die reifenfrage

es war williams statt mclaren. danke, war mir nicht mehr sicher. du bist wohl ne ganze weile dabei und machst immer wieder ausgezeichnete aussagen und analysen. danke für die info´s. wenn ich fragen darf: wie lange hast du schon motorsport-erfahrung, insbesondere in der formel 1 und kannst du mir einige seiten oder lektüre über technik in der königsklasse empfehlen? naja, es geht mir halt in erster linie um die weiterentwicklung des automobils und um optimierung, wobei man natürlich nicht das perfekte paket finden kann, da es einfach unmöglich ist. ich will keine show sehen, aber dafür unterschiedliche konzepte auf der piste beobachten, um erkenntnisse für die optimierung zu sammeln. die fia verbietet alle genialen fortschritte und das ist meiner meinung nach ein verbrechen. als renault damals mit dem vierzylinder turbo probleme hatte, wurden diese zuerst nicht verboten. da man erst ne menge entwicklungsarbeit leisten musste. renault´s pionierarbeit wurde von den meisten als witz deklariert, bis man schritt für schritt immer mehr power gefunden hat und andere teams anfingen, das potenzial der turbomotoren zu erkennen. ich würde gerne rennen sehen, die über 500 km gehen, auf traditionellen rennstrecken und am besten ohne reifenwechsel, aber natürlich mit nachtanken, falls keiner ein konzept entwickelt, um auch diese kurze phase im rennen einzusparen. wenn man ausdauernde reifen hätte, würden sich auch die rundenzeiten erstmal erhöhen, aber über die distanz könnte man wieder zeit und vor allem reifen einsparen. die felgengröße von 13" war mir lange bekannt, dass nun 14" erlaubt sind, hab ich nicht mitbekommen. reifenlotto soll meiner meinung nach nicht irgendeine show verursachen, sondern das gesamte konzept verbessern. man könnte zum beispiel auch einen prototypen mit einer art walze hinten bauen statt zwei reifen zu montieren. diese idee ist vieleicht etwas meschugge, aber für mich zumindest in gewisser weise interessant. alles hat seine vor und nachteile. der diffusor könnte nicht mehr wie gewohnt arbeiten, getriebe müsste neu entwickelt werden etc. die formel 1 sollte wieder mehr aus deutlich unterschiedlichen prototypen bestehen und nicht in richtung einheitskram wandern. die alten 3.0 V10 sauger haben schon über 300 PS pro liter geleistet und einer der 1.5 V6 tag turbo porsche hat mal auf nem prüfstand kurzzeitig etwa 2000 PS entwickelt. ein auto besteht nun mal aus zahlen und diese beschreiben halt auch den charakter und die philosophie.

Bridgestone arbeitet schon an den Reifen für die Saison 2010. Besonderes Augenmerk gilt den Vorderreifen, die im nächsten Jahr schmaler werden sollen.

Breitere hinterreifen schliesst Bridgestone aus.

Ganz ehrlich: Ich finds *böses Wort*.
Irgendwann sind wir bei Fahrradreifen angekommen, was die Breite angeht

Die sollen die Hinterreifen lieber breiter machen.

0ph hat geschrieben:

Die sollen die Hinterreifen lieber breiter machen.

das schliessen sie aus, weil sie die maschinen nicht dazu haben.

So ist es und die schmalen Vorderreifen gab es schon 1997 und die Jahre davor.

Ja schon, hab den Artikel gelesen. Aber trotzdem find ichs bescheiden

Betreffend Reifenmischung scheint Bridgestone etwas gelernt zu haben, so soll Ungarn, Spa, Valencia und Monza, die Wahl der Reifenmischung ohne Sprung zwischen den Mischungen erfolgen. Es wurde zwar schon im Monaco praktiziert, aber es tönte damals wie das eine einmalige Wahl sei.
Aus den bisher gemachten Erfahrungen glaubt man das bei den genannten Strecken die Probleme zu gross währen.

