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Montezemolo: Formel 1 ohne Ferrari nicht vorstellbar.....

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Sory an alle Ferrari Fans, aber das ist ja ja wohl ziemlich Hochnäsig.
Vier Räder, sind zwei zu viel. ;-)


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Sauber hat geschrieben:
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Sory an alle Ferrari Fans, aber das ist ja ja wohl ziemlich Hochnäsig.


Etwas übertrieben. Aber wegen der Tradition ist Ferrar schon sehr wichtig für die F1. Immerhin ist Ferrari als einziges Team seit Anfang an dabei und ohne Ferrari würde das "Bindeglied" zu den Anfängen der F1 verloren gehen. Dazu kommt, dass Ferrari mit Abstand die meisten Fans hat und mit Abstand die Geister am meisten scheidet. Ohne Ferrari wäre die F1 sicher nicht mehr das, was sie jetzt ist. Ich vermute das ist es, was LdM meinte. Ohne williams und McLaren wäre die F1 natürlich auch nicht mehr das selbe, aber Ferrari ist, da noch länger dabei, halt noch wichtiger.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

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Ok so gesehen gebe ich dir natürlich recht.
Aber noch was wegen den vielen Fans die Ferrari hat. Was wäre wenn M. Schumacher z.b. zu Williams wechseln würde. Hätte Ferrari immer noch so viele Fans? Sind es Ferrari Fans oder sind es schlussendlich MS Fans? Wäre interessant zu sehen was passieren würde.
Vier Räder, sind zwei zu viel. ;-)

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 45
Die meisten "Ferrari" Fans sind wirklich M. Schumacher Fans! Ich war zu Benetton Zeiten (1995) in Hockenheim und da war alles Blau! Jetzt ist alles Rot!
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Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 4695
Ich für meinen Teil habe keine blauen Fanartikel von Benetton besessen, seit 1996 jedoch rote von Ferrari....

Ich bin seit 1991 MS-Fan, jedoch schon als ganz kleiner Junge auch immer Fan von schnellen roten Autos gewesen.....

Sind sicher ne Menge Erfolgsfans dabei, die auch wieder zu einer anderen Farbe wandern würden, aber wie viele..... :?
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Beitrag Mittwoch, 03. März 2004
SLK SLK

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Dass nicht nur Luca di Montezemolo dies in seiner unendlichen Bescheidenheit glaubt, sondern anscheinend auch viele andere, darunter die Verantwortlichen Ecclestone und Mosley, ist eines der Hauptprobleme der Formel 1. Der weit verbreitete Glaube, eine F1 ohne Ferrari wäre undenkbar, gibt u.a. di Montezemolo die Möglichkeit, dies auszunutzen. Ob dies auch geschieht, soll jeder für sich selbst beantworten.

Fest steht: Die Formel 1 hat sich in ihrer Geschichte von der Bühne für Kleinserienhersteller im Automobilbereich, wozu wohl auch Ferrari zählt, und kleiner privater Rennställe hin zur Marketingplattform der Automobilkonzerne entwickelt, die der Großserienmarke ihres Konzerns, für die es am passendsten, wichtigsten und am meisten Gewinn versprechend ist, ein F1-Engagement spendiert. Ob einem das nun gefällt oder nicht; es zeigt, dass Ferrari in der Formel 1 ein Rest längst vergangener Tage ist, der sich logisch nicht erklären lässt. So wäre es für den Fiat-Konzern beispielsweise weitaus sinnvoller, mit der Konzernmarke Alfa Romeo anstatt mit Ferrari anzutreten, da bei Alfa Romeo als sportlich ausgerichtete Großserienmarke des Fiat-Konzerns eine Imageaufbesserung auf diesem Wege viel wichtiger und wahrscheinlich auch profitabler wäre. Schließlich stieg auch der Ford-Konzern nicht mit Aston Martin, einem direkten Ferrari-Konkurrenten, sondern mit Jaguar in die Formel 1 ein, da Jaguar als vergleichsweise großer Hersteller eindeutig größere absolute Zuwächse erlaubt und braucht als Aston Martin.

