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Die meist unterschätzten Formel 1 Fahrer

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beiträge: 759
Hi Leute!


Ein Thema, das mir schon länger unter den Nägeln brennt: wer schaffte nie den Durchbruch, obwohl er sehr talentiert war, aber nie die Chance
bekam, in einem Spitzenteam zu fahren? Wer hätte mehr erreichen können, wurde aber durch eigene Unfähigkeit oder Pech gebremst?

Freue mich auf eure Antworten!
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Euer pironi

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 8060
Viele sagen immer Tony Brooks (ich kann nichts dazu sagen, war lange vor meiner Zeit) - aber er sei wohl zu 'romantisch' für den Motorsport gewesen; wenn man seine Aussagen hört, denke ich dass ihm einfach der Biss gefehlt hat - der Speed war auf jeden Fall da.

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 0
kann man anthony davidson mitzählen ???

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 8060
Der ist ja noch aktiv - vielleicht wird sogar noch was aus ihm... :wink:

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 759
benutzerkonto hat geschrieben:
kann man anthony davidson mitzählen ???


Schwer zu sagen. Er bekam eigentlich noch keine wirkliche Chance, sein Talent zu beweisen.
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Euer pironi

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 0
pironi hat geschrieben:
benutzerkonto hat geschrieben:
kann man anthony davidson mitzählen ???


Schwer zu sagen. Er bekam eigentlich noch keine wirkliche Chance, sein Talent zu beweisen.


deswegen frag ich ja :lol:

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 233
also ich halte von davidson nicht so viel

er hatte 2002 seine chance gehabt als er für alex yoong 2 rennen im minardi gefahren ist

gegen webber der ja auch neu in der f1 war, zog er den kürzeren und beide rennen hatte davidson mit nem fahrfehler im kies beendet...


kiesa hat es da 2003 besser gemacht als ersatz für wilson
er hat seine 5 rennen alle beendet aber der schnellste war kiesa auch nicht

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 4967
Ich möchte hier an der Stelle Manfred Winkelhock nennen.
Was der arme Kerl für Gurken fahren musste.

Ich hatte immer gehofft, dass er einmal bei Brabham-BMW
unterkommen würde, aber leider hat es nicht geklappt.

Bei Marc Surer bin ich ein wenig unentschlossen, da er die
Chance bei Brabham hatte. Ein Podestplatz wäre sicher einmal
drin gelegen.

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 364
Heinz-Harald Frentzen - wenn er mal ein wenig mehr Glück bei der Teamwahl oder wenigstens beim Timing seiner Teamwechsel gehabt hätte... dann hätte es vielleicht auch mal zum WM reichen können.

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 1681
Henri Pescarolo, nachdem er sich 1970 gegen Beltoise nicht Durchsetzen konnte( war auch Pech dabei), hat er in den folgenden Jahren sein Talent bei Frank Williams verschleudert. Daß er ein Guter war zeigter er dann bei den Langstrecken.

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 4967
Henri Pescarolo hätte schon lange einen eigenen Thread verdient.
Da sollte ich mich als Fan von französischen Fahrern fast schämen, :oops:
dass ich das noch nicht gemacht habe. Aber bald habe ich Ferien.

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 759
carma hat geschrieben:
Heinz-Harald Frentzen - wenn er mal ein wenig mehr Glück bei der Teamwahl oder wenigstens beim Timing seiner Teamwechsel gehabt hätte... dann hätte es vielleicht auch mal zum WM reichen können.


Er hatte seine Lichtblicke, aber er war nie ein wirklicher Siegfahrer. 1997 von Villeneuve ganz klar in den Schatten gestellt. Eine gute Saison 1999 aber ansonsten? ;)
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Euer pironi

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 1080
gab es das nicht schon mal?

Ich würde von den aktuellen Fahrern Trulli, Barrichello und Webber nennen.

