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WSbR-Saison 2015

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.
Beitrag Montag, 29. Dezember 2014

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Zuletzt gab es drei Verkündungen für die kommende Saison der Renault-World-Series (WSbR): Pietro Fantin bleibt wie erwartet bei Draco, Beitske Visser hängt eine zweite Saison bei AVF an und Tech-1 verpflichtet den F1-Sprössling Aurelién Panis. Außerdem kehrte das Carlin-Team bei Testfahrten in Estoril endgültig in die Serie zurück.

Eine Reihe von Sparmaßnahmen soll das Fahrerfeld in der WSbR wieder stabilisieren. Darüber hinaus gibt es 2015 auch nur noch zwölf statt wie bisher 13 Teams. Letztes Jahr hatten viele Teams große Probleme damit, zwei Fahrer zu finden. Obwohl die Serie sich 2012 und ’13 als ernsthafte Alternative zur GP2 etablieren konnte. Inzwischen ist die GP2 wieder die stärkere Meisterschaft unmittelbar unterhalb der Formel-1. Das Fahrerfeld in der WSbR nimmt dennoch langsam Formen an.

Beim DAMS-Team ist Nyck de Vries bereits fix. Der Niederländer ist der amtierende Meister des Formel-Renault-Eurocup und Mitglied des McLaren-Juniorenkaders. Er gilt als viel versprechende Nachwuchshoffnung und sollte daher ein Kandidat auf den Meistertitel sein. Gut möglich, dass er einen erfahrenen Teamkollegen an seine Seite bekommt, etwa Jazeman Jaafar oder Zoël Amberg.

Oliver Rowland wird eine zweite Saison bei Fortec anhängen. Schon in diesem Jahr wurde er Gesamt-Vierter – damit wird er wohl ein harter Gegner von De Vries. Daneben könnte Fortec auf Egor Orudzhev oder Jazeman Jaafar setzen. Orudzhev ist aber auch bei Arden im Gespräch, wo auch Lucas Auer einen Test absolvierte. Sehr wahrscheinlich kommt im Team von Gary Horner, dem Vater von Red-Bull-F1-Teamchef Christian Horner, Nicholas Latifi zum Zug, der schon in der abgelaufenen Saison erste WSbR-Rennen für Tech-1 bestritt.

Zeta könnte auch mit Roman Mavlanov weitermachen, daneben ist Gustav Malja im Gespräch. Bei Lotus wird Matthieu Vaxivière aller Voraussicht nach eine zweite Saison dranhängen, daneben wäre GP3-Pilot Alex Fontana eine logische Konsequenz, wird er doch auch von Lotus gefördert. Seine Beförderung ins WSbR-Team ist allerdings noch lange nicht in Stein gemeißelt.

Starkes Strakka-Duo?


Bei Strakka könnten mit Sergey Sirotkin und Tio Ellinas zwei starke Fahrer andocken. Sirotkins Aufstiegschancen mit Sauber in die Formel-1 haben sich zerschlagen, Ellinas kommt aus der GP2. Mit Beitske Visser steht eine weibliche Fahrerin auf jeden Fall schon fest. Nach dem Aufwärtstrend in der zweiten Saisonhälfte (Platz fünf in Jerez) ist eine zweite Saison mit AVF für Visser durchaus logisch. Zoël Amberg könnte ihr Teamkollege bleiben.

Etwas überraschend wird Aurelién Panis bereits 2015 in die WSbR aufsteigen – und zwar für das einstige Spitzenteam Tech-1. Der Sohn von Ex-Monaco-GP-Sieger Olivier Panis wird bei Tech-1 möglicherweise auf seinen französischen Landsmann Andrea Pizzitola treffen. Wenig überraschend ist die Vertragsverlängerung von Pietro Fantin mit Draco. Daneben wird aller Voraussicht nach Bruno Bonifacio andocken.

Noch völlig unklar ist die Fahrerbesetzung bei Comtec. Mit Meindert van Buuren und Steijn Schothorst könnten zwei Niederländer für das Team von Pierre Moncheur fahren. Bei Pons geht Oscar Tunjo ins zweite Jahr seines Zweijahresvertrags, daneben könnte mit Luca Ghiotto ein erfahrener Fahrer an Bord kommen.

Das Carlin-Team feiert indes sein Comeback, als Ersatz für das ISR-Team. Carlin stellte in der WSbR 2010 mit Mikhail Aleshin und 2011 mit Robert Wickens den Meister. Das Geld kommt hauptsächlich von der Familie des Indonesiers Sean Gelael. Also wird er höchst wahrscheinlich eines der beiden Cockpits belegen. Das andere wird entweder an Andrea Giovinazzi oder Tom Blomqvist vergeben werden. Alle drei Piloten testeten zuletzt in Estoril.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Nyck de Vries – Jazeman Jaafar (?)
Fortec: Oliver Rowland – Egor Orudzhev (?)
Arden: Nicholas Latifi (?) – Lucas Auer (?)
Zeta: Roman Mavlanov (?) – Gustav Malja (?)
Lotus: Matthieu Vaxivière (?) – Alex Fontana (?)
Strakka: Sergey Sirotkin (?) – Tio Ellinas (?)
AVF: Beitske Visser – Zoël Amberg (?)
Tech-1: Aurelién Panis – Andrea Pizzitola (?)
Draco: Pietro Fantin – Bruno Bonifacio (?)
Comtec: Meindert van Buuren (?) – Steijn Schothorst (?)
Pons: Oscar Tunjo – Luca Ghiotto (?)
Carlin: Sean Gelael (?) – Antonio Giovinazzi (?)

