’ Frentzen
Villeneuve nach Qualifying gesperrt, weil er die gelbe Flagge ignoriert hatte, nach Protest jedoch startberechtigt. Im Rennen aber wurden die Williams von Ferraris perfekter Taktik überrascht. Schumacher gewann, dank Irvine und vieldiskutierter Aerodynamik, vor dem gegen Ende stark aufkommenden Frentzen, dessen 2. Platz Williams die Konstrukteurs-WM sicherte, was aber angesichts der neuerlichen WM-Führung für Schumacher nur ein schwacher Trost war.

614. Jerez 28.10.1997
1. Mika Häkkinen / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/12-Mercedes-Benz V10
3. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW19-Renault V10
4. Gerhard Berger / Benetton B197-Renault V10
5. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F310B V10
6. ’HH’ Frentzen / Williams FW19-Renault V10
7. Olivier Panis / Ligier JS45-Mugen V10 (Prost)
8. ’Johnny’ Herbert / Sauber C16-Ferrari V10
9. Jan Magnussen / Stewart SF1-Ford V10
pp Jacques Villeneuve jr. fl ’HH’ Frentzen
Fantastisches Finale einer stets spannenden Saison. Schumacher schien Villeneuve bis zum 2. Reifenwechsel im Griff zu haben, aber dann wurde der Franko-Kanadier übermächtig und griff Schumacher in der Dry-Sack-Kurve an. Dieser versuchte mit einem unwürdigen Rammstoß die WM zu retten, flog aber selber ins Aus. In einer großzügigen Geste schenkte der neue Weltmeister den Sieg an Pechvogel Häkkinen, der sich in seinem 96. Rennen endlich in die Siegerliste eintragen konnte. Mit Villeneuve jr. war nun schon der zweite ’Sohn’ hintereinander Weltmeister. Frentzen wollte an der Benetton-Box nachtanken! Renault zog sich wieder mal aus dem Rennsport zurück.

Beitrag Samstag, 03. Mai 2003

Beiträge: 8060
1998

615. Melbourne 08.03.1998
1. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
3. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
4. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
5. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
6. ’Johnny’ Herbert / Sauber C17-Ferrari V10
7. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
8. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
9. Olivier Panis / Prost AP01-Peugeot V10
pp Mika Häkkinen fl Mika Häkkinen
Die neue F1-Generation sah mit ihren abgespeckten Karossen und den schmalen neuartigen Rillen-Reifen eher nach Formel 3 aus. Einigkeit herrschte fortan bei der Zylinderzahl: alle Maschinen wiesen derer 10 auf. McLaren konnte seine Spätform des Vorjahres konservieren, war eine Klasse für sich und konnte das gesamte Feld überrunden. Trotzdem war ihr Sieg mehr als ärgerlich, denn da Coulthard Häkkinen 2 Runden vor Ende den Vortritt ließ, weil der einen irrtümlichen Boxenstop eingelegt hatte, roch doch sehr nach Schiebung. Prompt wurden derlei Strategiespielereien von der FIA in Zukunft mit strengen Strafen belegt. Was dazu führte, daß Stallregie in Zukunft als technisches Problem getarnt wurde (siehe auch Ferrari in Österreich).

616. Interlagos 29.03.1998
1. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
3. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
4. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
5. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
6. GianCarlo Fisichella / Benetton B 198-Mécachrome V10
7. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
8. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
9. Jean Alesi / Sauber C17-Ferrari V10
pp Mika Häkkinen fl Mika Häkkinen
Diesmal benötigten die erneut überlegenen McLaren keine Stallregie. Auch das Verbot der sogenannten mitlenkenden Wunderbremse brachte sie nicht von der Siegerstraße ab.

617. Buenos Aires 12.04.1998
1. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
2. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
4. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
5. Jean Alesi / Sauber C17-Ferrari V10
6. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
7. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
8. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
9. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
pp David Coulthard fl Alexander Wurz
Bei kühlem Wetter gewann Schumacher, der sich rüde an den zuerst führenden Coulthard vorbeidrängte, und später im einsetzenden Nieselregen sogar neben der Piste schneller war als Häkkinen auf dem Asphalt. Sehr angriffsfreudiger Wurz, der aber durch einen Verbremser kurz vor Schluß von Irvine kassiert wurde.

618. Imola 26.04.1998
1. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
4. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
5. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
6. Jean Alesi / Sauber C17-Ferrari V10
7. Ralf Schumacher / Jordan 198-Mugen V10
8. Esteban Tuero / Minardi M198-Ford V10
9. Mika Salo / Arrows A19 V10 (TWR)
pp David Coulthard fl Michael Schumacher
Einziger Saisonsieg des bis dahin noch um die Vorherrschaft im Team kämpfenden Coulthard. Trotz leichter technischer Probleme rettete er den Sieg ins Ziel vor den beiden Roten.

