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Russische F1 Projekte

Das Formel 1 Forum früherer Tage...
Beitrag Donnerstag, 17. November 2005

Beiträge: 45812
MF1, besser bekannt unter Midland, wird erstes russisches Formel-1 Team. Es gab aber bereits Versuche, ein russisches Formel-1 Team zu etablieren, besser gesagt es gab bereits 2 Versuche:

1. Khadi: Das Team versuchte sich 2x zu etablieren, beide Male scheiterte das Team, entwarf aber bereits Formel-1 Autos: 1967 konstruierte man den Khadi-8. Hier ist ein Bild davon:

http://8w.forix.com/6thgear/khadi-8b.jpg

(@Alfalfa: Falls dieser Link nicht ins Forum darf, sag bescheid, ich versteh momentan nämlich nicht so ganz was man verlinken darf und reinstellen darf und was nicht). Das Auto hatte einen 6-Zylinder Motor, 1974cc.
1971 und 1972 wurde der Khadi-10 entwickelt. Wie der Khadi 8 wurde auch dieses Auto in Kharkov hergestellt. Eine führende Rolle dabei hatte Vladimir Nikitin, welche genau, weiß ich allerdings nicht.

2. Madi: Auch Madi war ein Formel-1 Projekt, das sich zerschlug. Allerdings stelle auch bereits Madi ein Formel-1 Auto her. Das ganze war 1973. Designed wurde das Auto von S. Gess-de-Kalve, basierte jedoch auf den Lotus72. Hier Mal der Madi:

http://8w.forix.com/6thgear/madi-01.jpg

Wer fuhr dieses Auto eigentlich?

Vielleicht hat ja jemand noch ein paar Infos zu den 2 Projekten. Oder hab ich eines übersehen?

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 45812
Hab mochmal nachgeschaut und ich komm nicht drauf, wer in dem Madi-01 sitzt! Ein Russe kann es ja defintiv nicht sein, weil der erste Russe in einem GP Auto Sergej Zlobin 2002 bei MInardi war. Kann es sein, dass Madi auch sonst noch im Motorsport aktiv war?

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 45812
Gab es nicht 1953 auch ein Projekt von Russen und Ostdeutschen. Irgendwie war doch da auch Auto Union verwickelt mit einem V12 Motor. Ich glaub das war aber nur für die Formel-2!????

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 0
MichaelZ hat geschrieben:
Gab es nicht 1953 auch ein Projekt von Russen und Ostdeutschen. Irgendwie war doch da auch Auto Union verwickelt mit einem V12 Motor. Ich glaub das war aber nur für die Formel-2!????


EMW?
Das war aber 1955, oder?

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 454
@ MichaelZ:

Bist Du Dir bei dem Bild des "Madi" sicher, dass es von 1973 ist ? So sahen die F1-Boliden Mitte/Ende der 60er aus...

Zudem bin ich der Meinung, dass mit dem Lotus-ähnlichen Auto ein "Maki" gemeint ist. Von dem habe ich auch Bilder, kann die aber wegen einer Wartung bei imageshack nicht hochladen. Werde das aber nachholen.

Nachtrag:
Es handelt sich um den Maki F 101 - dieses Team trat 1974 nur bei 2 Rennen an und zwar beim GP England und GP Deutschland 1974. Fahrer war Howden Ganley. 1975 gabs dann auch nochmal sporadische Einsätze
mit diversen Fahrern.
Zuletzt geändert von Peterson78 am Freitag, 18. November 2005, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 45812
@Peterson78: Ne, ich mein schon Madi, und es war auch 1973. Ich kann mir das somit erklären, dass das Auto eher wie Ende der 60er aussieht, als dass Madi ja den Lotus72 Rennwagen benutzte. Aus welchem Jahr stammt den der LOtus72?
Der Maki Ford war ein japanisches Projekt, nämlich 1975 und 1976. Hab auch 2 Bilder, die Quelle ist ja direkt mit dem Link angegeben:

http://8w.forix.com/6thgear/maki-f101c.jpg

Das ist der Maki Cosworth F101C von 1975.

http://8w.forix.com/6thgear/maki-f102a.jpg

Das ist der Maki Cosworth F102A von 1976.

Maki fuhr ja auch bei den Japan GP Rennen 1975 und 1976 in der Quali.

@F1Pilot: Zu EMW weiß ich nichts, war das aber nicht ein Projekt aus der DDR?

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 45812
Ich habe schon Mal was über Maki verfasst, das ganze hier nochmal:

Maki: Das Team versuchte sich mit einem selbst entwickelten Auto und mit Ford Motoren vom England GP 1974 bis Japan GP 1976 bei 8 Rennen zu qualifizieren. Dabei stand bei keinem Rennen ein Maki Ford in der Startaufstellung. Die Fahrer waren Howden Ganley 1974, Hiroshi Fushida 1975 und Anton Trimmer 1975 und 1976. Gegründet wurde das Team von Kenji Mimura (Konstrukteur) und Masao Ono. Das Team hatte mit Shaw Hayami einen Testfahrer und das Team testete in Brands Hatch, Silverstone und Snetterton.