Beitrag Freitag, 30. Januar 2015

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Ein Update:

Bereits zehn Fahrer haben ihr Cockpit sicher. Mit Tom Dillmann kommt auch ein erfahrener Nachwuchsfahrer in die Renault-World-Series. Er wird für das Carlin-Team fahren. Mit Egor Orudzhev bei Arden, Sean Gelael bei Carlin und Gustav Malja bei Strakka sind zudem drei Rookies unter Vertrag genommen worden.

Tom Dillmann fuhr in den vergangenen drei Jahren in der GP2 und kommt recht unerwartet zu der Chance bei Carlin in der WSbR. Eigentlich sollten Sean Gelael und Antonio Giovinazzi für die Mannschaft von Trevor Carlin, die nach einem Jahr Pause wieder zurückkehrt, fahren. Doch Gelael, dessen Vater viel Geld beischießt, wünschte sich einen erfahrenen Nachwuchsfahrer. Zwar fuhr Dillmann noch nicht in der WSbR, aber der 24-jährige Franzose fuhr wie bereits erwähnt schon drei Jahre in der GP2.

Gerüchten zu Folge könnte Dillmann fallweise auch von Giovinazzi vertreten werden. So dass sich also beide den Dallara Zytek teilen werden. Bestätigt ist das jedenfalls bislang nicht. Mit Gelael mischt übrigens erstmals in der Geschichte der seit 1998 ausgetragenen Rennserie ein Indonesier mit. Er kommt aus der F3-Europameisterschaft.

Letzter Schwede war Meister


Bei Arden wurde indes Egor Orudzhev als erster Fahrer verpflichtet. Der Russe fuhr in den letzten drei Jahren im Formel-Renault-Eurocup, dem Unterbau der WSbR, und machte dort eine gute Figur. Sein Teamkollege steht noch nicht fest, in der engeren Auswahl befindet sich aber Nicolas Latifi. Lucas Auer, der bei den Testfahrten ebenfalls für das Team von Garry Horner (Vater von Red-Bull-F1-Teamchef Christian Horner) am Lenkrad drehte, steigt mit Mücke Mercedes in die DTM auf.

Und bei Strakka schließlich ist Gustav Malja als erster Fahrer benannt worden. Was vielleicht ein gutes Omen sein könnte: Der letzte Schwede in der WSbR vor Malja war 2006 Alx Danielsson bei Comtec – und der wurde am Ende des Jahres auch Meister. Malja weiß um die Schwierigkeit dieser Aufgabe. Deswegen hat sich der 19-Jährige, der letztes Jahr ebenfalls im Formel-Renault-Eurocup unterwegs war (im Team des Deutschen Josef Kaufmann), auch ein anderes Ziel gesteckt: Er will bester Rookie werden.

Auch von Malja ist der Teamkollege noch nicht bekannt. Im Gespräch sind unter anderem Sergey Sirotkin und Tio Ellinas.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Nyck de Vries – Jazeman Jaafar (?)
Fortec: Oliver Rowland – Seb Morris (?)
Arden: Egor Orudzhev – Nicolas Latifi (?)
Zeta: Roman Mavlanov (?) – Vasily Romanov (?)
Lotus: Matthieu Vaxivière (?) – Alex Fontana (?)
Strakka: Gustav Malja – Sergey Sirotkin (?)
AVF: Beitske Visser – Zoël Amberg (?)
Tech-1: Aurelién Panis – Andrea Pizzitola (?)
Draco: Pietro Fantin – Bruno Bonifacio (?)
Comtec: Meindert van Buuren (?) – Steijn Schothorst (?)
Pons: Oscar Tunjo – Sandy Stuvik (?)
Carlin: Tom Dillmann – Sean Gelael

Beitrag Freitag, 13. Februar 2015

Beiträge: 45834
Update:

In den letzten Tagen wurde gleich eine Reihe von Fahrern bei verschiedenen Teams für die kommende Saison in der Renault-World-Series bestätigt. Nun sind nur noch sieben Plätze frei. Prominentester Neuzugang ist Dean Stoneman, der für das Meisterteam DAMS an den Start gehen wird.

Die GP2 wird stärker, die Renault-World-Series hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Aber das Fahrerfeld für 2015 sieht schon ziemlich gut aus. Vor allem scheint es dieses Jahr auch wirklich voll zu werden. Nur noch sieben Cockpits sind überhaupt zu haben.