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 759
Trulli macht schnelle Runden ist aber auf Dauer zu unkonstant. Barichello unterschätzt? Er hatte gegen Schumi 0 Chance und scheint nun auch gegen Button den Kürzeren zu ziehen.
Webber schien vielversprechend, derzeit stagniert er allerdings ein wenig.
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Euer pironi

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 146
Auch Talent hatte Justin Wilson.
2003 fuhr er für Minardi. Er konnte mit Verstappen von Anfang an mithalten und seine Starts waren meist sehr gut. Bei Jaguar-Cosworth hatte er Schwierigkeiten mit den für ihn ungewohnten Michelin Reifen.
Konnte aber in seinen 5 Rennen immerhin einen Punkt holen.

Heinz Harald Frentzen wurde schon genannt, aber ich glaube hätte
er damals 1994 das Angebot von Williams angenommen, wäre er
Weltmeister geworden.

Auch Talent aber eine viel zu kurze F1 hatte Friesacher.

Weitere Talente sind natürlich Beloff, Winkelhock Manfred - die tragische Geschichte von beiden ist ja bekannt.

Beitrag Dienstag, 28. März 2006

Beiträge: 216
Jean Alesi ist meines erachtens ein Kanditat. Fuhr zwar zeitweise in den richtigen Teams, aber zur falschen Zeit.

Was wäre gewesen, wenn er 1991 statt zu Ferrari zu Williams gegangen wäre oder seinen Vertrag bei Tyrell erfüllt hätte, um noch ein wenig zu üben :D und dann später zu einem Spitzenteam wechseln? Klar, er war kein guter Entwickler (war Ronnie Peterson auch nicht), aber ich denke trotzdem, er ging viel zu früh zu Ferrari und wurde dort regelrecht verheizt.
Ich weiss nicht mehr welcher Fahrer es war, der mal gesagt hat "Ferrari kostet dich 2 Jahre deiner Karriere."

Alesi's Talent hätte eigentlich zu mehr als nur einem Sieg reichen sollen. Und selbst der kam unter glücklichen Umständen zu stande.
\"Der beste Rennwagen ist derjenige, der nach der Ziellinie zusammenbricht\"

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 341
Nigel Mansell!!

Nun werden sich einige sicherlich wundern, denn immerhin hat er doch einen WM-Titel erobert. Aber wenn man bedenkt, was für ein Pech(zum Teil selbst verschuldet) er hatte, dann ist dieser eine WM-Titel eine Schande. Zwei weitere hätten es auf jeden Fall sein sollen.
"Es ist nicht so schlimm, vom besten Fahrer besiegt worden zu sein, der je gelebt hat. Damals hat das noch niemand gewusst. Ich war quasi der erste Christ in der Löwengrube. Jetzt, wo er jeden geschlagen hat, fühle ich mich nicht mehr so schlecht." (Damon Hill gegenüber The Guardian zur Dominanz Schumachers und der einstigen Rivalität)
----------------------------------------------------------
"Weder Alonso noch Räikkönen kommen an ihn heran: Michael ist der Größte!" (Mika Häkkinen)

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 888
Aber den Mansell hat doch niemand unterschätzt.
Jeder wusste was er kann und das er weltklasse war.
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 180
torino hat geschrieben:

Bei Marc Surer bin ich ein wenig unentschlossen, da er die
Chance bei Brabham hatte. Ein Podestplatz wäre sicher einmal
drin gelegen.


wenn man sich mal anschaut an welchen positionen liegend Surer oft aussieht in seinem Brabham jahr, wären bestimmt 3-4 podestplätze drin gewesen.

aber sein rally-unfall bei der hessen-rally 86 hat dann seine f1 karriere beendet - ich halte surer für einen talentierten fahrer
Burti gegen Irvine - den kanner nicht halten AAHHHH !
*Jacques Schulz 2001 Belgien GrandPrix*