619. Barcelona 10.05.1998
1. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
3. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
4. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
5. Rubens Barrichello / Stewart SF2-Ford V10
6. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
7. ’Johnny’ Herbert / Sauber C17-Ferrari V10
8. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
9. Jarno Trulli / Prost AP01-Peugeot V10
pp Mika Häkkinen fl Mika Häkkinen
Langweiliges Rennen, daß außer eine Kollision zwischen dem unnachgiebigen Irvine und Fisichella nichts zu bieten hatte. Bridgestone total übelegen. Was war nur mit Prost los: Bei allen 4 Rennen bei denen ihr Spitzenfahrer Panis bislang ins Ziel kam, wurde er Letzter!

620. Monte Carlo 24.05.1998
1. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
4. Mika Salo / Arrows A19 V10 (TWR)
5. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
6. Pedro Paolo Diniz / Arrows A19 V10 (TWR)
7. ’Johnny’ Herbert / Sauber C17-Ferrari V10
8. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
9. Shinji Nakano / Minardi M198-Ford V10
pp Mika Häkkinen fl Mika Häkkinen
Häkkinens sichere Beute. Coulthard war 2. als der Mercedes verrauchte. Verfolger Schumacher wurde nacheinander ständig von den Benetton-Fahrern eingebremst. Beim Versuch Wurz zu überrumpeln, beschädigte er seinen Ferrari und rammte kurz vor Schluß noch Arrows-Pilot Diniz. Irvine schob Frentzen in die Planken. Wurz hatte im Tunnel einen heftigen Crash (vielleich durch Folgeschäden mit der Schumacher-Kollision). Einzig brauchbares Rennen der trauernden Arrows dieses Jahr.

621. Montreal 07.06.1998
1. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
2. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
3. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
4. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
5. Rubens Barrichello / Stewart SF2-Ford V10
6. Jan Magnussen / Stewart SF2-Ford V10
7. Shinji Nakano / Minardi M198-Ford V10
8. Ricardo Rosset / Tyrrell 026-Ford V10
9. Pedro Paolo Diniz / Arrows A19 V10 (TWR)
pp David Coulthard fl Michael Schumacher
Das besten Rennen der Saison bislang, allerdings begünstigt durch einige haarsträubenden Zwischenfälle. Schumacher (R.) blieb am Start stehen und im folgenden Durcheinander kam es zu einer Massenkollision, bei der sich Wurz 4 x überschlug und auf Alesis Sauber liegenbliebt. Beim Neustart dieselbe Prozedur. Wieder sorgte der junge Schumacher für Verwirrung und diesmal landete Trulli auf Alesi. Das Rennen wurde neutralisiert. In Runde 15 der nächste Zwischenfall. Diniz schmiss bei einer Offroad-Einlage Grassplatten auf die Strecke, was zur 2. Safety-Car Phase führte. Die nutzte Schumacher (M.) zum schnellen Reifenwechsel, drängte beim Zurückfahren auf die Piste Frentzen rüchsichlos von der Bahn und bekam eine 10-Sekunden-Strafe. Jetzt führte Fisischella, wurde von Villeneuve attackiert, der viel zu schnell an dem Italiener vorbeischoß und sich das Fahrzeug verbog. Schumacher fuhr dann wie irre und konnte bei Fisichellas einzigem Reifenwechsel in der 44. Runde die Führung wieder kamplos übernehmen.

622. Magny Cours 28.06.1998
1. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
2. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
3. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
4. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
5. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
6. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
7. Jean Alesi / Sauber C17-Ferrari V10
8. ’Johnny’ Herbert / Sauber C17-Ferrari V10
9. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
pp Mika Häkkinen fl David Coulthard
Kein sehr aufregendes Rennen, wäre nicht der Start gewesen. Magnussen-Nachfolger Verstappen bleibt am Start stehen und es gab einen (total überflüssigen) Neustart. Den nutzen die beiden Ferrari um die eigentlich schnelleren McLaren zu düpieren und bis zum Schluß vornezubleiben: 1. Ferrari-Doppelsieg seit fast 8 Jahren! Coulthard traf’s sogar noch schlimmer, er muß 4x zum Tanken rein, weil die Tankanlage nicht richtig funktionierte.