Das Meisterteam DAMS ist voll besetzt. Neben Nyck de Vries wird Dean Stoneman andocken. Der Brite wurde gleichzeitig auch ins Red-Bull-Nachwuchsprogramm aufgenommen. Carlos Sainz jr. schaffte als Red-Bull-Junior 2014 den Titel mit DAMS in der WSbR und stieg anschließend in die Formel-1 auf. Ein nachzuahmender Weg für Stoneman. Mit De Vries hat er aber einen talentierten McLaren-Zögling an seiner Seite. Stoneman fuhr 2010 für das Lotus-Team bereits die ersten zwei Rennen in der WSbR, sollte anschließend 2011 eine volle Saison für ISR bestreiten, doch dann durchkreuzte eine Krebserkrankung seine Pläne. In der letzten Saison schlug er als GP3-Vizemeister zurück! Die beiden DAMS-Fahrer sollte man auf jeden Fall auf der Rechnung im Titelrennen haben.

Bei Arden wurde wenig überraschend Nicholas Latifi als Teamkollege von Egor Orudzhev bestätigt. Der Kanadier bestreitet zwar seine erste volle WSbR-Saison, allerdings fuhr er schon letztes Jahr sechs Rennen für Tech-1. Sein Hauptbetätigungsfeld war 2014 die F3-Europameisterschaft, die er für das Meisterteam Prema-Power auf Rang zehn beendete. Latifi dürfte es neben dem talentierten Russen Orudzhev trotz seiner Erfahrung schwer haben!

Ein Isreali bei Tech-1

Wie erwartet bleibt Matthieu Vaxivière eine zweite Saison bei Lotus, dazu kommt Meindart van Buuren an Bord, der letztes Jahr für Pons in der Meisterschaft mitmischte und auf Endplatz 19 landete. Vaxivière wurde in der Gesamtwertung Achter, musste aber sogar vier Rennen verletzungsbedingt auslassen.

Das AVF-Team wird neben Beitske Visser, die bisher einzige bestätigte Dame im Feld, auf Alfonso Celis jr. setzen. Der Mexikaner wird 2015 ein schwer beschäftigter Mann sein: Er kombiniert die WSbR-Meisterschaft mit der GP3, wo er bei ART angestellt sein wird. Nur ein Rennwochenende findet gleichzeitig statt: Anfang September gastiert die GP3 in Monza, die WSbR in Silverstone. Das Datum des Silverstone-Events wurde aufgrund des MotoGP-Kalenders erst in dieser Woche verlegt. Celis jr. fuhr übrigens 2014 schon zwei Gastrennen für Tech-1.

Das Tech-1-Team begann ja die Saison 2014 mit nur einem Fahrer. Jetzt stehen dort zwei Vollzeit-Fahrer unter Vertrag: Neben F1-Sprössling Aurelién Panis wird Roy Nissany sein Debüt in der WSbR geben. Auch sein Vater war schon – zumindest mit einem Bein – in der Formel-1: Beim Ungarn-GP 2004 war Channoch Nissany Freitagstestfahrer für Minardi. Roy Nissany, der im Winter für das Sauber-F1-Team getestet hat und aus der F3-Europameisterschaft kommt, ist der erste Fahrer aus Israel in der WSbR.

Die jüngste Neuverpflichtung ist indes keine Überraschung: Bruno Bonifacio, der schon alle Wintertestfahrten für Draco absolvierte, bekommt das zweite Cockpit im brasilianisch-italienischen Team neben Pietro Fantin. Der Brasilianer war letztes Jahr Gesamt-Fünfter im Formel-Renault-Eurocup für Prema Power.

Mögliches Fahrerfeld 2015
DAMS: Dean Stoneman – Nyck de Vries
Fortec: Oliver Rowland – Seb Morris (?)
Arden: Nicholas Latifi – Egor Orudzhev
Zeta: Roman Mavlanov (?) – Jazeman Jaafar (?)
Lotus: Matthieu Vaxivière – Meindart van Buuren
Strakka: Gustav Malja – Tio Ellinas (?)
AVF: Beitske Visser – Alfonso Celis jr.
Tech-1: Aurelién Panis – Roy Nissany
Draco: Pietro Fantin – Bruno Bonifacio
Comtec: Steijn Schothorst (?) – Indy Dontje (?)
Pons: Oscar Tunjo – Sandy Stuvik (?)
Carlin: Tom Dillmann – Sean Gelael

Beitrag Dienstag, 24. Februar 2015

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Update:

Tio Ellinas hat das zweite Cockpit bei Strakka in der Renault-World-Series gesichert. Damit sind nur noch sechs Plätze zu haben – das Fahrerfeld in der WSbR ist durchaus prominent besetzt.