Nur im Namen und der Tradition sollte meiner Ansicht nach nicht die Begründung einer solchen eher arroganten Aussage kommen. Schon dieses Statement di Montezemolos zeigt, dass man es nicht vorzieht, sportlich-fair auf gleicher Augenhöhe gegen die Rivalen anzutreten, sondern man sich unberechtigterweise über alle anderen Teams stellen möchte. Auch unter Berücksichtigung der seltsamen teampolitischen Entscheidungen Ferraris im Fahrerbereich, die einen negativen Einfluss vor allem auf die Kämpfe der Topteams um die Fahrer-WM ausüben, ist die Aussage nicht haltbar.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 3257
Auf diese Reaktion habe ich gewartet...

Fakt ist, dass auch Ferrari nicht als Serienhersteller in die Formel 1 gekommen ist, sondern als Alfa-Werksteam, das später begonnen hat, eigene Autos zu bauen und nicht den Weg Straße->Strecke, sondern umgekehrt Strecke->Straße genommen hat, wie später zB. Lotus auch. Dem FIAT-Konzern da eine falsche Markenpolitik vorzuwerfen finde ich sehr seltsam.

Dass heutzutage die Formel 1 nur mehr Werbeplattform für Milliardenkonzerne ist, ist für mich persönlich alles andere als begrüßenswert. Aber in ein paar Jahren wird das sowieso vorbei sein, wenn es den Herstellern zu teuer und/oder uninteressant geworden ist, Milliarden in eine (dann) nicht mehr publikumswirksame Sache zu buttern, und werden die Manege räumen, um wieder den Enthusiasten den Platz freizumachen... *träum*
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 485
Ferrari ist ein Mythos denn:
Ferrari ist lachen
Ferrari ist weinen
Ferrari ist gewinnen
Ferrari ist verlieren
Ferrari ist rot
Ferrari ist das Cavalino rampante
Ferrari ist Drama
Ferrari ist Italien
Ferrari ist 100% Formel 1
Ferrari ist Emotion
Das alles bieten die englischen Rennställe nicht, die sich wie billige Dirnen dem nächst besten Motorenhersteller anbieten und die Formel 1 als kühles Buisness betreiben.
Es ist auch schwer ein von z.B. Dennis, Haug und Huppert geleitetes Team mit obigen Schlagworten zu asoziieren.
Wenn Mercedes sich McLaren eines Tages entledigt hat, wird Ferrari immer noch in der F1 sein während Mercedes oder Renault als Randnotiz vermerkt werden die mal da sind und wieder weg sind. Dies ist eben der kleine Unterschied zwischen den großen Herstellern und Ferrari.
Ferrari entstand aus der F1 und lebt von ihr genauso wie die F1 von Ferrari lebt.
My 2 cents
Thomas
The only thing I can say in our defense is that no matter how good your strategy is, Michael Schumacher makes everyone look like an netter Mensch.
-Frank Williams

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

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Auch, wenn manche was dagegen haben, aber du triffst den Nagel (zumindest für Italien) auf den Kopf. Ferrari ist sogar für nicht F1-interessierte Italiener das alles! (vor allem rot :D )
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Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

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Ferrari ist sicher ein Mythos und ewig in der Formel 1. Es wäre schon etwas anders (zumindest die ersten paar Jahre) sollte Ferrari nicht mehr Formel 1 fahren.

Aber im Prinzip sind sie genauso verzichtbar wie McLaren, Williams, Mercedes, BMW und auch der Rest. Das Leben ginge für die meisten auch ohne Ferrari weiter ....... ;)

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004
SLK SLK

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Tom65 hat geschrieben:
Ferrari ist ein Mythos denn:
Ferrari ist lachen
Ferrari ist weinen
Ferrari ist gewinnen
Ferrari ist verlieren
Ferrari ist rot
Ferrari ist das Cavalino rampante
Ferrari ist Drama
Ferrari ist Italien
Ferrari ist 100% Formel 1
Ferrari ist Emotion


Das kann man als Fan des Teams vielleicht so sehen und es ist sicher nichts Schlechtes, wenn man in der F1 auch Emotionales sucht und vielleicht auch findet.

