Kurz zusammengefasst ein Bericht auf ner Konkurrenzseite:
Der Radsport befindet sich am Boden, immer mehr Fahrer geben aktuell ihr Dopinggeständnis ab. In dieser Hinsicht soll der Formel-1 Sport sauber sein. Der Automobilweltverband FIA führt regelmäßig stichprobenartige Dopingtests durch, nur 2-mal bisher mit positiven Ergebnis: 1995 wurden bei Rubens Barrichello und Max Papis eine verbotene Substanz nachgewiesen (Ephedrin), doch weil diese Substanz auf einen Hustensaft zurückzuführen war, sah die FIA von einer Strafe ab. Williams Toyota Pilot Alexander Wurz erklärte, dass es durchaus Stoffe gibt, die auch für Rennfahrer interessant sind, doch man käme auch ohne sie aus. Wurz setzt sich mit dem Thema genau auseinander, schließlich leitete er früher einen Mountainbikerennstall. Gerüchte um Drogen in der Formel-1 werden jedoch immer wieder gestreut, wie zuletzt 2004 vom ehemaligen Ferrari-Teamarzt Benigno Bartoletti, der behauptete, dass jeder 3. Fahrer im GP-Sport zu Kokain greife. In der Steinzeit des Motorsports war es hingegen offenbar nicht unüblich, dem eigenen Körper mit verbotenen Substanzen auf die Sprünge zu helfen, auch wenn über dieses Kapitel meistens der Mantel des Schweigens gehüllt wird. Stirling Moss gab im März vergangenen Jahres zu gedopt zu haben, bekannte sich dazu, vor seinem Sieg bei der Mille Miglia 1955 Dopingmittel eingenommen zu haben: "Juan Manuel Fangio gab mir einige Pillen, die mich wach halten sollten. Ich habe keine Ahnung, was das genau war, aber sie funktionierten jedenfalls. Damals nahmen alle Fahrer solches Zeug. Sie verwendeten Benzedrin und Dexedrin, speziell bei Rallyes." Verboten waren die Stoffe damals noch nicht. Der einzige dokumentierte Dopingfall im europäischen Formelsport datiert übrigens ins Jahr 2002 zurück, als der Tscheche Tomas Enge seinen auf der Rennstrecke erkämpften Formel-3000 Titel aberkannt bekam, weil ihm die Einnahme von Cannabis nachgewiesen werden konnte. Enge behauptete später, es sei bei einer Party neben ihm ein Joint geraucht worden, er selbst sei aber nie direkt mit unerlaubten Substanzen in Kontakt gekommen.
Hat jemand genauere Geschichte zum Doping in den 50er Jahren?