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Anderes Team mit 3. Auto ausrüsten.

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Sonntag, 30. Oktober 2011

Beiträge: 81
Ich habe gerade das Renninterview von Button bei der Konkurrenz gelesen. Dabei kam heraus, dass am Donnerstag in Genf über die Möglichkeit gedacht wird, ob man ein kleineres Team mit einem dritten Fahrzeug der Topteams ausrüsten könne.

Frage: "Am Donnerstag gibt es ein wichtiges Treffen der Formel-1-Kommission in Genf. Ein Thema ist die Möglichkeit, ein anderes Team mit einem dritten Auto auszurüsten. Was hältst du davon?"

Button: "Ich denke, wir müssen darüber nachdenken. Es ist sicher kein Thema, wo wir vorschnell einen Kommentar dazu abgeben sollten."

"Meiner Meinung nach ist es schwierig für die Teams, die ihre eigenen Autos bauen. Sie geben sich große Mühe, über den Winter ein Fahrzeug zu entwickeln, nur um dann plötzlich gegen einen andersfarbigen Red Bull, McLaren oder Ferrari anzutreten."

"Das ist ein bisschen unfair gegenüber den Teams, die sich im Mittelfeld befinden und ihre eigenen Autos bauen. Ich kenne aber nicht den gesamten Umfang der Gespräche, die in diesem Zusammenhang stattfinden werden und für wann das ins Auge gefasst wird."


Ich seh es wie Button. Eswäre unfair wenn z.B. HRT sich einen RedBull holt, aber Sauber beide Autos selbst baut.

Beitrag Sonntag, 30. Oktober 2011
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Als erstes müsste sich HRT ja mal zwei Red Bull kaufen ,denn lt dem gültigen Regelwerk ist jedes Team verpflichtet zwei Autos einzusetzen . Als nächstes ist so ein Kundenauto-System nur dann halbwegs sinnvoll wenn das Regelwerk so stabil ist ,das ein Hersteller nicht jedes Jahr gezwungen wird ein neues Auto zu bauen und die Vorjahresautos nicht mehr regelkonform sind .
Es ist doch Unsinn anzunehmen das Ferrari z,.Bsp. an Sauber zwei Neuentwicklungen verkauft damit die zur neuen Konkurenz für die Werksautos werden .
Andererseits wäre eine Kundenautoreglung nur die logische Folge der aktuellen Partnerschaften wie wir sie jetzt schon bei McLaren und Force India , Red Bull und Lotus und und und sehen .

Beitrag Sonntag, 30. Oktober 2011

Beiträge: 45834
Naja von 2010 bis 2012 sind die Regeln doch einigermaßen konstant. HRT fährt doch im Grunde mit dem Vorjahreswagen und wird das wohl auch 2012 machen.

Beitrag Sonntag, 30. Oktober 2011

Beiträge: 3569
Ich denke, dass wäre eher ein Thema fürs Teamforum. Ich verschieb es mal.
Spain 1999
Press Reporter: Mika, the perfect flags to lights victory. It looked very easy, was it?
Mika Häkkinen: Oh yeah, it was so easy, you can't believe it.
[long pause, silence]
Mika Häkkinen: No, it wasn't.
( http://www.youtube.com/watch?v=rRIq3UhoB-M )

Beitrag Sonntag, 30. Oktober 2011
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MichaelZ hat geschrieben:
Naja von 2010 bis 2012 sind die Regeln doch einigermaßen konstant. HRT fährt doch im Grunde mit dem Vorjahreswagen und wird das wohl auch 2012 machen.



Selbst bei "einigermaßen gleich" ist das Vorjahresauto nicht Regelkonform .

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011

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Ein bisschen Arbeit kann man den kleinen Teams ja auch zutrauen, oder? :wink: Dass sie ein Auto noch an die Regeln anpassen, sollten sie hinbekommen und wie man sieht, bekommen sie es auch hin.

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011
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Ich bin mir nicht so sicher ob das Ferrari so geil fände ,wenn HRT Ferraris Edeltunen würde und die dann unter Ferrari in der Startaufstellung ständen .

Bleibt ja auch die Frage wie das mit der K WM funktionieren soll .
Wenn man die Kundenfahrzeuge nicht in der K WM wertet bekommen sie keinen Anteil aus dem Einnahmetopf und wovon bezahlen sie dann die Kundenautos ?