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 45812
ABer zurück zum Thema: Ich habe gerade erfahren, dass es ein weiteres russisches Projekt gab: Estonya mit Mosquitch- Motor 1984. Damals gab es dann sofort Gerüchte über ein Russland GP in Moskau. Diese Gerüchte um ein GP Rennen in Miskau waren aber schnell beendet, also bekannt wurde, dass Ungarn wieder (zum ersten Mal nach dem Krieg) ein GP Rennen austragen wird.

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 454
also mit dem Lotus 72 (Konstruktionsjahr 1970) hat dieser Madi von 1973 überhaupt keine Ähnlichkeit...Warum sollten die Russen zu einer Zeit, in der die Wagen schon mächtige Gummi-Walzen hatten, mit Schmalspur-Reifen fahren ?

Beitrag Freitag, 18. November 2005

Beiträge: 0
F1 Pilot hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Gab es nicht 1953 auch ein Projekt von Russen und Ostdeutschen. Irgendwie war doch da auch Auto Union verwickelt mit einem V12 Motor. Ich glaub das war aber nur für die Formel-2!????


EMW?
Das war aber 1955, oder?

Rennkollektiv Eisenacher Motoren Werke :D
..das ging glaube ich nach dem krieg in der sovietzone los und ging bis 55 oder 56. gp-teilnahmen hab ich nur eine gefunden, beim deutschland gp, 1953...

Beitrag Freitag, 06. Januar 2006

Beiträge: 3303
alles Quatsch.
EMW ist die Abkürzung für Eisenacher Motoren Werke .
Da die Weltmeisterschaft 1952 und 1953 für F2 Fahrzeuge ausgeschrieben war und es in der damaligen DDR eine kleine aber erlesene F2-Truppe gab (Greifzu,Krause, Barth, Rosenhammer usw.)
nahmen in diesen beiden Jahren auch DDR-Fahrer und Teams an den
deutschen WM Läufen auf dem Nürburgring teil.
1952 waren es Ernst Klodwig auf einem Heck BMW St.Nr. 135 sowie
Rudi Krause auf einem Greifzu BMW St.Nr.136 .Beide waren als Privatfahrer gemeldet.
1953 waren sogar drei Ostdeutsche am Start ,nämlich mit der St.Nr. 36 Rudi Krause / Greifzu BMW ( gemeldet vom Team Doro Greifzu/Suhl) , mit der St.Nr. 37 Ernst Klodwig auf seinem Heck BMW sowie Edgar Barth auf EMW F2 für das Team Rennkollektiv EMW Eisenach. (St.Nr. 35)
Der EMW F2 Rennwagen wurde im übrigen nicht von Sowjets entwickelt sondern von der Renngemeinschaft Johannisthal die von seiten der damaligen DDR Regierung extra ins Leben gerufen wurde um in der Befölkerung nicht den Eindruck zu erwecken das private
Konstrukteuere wie z.Beisp. Greifzu.Heck ,Reif usw. bessere Autos bauen könnten ,als die volkseigene Industrie. Ende 1952 wurde die Renngemeinschaft Johannisthal aufgelöst und der sportabteilung des EMW Werkes in Eisenach angeschlossen. Die EMW F2 wurden noch bis einschließlich 1954 national eingesetzt da sich die 2000 ccm F2 international ja schon Ende 1953 geändert hatte bzw. aufgelöst wurde.
Den EMW F2 gab es sowohl als Monoposto als auch mit verdeckten Rädern ,d.h. er wurde auch bei Sportwagen-Rennen eingesetzt.
Aus diesem Grund hatte er auch die dafür geforderten "Türen" ,dh.
türähnliche Einstiege die nach hinten aufgingen . Beim Einsatz 1953 auf dem Nürburgring hat sich einer der Verschlüsse gelöst und diese "Tür" ging auf und verfing sich im Hinterad. Barth musste sie erst vom Hinterad lösen und konnte dann weiterfahren.
Die EMW F2 waren übrigens nicht mal so schlecht und bei den Porschefahrern gefürchtet.
Ab 1955 gab es in Eisenach eine Neuentwicklung die allerdings ausschließlich als Sportwagen eingesetzt wurde ,der AWE-Rennsportwagen .

Die Russen hatten mit dem Objekt relativ wenig zu tun und haben es eher plockiert als gefördert. Die Johannisthaler hatten alle Mühe ihre
damlas modernen Maschinen und Anlagen behalten zu dürfen.

