Sehr, sehr schade. Die Dakar ist eigentlich immer ein schöner Auftakt eines Motorsportjahres.
Aber: Meinetwegen müssen sich Piloten und Beteiligte nicht in Gefahr bringen, bei einem Anschlag zu sterben oder entführt zu werden. Das ist das nicht wert. Mal ganz abgesehen davon, will sich kein europäisches Land erpressbar machen, wenn es dann zu verantworten hat, dass sich Staatsbürger in Gefahr gebracht haben. Ist hart, die weltpolitische Lage an eigenen Interessen und jetzt Entbehrungen zu spüren.
Jetzt fallen alle in ein Finanzloch, die Gastgeberländer, die Teams, der Veranstalter. Das ist aber nur Geld. Dann ist da noch der sportliche Wert, der eigentlich im Vordergrund stehen sollte, jedoch ist der vergessen, wenn denn tatsächlich mal etwas passiert ist. Meiner Meinung nach sollte man es so sehen, dass sich in erster Linie Al-Qaïda und Konsorten keine Bühne für ihre Taten bietet.
Wenn ein Pilot mit Beifahrer an den Start geht, dann weiß er, dass er sterben könnte, Berufsrisiko quasi. Er muss sich aber keine Gedanken darüber machen, in die Mühlen der Weltpolitik zu geraten und deswegen kann ich dem Veranstalter nur Recht geben. So weh es mir selbst auch tut, dieses Jahr keine Dakar zu sehen.
Warum sie alle Etappen ausfallen lassen, weiß ich nicht. Find ich auch nicht sonderlich plausibel, aber es wird wohl auch nicht so einfach sein, Ausweichrouten zu organisieren.
Tjaja, die Welt ist kein Ponyhof.