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Slicks und der Bremsweg

Fragen und Antworten über die Technik in der Formel 1.

Beitrag Sonntag, 31. August 2008

Beiträge: 45812
Naka ich könnte mir schon vorstellen, dass Traktorreifen ne andere Mischung haben als F1-Pneus. :)

Beitrag Sonntag, 31. August 2008

Beiträge: 0
Jetzt beschwerst Du Dich, daß ich Deine Aussagen ins Lächerliche ziehe, gibst Dir aber alle Mühe dafür!

2.
"Reifen mit größerer Auflagefläche haben im allgemeinen einen höheren Reibkoeffizienten"

-das ist meine meinung. Wie ich es dir schon zu verstehen gab, kann man mit größeren Reifen weichere mischungen fahren. ->besserer Koeffizient.


Da steht aber nix von einer weicheren Mischung... Das hast Du jetzt wieder dazugedichtet! Du bittest immer darum Dir sachen physikalisch zu erklären, wenn man das dann tut, verdrehst Du die Tatsachen, und versuchst Deinen eigenen Standpunkt hineinzu - interpretieren...
Daß ich kein Reifeningenieuer bin stimmt, ich hab lediglich eineinhalb Jahrzehnte Motorsport als Fahrer auf dem Buckel, und eine Lehre als KFZ-Mecheniker absolviert...

Der Letzte abschnitt ist recht komplex. Flächenpressung ist aber wieder das was ich sagte: Pro Flächeneinheit ein gewisser anpressdruck und der nimmt bei größeren reifen ab.


Der Abschnitt ist nicht komplex, da steht lediglich, daß sowohl die Flächenpressung, als auch die Auflagefläche einen Einfluß auf den Gripwert haben... Das hast Du nur wieder vollständig ignoriert!

Ich würde sagen, wir lassen das, ich habe keine lust mir solche unterstellungen anhören zu müssen. Das sind keinerlei Phantasien und ich denke auch nicht, dass du ein Reifeningenieur bist und dich perfekt auskennst. Deine psychospielchen, meine Meinung und mein wissen hier als lächerlich darzustellen, sind schon seltsam. Ich wollte eigentlich meine Meinung grundtun, damit wir diese Diskussion etwas vertiefen. Aber du hast da wie ich herauslese kein interesse.


Du faselst hier etwas von Diskussion, bist aber überhaupt nicht bereit einzulenken wenn Du offensichtlich keine Ahnung hast! Wenn man Dir Fakten präsentiert, ignorierts Du einen Großteil davon, und verdrehst den Rest bis es in Deine Vorstellung paßt... Du konntest Deine Behauptung nicht einmal durch Fakten untermauern... Mal abgesehn von Deiner unvollständigen Formel "Anpreßdruck x Reibungskoeffizient = Haftung" war Dein einziges Argument die Flächenpressung, die aber erst bei sehr geringem Griplevel relevant wird...
Erklär mir doch mal, warum trockenreifen sonst IMMER breiter sind als Regenreifen? Obwohl die Regenreifen eine wesentlich weichere Mischung aufweisen? Oder warum die Hinterreifen (die z. B. in der F1 zusätzlich die Motorleistung übertragen) wesentlich breiter sind, obwohl sie die gleiche Gummimischung aufweisen müssen wie dir Vorderreifen?
Du hast in einem Punkt Recht, nämlich darin daß man bei breiteren Reifen eine weichere Mischung verwenden kann.. Aber überleg doch mal warum das so ist?... Weil sich dann mehr Fläche des Reifens mit dem Asphalt verzahnen kann, was wiederrum die Belastung pro Flächeneinheit verringert, und die Haftung an sich schon erhöht... Dann kann man eine noch weichere Mischung verwenden, die die Haftung weiter verbessert! Das geht Hand in Hand...
Die Grundlage einer Diskussion besteht darin, daß beide Seiten Argumente haben, wenn aber die eine Seite kaum Argumente hat, statt dessen überwiegend mit "ich glaube" argumentiert und eindeutige Fakten nur in dem Maße zur Kenntnis nimmt daß sie ins eigene Bild passen, dann muß ich davon ausgehen daß Du nicht diskutiern willst, sondern versuchst mich hier zu verarschen...

Wenn Deine These auch nur im Ansatz stimmen würde, wäre es doch wesentlich sinnvoller die Reifen so schmal wie möglich zu halten, weil ja dann der Anreßdruck pro fläche wesentlich höher wäre, und somit der Grip fast unendlich... Das würde doch auch vor allem vom Luftwiderstand erhebliche Vorteile bringen, oder? Warum sind die Reifen dann wohl so breit? Oder sieh Dir doch mal den Motorradsport an, je höher die Motorleistung ist, desto breiter ist auch der Hinterreifen, der die Kraft überträgt...

Beitrag Sonntag, 31. August 2008
CMR CMR

Beiträge: 4496
Hatte das Ganze mal im Rallyesport verstanden aber wieder vergessen wie das dort ist. Da fährt man auf Asphalt auch breite Reifen und auf Schotter schmalere mit anderem Profil und auf Eis und Schnee fährt man sogar extrem dünne Reifen mit Spikes. Im normalen Straßenverkehr wird auch empfohlen, daß die Winterreifen etwas schmaler sein können als die Sommerreifen. :?