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 277
@Schumi85

Es ist absolut richtig was du sagst, aber wie gut er war (ist), ist wohl den meisten Leuten bewusst. Er gehört daher meiner Meinung nach nicht zu den unterschätzten.
Ich würde Mika Salo und Ivan Capelli dazu nennen. Letzterer zeigte 1990 im Leytonhouse March eine beeidruckende Saison und wurde dann 91 bei Ferrari sozusagen den Flop - Autos zum Frass vorgeworfen. Er kam, wenn ich mich nicht irre als Prost Ersatz zu den Italienern und ging dort vor die Hunde. Wogegen Salo sein Talent ausgerechnet bei Ferrari 99 noch einmal beweisen durfte, als er für den kaputten Schumi einsprang und in seinem 2. Rennen (Hockenheim) gleich gewonnen hätte, hätte er nicht dem guten Eddie Irvine im Hinblick auf die WM damals den Sieg geschenkt.
Aus unserer Reihe "Verbalkatastrophen mit Jacques Schulz"
GP Malaysia: "Das tut weher als Zahnschmerzen."

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 8060
Ich glaube auch nicht dass Mansell unterschätzt wurde. Er hatte - das stimmt - in ein paar entscheidenden Situationen Pech. Und Pech war sicher auch dass er ausgerechnet gegen einige der anerkannt größten Rennfahrer antreten musste (Senna, Prost, Piquet). Im direkten Duell aber sogar Senna Angst vor ihm - das will schon was besagen...

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 4967
surscot hat geschrieben:
torino hat geschrieben:

Bei Marc Surer bin ich ein wenig unentschlossen, da er die
Chance bei Brabham hatte. Ein Podestplatz wäre sicher einmal
drin gelegen.


wenn man sich mal anschaut an welchen positionen liegend Surer oft aussieht in seinem Brabham jahr, wären bestimmt 3-4 podestplätze drin gewesen.

aber sein rally-unfall bei der hessen-rally 86 hat dann seine f1 karriere beendet - ich halte surer für einen talentierten fahrer


Bei Surer kam eben oft das Pech hinzu. Wenn ich daran denke, dass
1983 in Monaco der 3. Platz durchaus drin lag, und er dann von
Warwick quasi abgeschossen wurde.

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 8060
@torino: einen meiner Kandidaten hast Du jetzt auch genannt: Derek Warwick - das war ein sehr guter Pilot. Schade dass der nie ein Spitzen-Cockpit bekam (aus welchen Gründen auch immer). Ich erinnere mich an sehr gute Fahren im Arrows 1989 (Brasilien, Kanada), da war er verdammt nah an einem Sieg...

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 4967
2 Mal kreuzten sich die Wege von Warwick und Surer.
Zuerst bei Toleman, dann bei Renault. Beide Male zog Marc Surer
den Kürzeren gegen Derek Warwick.

Beitrag Mittwoch, 29. März 2006

Beiträge: 224
Carlos Reutemann:
Bis auf '76 immer gute Saisons gefahren. Leider fehlte jedes Mal das letzte Quentchen Glück zum einem WM. Anfang 79, als Ligier und Ferrari statt Lotus gewannen, konnte man ihn wirklich nur bedauern.
Den Titel 81 hätte ich ihm gegönnt.

Jochen Mass:
kam zu McLaren als die klare Nummer 2, hatte harte Teamkollegen und dazu noch viel Pech. Der Wechsel in den ATS war in völliger Fehlgriff, zudem sein Testunfall Mitte 78, danach lief nichts mehr...

Carlos Pace:
77 hätte sein Jahr werden können...

John Watson:
Seine Karriere bekam 81 einen neuen Schub, er hat glänzende REnnen gefahren (Long Beach 83)
Wäre ihm nicht Prost in die Quere gekommen, er hätte Lauda 84 schlagen können.
Der Mensch hat sogar die Wüsten zum Blühen gebracht. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.
(Ephraim Kishon)

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