Das alles bieten die englischen Rennställe nicht, die sich wie billige Dirnen dem nächst besten Motorenhersteller anbieten und die Formel 1 als kühles Buisness betreiben.
Es ist auch schwer ein von z.B. Dennis, Haug und Huppert geleitetes Team mit obigen Schlagworten zu asoziieren.


Jedoch ist es falsch, Ferrari als Team darzustellen, das die F1 nicht auch als kühles Business betreibt, sondern angeblich nur durch emotionale Hingabe oder Begeisterung am Wettbewerb dabei ist, die englischen Teams hingegen als profitgierig und charakterlos hinzustellen. Nur weil sich einige Italien als das Paradies auf Erden vorstellen muss daher gleich das einzige ernst zu nehmende F1-Team des Landes in den Himmer gehoben werden? Glaubst du ernsthaft, dass ein Jean Todt wirklich mit mehr Herz und weniger Businessinteressen dabei ist als z.B. Ron Dennis und Frank Williams? Wenn du das so siehst, dann müsstest du mir erklären, warum Dennis und Williams durch die Gleichberechtigung ihrer Fahrer und Ähnliches dem eigentlichen Sport und seinen Regeln derzeit mehr Beachtung schenken als Todt mit seinem Ferrari-Team.

Ferrari spielt zweifellos in der F1 eine wichtige Rolle, alle anderen Teams jedoch derart abzuwerten zeigt, dass zu viel Enthusiasmus für das 'eigene' Team auch die Betrachtung der Realität verhindert.

Wenn Mercedes sich McLaren eines Tages entledigt hat, wird Ferrari immer noch in der F1 sein während Mercedes oder Renault als Randnotiz vermerkt werden die mal da sind und wieder weg sind. Dies ist eben der kleine Unterschied zwischen den großen Herstellern und Ferrari.
Ferrari entstand aus der F1 und lebt von ihr genauso wie die F1 von Ferrari lebt.


Seltsam nur, dass Mercedes-Benz nun ins zwölfte F1-Jahr seit 1993 geht, gerade erst gemeinsam mit McLaren ins Paragon investiert hat und die Mehrheit am Team McLaren übernommen hat, wenn man dann doch nicht langfristig plant. Anscheinend gibt es ja so etwas wie eine Garantie, dass Ferrari der Formel für ewige Zeiten erhalten bleibt, oder? Die nähere Erläuterung derselben würde mich mal interessieren.
Zuletzt geändert von SLK am Mittwoch, 03. März 2004, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 402
Mir gefällt das Beispiel Hockenheim '95 gar nicht. Als wenn es nur Schumi-Fans sind die gleichzeitig Ferrari-Fans sind. Schon klar, abgesehen von unseren Schumifans gibt es in Italien auch Tifosi die Michael Schumacher vergöttern. Das macht sie zwar auch zu Schumifans, aber denken wir mal 14 Jahre zurück. Damals hat man Alain Prost auch so gefeiert. Allerdings hat man ihn nach 2 schlechten Jahren schon wieder vergessen, und abgesägt. Ferrari-Fans sind diese trotzdem geblieben, aber nicht unbedingt Prost. Ausserdem ist es schlecht, in Deutschland Ferrari-Fans von Schumacher-Fans zu unterscheiden. Natürlich ist er in der Königsklasse unser Nationalheld. Global gesehen würde ich sagen das es deutlich mehr Ferrari-Fans gibt, als Schumacher. Oder glaubt ihr, das Barrichello keine hat?

Ferrari ist sicherlich das letzte Stück Nostalgische Verbindung zu den Wurzeln der Formel 1. Das macht die Marke auch sehr wichtig für die Serie. Ich fand es damals schade, das Lotus 1994 aus der F1 ausgeschieden ist. Das war ebenso eine Marke die in den 60er Jahre sehr groß war. Von daher hatte mich vor 2 Jahren das Gerücht gefreut, das das BAR-Team in Lotus umbenannt werden sollte. War natürlich ne Ente, aber ich fänd sowas wünschenswert.