623. Silverstone 12.07.1998
1. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
2. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
4. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
5. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
6. Ralf Schumacher / Jordan 198-Mugen V10
7. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
8. Shinji Nakano / Minardi M198-Ford V10
9. Toranosuke Takagi / Tyrrell 026-Ford V10
pp Mika Häkkinen fl Michael Schumacher
Ein Rennen, daß schwer nach Betrug roch, aber da absolut nix zu beweisen war, lassen wir es bei diesem Querverweis. Häkkinen im Regen stark und überlegen, bis zu Pace-Car-Phase in der 46. Runde, als der Wolkenbruch dem Veranstalter zu heftig wurde. Da konnte das Feld wieder aufschließen. Als das Rennen 11 Runden vor Ende wieder freigegeben wurde, setzte Schumacher ihn sofort unter Druck und der Finnen setzte fast freiwillig den Blinker richtung Kiesbett! Eine erneute Zeitstrafe für Schumacher (weil er einen Benetton unter Gelb überholt hatte) muß der Deutsche wegen eines Formfehlers der Funktionäre gar nicht mehr absitzen. Trotzdem bog er vorsichtshaber vor der Zieldurchfahrt in die Boxengasse ab und eigentlich fuhr Häkkinen als Erster übers Ziel - der Sieger hieß aber trotzdem Schumacher. Alles verstanden!?

624. A1 26.07.1998
1. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
3. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
4. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
5. Ralf Schumacher / Jordan 198-Mugen V10
6. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
7. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
8. ’Johnny’ Herbert / Sauber C17-Ferrari V10
9. Alexander Wurz / Benetton B198-Mécachrome V10
pp GianCarlo Fisichella fl David Coulthard
Ein verregnetes Training sorgte für eine etwas ungewöhnliche Startaufstellung, aber im Rennnen war gegen die McLaren kein Kraut gewachsen, wobei besonders Coulthard glänzte, der nur vom 14. Startplatz aus losfahren konnte, in eine Kollision mit beiden Arrows verwickelt war und bis ans Ende des Feldes zurückgeworfen wurde. Schumacher übertrieb es bei seiner übermotivierten Jagd auf Häkkinen und ratterte durch den Kies. Dank Irvines als Bremesprobleme getartner Stallregie reichte es doch noch aufs Treppchen 3. Die Traingschnellsten Fischella und Alesi konnten sich nach dem Boxenstop nicht über die Vorfahrt einigen.

625. Hockenheimring 02.08.1998
1. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
3. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
4. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
5. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
6. Ralf Schumacher / Jordan 198-Mugen V10
7. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
8. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
9. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
pp Mika Häkkinen fl David Coulthard
Alles fest in McLaren Hand. Intressanter Lichtblick war ein angrifflustiger Jacques Villeneuve, der mit einem bretthart eingestellten Fahrzeug und extrem wenig Flügel interessante Manöver vollführte und bis auf 2,5 Sekunden auf die Führunden herankam. Jordan feiert mit einer starken Vorstellung Wiederauferstehung, aber es sollte noch besser werden.

626. Hungaroring 16.08.1998
1. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
2. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
3. Jacques Villeneuve jr. / Williams FW20-Mécachrome V10
4. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
5. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
6. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
7. Jean Alesi / Sauber C17-Ferrari V10
8. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
9. Ralf Schumacher / Jordan 198-Mugen V10
pp Mika Häkkinen fl Michael Schumacher
Eigentlich waren die McLaren wieder schneller, aber dank schnell ausgeklügelter 3-Stopp-Taktik konnte Schumacher die Briten bügeln (trotz eines kurzen Ausflugs neben die Piste). Die rote Dekra-Kappe muß man ziehen vor diesem Roß Brohn. Man munkelt, daß er im Kopf schneller rechnen kann, als McLarens Supercomputer. Aufgrund mangelnder Sicherheitseinrichtungen stürmten die Fans die Piste, als die letzten Boliden noch unterwegs waren: unglückliches Ende eines an für sich recht unterhaltsamen Rennens (was man von der Puszta-Pista ja nicht immer behaupten kann).