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011

Beiträge: 45834
Es wäre ja nicht das erste Mal, dass es Kundenfahrzeuge in der Formel-1 geben würde - und das hat bisher immer funktioniert. Hispania hat den Wagen auch HRT genannt, obwohls ein Dallara war, also wird man auch einen Wagen, der von Ferrari kommt, aber von HRT verändert wurde, HRT genannt werden.

Und die Konstrukteurswertung kann man in eine Teamwertung umschreiben oder weiß der Geier...

Also wäre schon alles machbar, die Frage ist nur, ob man das wirklich will. Die Formel-1 ist ja eine der letzten Serien, in der jedes Team sein eigenes Auto bauen muss...

Vielleicht eine Regelung für neue Teams (zwei Jahre Kundenchassis, dann eigenes Fahrzeug), aber generell, ich hab mir dazu noch keine Meinung gebildet um ehrlich zu sein (da wird sich Kimika ja freuen).

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011

Beiträge: 1679
ja aber was sollte das bringen?
mehr teams werden dadurch nicht in der wm zugelassen und ein team, dem es an den mitteln fehlt eine eigenes auto auf die beine zu stellen wird es nicht in dem maße weniger an mitteln fehlen, eines zu leasen und eigenständig zu unterhalten.

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011

Beiträge: 45834
Ja wie gesagt, obs was bringt, ist die Frage. Umsetzbar wäre es aber.

es würde aber zumindest mal den Einstieg erleichtern und dass die FIA nicht mehr Teams zulässt, ist sowieso ne Frechheit.

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011

Beiträge: 1679
würde die fia mehr teams zulassen, müssten sich die vorhandenen mit denen das geld aus dem großen topf teilen, oder bernie von seinem teil des topfs was abgeben...

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011

Beiträge: 45834
Jo, trotzdem ne Frechheit.

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011
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Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Es wäre ja nicht das erste Mal, dass es Kundenfahrzeuge in der Formel-1 geben würde - und das hat bisher immer funktioniert. Hispania hat den Wagen auch HRT genannt, obwohls ein Dallara war, also wird man auch einen Wagen, der von Ferrari kommt, aber von HRT verändert wurde, HRT genannt werden.

Und die Konstrukteurswertung kann man in eine Teamwertung umschreiben oder weiß der Geier...

Also wäre schon alles machbar, die Frage ist nur, ob man das wirklich will. Die Formel-1 ist ja eine der letzten Serien, in der jedes Team sein eigenes Auto bauen muss...

Vielleicht eine Regelung für neue Teams (zwei Jahre Kundenchassis, dann eigenes Fahrzeug), aber generell, ich hab mir dazu noch keine Meinung gebildet um ehrlich zu sein (da wird sich Kimika ja freuen).



Eigentlich übernahm Campos /HRT von Dallara ja "nur" das Monocoque . Den Rest hat zumindest offiziell Luca Pignacca konstruiert . Hätte Dallara das komplette Auto gebaut ,hätte er lt .den Statuten auch Dallara heißen müssen . Da soll es in der Vergangenheit gerade bei Dallara schon gegeben haben .Ich sag nur BMS Scuderia Italia .

In der F1 muss nicht jeder sein eigenes Auto bauen . Mann kann es auch als Auftragsarbeit an einen Hersteller geben ,sprich z.Bsp. an Dallara .March .Alfa Romeo , ISO,Lola oder wie sie auch alle heissen oder gehiessen haben . Nur darf der Hersteller eben nicht mit anderen Teams zusammen arbeiten oder mit einem eigenen Team in der WM antreten .

Ich finde Kundenautos im Prinzip eine feine Sache . Nur müssten halt die Rahmenbedingungen stimmen und die wären in erster Linie ein über einen festgelegten Zeitraum von mind. 5 Jahren ein gleichbleibendes Regelwerk , die Garantie ,das Kundenteams nicht an den Hersteller gebunden sind .
Ich will keine Rennen mit 10 Mercedes sehen ,wo 8 blocken damit der richtige vorne bleibt . Dafür haben wir die DTM .
Wenn Kundenautos ,dann zur absolut freien Verfügung der Teams .
Ein Ferrari mit Mercedes Power unter der Schrimherrschaft von HRT ,das wäre doch mal was .
Neben dem Regelwerk müsste dann allerdings auch das Abrechnungssystem geändert werden und wenn man was grundlegend ändern will ,dann wird meistens bekannt ,wie es bisher war . Ich glaube im Detail wissen das rund um Bernie nur eine Hand voll und ich glaube weiterhin das Bernie das auch genr für sich behalten möchte .