Allerdings glaube ich nicht, das die Formel 1 nicht ohne Ferrari könnte. Es wäre schade, aber die Formel 1 hat auch gelebt, als Ferrari Jahrelang hinterher fuhr. Völlig bescheuert fände ich es wenn man den Teamnamen plötzlich in FIAT oder Alfa Romeo umtaufen würde. Andersum fänd ich es schöner wenn Jaguar wieder unter Ford antreten würde.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 0
Das viele Ferrari-Fans eigentlich Schumacher-Fans sind gilt sicher in Deutschland, aber halt nur da. Und Ferrari ist natürlich vor allem in Italien aber auch in vielen anderen Teilen der Welt ein Mythos und hat weltweit die abstand meisten Fans, ganz unabhängig von Schumacher und natürlich schon viel länger als Schumacher bei Ferrari ist. Sowas können Teams, die nicht mal eigene Team-Farben haben, sondern die Auto in der Farbe des jeweiligen Hauptsponsort lackieren nie erreichen.

Ob Ferrari die besondere Position, die ihnen das gibt ausnützt? Na versuchen werden sie es sicher, genau wie alle anderen Teams ihre jeweiligen Vorteile und Machtpositinen auch versuchen auszunützen. Warum auch nicht?

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
MoPower hat geschrieben:
Auf diese Reaktion habe ich gewartet...


Das mag ja sein, allerdings ist es als ständiger Kommentar zu meinen Beiträgen sowohl überflüssig als auch auf Dauer nervend.

Dem FIAT-Konzern da eine falsche Markenpolitik vorzuwerfen finde ich sehr seltsam.


Ich weiß zugegebenermaßen nicht so genau, wie nun die Finanzierung des F1-Teams von Ferrari geregelt ist. Wenn man aber mal ganz sachlich betrachtet, welch große Probleme alle drei großen Marken des Fiat-Konzerns haben, wäre es sicher nicht falsch, zumindest einem Teil dieser Marken durch die F1 zu helfen, das Image und die Popularität deutlich zu verbessern. Alfa oder auch ganz besonders Lancia hätten das ganz dringend nötig.
Natürlich klingt so ein Gedanke erst einmal abwegig, allerdings haben auch Alfa Romeo und Lancia eine Motorsporttradition und wären für den Fiat-Konzern in der F1 streng genommen wichtiger als Ferrari.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004
CMR CMR

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MoPower hat geschrieben:
Dass heutzutage die Formel 1 nur mehr Werbeplattform für Milliardenkonzerne ist, ist für mich persönlich alles andere als begrüßenswert. Aber in ein paar Jahren wird das sowieso vorbei sein, wenn es den Herstellern zu teuer und/oder uninteressant geworden ist, Milliarden in eine (dann) nicht mehr publikumswirksame Sache zu buttern, und werden die Manege räumen, um wieder den Enthusiasten den Platz freizumachen... *träum*


Hoffen wir mal das beste, nicht das es am Ende der F 1 so ergeht wie der Gruppe C als die Hersteller keine Lust mehr hatten.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004
CMR CMR

Beiträge: 4496
zloerp hat geschrieben:
Das macht sie zwar auch zu Schumifans, aber denken wir mal 14 Jahre zurück. Damals hat man Alain Prost auch so gefeiert. Allerdings hat man ihn nach 2 schlechten Jahren schon wieder vergessen, und abgesägt. Ferrari-Fans sind diese trotzdem geblieben, aber nicht unbedingt Prost.


Die Italiener mögen statt Prost lieber so Fahrer wie Gilles Villeneuve oder Mansell, die mit Einsatz und Herz fahren. Diese Fahrer werden auch später noch verehrt auch wenn sie nicht mehr leben oder für ein anderes team fahren so wie Mansell 91 und 92. Da gab es neben den Ferrari Fans auch noch viele Mansell Fans bei den Rennen in Imola und Monza.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 485
SLK hat geschrieben:
Tom65 hat geschrieben:
Ferrari ist ein Mythos denn:
Ferrari ist lachen
Ferrari ist weinen
Ferrari ist gewinnen
Ferrari ist verlieren
Ferrari ist rot
Ferrari ist das Cavalino rampante
Ferrari ist Drama
Ferrari ist Italien
Ferrari ist 100% Formel 1
Ferrari ist Emotion


Das kann man als Fan des Teams vielleicht so sehen und es ist sicher nichts Schlechtes, wenn man in der F1 auch Emotionales sucht und vielleicht auch findet.