627. Spa-Francorchamps 30.08.1998
1. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
2. Ralf Schumacher / Jordan 198-Mugen V10
3. Jean Alesi / Sauber C17-Ferrari V10
4. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
5. Pedro Paolo Diniz / Arrows A19 V10 (TWR)
6. Jarno Trulli / Prost AP01-Peugeot V10
7. David Coulthard / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
8. Shinji Nakano / Minardi M198-Ford V10
pp Mika Häkkinen fl Michael Schumacher
Das spektakulärste Rennen der neunziger Jahre, daß noch viele Wochen Gesprächsstoff lieferte. Eine Bombendrohung gab’s bereits vor dem Rennen. Im Training hatten Villeneuve und Salo heftigste Abflüge, die für sie glücklicherweise glimplich abliefen. Im Rennen kam es kurz nach dem Start zur größten Massenkollision der F1-Geschichte, als sie Coulthard im Regen quer stellte und sich 12 Fahrzeuge heillos ineinanderverkeilten. Glücklicherweise gab’s keine Verletzten, aber für Panis, Salo, Rosset und Barrichello waren keine Ersatzfahrzeuge mehr zur Verfügung. Beim fälligen Neustart drehte Schumacher den Trainingsschnellsten Häkkinen um, dessen Auto vom nachfolgenden Herbert ramponiert wurde. Hill im überzeugenden Jordan übernahm für 8 Runden die Führung, ehe Schumacher das Heft in die Hand nahm und deutlich führte, als er auf den zu überrundenden Coulthard auflief und in der Gischt in dessen Heck krachte. Wütenden raste der Deutsche nach dem Crash in die McLaren-Box um seinen Kontrahenten an den Kragen zu gehen, wurde aber von seinen Mechanikern am Tun gehindert. Die Schuldfrage ist auch zu dem Zeitpunkt, da diese Zeilen geschrieben werden immer noch ungeklärt. Nach einem weiteren heftigen Unfall zwischen Fisichella und Nakano wurde das Rennen neutralisiert. Die Gewinner der Lotterie hießen am Ende die beiden Jordan (deren erster Sieg im ganzen Spektakel völlig unterging) und Alesi, der im ganzen Rennen eine feine Leistung gezeigt hatte.

628. Monza 13.09.1998
1. Michael Schumacher / Ferrari F300 V10
2. ’Eddy’ Irvine / Ferrari F300 V10
3. Ralf Schumacher / Jordan 198-Mugen V10
4. Mika Häkkinen / McLaren MP4/13-Mercedes-Benz V10
5. Jean Alesi / Sauber C17-Ferrari V10
6. Damon Hill / Jordan 198-Mugen V10
7. ’HH’ Frentzen / Williams FW20-Mécachrome V10
8. GianCarlo Fisichella / Benetton B198-Mécachrome V10
9. Toranosuke Takagi / Tyrrell 026-Ford V10
pp Michael Schumacher fl Mika Häkkinen
Ferrari flott im Training, aber am Start wurden sie brachial von den McLaren überrumpelt. Dabei zeigte sich recht bald Coulthard als der schnellere. Als dem jedoch in Runde 16 der Motor spektakulär verrauchte, nutzte Schumacher die kurzzeitige Verwirrung von Häkkinen geschickt aus um ihn zu passieren. Später geschah dem Finnen noch ein weiteres Mißgeschick, als er sich bei einem Ausflug ins Grüne das Fahrzeug verbog. So gab’s wieder einen Ferrari-Doppelsieg und erstmals in der Saison ein ausgelassenes Podiumsbild, denn die Ignoriererei der Ferrari- und McLaren-Piloten bei der Siegerehrung war langsam mehr als peinlich

Damit, und leider recht abrupt, endet mein F1-Tagebuch. Im Frühjahr 1998 hatte ich meine eigene Firma gegründet und im Laufe des Jahres wurde es dadurch immer schwieriger die Rennen live zu sehen - so fand ich dass es keinen Sinn mehr machte über Rennen zu schreiben, die ich nicht live verfolgt hatte. Außerdem war die Saison 1998 auch die erste die mich nicht mehr so in Begeisterung versetzte wie früher - besonders das schmale Design der Autos (1800 mm Breite) und die Rillenreifen war nicht der Anblick den ich mir für ein F1-Auto vorstellte. Mein damaliges Argument die Saison sei langweilig gewesen kann ich jedoch heute beim durchlesen der '98er Rennen nicht mehr nachvollziehen; Eine interessante, gleichwohl konbtroverse Saison.

Ich nehme allerdings auch an, die meisten User hier werden die F1 seit 1998 kennen...

...also das war's... bis zu nächtsen Frage... :wink:
Zuletzt geändert von Alfalfa am Mittwoch, 07. Mai 2003, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Montag, 05. Mai 2003

Beiträge: 87
Ich bin neu hier auf diesem Forum und möchte Dir AlfAlfa zu den super Zusammenfassungen der Saisons gratulieren. Echt super. Habe ich mir gleich mal auf der Platte abgespeichert...