Was am Ende rauskommen wird ,bei dem ganzen sind Sputnik-Teams der großen 4 ,die alleine nicht mal auf den Topf dürfen ohne das große Mutterteam zu fragen . Die strategisch von den großen
platziert werden und deren Aufgabe es ist ,als Testteam her zu halten .
Dann wird es sicher auch noch irgend eine vollkommen sinnentleerte
Verrechnungseinheit für die K-WM geben ,nach dem Motto es zählen nur die für die K-WM die vor der Saison angemeldet werden ,davon max. 3 pro Hersteller aber dann dürfen sie strategisch die Fahrer wechseln ,damit Fahrer X mehr Chancen hat als Fahrer Y und und und ... Also wieder so eine Geschichte wo Wasser dem RTL Zuschauer wieder 20 mal pro Saison ein Ohr abkauen kann ,ohne das es einer begreift .

Beitrag Montag, 31. Oktober 2011
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MichaelZ hat geschrieben:
Jo, trotzdem ne Frechheit.



Aber es sind die Teams die drin sind ,die sich mit Händen und Füssen wehren ,das ihr elitärer Club für andere geöffnet wird .
Womöglich steht irgendwann ein Dacia im Fahrerlager . :drink:

Beitrag Dienstag, 01. November 2011

Beiträge: 45834
Wer sich dagegen wehrt, ist letztlich doch egal. Es ist und bleibt eine Frechheit.

Beitrag Dienstag, 01. November 2011

Beiträge: 988
das mit den kundenautos ist so eine sache. es ist nicht im geiste der formel 1. und nur weil graf monte drei ferraris in der startaufstellung sehen will, macht es noch lange keinen sinn. man hat gesehen, dass es bei den kundenauto-regelungen immer zu problemen kommt. wir erinnern uns an 2008, als toro rosso mit demselben auto schneller als das mutterteam war. und alle anderen waren auch nicht begeistert, dass die so weit vorne stehen, aber ihr auto garnicht selber bauen müssen.

technologiepartnerschaften gehen meiner meinung nach vollkommen in ordnung. das ist zumindest im sinne der ressource restrictions. so braucht nicht jeder einen sündhaft teuren windkanal bauen, obwohl er ihn garnicht voll auslasten darf...und und und. und trotzdem muss das team das auto noch selbst entwickeln. sich ein chassis kaufen, auch wenn es nur vom vorjahr ist macht einfach keinen sinn. und diese alten vorjahresgurken dann noch für bares geld weiterzuentwickeln um noch einigermaßen mithalten zu können noch weniger.

mein fazit: es muss einfach so bleiben wie bisher. jeder muss sein ding machen, kann sich aber natürlich technische unterstützung holen/erkaufen. wenn sich jemand die formel 1 nicht richtig leisten kann und kaum schneller als ein gp2 fahrzeug ist, dann sollte man sich auch mal grundsätzlich überlegen, was dieses team in der f1 zu suchen hat. jedoch gab es immer schon hinterbänklerteams und es wäre natürlich spannender, wenn alle autos innerhalb von einer sekunde lägen (wie z.b. 2009), aber ginge da nicht etwas von dem geist der formel 1 verloren?

wenn jedes team so gut wäre und alle fahrer ähnlich schnell - wo bliebe da die vielfalt und das drama? die formel 1 ist big business und wie wir alle wissen ist es nie ein leichtes unterfangen, wenn sich sachen um so viel geld drehen. das muss alles höchst diplomatisch geregelt werden, wobei man immer daran denen muss, dass alle gemeldeten teams hart für ihre startberechtigung kämpfen und sich diesen platz hart erarbeitet haben! ich will keine 24 ferraris in der startaufstellung sehen - da kann ich mir die ferrari challenge anschauen. ich will 12 unterschiedlich autos, die sich alle bis ins kleinste detail voneinander unterscheiden!

*böses Wort* auf kundenautos!

Beitrag Donnerstag, 03. November 2011

Beiträge: 45834
Stimmt. Michael Schmidt hat auch einen sehr guten Blog dazu auf AMS geschrieben, der es auf den Punkt bringt.


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