Keine ahnung weshalb du F1 anschaust, ich schau es mir wegen den Emotionen an, der Spannung usw. sonst wär mir das prozessionshafte im Kreis geeiere viel zu fad.
Das alles bieten die englischen Rennställe nicht, die sich wie billige Dirnen dem nächst besten Motorenhersteller anbieten und die Formel 1 als kühles Buisness betreiben.
Es ist auch schwer ein von z.B. Dennis, Haug und Huppert geleitetes Team mit obigen Schlagworten zu asoziieren.


Jedoch ist es falsch, Ferrari als Team darzustellen, das die F1 nicht auch als kühles Business betreibt, sondern angeblich nur durch emotionale Hingabe oder Begeisterung am Wettbewerb dabei ist, die englischen Teams hingegen als profitgierig und charakterlos hinzustellen. Nur weil sich einige Italien als das Paradies auf Erden vorstellen muss daher gleich das einzige ernst zu nehmende F1-Team des Landes in den Himmer gehoben werden?

Na es ist doch so, diese englischen Teams wechseln die Farbe, den Motorenhersteller sehr oft. Was ist die Konstante bei diesen Teams? Der Name? Haben sie immer die gleiche Grundfarbton wie Ferrari? Diese Teams kommen und gehen, sehen mal so aus und mal anders. Mal fahren sie mit Ford dann mit Peugeot oder Mechachrome oder wie auch immer. Schnelle Autos werden oft mit Rot in verbindung gebracht, weshalb wohl?
Glaubst du ernsthaft, dass ein Jean Todt wirklich mit mehr Herz und weniger Businessinteressen dabei ist als z.B. Ron Dennis und Frank Williams? Wenn du das so siehst, dann müsstest du mir erklären, warum Dennis und Williams durch die Gleichberechtigung ihrer Fahrer und Ähnliches dem eigentlichen Sport und seinen Regeln derzeit mehr Beachtung schenken als Todt mit seinem Ferrari-Team.

1. Ist Todt nicht Ferrari er ist eine Episode in der Geschichte von Ferrari, genauso wie es Schumacher ist.
2. Es ist mir zu mühsam dir wieder anhand von Zitaten von Dennis zu belegen, dass es sehr wohl fortlaufemde Teamorder bei McLaren gab/gibt und es hat nun gleich gar nix mit der besonderen Stellung von Ferrari in der F1 zu tun

Ferrari spielt zweifellos in der F1 eine wichtige Rolle, alle anderen Teams jedoch derart abzuwerten zeigt, dass zu viel Enthusiasmus für das 'eigene' Team auch die Betrachtung der Realität verhindert.

Ich habe niemand abgewertet, ich habe asoziative Begriffe (Schlagworte) verwendet und dabei in Frage gestellt, dass dies jemand zur Person Dennis et.al. einfallen würde.
Desweiteren habe ich die vorgehensweise dieser Teams die sich für Geld an Motorenhersteller verkaufen mit dem Begriff Dirne auf den Punkt gebracht. Oder wie bezeichnest du jemand der sich für Geld anbietet?

Wenn Mercedes sich McLaren eines Tages entledigt hat, wird Ferrari immer noch in der F1 sein während Mercedes oder Renault als Randnotiz vermerkt werden die mal da sind und wieder weg sind. Dies ist eben der kleine Unterschied zwischen den großen Herstellern und Ferrari.
Ferrari entstand aus der F1 und lebt von ihr genauso wie die F1 von Ferrari lebt.


