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FIA verbietet Massendämpfer

Fragen und Antworten über die Technik in der Formel 1.

Beitrag Donnerstag, 03. August 2006

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Hätte mich ja gewundert.......

Beitrag Freitag, 04. August 2006

Beiträge: 5455
K I N D E R G A R T E N ! ! !
Ich muss aufhören zu sagen 'Wie blöd kann man eigentlich sein'. Einige sehen das als Herausforderung!

Beitrag Freitag, 04. August 2006

Beiträge: 0
Und die Geschichte geht munter weiter...... :roll:

Beitrag Freitag, 04. August 2006

Beiträge: 4042
Ich verstehe die Aufregung nicht...Renault kann die Massedämpfer einsetzen und wird nicht bestraft,wenn diese fürs Rennen genehmigt werden.Wenn Renault drauf verzichtet dann darf man sich im Nachhinein nicht beschweren...

Beitrag Freitag, 04. August 2006

Beiträge: 0
Angeblich ist die Sache doch nicht so sicher.........

Beitrag Freitag, 04. August 2006

Beiträge: 45812
stuephi hat geschrieben:
Angeblich ist die Sache doch nicht so sicher.........


Ja, aber das ändert sich jede 2 Minuten. Also wenn ich Renault wäre, wäre mir das auch zu blöd und zu unsicher.

Beitrag Freitag, 04. August 2006

Beiträge: 2995
Ich denke dass es auf jeden Fall sinnvoll ist an einem Kurs festzuhalten.
Da sie sich in Hockenheim dagegen entschieden haben ist es imo auch richitg diese Linie fortzusetzen, auch wenn ihnen dass im Titelkampf nicht helfen wird.
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FÜNF IST TRÜMPF
DTM Champion 95-00-01-03-06
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Beitrag Samstag, 05. August 2006

Beiträge: 6675
Niki hat es doch heute gesagt, die Stewarts sind von der FIA und die FIA will gegen ihre eigenen Leute vorgehen ... und, was soll der Kindergarten in der angeblichen Königsklasse des Motorsports, wenn man was fast 1 Jahr hat und es dann ohne Grund verboten wird? Für einen normaldenkenden (also nicht für die FIA) hört sich das sinnlos und nicht nachvollziehbar an!
Kimi Raikkonen

Beitrag Mittwoch, 23. August 2006

Beiträge: 45812
Schwingungstilger verboten!
Das internationale Berufungsgericht hat im Fall der Schwingungstilger ein Urteil gefällt. Rückblende: Vor dem Frankreich GP hat der Automobilweltverband FIA die so genannten Massendämpfer verboten. Doch beim Deutschland GP erlaubten die technischen Delegierten der FIA, Charlie Whiting und Jo Bauer das System bei Renault. Daraufhin ging die FIA aber gegen Bauer und Whiting in Berufung. In Ungarn kam Toro Rosso Cosworth mit den Schwingungstilgern nicht durch die technische Abnahme. Das Berufungsgericht mit den Richtern John J. Cassidy (USA), Philippe de Winghe (Belgien), Anthony Scrivener QC (Großbritannien) und Pierre Tourigny (Kanada) entschieden nachdem die Erklärungen beider Parteien angehört und die verschiedenen Dokumente und andere Fakten geprüft worden waren: Die Entscheidung Nummer 8 der Stewards of the Meeting wird abgelehnt und entschieden, dass die Verwendung der unter dem Namen Tuned Mass Damper genutzten Vorrichtung ein Verstoß gegen den Artikel 3.15 des Technischen Reglements der Formel 1 darstellt. Artikel 3.15 schreibt vor, dass keine aerodynamisch beweglichen Teile am Auto sein dürfen.