Ellinas hat sein Talent als GP3-Vizemeister 2013 unter Beweis gestellt. Aus Mangel an einem Budget hatte er aber 2014 nur einen Teilzeitjob in der GP2 bekommen, fuhr dort fallweise für MP und Rapax. Ellinas ist 23 Jahre alt und kommt aus Zypern. Er trifft bei Strakka auf Gustav Malja aus Schweden, ebenfalls ein Debütant in der WSbR.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Dean Stoneman – Nyck de Vries
Fortec: Oliver Rowland – Seb Morris (?)
Arden: Nicholas Latifi – Egor Orudzhev
Zeta: Roman Mavlanov (?) – Jazeman Jaafar (?)
Lotus: Matthieu Vaxivière – Meindart van Buuren
Strakka: Gustav Malja – Tio Ellinas
AVF: Beitske Visser – Alfonso Celis jr.
Tech-1: Aurelién Panis – Roy Nissany
Draco: Pietro Fantin – Bruno Bonifacio
Comtec: Steijn Schothorst (?) – Indy Dontje (?)
Pons: Oscar Tunjo – Sandy Stuvik (?)
Carlin: Tom Dillmann – Sean Gelael

Beitrag Donnerstag, 05. März 2015

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Jazeman Jaafar komplettiert das Aufgebot bei Fortec, Zeta verpflichtet Facundo Regalia und Roberto Merhi ersetzt Oscar Tunjo bei Pons, der wegen Finanzierungsproblemen seinen Vertrag auflösen muss.

Nur noch vier Cockpits sind in der Renault-World-Series frei. Das Comtec-Team hat noch gar keinen Fahrer verpflichtet und verzichtete auch auf die heute beginnenden Testfahrten in Jerez. Beim zweiten Test will man aber wieder mit dabei sein, angeblich mit William Buller. Doch der Brite hat inzwischen seinen Wechsel in die Super-Formula-Serie bekannt geben. Möglicherweise kombiniert Buller ja beide Serien miteinander, auch Alfonso Celis jr. bestreitet neben der WSbR-Saison auch noch die GP3-Meisterschaft.

Das Topteam Fortec ist nun dicht. Neben Oliver Rowland kommt Jazeman Jaafar an Bord. Der 22-Jährige kommt aus Malaysia und fuhr in den vergangenen zwei Jahren bereits für Carlin und ISR in der WSbR und machte dabei einen soliden Eindruck. Er wird auch vom Mineralölunternehmen Petronas gesponsert und bekam daher schon Testfahrten für das F1-Team Mercedes, wo Petronas ja als Hauptsponsor aktiv ist.

Bei Zeta gab es mit der Verpflichtung von Facundo Regalia eine Überraschung. 2013 wurde der Argentinier Vizemeister in der GP3, letztes Jahr fuhr er nur ein paar Rennen für das Hilmer-Team in der GP2. Sein Teamkollege könnte auch aus der GP2 kommen: F1-Sprössling Johnny Cecotto jr. testet für Zeta diese Woche in Jerez.

Oscar Tunjo hatte eigentlich einen Zweijahresvertrag mit Pons. Dieser wurde in diesen Tagen allerdings gelöst, weil der Kolumbianer das Budget nicht auftreiben kann. Er wird durch Roberto Merhi ersetzt, der letztes Jahr für das Zeta-Team Gesamt-Dritter in der Meisterschaft wurde. Merhi galt als Kandidat für das zweite F1-Cockpit bei Manor, doch diesen Gerüchten ist er nun mit dem Wechsel zu Pons entgegengetreten. Teamkollege könnte Philo Paz Patrick Armand aus Indonesien werden. Zumindest ist der 18-Jährige nun im Testeinsatz.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Dean Stoneman – Nyck de Vries
Fortec: Oliver Rowland – Jazeman Jaafar
Arden: Nicholas Latifi – Egor Orudzhev
Zeta: Facundo Regalia – Johnny Cecotto jr. (?)
Lotus: Matthieu Vaxivière – Meindart van Buuren
Strakka: Gustav Malja – Tio Ellinas
AVF: Beitske Visser – Alfonso Celis jr.
Tech-1: Aurelién Panis – Roy Nissany
Draco: Pietro Fantin – Bruno Bonifacio
Comtec: Steijn Schothorst (?) – Indy Dontje (?)
Pons: Roberto Merhi – Philo Paz Patrick Armand (?)
Carlin: Tom Dillmann – Sean Gelael

Beitrag Sonntag, 08. März 2015

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Tio Ellinas drückte den WSbR-Testfahrten in Barcelona den Stempel auf. Der Zypriot wird 2015 für das Strakka-Team sein Debüt geben – und ist im Kreis der Titelanwärter.

Das Feld der Renault-World-Series ist 2015 wider Erwarten doch sehr stark besetzt. Ellinas wird starke und auch erfahrene Konkurrenz bekommen. Allerdings lehrt die Geschichte: Die Dallara-Zytek sind gut zu handeln, Fahrer können relativ schnell konkurrenzfähig mitmischen.

Zwei Tage wurde in Jerez getestet, aufgeteilt in vier Sessions. Die zweite, also die Nachmittagssession des ersten Testtages, war die Schnellste. Hier haben die meisten Fahrer ihre Wochenbestzeit auf den Asphalt gebrannt. Nur wenige, wie Egor Orudzhev, Johnny Cecotto jr. und ein paar andere nicht. Darunter auch Dean Stoneman, der just in dieser Session einen fürchterlichen Unfall hatte, den er aber unversehrt überstand. Er konnte an Tag zwei sogar wieder fahren.