Beitrag Sonntag, 31. August 2008

Beiträge: 45812
Leute, bitte keine persönlichen Angriffe!

Beitrag Sonntag, 31. August 2008

Beiträge: 375
@ferraristo:
ok, wir lassen das ganz. Ich will dir jetzt ausdrücklich sagen, dass ich dich nicht verarschen wollte, und es mir leid tut, wenn ich dich in deiner persönlichkeit verletzt haben könnte.

mir fällt vor allem auf, dass du mich nicht ganz verstanden hast, was sicherlich an der art der kommunikation liegt.

Zu deinen letzten kommentaren kann ich nur soviel sagen: Die hinterreifen sind vor allem deshalb größer dimensioniert, weil eine größere last auf ihnen lastet, man will somit also eine ungleichmäsige abnutzung von vorder zu hinterreifen verhindern.

Zum generellen thema kann ich sagen: natürlich kann ich mich täuschen, aber du doch auch, oder? Natürlich kann ich genauso unrecht haben, wie du mit der these, dass breitere reifen einen größeren rollwiderstand hätten...

ich bitte um diplomatischen frieden :D)

Basti

Beitrag Sonntag, 31. August 2008

Beiträge: 1867
CMR hat geschrieben:
Im normalen Straßenverkehr wird auch empfohlen, daß die Winterreifen etwas schmaler sein können als die Sommerreifen. :?


Das ist richtig, denn mit dem Fahrrad kommt man immer noch am besten durch den Schnee weil der Reifen eben so wenig Auflagefläche bietet
[color=red:a7e5e85e22]Scuderia Ferrari Marlboro 2008[/color:a7e5e85e22]

[b:a7e5e85e22]#1 - Kimi Raikkönen - #2 Felipe Massa

FIA F1 Konstrukteursweltmeister [/b:a7e5e85e22]

Beitrag Donnerstag, 04. September 2008

Beiträge: 84
Um noch einmal was zum Thema beizutragen, alle haben Recht, zumindest teilweise.

Im Rahmen der Festkörperreibung hat die Auflagefläche keinen Einfluss auf die Haft- und Gleitreibung. Im Physikunterricht hat man ja ggf. das Experiment gezeigt bekommen, kleine Fläche mit Gewicht oben drauf bewirkt die gleiche Reibung wie große Fläche mit dem selben Gewicht. So weit, so gut, so höchstenfalls teilweise richtig für unseren Fall.

Hier geht es nämlich um die Reibung zwischen einem Gummi-Reifen auf Asphalt oder Beton. Dieser Fall lässt sich durch die Festkörperreibung nur näherungsweise beschreiben und gilt eben nicht zu 100%. Bei Yokohama gab es auf der Webseite mal eine sehr schöne Abhandlung zum Thema Reifengrip mit thematischem Ausflug in die Fluidmechanik, leider ist sie entweder verschwunden oder ich finde sie nicht mehr.

Lange Rede, kurzer Sinn: Bis zu einem gewissen Grad bringt ein breiterer Reifen (oder Reifen mit weniger Profil) im Endeffekt eben doch mehr Grip. Bei Kurvenfahrt kann man es sich z.B. so vorstellen dass bei einem Straßenreifen die Profilblöcke regelrecht wegkippen und nicht mehr plan auf der Straße aufliegen. Bei einem breiteren Reifen ist das Kippmoment der Blöcke geringer, sie liegen besser auf -> der Reifen kann mehr Kraft übertragen, damit steigt die mögliche Kurvengeschwindigkeit.

Bei sportlichen Straßenreifen fährt man auch so wenig Negativprofil (d.h. Rillen) wie eben möglich. Im Regen muss man demnentsprechend aufpassen, breite Reifen mit wenig Negativprofil schwimmen schnell auf, man bekommt das gefürchtetet Aquaplaning.

Wer schon einmal das Vergnügen hatte, einen leistungsstarken Wagen mit schmalen Reifen zu fahren, der kann das oben geschriebene eigentlich relativ easy nachfühlen. Es hat nicht nur optische Gründe, dass man auf einem 300 PS Auto ~255er Reifen an der Antriebsachse fährt. Flächenpressung hin oder her, schmale Reifen bekommen die Kraft sonst einfach nicht auf die Straße.

Regenreifen, Offroad- und besonders Winterreifen sind Sonderfälle. Das oben geschriebene gilt weiterhin, allerdings spielen hier andere Faktoren stark rein, wie das angesprochene Aquaplaning, die Verzahnung von Winterreifen durch die Einschnitte in den Profilblöcken (hier ist das Verkippen ausdrücklich erwünscht) und so weiter.

Fazit für die F1: Der mechanische Grip steigt durch die Verwendung von Slicks. Durch die stark beschnittene Aero wird der Effekt aber überkompensiert, die Rundenzeiten und Bremswege sollten ansteigen und die Kurvengeschwindigkeiten sinken. Interessant werden die Topspeeds, da müsste eigentlich mehr drin sein.
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