Wenn Sie nur noch draufkämmen das es auf jedenfall ein blödsinn ist und sich Geld sparen liesse mit der Abschaffung des obligatorischen Gebrauch von zwei Mischungen, aber das ist wahrscheinlich auf dem Mist der FIA gewachsen und die sind ziemlich Störisch einen Fehler bekennen zu müssen.
.

bschenker hat geschrieben:

Betreffend Reifenmischung scheint Bridgestone etwas gelernt zu haben, so soll Ungarn, Spa, Valencia und Monza, die Wahl der Reifenmischung ohne Sprung zwischen den Mischungen erfolgen.

ja, habe ich auch gerade gelesen.

Bridgestone has announced that there will be a smaller than usual gap between its tyre compounds in the Hungarian, European, Belgian and Italian Grands Prix.

quelle

Wie wärs wenn sie mal Gummis mit Erdbeergeschmack probieren?

Das währe zwar machbar, bezweifle jedoch das dies den Fahrern, Teams und Zuschauer etwas bringen würde.

Dann eher Kuhfladen, das würden alle Schmecken.
.

Wundert mich irgentwie. Den geldgeilen Sack Eccelstone hätte ich zugetraut auf eher spannungsarmen Strecken wie Valencia Reifenrodeo zu spielen, um künstlich Spannung zu erzeugen.

Zum Glück liegt wenigstens dieser Entscheid nicht bei Bernie.

bschenker hat geschrieben:

Betreffend Reifenmischung scheint Bridgestone etwas gelernt zu haben, so soll Ungarn, Spa, Valencia und Monza, die Wahl der Reifenmischung ohne Sprung zwischen den Mischungen erfolgen. Es wurde zwar schon im Monaco praktiziert, aber es tönte damals wie das eine einmalige Wahl sei.
Aus den bisher gemachten Erfahrungen glaubt man das bei den genannten Strecken die Probleme zu gross währen.

Wenn Sie nur noch draufkämmen das es auf jedenfall ein blödsinn ist und sich Geld sparen liesse mit der Abschaffung des obligatorischen Gebrauch von zwei Mischungen, aber das ist wahrscheinlich auf dem Mist der FIA gewachsen und die sind ziemlich Störisch einen Fehler bekennen zu müssen.
.

Also eingeführt wurde das ganze auf ausdrücklichen Wunsch von Bridgestone . Es ist nämlich einer der Nachteile der Einheitsmeierei das sowas die Öffentlich keit nicht mehr interessiert , d.h. Bridgestone hatte keine Bühne mehr die die Investionen in die F1 auch nur ansatzweise würdigen würde . Mit der Reifen-Rodeo ist das Thema Reifen und somit Bridgestone wieder in den Focus der Medien gerückt .

Sei es wie es sei, aber das ganze hat als hintergrund Max Mosley's Idee der Einheitsreifen. Es ist Ihm ja gelungen Michelin, die nicht mitmachen wollten, elegant auszubooten und seine Idee durchzusetzte.

Man kann geteilter Meinung sein aber seit einigen Jahren hat der Reifen den wichtigsten Anteil am erfolg eines Rennwagens.
Da hat man Millionen Investiert um mit kleinen Details verbesserungen im hundertels Bereich. Dann erhielt der Konkurent vom anderen Reifenhersteller einen neuen Reifen und war 1sec schneller.
Auch wenn es nicht im Sinne der Konkurenz ist, hat man mit dem Einheitsreifen eine Lotterie auf diesem gebiet auszuschliessen.

Dann geht man hin und erlaubt die Lösung mit den zwei Mischungen um damit die Lotterie durch die Hintertür wieder ins Rennen zu bringen.
.

bschenker hat geschrieben:

Man kann geteilter Meinung sein aber seit einigen Jahren hat der Reifen den wichtigsten Anteil am erfolg eines Rennwagens.

so sieht es aus - und bridgestone hat das monopol in der F1 und kann sie als 'versuchskaninchen' benutzen.
"salve" FIA!

Germany - super soft, medium
Hungary - super soft, soft
Europe - super soft, soft
Belgium - soft, medium
Italy - soft, medium

von der off. Seite