Seltsam nur, dass Mercedes-Benz nun ins zwölfte F1-Jahr seit 1993 geht, gerade erst gemeinsam mit McLaren ins Paragon investiert hat und die Mehrheit am Team McLaren übernommen hat, wenn man dann doch nicht langfristig plant. Anscheinend gibt es ja so etwas wie eine Garantie, dass Ferrari der Formel für ewige Zeiten erhalten bleibt, oder? Die nähere Erläuterung derselben würde mich mal interessieren.

Ja Mercedes geht ins zwölfte Jahr mit wieviel Partnern? Genau dies ist der kleine Unterschied zwischen Mercedes oder anderen Herstellern und Ferrari! Ich bezweifle dass Mercedes bei 20jähriger erfolgslosikeit noch in der F1 ist so wie es bei Ferrari geschah.
Thomas
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-Frank Williams

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

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SLK hat geschrieben:
Ich weiß zugegebenermaßen nicht so genau, wie nun die Finanzierung des F1-Teams von Ferrari geregelt ist. Wenn man aber mal ganz sachlich betrachtet, welch große Probleme alle drei großen Marken des Fiat-Konzerns haben, wäre es sicher nicht falsch, zumindest einem Teil dieser Marken durch die F1 zu helfen, das Image und die Popularität deutlich zu verbessern. Alfa oder auch ganz besonders Lancia hätten das ganz dringend nötig.
Natürlich klingt so ein Gedanke erst einmal abwegig, allerdings haben auch Alfa Romeo und Lancia eine Motorsporttradition und wären für den Fiat-Konzern in der F1 streng genommen wichtiger als Ferrari.

Was hat Ferrari mit Alfa zu tun?
Nix denn Ferrari gehört nicht zu FIAT Auto sondern einer extra Holding zusammen mit Maserati. Die Holding gehört wie FIAT Auto einer Dachgesellschaft. Es sind als zwei getrennte Unternehmen genauso wie SMART Chrysler Mitsubishi und Mercedes Benz.
Mir ist es genauso unverständlich weshalb Mercedes nicht als Mitsubishi oder Chrysler in der F1 auftritt, da diese Marken ebenfalls riesige Probleme haben.
Thomas
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-Frank Williams

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

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100% Tom65, das ist genau der Grund, Ferrari ist einfach ein Mythos und wird es immer sein.

Ferrari ist Ferrari und Ferrari ist rot und Ferrari ist immer dabei und selbst wenn sie hinterherfahren.....

Rosso corsa regiert die Welt...!! :D :D :D


Übrigens wird meine Ferrari-Fahne wieder wehen am Sonntag...... ;)
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Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

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Ist eben nur die Frage, ob der Konzern Fiat/Ferrari hinter einem steht, oder wie bei McLaren, Williams etc. die ohne Motorenpartner eben Privatteams sind, die keine Möglichkeit haben Motoren zu bauen. Was anderes wäre ein Team BMW, Mercedes usw.

Williams, McLaren, Jordan, Minardi, BAR müssen sich Motorenherstellern anbieten.

Andersrum wäre es für die Motorenhersteller "einfacher" ein Chassis zu bauen ......

Ferrari ist eben kein Privatteam sondern ein Autokonzern, dessen Hauptinteresse in der Formel 1 darin besteht, Autos zu verkaufen. Was ja nix verwerfliches ist .....

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004
SLK SLK

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Tom65 hat geschrieben:
Na es ist doch so, diese englischen Teams wechseln die Farbe, den Motorenhersteller sehr oft. Was ist die Konstante bei diesen Teams? Der Name? Haben sie immer die gleiche Grundfarbton wie Ferrari? Diese Teams kommen und gehen, sehen mal so aus und mal anders. Mal fahren sie mit Ford dann mit Peugeot oder Mechachrome oder wie auch immer.


Es gibt durchaus Teams, die nie große Sprünge bei den Teamfarben vorgenommen haben. Bei McLaren gab es bisher nur die orange, weiß, weiß/rot und silber/schwarz/rot - in fast 40 Jahren sehr akzeptabel und ohne große farbliche Widersprüche. Auch Ligier blieb meist konsequent beim Grundton blau.