Aber zu einer Sache möchte ich ganz gerne noch etwas sagen. Und zwar aus der Saison 1991. Du schriebst das Senna nach dem Suzuka Rennen mit seinem "shooting" gegen die damalige FISA, Ballestre und Prost die Stimmung vermiest hat. Ich sehe das allerdings anders. Wenn man mal ganz ehrlich ist dann war der "Suzuka 1989"-Incident ein Komplott gegen Senna. Was für ein Zufall das Ballestre durch seine Entscheidung seinen Landsmann Prost zum Champ gemacht hat. Und ich habe mir den Unfall zig mal angesehen. Und gerade aus der On-Board-Camera von Prost sah man ganz eindeutig das Prost niemals die Kurve geschafft hätte wenn Senna nicht innen angegriffen hätte. Dann wäre er vor der Schikane übers Gras gefahren. Und damit hat er eindeutig Senna die Tür zugeschlagen. Also war es doch Sennas gutes Recht alles menschenmögliche zu versuchen um wieder ins Rennen zu finden. Prost hat sich entschieden wie sooft alles hinzuschmeissen wenn es ihm nicht passt und Senna hat sich entschieden das Rennen fortzusetzen und zu fighten. Wenn man dann im nachhinein noch deswegen bestraft wird, dann ist das schon sch*****! Aber gut, das ist meine Meinung dazu. Und das Senna sich nach 2 Jahren mal dahingehend äussert und froh ist das Ballestre nicht mehr das sagen hat, ist doch nur verständlich....
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Beitrag Montag, 05. Mai 2003

Beiträge: 8060
@MikeAndretti2001;
vielen Dank für die Blumen...

...vielleicht folgt noch demnächst eine Fortsetzung. Bin noch am Material sortieren.

Und zu dem Fall-Senna: Du wirst es kaum glauben, aber ich gebe Dir das voll recht. Ein Teil des Geheimnis des Erfolges von Senna war eben seine Beharrlichkeit und Unnachgiebigkeit. Das ihn die Sache nach zwei Jahren immer noch nicht losgelassen hatte und zu solcher Rekation trieb zeigt doch wie sehr die Sache noch in ihm nagte. Er war eben ein Perfektionist - der aber leider auch etwas zu emotional war. Allerdings (und da ändert auch eine um 10 Jahre zeitversetzte Betrachtung nichts daran); seine Crash mit Prost in Suzuka 1990 war überflüssig & gefährlich.

Ich wollte bei meinen Berichten so neutral wie möglich bleiben (obwohl das nicht möglich ist), denn sie sollten mir ja einige Jahre erhalten bleiben und nicht momentane Gemütsverfassungen oder Vorlieben widerspiegeln. Manche Fahrer für die ich mich damals begeisterte (z.B. Mansell, Alesi, Villeneuve) sehe ich heutzutage viel kritischer, während ich mit anderen Fahrern, mit denen ich damals nichts anfangen konnte (z.B. Damon Hill, Senna) mittlerweile in einem etwas anderen Licht sehe.

Beitrag Montag, 05. Mai 2003

Beiträge: 87
@AlfAlfa:

Meinte das ja nicht böse. Ich bin zwar Ayrton Senna Fan aber ich habe mich bemüht gerade diesen Zwischenfall sehr neutral zu beobachten und zu bewerten. Fakt ist, das Senna Prost attackieren musste und die Runden gingen ihm aus. Und die Schikane war die einzige Überholchance. Klar war es optimistisch von Senna. Aber Prost kann ja auch nicht einfach unmotiviert die Tür zu knallen. Prost wusste doch zu diesem Zeitpunkt des Rennens, das wenn er Ayrton einmal ziehen lässt, er keine Chance mehr auf den Sieg hatte, weil Senna ganz klar schneller war als er. Und dann dachte er sich: "Ach dann schmeisse ich uns beide ebend aus dem Rennen. Ist doc viel einfacher!" Und das finde ich halt nicht in Ordnung...

Für alle die Infos über diesen Zwischenfall haben möchten, weil sie zu dem Zeitpunkt noch keine F1 gesehen haben, kopiere ich mal das Statements Sennas bei der Pressekonferenz in Suzuka 1991 hier hinein:

"It's been an exciting one for me. I won here in '88. It was memorable, too. '89 I was robbed badly by the system. And that I will NEVER forget. But 1990 it went the other way. It was a sad Championship in 1990. But it was a result of the '89 Championship and a result of the politics in 1989. Than '91 fortunately we were able to have a clean Championship without politicians, without people play any games. It was a technical Season this year. And I hope it will be an example, not only for myself but for everybody is competing in Formula 1 now and in the coming future."

Das sagte er damals rückblickend zu dem "Suzuka 89"-Incident als er 1991 in Suzuka nach zwei Jahren auf normalem Weg Weltmeister wurde...
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