Wer gewinnt die Dakar 2005?

Moin zusammen,

das erste Rallye- und Motorsport-Highlight des Jahres 2005 steht gleich zu Beginn an: Die Dakar Rallye von Barcelona nach Dakar.

Wer wird in diesem Jahr die Nase vorne haben?

Ich wünsche es Jutta kleinschmidt glaube aber das sie wieder gegen den Asiaten keine Chance hat aber 2te wird!

Ist schwer einzuschätzen. Der Asiate (ich vermute Hiroshi Masuoka auf Mitsubishi) ist sicher ein Favorit bei den Autos, aber auch die anderen Mitsus werden nicht ausser Acht zu lassen sein Die haben sich ja auch prominente Verstärkung geholt mit Nani Roma (letztes Jahr Sieger bei den Motorrädern) und Luc Alphand (letztes Jahr Sieger der Diesel-Autos). Und nicht zu vergessen das Nissan-Team, das sicher aus dem Verhau letztes Jahr gelernt hat. Etwas besseres Glück als in den letzten Jahren wünsche ich auch Jean-Louis Schlesser.

Bei den Motorrädern wird der Sieg sicher über KTM führen, mein sentimentaler Favorit ist dabei Fabrizio Meoni, der sich heuer doch noch einmal nach Dakar begibt. Aber auch andere gute Fahrer sind in den drei Werks-KTM-Teams zu finden.

Bei den LKWs wird der Sieg sicher wieder über Vladimir Tchagin (<- Schreibung laut off. Website) führen, auch wenn die De Rooys wieder mächtig da sind, mit drei MANs heuer am Start.

Grundsätzlich kann man bei der Dakar aber schwer etwas sagen, bevor der Lac Rose erreicht ist. Morgen gehts nach einer kurzen WP nach Afrika, und übermorgen wird die Dakar dann so richtig losgehen. Und wie es dann losgehen wird! Ich freu mich schon drauf, und auch auf die extensive Berichterstattung, die Eurosport heuer aufgezogen hat, mit 2 kurzen Live-Einstiegen und einer dreiviertelstündigen Sendung pro Tag.

Ein paar Tage hinein, und schon wurde ich teilweise widerlegt. Ausgerechnet die Mitsus haben mit Reifenproblemen zu kämpfen. Aber zumindest mit meiner Nissan-Einschätzung war ich richtig, Colin McRae nach der ersten "richtigen" Etappe vorne

Respekt, McCrash hat die Sache scheinbar im Griff! Mal schauen, wie lange noch ...

Das wars für Colin. Kurz vor Ende der Etappe ist er nach einem Unfall ausgeschieden...

McCrash ist eigentlich IMMER kurz vor dem Ende einer Etappe mit einem Crash ausgeschieden
Naja, er macht halt seinem Namen alle Ehre

Na super, vorgestern lob ich ihn, gestern Crash... Zumindest hat er es gründlicher gemacht als Robbie Gordon, denn der kann (wenn auch chancenlos) weiterfahren.

Die heutige Etappe ist noch ein Eck länger, härter und schwieriger als die gestrige, schaun wir also, was sich heute so tun wird.

glückwunsch an s. peterhansel/j.-p. cottret, mitsubishi und an jutta kleinschmidt/f. pons, vw! ich hab die dakar nicht regelmäßig verfolgt, aber immer wenn ichs auf eurosport, beim zappen entdeckt hab, bin ich hängen geblieben.. für den rest gibts ja adrivo schade, dass es wieder so viele todesfälle gab (ich glaube 5 insgesamt ). wäre wohl an der zeit, dass man da mal ordentlich über die sicherheitsstandards nachdenkt.

Gratulation an alle Sieger, nicht nur Stephane Peterhansel, der wieder einmal beeindruckend die Stärke des Mitsubishi in Beweis stellte. Auch Cyril Despres, Sieger bei den Motorrädern, und Kabirov (+die Beifahrer) bei den Trucks sollte man nicht vergessen.

Es gab leider vier Todesfälle im Unkreis der heurigen Dakar, davon zwei Rennfahrer und zwei Motorrad-Touristen, die dem Rallye-Tross folgten (wurden von einem LKW überfahren, wenn ich richtig informiert bin). Das ist sicherlich schlimm, aber das, was in den Medien teilweise berichtet wurde ist fast schlimmer.

Motorradfahren ist gefährlich. Das weiß jeder Motorradfahrer.
Rennfahren ist gefährlich. Das weiß jeder Rennfahrer.
In die Wüste fahren ist gefährlich. Das weiß jeder, der in die Wüste fährt.
Wenn jemand also in der Wüste mit dem Motorrad rennfährt, dann ist man sich durchaus der Risiken bewußt, und weiß, worauf er sich einlässt. Daher finde ich es unangebracht, dass man in Zeiten wie diesen darum so einen Wind macht, wie es passiert ist in diversen Medien. Tatsache ist, dass die Dakar für alle Teilnehmer etwas ist, was sie freiwillig tun, sowohl die Werksfahrer als auch beziehungsweise besonders die Privatiers. Sowohl Meoni als auch Richard Sainct im September starben bei dem, was sie am liebsten taten, und hatten noch dazu einen raschen Tod (in beiden Fällen Genickbruch). Schlimmer erwischt hat es da den Spanier (Perez?), der erst im Spital in Alicante verstarb.

Heinz Kinigadner ließ in einem Interview anklingen, dass er das Rallye-Engagement von KTM überdenken wolle. Ich denke allerdings nicht, dass es so weit kommen wird. Natürlich ist er schwer geschlagen - nicht nur, dass zwei seiner Fahrer innerhalb weniger Monate bei Unfällen ums Leben kamen, zusätzlich sind sein Bruder und sein Sohn nach Motorradunfällen gelähmt - aber in der Vergangenheit hat er selbst auch schon oft genug schwere Schläge hinnehmen müssen. Er hat selbst mehr als eine Dakar im Rettungshubschrauber beendet. Ich hoffe jedenfalls, dass KTM dabei bleibt, im Sinne von Sainct, Moeni und Thierry Sabin, dem Dakar-Erfinder, der vor einigen Jahren während der Dakar bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben kam.