Beitrag Freitag, 06. Januar 2006

Beiträge: 356
Also vom Madi-F 1 hab ich noch niemals was gehört oder gesehen,
das Auto sieht auf wie ein Formel Vau, ich vermute aber dass es
sich dabei um ein Formel-Easter-Fahrzeug handelt, wie sie glaube
ich mit Lada-Motoren im damaligen "Ostblock" gefahren wurde.
Ein 73er Formel 1 hätte wenigstens ordentlich "Geflügel" gehabt.
-emmo-

Beitrag Samstag, 07. Januar 2006

Beiträge: 3303
Also um einen Formel-Easter handelt es sich mit Sicherheit nicht.
Die Formel Ester kam erst zu einem späteren Zeitpunkt .Der Vorgänger,die Formel C9 kann es ebenfalls nicht gewesen sein da es sich nicht um einen Serienmotor handeln dürfte und die Reifengrößen und Reifenbauart nicht stimmt . Die Russen haben in den siebzigern viel experimentiert unter anderem auch mit F3 -Fahrzeugen und
F 5000 Autos ,. Von einem gleichnamigen F1 Projekt habe ich allerdings auch noch nichts gelesen oder gehört

Beitrag Samstag, 07. Januar 2006

Beiträge: 45812
Meine Quelle zu dem Madi Projekt:

http://8w.forix.com/6thgear/neverraced.html

Bis 1973 scollern!
@LotusFan: Ist aber leider Englisch :lol:

Beitrag Samstag, 07. Januar 2006

Beiträge: 3303
736 Kg :D) typisch russisch aus einem Block gefeilt :D)

Wie gesagt die Russen haben gerade in den 70er Jahren viel experimentiert und alles natürlich unter höchster Geheihaltung.

Schon möglich das die da ein bissel ruzmgefeilt haben . Ein Wolga GAZ Motor gegen die Cosworth , dass wäre ein Fressen gewesen :D)

Mein Opa hatte so ein Triebwerk in der Benzinkuh :D)

Beitrag Donnerstag, 16. März 2006

Beiträge: 1862
noch ein bild von einem madi, vermutlich 1979 in kiew:

Bild
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Dienstag, 21. März 2006

Beiträge: 3303
Benway hat geschrieben:
noch ein bild von einem madi, vermutlich 1979 in kiew:

Bild




Das soll der Maki 02 sein .

Hier noch mal der Madi 01

Bild



Der Estonia 14 mit wolga Motor von 1968
Bild


Der GAZ von 1960 ,ebenfalls ein F1 anwärter (laut Legende)

Bild


Der Moskvitsch ,der angeblich für die F1 gebaut worden sein sollte (1961) dann aber in der nationalen Formel 3 "missbraucht" wurde
Bild

Vergleicht man allerdings die Karossen der zu dieser Zeit aktuellen F1 Rennwagen so kann das wohl nicht so richtig hinkommen oder aber
Moskau konnte damls noch kein RTL empfangen :-)

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 1862
glaub schon, dass das auf meinem bild schon ein madi und nicht ein maki ist - steht ja auch auf dem heckspoiler.
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Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 3303
Benway hat geschrieben:
glaub schon, dass das auf meinem bild schon ein madi und nicht ein maki ist - steht ja auch auf dem heckspoiler.



Sorry ,ist natürlich ein MADI und kein MAKI :-)

Der Maki kam ja von noch weiter Ostwärts und hatte den Vorteil wenigestens mal bei einem Rennen gesehen worden zu sein .Der Madi geistert ja nur durch die Legendenbücher

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 1862
irgendwo gibts ne seite über sowjet-motorsport. muss mal suchen...
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Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 4967
@Benway

Diese Seite kann ich Dir empfehlen.

http://www.autosoviet.altervista.org/main-english.htm

Links im Menu runterscrollen.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 1862
ah, danke! genau die hab ich gemeint.

hier noch ein paar khadi-modelle auf sowjetischen briefmarken. manche erinnern irgendwie an die umgebauten beute-auto-unions, die Alfalfa mal erwähnt hat:

Bild

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"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 45812
Der Maki kam ja von noch weiter Ostwärts und hatte den Vorteil wenigestens mal bei einem Rennen gesehen worden zu sein .Der Madi geistert ja nur durch die Legendenbücher

Maki kam aus Japan. Das Team versuchte sich mit einem selbstentwickelten Auto und FRord Cosworth Motoren vom Großbritannien GP 1974 bis Japan GP 1976 bei 8 Rennen zu qualifizieren, schaffte es aber nie. Fahrer waren Howden Ganley 1974 (weil die Verpflichtung von Henri Pescarolo scheiterte), Hiroshi Fushida 1975 und Anton Trimmer 1975 und 1976. Gegründet wurde das Team von Kenji Mimura (war auch Konstrukteur) und Masao Ono. Testfahrer war Shaw Hayami. Man testete in Silverstone, Snetterton und Brands Hatch.

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 1862
ein estonia-21-lada aus den 80er-jahren. das auto startete anscheinend in einer art sowjet. f1600-serie. interessant finde ich die lackierung. ich komm nicht drauf, von wem die das übernommen haben könnten...

Bild

quelle: http://www.autosoviet.altervista.org/main-english.htm
"When you're racing, it's life. Anything that happens before or after is just waiting."

Michael Delaney (Steve McQueen), Le Mans

Beitrag Mittwoch, 22. März 2006

Beiträge: 3303
Benway hat geschrieben:
ein estonia-21-lada aus den 80er-jahren. das auto startete anscheinend in einer art sowjet. f1600-serie. interessant finde ich die lackierung. ich komm nicht drauf, von wem die das übernommen haben könnten...

Bild

quelle: http://www.autosoviet.altervista.org/main-english.htm



Natürlich von Alfa :D) :D) :D)

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