Vergibt man für jede der vier Sessions Punkte nach dem WSbR-Schlüssel 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1, dann ist das Bild eindeutig: Es führt der Wochenschnellste Tio Ellinas mit 78 Punkten, vor Jazeman Jaafar (45), Mathieu Vaxivière (43), Oliver Rowland (40), Roberto Merhi (31), Pietro Fantin (29), Tom Dillmann (27), Beitske Visser (24), Meindart van Buuren (16) und Dean Stoneman (15). Diese zehn Fahrer sind damit die Topfavoriten für die Saison 2015.

Etwas hinter4 den Erwartungen zurückgeblieben ist McLaren-Junior Nyck de Vries aus dem DAMS-Rennstall.

Testklassement Jerez
1. Tio Ellinas (Strakka) 1:27,430
2. Oliver Rowland (Fortec) 1:27,434
3. Roberto Merhi (Pons) 1:27,579
4. Jazeman Jaafar (Fortec) 1:27,732
5. Beitske Visser (AVF) 1:27,925
6. Pietro Fantin (Draco) 1:27,966
7. Meindart van Buuren (Lotus) 1:28,074
8. Dean Stoneman (DAMS) 1:28,105
9. Nicholas Latifi (Arden) 1:28,250
10. Gustav Malja (Strakka) 1:28,338
11. Nyck de Vries (DAMS) 1:28,460
12. Egor Orudzhev (Arden) 1:28,470
13. Tom Dillmann (Carlin) 1:28,504
14. Philo Paz Patrick Armand (Pons) 1:28,515
15. Matthieu Vaxivière (Lotus) 1:28,520
16. Alfonso Celis (AVF) 1:28,638
17. Facundo Regalia (Zeta) 1:28,844
18. Sean Gelael (Carlin) 1:28,965
19. Johnny Cecotto jr. (Zeta) 1:29,112
20. Bruno Bonifacio (Draco) 1:29,320
21. Aurélien Panis (Tech-1) 1:29,660
22. Roy Nissany (Tech-1) 1:30,229

Beitrag Donnerstag, 02. April 2015

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Erst schien es so, als würden die Cockpits überraschend stark und rasant vergeben werden. Doch nun gerät der Transfermarkt in der Renault-World-Series ins Stocken. Bisher sind erst 21 Fahrer fix und noch immer drei Cockpits offen. Beim Test in Aragon blieben die auch unbesetzt.

Nur ein Fahrer wurde in den vergangenen Tagen bestätigt: Philo Paz Patrick Armand wird neben F1-Pilot Roberto Merhi für das Pons-Team an den Start gehen. Er ist der zweite Indonesier im Feld neben Sean Gelael. Vom 19-Jährigen darf man nicht zu viel erwarten: Letztes Jahr war Armand gerade mal Gesamt-18. in der Formel-Renault-ALPS-Meisterschaft.

Das zweite Zeta-Cockpit ist bislang noch ohne Fahrer. Zuletzt war dafür GP2-Routinier Johnny Cecotto jr. im Gespräch. Völlig unklar ist noch, wer für Comtec fahren wird – und ob das Team überhaupt mit von der Partie sein wird. Denn eigentlich wollte man beim Aragon-Test schon wieder mit dabei sein, aber die Comtec-Boliden verstauben weiterhin.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Dean Stoneman – Nyck de Vries
Fortec: Oliver Rowland – Jazeman Jaafar
Arden: Nicholas Latifi – Egor Orudzhev
Zeta: Facundo Regalia – Johnny Cecotto jr. (?)
Lotus: Matthieu Vaxivière – Meindart van Buuren
Strakka: Gustav Malja – Tio Ellinas
AVF: Beitske Visser – Alfonso Celis jr.
Tech-1: Aurelién Panis – Roy Nissany
Draco: Pietro Fantin – Bruno Bonifacio
Comtec: Steijn Schothorst (?) – Indy Dontje (?)
Pons: Roberto Merhi – Philo Paz Patrick Armand
Carlin: Tom Dillmann – Sean Gelael

Beitrag Sonntag, 05. April 2015

Beiträge: 45834
Völlig überraschend hat Matthieu Vaxivière die Testfahrten der Formel-Renault-World-Series-3,5 im spanischen Aragon dominiert. In vier Sessions fuhr er drei Mal die Bestzeit, landete in der anderen auf Rang vier. Und im Wochenklassement ganz vorne.

Die Saison der WSbR verspricht spannend zu werden. Das Feld ist wieder stark besetzt. Vaxivière wird die Saison nicht so dominieren wie die Tests in Aragon, dafür gilt der Franzose nicht als stark genug. Wegen einer Rückenverletzung wurde er 2014 unter Wert geschlagen, eine Mitfavoriten-Rolle hat er durchaus, mehr aber auch nicht.

Trotzdem fuhr er rund vier Zehntelsekunden schneller als der zweitbeste, in dem Fall Tio Ellinas aus dem Strakka-Rennstall. Und selbst wenn man für die vier Sessions Punkte wie im Rennen verteilt (25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 für die ersten zehn Piloten), dann drückte Vaxivière den Tests seinen Stempel auf: Er käme dann auf 93 von 100 möglichen Punkten – deutlich mehr als der zweitkonstanteste Fahrer Dean Stoneman (59).