Beitrag Mittwoch, 23. August 2006

Beiträge: 6675
MichaelZ hat geschrieben:
Artikel 3.15 schreibt vor, dass keine aerodynamisch beweglichen Teile am Auto sein dürfen.



ist das ein bewegliches Teil oder ein aerodynamisches Teil das sich bewegt. :roll:
Kimi Raikkonen

Beitrag Mittwoch, 23. August 2006

Beiträge: 45812
Ganz interessant, die Gründe für die Urteilsentscheidung. Quelle: f1total

□ Nach der Bestätigung, dass die zustehende Anhörung aller Parteien respektiert wurde, dass der Einspruch zulässig war, die Rechte aller Parteien vor der Anhörung und während der Anhörung selbst ordnungsgemäß geprüft wurden, und der Berufungskläger, der Angeklagte, die Berater und Experten gegen geprüft und alle detaillierten Erklärungen und Antworten auf Fragen bereitgestellt haben, unter Verwendung einer Simultanübersetzung, die durch die Parteien in keiner Weise kritisiert wurde;
□ In Anbetracht dessen, dass sich die von der FIA zur Verfügung gestellten Erklärungen auf die Durchführung der Artikel 1.4, 1.14 und 3.15 des Technischen Reglements beziehen;
□ In Anbetracht dessen, dass der Berufungskläger feststellt, dass der Schwingungstilger eine Auswirkung auf die aerodynamische Leistung des Autos hatte und dass es kein Teil der Aufhängung war, wie dies in Artikel 1.14 des Technischen Reglements definiert wird, da es integriert und ein Teil des Bodyworks ist und nicht von ihm abgetrennt werden kann;
□ In Anbetracht dessen, dass der Berufungskläger auch behauptet, dass die Vorrichtung im Gehäuse, das an das Bodywork angebracht ist, eine Masse zwischen 5 und 10 Kilogramm enthält, die von 2 an dem Gehäuse, und damit am Bodywork angebrachten Federn, austariert werden, mit der Absicht, die Kompressionen zu lindern, wenn ein Fahrer über Mangelhaftigkeiten einer Strecke fahren, sodass dadurch eine Auswirkung auf die Aerodynamik der Nase des Bodyworks erfolgt, unabhängig irgendwelcher anderer Effekte;
□ In Anbetracht dessen, dass der Angeklagte auf der andere Seite behauptet, dass das primäre Ziel dieser Vorrichtung die Vermeidung von Vibrationen ist, die von Mangelhaftigkeiten der Strecke verursacht werden und, sowohl in der Mitteilung von Mild Seven Renault F1 und den von den Angeklagten und den Experten während der Anhörung getroffenen Erklärungen, von nur einen kleinen, zweitrangigen aerodynamischen Vorteil und von einer sich daraus ergebenden kleinen Verbesserung der Aerodynamik die Rede ist;
□ In Anbetracht dessen, dass der von Mild Seven Renault F1 berufene Experte, Professor Robin S. Sharp, in seiner Mitteilung spezifiziert, dass der durch die Verwendung der Schwingungstilger erzielte aerodynamische Vorteil klein, zweitrangig und gegenüber dem Hauptzweck der Kontrolle von Vibrationen nebensächlich ist;
□ In Anbetracht dessen, dass diese Aussagen von Mild Seven Renault F1 während der Anhörung bestätigt wurde;
□ In Anbetracht dessen, dass es notwendig ist, den Artikel 3.15 des Technischen Reglements der Formel 1 anzuwenden, egal wie groß der Vorteil sein mag, auch wenn er von Mild Seven Renault F1 runtergespielt wurde, der spezifiziert, dass ...jedes spezifische Teil eines Autos, das die aerodynamische Leistung eines Autos beeinflusst:
- mit den Bodywork Reglement übereinstimmen muss
- starr mit dem federnden Teil des Autos verbunden sein muss (starr verbunden bedeutet, dass es keinen Spielraum haben darf)
- in Relation mit dem federnden Teil eines Autos unbeweglich sein muss;
□ In Anbetracht dessen, dass in der Konsequenz der Schwingungstilger nicht Artikel 3.15 des Technischen Reglements der Formel-1 entspricht, das auch die Artikel 2.4 und 2.6 beinhaltet, die ausführen, dass Autos vollständig während der gesamten Dauer einer Veranstaltung dem Technischen Reglement genügen müssen;
□ In Anbetracht dessen, dass der Schwingungstilger nicht wie in Artikel 1.14 des Technischen Reglements der Formel 1 dargestellt ein losgelöstes Teil ist, der klarstellt, dass die Aufhängung der Federung so zu sein hat, dass alle Räder durch eine Federung vom Bodywork losgelöst sind;
□ In Anbetracht dessen, dass es notwendig ist, allen Parteien ihre Bereitschaft anzurechnen, mit jedem über dieses Thema zu kommunizieren, es jedoch notwendig ist, dass bei jeder zukünftigen Entwicklung, die zu einer ähnliche Vorrichtung führen könnte, auf den Artikel 2.4 des Technischen Reglements verwiesen wird, der es Teilnehmern erlaubt, die vorgeschlagenen Innovationen zu rechtfertigen und in diesem Zusammenhang eine offizielle Klärung der FIA zu erhalten, was nicht der Fall war;
□ In Anbetracht dessen, dass das Internationale Berufungsgericht laut der Grundsätze, die in diesem Zusammen mit der Anwendung bestimmter Artikel des Technischen Reglements der Formel 1 und im gegenseitigen Interesse der Teilnehmer und der FIA keinen Satz in Bezug auf die Kosten der Anhörung aussprechen möchte;
Auf dieser Grundlage
■ wird festgelegt und entschieden, dass der Einspruch der FIA zulässig ist;
■ erklärt, dass die Berufung begründet ist;
■ wird die von der Rennleitung am 28. Juli 2006 beim Großen Preis von Deutschland getroffene Entscheidung Nummer 8 in der Konsequenz aufgehoben;
■ erneut festgelegt und entschieden, dass die Verwendung eines Schwingungstilger ein Verstoß gegen Artikel 3.15 des Technischen Reglements der Formel 1 darstellt.