2. Es ist mir zu mühsam dir wieder anhand von Zitaten von Dennis zu belegen, dass es sehr wohl fortlaufemde Teamorder bei McLaren gab/gibt und es hat nun gleich gar nix mit der besonderen Stellung von Ferrari in der F1 zu tun


Ich kann mir vorstellen, dass es extrem mühsam ist, Zitate zu finden, die man wirklich gut in diese Richtung fehlinterpretieren kann. Wenn man nur die Jahre 1988 und 2002 vergleicht, zeigt sich, dass McLaren in aktiver Form eher mehr als weniger für den Sport tut als Ferrari.

Desweiteren habe ich die vorgehensweise dieser Teams die sich für Geld an Motorenhersteller verkaufen mit dem Begriff Dirne auf den Punkt gebracht. Oder wie bezeichnest du jemand der sich für Geld anbietet?


Ob du das mit dem Begriff 'Dirne' auf den Punkt bringst, sollte wohl noch jeder für sich selbst entscheiden können. Wechselnde Motorenhersteller waren sind im Motorsport üblich und waren besonders für die kleinen Rennställe, die wirklich hauptsächlich der Hingabe für den Sport wegen in der F1 waren, der einzige Weg, Motorsport zu betreiben. Was ist so schlimm daran, dass diese Lösung bis heute geblieben ist?

Ja Mercedes geht ins zwölfte Jahr mit wieviel Partnern? Genau dies ist der kleine Unterschied zwischen Mercedes oder anderen Herstellern und Ferrari! Ich bezweifle dass Mercedes bei 20jähriger erfolgslosikeit noch in der F1 ist so wie es bei Ferrari geschah.
Thomas


Ich bezweifle, dass die Wahrscheinlichkeit einer zwanzigjährigen Erfolgslosigkeit bei McLaren-Mercedes genauso groß ist wie bei Ferrari. Wenn man sich ansieht, wie wenig professionell bei Ferrari in solchen Phasen z.T. gearbeitet wurde, halte ich es für sehr unwahrscheinlich, dass dies in einem Team passieren wird, hinter dem ein Weltkonzern steht, der Unsummen investiert, Erfolge sehen will, dementsprechenden Druck ausübt und sich nicht scheut, Konsequenzen aus nachlässiger Arbeit zu ziehen.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

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SLK hat geschrieben:
[quote="Tom65"

Es gibt durchaus Teams, die nie große Sprünge bei den Teamfarben vorgenommen haben. Bei McLaren gab es bisher nur die orange, weiß, weiß/rot und silber/schwarz/rot - .


Na, größer als der Sprung von dem "Marlboro McLaren" Design zum "West McLaren" Design kann ein Sprung im Design ja kaum sein. Und beides war/ist eben das Design des jeweiligen Hauptsponsors, nicht das der Teams, ein McLaren Design gibt es eben nicht.

Allerdings, wenn Marlboro sich mit dem Verbot der Tabakverbung aus der F1 verabschiedet, dann hat Ferrari das Problem, einen Sponsor zu finden, der zu der Grundfarbe rot passt, was die Sache natürlich nicht grade leichter macht. Ich hoffe es wird nicht Coca Cola oder Pespi Cola (*gulp*). Red Hat wär ganz gut, (Tux könnte die Start-Nummern halten) aber ob die sich das leisten könnten ...

Nebenbei, alleine dieser Thread, und zwar die Anzahl und Länge der Beträge der pro und contra Seite, zeigt, doch schon, dass an LdMs Worten was dran sein muss. Wenn z.B. Ron Dennis etwas vergleichbares über McLaren gesagt hätte (was er, schlau wie er ist, nicht machen würde, aber nur mal angenommen), hätte es bestenfalls ein kurzes Gekicher gegeben, wenn überhaupt. Obwohl McLarenm, und Williams, natürlich längst auch ein wichtiger Teil der Tradition der F1 ist, und Tradition ist halt sehr wichtig im dem Sport.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004
SLK SLK

Beiträge: 4618
vogtsophob hat geschrieben:
Na, größer als der Sprung von dem "Marlboro McLaren" Design zum "West McLaren" Design kann ein Sprung im Design ja kaum sein. Und beides war/ist eben das Design des jeweiligen Hauptsponsors, nicht das der Teams, ein McLaren Design gibt es eben nicht.