Ebenfalls überzeugt haben beim Test nach Punkten: Jazeman Jaafar (52), Oliver Rowland (46), Tom Dillmann, Tio Ellinas (je 34), Egor Orudzhev, Beitske Visser, Gustav Malja (je 16), sowie Nyck de Vries (12).

Das Comtec-Team fehlte erneut, das Zeta-Team brachte nur einen Dallara Zytek mit nach Spanien. In dem wechselten sich aber zwei Fahrer ab: Stammfahrer Facundo Regalia, sowie Roman Mavlanov, der bislang noch keinen Vertrag mit Zeta unterzeichnet hat.

WSbR-Testklassement von Aragon

1. Matthieu Vaxivière (Lotus) 1:40,635
2. Tio Ellinas (Strakka) 1:41,083
3. Oliver Rowland (Fortec) 1:41,126
4. Dean Stoneman (DAMS) 1:41,152
5. Beitske Visser (AVF) 1:41,245
6. Jazeman Jaafar (Fortec) 1:41,254
7. Egor Orudzhev (Arden) 1:41,295
8. Tom Dillmann (Carlin) 1:41,479
9. Meindart van Buuren (Lotus) 1:41,505
10. Nyck de Vries (DAMS) 1:41,534
11. Gustav Malja (Strakka) 1:41,545
12. Bruno Bonifacio (Draco) 1:41,615
13. Pietro Fantin (Draco) 1:41,694
14. Nicholas Latifi (Arden) 1:41,809
15. Roberto Merhi (Pons) 1:41,867
16. Facundo Regalia (Zeta) 1:41,996
17. Sean Gelael (Carlin) 1:42,281
18. Philo Paz Patrick Armand (Pons) 1:42,395
19. Alfonso Celis (AVF) 1:42,452
20. Roy Nissany (Tech-1) 1:42,491
21. Roman Mavlanov (Zeta) 1:42,597
22. Aurélien Panis (Tech-1) 1:42,658

Beitrag Freitag, 24. April 2015

Beiträge: 3402
Schock für die WSbR: Comtec hat angekündigt, dass sie beim Saisonauftakt im Motorland Aragon nicht dabei sein werden. Da das Team Zeta Corse das Rennen ebenfalls nicht bestreiten wird, schrumpft das Feld nun auf 20 Autos. Es ist wohl doch wahrscheinlich, dass die F1-Krise auch bei den Nachwuchsserien angekommen ist, denn in der GP2 hatte das Hilmer-Team den Saisonauftakt in Bahrain verpasst. Möglich ist aber auch, dass Serien, wie die GP2 oder die WSbR ein bisschen unter Druck stehen. Denn mit der Formel 4 und der neuen Formel 2 werden sich eben andere Märkte für die Teams öffnen...

Quelle: https://www.motorsport-magazin.com/ws-re ... onauftakt/
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Beitrag Freitag, 24. April 2015

Beiträge: 10785
Manchmal ist es etwas schwierig Deiner Argumentation zu folgen... Wie kann denn eine F4 die 2 Klassen unter der WSbR steht oder eine F2 die es noch nicht mal ansatzweise gibt die WSbR unter Druck setzen???
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Samstag, 25. April 2015

Beiträge: 45834
Die Formel-4 könnte auf lange Sicht vielleicht schon einen kleinen negativen Einfluss auf die WSbR haben und zwar in der Gestalt, dass sie definitiv mal eine Konkurrenz zur Zweiliter-Klasse der Formel-Renault ist und wahrscheinlich die Fahrer von dort wegnehmen wird und viele WSbR-Fahrer kommen traditionell aus der Zweiliterklasse. Ich denke langfristig muss die Formel-Renault auf die Ablegerserien wie NEC und ALPS verzichten und voll auf den Eurocup setzen, denn anders als die F4-serien findet der international statt. Wenn man sich die F4-Serien anschaut, dann sind das vor allem nationale Serien, überwiegend auch mit nationalen Starterfeldern. Aber all das hat sicherlich noch keinen Einfluss auf die Besetzung des WSbR-Feldes 2015. Solche Effekte wird man frühestens 2016/2017 spüren können.

Die Formel-2 als gleichgestellte Klasse hat natürlich einen Effekt auf die WSbR, aber auch jetzt noch nicht, weil es sie ja noch nicht mal gibt. Eine F2 neben der GP2 und WSbR macht keinen Sinn, es scheint ja nicht mal genug Fahrer zu geben für die bereits existierenden zwei Serien, da macht eine dritte Meisterschaft keinen Sinn. Derzeit sieht es ja stark danach aus, dass die GP2 zur Formel-2 wird. Das könnte der WSbR dann schon zu schaffen machen, aber wie gesagt: Das hat mit 2015 nichts zu tun.

Beitrag Donnerstag, 30. April 2015

Beiträge: 45834
Oliver Rowland und Matthieu Vaxivière gewinnen die beiden Auftaktrennen der Renault-World-Series in Aragón. Obwohl Rowland die Tabelle nun anführt, machte Vaxivière in Spanien die beste Figur.