Beitrag Donnerstag, 24. August 2006

Beiträge: 6675
Wer hatte Massedämpfer verbaut und was meint ihr oder gibts Angaben, wie viele sec. Vorteil die gebracht habe. In der Bild steht gleich, dass der Renault 0,5sec langsamer wird, anderstwo waren von 0,3 sec. die Rede?

EDIT: noch was, warum sollte es ein aerodynamisch bewegliches Teil sein?
Kimi Raikkonen

Beitrag Donnerstag, 24. August 2006

Beiträge: 45812
Ferrari, red Bull, Toro Rosso, Renault und noch ein paar Teams hatten ihn, ich glaube das wurde auch schon in dem Thread irgendwo angesprochen. Meine Kenntnisse sind, dass Renault 0,3 Sekunden pro Runde langsamer sein soll, aber ich geb auf sowas nichts, denn das wird pro Strecke anders seinob diese Angaben stimmen. :?: Aber Renault dürfte das Vebot wohl am härtesten treffen.

Beitrag Samstag, 26. August 2006

Beiträge: 6675
Mir ist so ein Gedanke gekommen, wenn ein Masse[b]dämpfer verboten wird, warum wird dann ein normaler Dämpfer nicht verboten, schließlich bewegt der sich und lässt das Auto ruhiger laufen, wodruch die Flügel größere Effizienz haben, er ist also ein bewegliches aerodynamisches Hilfsmittel :roll: [/b]
Kimi Raikkonen

Beitrag Donnerstag, 21. September 2006

Beiträge: 380
Iceman's good hat geschrieben:
Mir ist so ein Gedanke gekommen, wenn ein Masse[b]dämpfer verboten wird, warum wird dann ein normaler Dämpfer nicht verboten, schließlich bewegt der sich und lässt das Auto ruhiger laufen, wodruch die Flügel größere Effizienz haben, er ist also ein bewegliches aerodynamisches Hilfsmittel :roll: [/b]

Weil der Dämpfer zu dem Teil des Autos gehört der nicht gefedert ist. Alle teile des Autos, die gefedert sind, dürfen die Aerodynamische Effizienz eines Autos nicht beweglich verändern. Da der Massedämpfer im gefederten teil des Autos installeirt war, und sich beim fahren hin und her bewegt um das Auto ruhig zu halten, was eine bessere Aero und Strassenlage ergibt, gilt dieser als illegal.
Sonst könnte man ja auch die Wolfrangewichte eines F1 mobil installieren, sprich beim beschleunigen nach hinten, beim lenken nach innen, etc...beides geht in Richtung aktive Federung, Gewichgtverteilung, oder was weiss ich, aber aktiv.
Rubens Barrichello:"Michael hat vielleicht etwas mehr Talent, aber wenn man uns beide mit einem Löwen in einen Käfig sperren würde, dann verspreche ich, dass ich ziemlich lebendig herauskommen würde!"

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