Es ging bisher nur um die Farben, und farblich war der Sprung von rot-weiß hin zu einer Kombination aus schwarzen, silbernen, weißen und roten Flächen sicherlich nicht besonders groß. Natürlich waren die McLaren bis 1997 eindeutig im Marlboro-Design lackiert, allerdings hatte seitdem auch Mercedes wohl einiges mitzureden. Ich glaube nicht, dass sich die Grundfarben silber und schwarz ändern würden, wenn anstatt West ein anderer Hauptsponsor käme. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rennställen hat McLaren mindestens seit 20 Jahren ein eigenständiges Logo in den Farben schwarz/weiß und rot, das 97 nur leicht modifiziert wurde. Ich würde diese Farben mittlerweile als Teamfarben bezeichnen.
Im Übrigen passte sich auch Ferrari wie McLaren es 97 tat stets sowohl dem Zeitgeist als auch dem Sponsor an. Zwar blieb die Grundfarbe rot, doch ansonsten hat beispielsweise die Lackierung eines Ferraris der 70er-Jahre nicht mehr viel mit der eines heutigen gemeinsam.

Nebenbei, alleine dieser Thread, und zwar die Anzahl und Länge der Beträge der pro und contra Seite, zeigt, doch schon, dass an LdMs Worten was dran sein muss. Wenn z.B. Ron Dennis etwas vergleichbares über McLaren gesagt hätte (was er, schlau wie er ist, nicht machen würde, aber nur mal angenommen), hätte es bestenfalls ein kurzes Gekicher gegeben, wenn überhaupt. Obwohl McLarenm, und Williams, natürlich längst auch ein wichtiger Teil der Tradition der F1 ist, und Tradition ist halt sehr wichtig im dem Sport.


Für mich zeigt die Länge des Threads eher, wie provokant und je nach Sichtweise arrogant eine solche Aussage wirkt. Natürlich würde eine Aussage auf Seiten McLarens belächelt - das zeigt, dass einer derart vielfältigen Serie wie der Formel 1 niemand behaupten sollte, er sei für den Bestand der Serie unbedingt notwendig. Wer so etwas behauptet, unterschätzt die Faszination der Formel 1 in ihrer Gesamtheit.

Beitrag Mittwoch, 03. März 2004

Beiträge: 3095
Mal abgesehen davon, dass bei allen großen Konzernen turnusmäßig über den Verbleib in der jeweiligen Rennserie nachgedacht wird ... es trifft eben auch auf Ferrari zu! Wobei ich persönlich die Chance auf einen Rückzug Merdedes' höher einstufe als Ferraris'. Wobei natürlich vor Mercedes eher Jaguar (Ford), Honda und auch BMW einen Rückzug machen werden.
Was die Sponsorenseite in Rot angeht: Coca Cola wäre sicher nicht ganz abgeneigt ... Vodafone schon überhaupt nicht!
Mir fallen zwar spontan nicht allzu viele potenzielle Sponsoren ein, doch möchte ich einmal an all die roten Firmen aus China erinnern ... ein aufstrebender Markt der auch international durch Werbung auf sich aufmerksam machen wird, auch wenn es noch ein paar Jahre dauern dürfte.
Mit freundlichen Grüßen
Jotti

Beitrag Donnerstag, 04. März 2004

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Da ließe sich bestimmt was arrangieren, das große "T" auf den Trikots meines Münchner Vereins passt auch sehr gut zu rot, da ist man auch nicht auf die Idee gekommen, pinke (sorry, magenta) Trikots zu nehmen.....

Obwohl dem T-Konzern das Geld dafür wohl zu schade sein würde, zumal die Kombination mit Vodafone etwas problematisch sein dürfte.... ;)

Das Geld für Werbekampagnen sollten sie lieber auf die Gehälter umlegen, da hätte ich zumindest augenblicklich auch was von..... ;) :D :D :D
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