Nach dem Fall der Schwingungsdämpfer hat die Konkurrenz nun wieder ein Auto ausfindig gemacht, das nicht reglementkonform sein könnte. Das Reglement besagt, dass kein Teil beweglich sein darf, das die Wirkung der Aerodynamik verbessert. Ferrari setzt beim Türkei GP einen Karbonring auf den Felgen ein, die offiziell dazu dienen sollen, die Kühlung der Hinterradbremse zu verbessern. Doch ausgerechnet Ferrari-Pilot Felipe Massa erklärte am Freitag gegenüber der brasilianischen Presse, dass die neuen Felgen die Aerodynamik des Autos verbessern würden. Zudem müssen Teile, die der aerodynamischen Wirkung des Autos dienen, fest mit dem Chassis des Autos verbunden sein, was bei den Felgenringen ebenfalls nicht der Fall ist. Zudem besagt das Technische Reglement in Artikel 12.3, dass das Material der Felge aus Metall und einheitlich sein muss. Wenn man die Abdeckung zur Felge zählt, ist dies nicht der Fall. Auch Toyota und die Toro Rosso Cosworth setzen solche Systeme ein, aber nicht in dem Ausmaße, wie Ferrari. Die Abdeckung - die nur hinten eingesetzt wird - ist bei Ferrari so groß, dass lediglich ein Loch für die beim Radwechsel benötigten Schlagschrauber ausgespart ist. Dadurch wird zwar kein zusätzlicher Abtrieb generiert, aber Luftverwirbelungen dürften minimiert und damit der Luftwiderstand reduziert werden.
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