Das Feld umfasste nur 20 Fahrzeuge, denn sowohl das Zeta-, als auch das Comtec-Team fehlten in Aragón. Beide Rennställe wollen aber beim Klassiker in Monaco wieder mit von der Partie sein. Vor dem Rennwochenende in Spanien wurde bekannt, dass Facundo Regalia von Zeta zu Comtec wechseln würde, aber auch Comtec schaffte es nicht mehr an den Start. Der Argentinier musste also zusehen.

Von den 20 gestarteten Fahrern überzeugte vor allem Matthieu Vaxivière, der wie letztes Jahr für das von Antonín Charouz geleitete Lotus-Team an den Start geht. Im Vorjahr musste er wegen einer Rückenverletzung einige Rennen auslassen, dieses Jahr will er sein Talent aber unter Beweis stellen – und Aragón war dazu schon einmal ein gelungener Anfang.

Doppelsieg für Fortec


Im Training dominierte Vaxivière, für das erste Rennen holte er dann die Pole-Position. Am Start kam er schlecht weg, im Gegensatz zu Teamkollege Meindart van Buuren, der vor Oliver Rowland die Führung übernahm. Doch Van Buuren legte einen klassischen Frühstart hin und bekam auf das Rennergebnis 20 Sekunden aufgebrummt, was ihn auf Rang fünf zurückwarf.

Rowland siegte also, obwohl er das Rennen nur als Zweiter beendete. Sein Fortec-Stallgefährte Jazeman Jaafar rundete den Doppelsieg für das Team ab – es war der erste Doppelsieg für Fortec in der WSbR. Überhaupt sind Doppelsiege in der Meisterschaft selten: 2011 gelang das Carlin mit der Fahrerpaarung Jean-Eric Vergne und Robert Wickens vier Mal, seither vergingen aber vier Jahre. Wenn wir schon bei der Statistik sind: Für Rowland war es der dritte Sieg in der WSbR. Damit ist er der erfolgreichste Brite, nur Ben Hanley gewann ebenfalls drei Rennen (2006 mit Cram und 2007 mit Prema Power).

Am Sonntag siegte dann Vaxivière das erste Mal in seiner WSbR-Laufbahn. Die Bedingungen waren schlecht, es regnete und das Rennen musste sogar unterbrochen werden. Mit einem Überholmanöver in der vorletzten Kurve der letzten Runde an Pole-Setter Nyck de Vries rundete Vaxivière aber ein starkes Wochenende ab.

Rennen 1
1. Oliver Rowland (Fortec)
2. Jazeman Jaafar (Fortec)
3. Dean Stoneman (DAMS)
4. Matthieu Vaxivière (Lotus)
5. Meindart van Buuren (Lotus)
6. Pietro Fantin (Draco)
7. Nyck de Vries (DAMS)
8. Nicholas Latifi (Arden)
9. Tom Dillmann (Carlin)
10. Gustav Malja (Strakka)

Rennen 2

1. Matthieu Vaxivière (Lotus)
2. Nyck de Vries (DAMS)
3. Oliver Rowland (Fortec)
4. Tio Ellinas (Strakka)
5. Tom Dillmann (Carlin)
6. Meindart van Buuren (Lotus)
7. Jazeman Jaafar (Fortec)
8. Alfonso Celis jr. (AVF)
9. Roberto Merhi (Pons)
10. Bruno Bonifacio (Draco)

Fahrerwertung
1. Oliver Rowland (GBR) 40
2. Matthieu Vaxivière (FRA) 37
3. Jazeman Jaafar (MAL) 24
4. Nyck de Vries (NED) 24
5. Meindart van Buuren (NED) 18
6. Dean Stoneman (GBR) 15
7. Tio Ellinas (CYP) 12
8. Tom Dillmann (FRA) 12
9. Pietro Fantin (BRA) 8
10. Nicholas Latifi (CAN) 4
11. Alfonso Celis jr. (MEX) 4
12. Roberto Merhi (ESP) 2
13. Bruno Bonifacio (BRA) 1
14. Gustav Malja (SWE) 1
15. Aurelién Panis (FRA) 0
16. Patrick Armand (IDN) 0
17. Roy Nissany (ISR) 0
18. Sean Gelael (IDN) 0
19. Egor Orudzhev (RUS) 0
20. Beitske Visser (NED) 0

Teamwertung

1. Fortec 64
2. Lotus 55
3. DAMS 39
4. Strakka 13
5. Carlin 12
6. Draco 9
7. Arden 4
8. AVF 4
9. Pons 2
10. Tech-1 0

Beitrag Dienstag, 05. Mai 2015

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Der Mann des Auftaktwochenendes der WSbR in Aragon war ohne Zweifel Matthieu Vaxivière. Aber kann er dieses Mal diese starke Form halten? Hier bestehen sehr wohl Zweifel.

Natürlich: Die Renault-World-Series strauchelt derzeit etwas. Mit Zeta und Comtec fehlten am ersten Rennwochenende gleich zwei Teams. Aber die 20 Fahrer, die in Aragon auf die Piste gingen, die haben es durchaus drauf. Unter den Fahrern befinden sich mit Dean Stoneman und Nyck de Vries unter anderem Junioren aus dem Kader von Red Bull und McLaren.

Matthieu Vaxivière musste man natürlich in den weiteren Favoritenkreis rechnen, nicht aber in den engeren. Der Franzose fährt seine zweite Saison für Lotus, aber für die Plätze ganz vorne wurden eher andere Namen genannt, beispielsweise auch F1-Pilot Roberto Merhi. Oder Oliver Rowland, der jetzt auch die Tabelle anführt. Doch der Brite tut das nur, weil Vaxivière den ersten Start völlig versaute.

Zukunft im GT-Sport?

Wieso hat man Zweifel am Talent von Vaxivière? Der 20-Jährige kann richtig stark sein. Aragon war ein Beweis, viele weitere brachte er schon in seiner Vergangenheit. Der Titel 2011 in der französischen Formel-4 ist ein solcher. Vaxivière fuhr auch nicht nur Kartrennen zum Einstand, sondern auch Eisrennen – hier wird der Rennfahrerinstinkt noch besser geschult.

Aber Vaxivière hat auch immer wieder Phasen, in denen gar nichts läuft. 2013 fuhr er seine zweite Saison für Tech-1 im Formel-Renault-Eurocup. Nach den beiden Auftaktsiegen war man guter Dinge, dann aber kam nicht mehr viel nach. Meister wurde ausgerechnet sein Teamkollege Pierre Gasly. Sein Landsmann ist jetzt Teil des Red-Bull-Juniorenkaders.

Vaxivière gehört zum Juniorenprogramm von Lotus. Aber die Perspektiven hier sind nicht so gut wie bei Red Bull. Abgesehen von Romain Grosjean und Jérôme D’Ambrosio (allerdings nur als Ersatz für ein Rennen) hat das F1-Team Lotus noch nie einen eigenen Junior zum Stammfahrer befördert. Aber immerhin hat er dank Lotus jetzt ein richtig gutes Team in der WSbR – denn auf Lotus fällt die starke Vaxivière-Performance am ehesten zurück. Denn auch Stallgefährte Meindart van Buuren war in Aragon richtig stark – auch ihm traut man solche Leistungen eigentlich nicht zu.

Andererseits hat Vaxivière schon letztes Jahr gute Leistungen gezeigt. Wegen einer Wirbelfraktur musste er nur einige Rennen auslassen – darunter auch das 24-Stundenrennen von Le Mans, das er für Prospeed in einem Porsche-GT3 absolvieren sollte. Vaxivière fährt parallel immer wieder Touren- und Sportwagenrennen. Viele sehen dort die Zukunft des Franzosen.

Beitrag Montag, 15. Juni 2015

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Am Wochenende richteten die meisten Rennsportfans die Augen nach Le Mans zum 24-Stundenrennen, aber in Budapest gastierte auch die 3,5-Liter-Klasse der Renault-World-Series. Die Siege strichen Egor Orudzhev und Oliver Rowland ein.

Der Sieg von Rowland war bereits der dritte in dieser Saison – und der 20. für das Fortec-Team. Nur Carlin (29), DAMS (24) und Campos (23) haben mehr Erfolge erzielt in der WSbR als Fortec. Rowland führt die Tabelle derzeit auch an.

Im ersten Rennen schenkte er Egor Orudzhev den Sieg. Er qualifizierte sich nämlich für die Pole-Position, doch verkorkste den Start. Der Brite fiel weit zurück, wurde am Ende aber noch Dritter. Er schnupperte sogar zeitweise am Sieg, denn am Ende musste sich Orudzhev noch eine Attacke von Rowland ergehen lassen, aber dabei schlüpfte noch Roberto Merhi durch, der sich mit Rang zwei das erste Podest der Saison holte. Der Spanier enttäuscht trotzdem weiterhin, immerhin fährt er parallel dazu ja auch schon dort, wo die meisten Fahrer hinwollen: In der Formel-1. Vor der Saison galt er als einer der Titelfavoriten.

Start entscheidet Rennen

Für Orudzhev war es der erste Sieg. Er ist der dritte Russe, der in der WSbR mindestens ein Rennen gewinnen konnte. Mikhail Aleshin wurde 2010 sogar Meister, Sergey Sirotkin war der zweite russische WSbR-Rennsieger.

Im zweiten Rennen lief es für Rowland genau anders herum: Der 22-Jährige startete nur von Rang fünf, holte sich aber noch am Start die Führung! Matthieu Vaxivière folgte Rowland zwar dann das restliche Rennen über dicht auf den Fersen, konnte aber keinen Angriff starten.

Vor dem Rennwochenende in Budapest gab es indes Gerüchte über einen Fahrerwechsel bei Lotus: Meindert van Buuren sollte Alex Albon weichen, doch letztlich bestätigten sich die Spekulationen nicht.

Rennen 1

1. Egor Orudzhev (Arden)
2. Roberto Merhi (Pons)
3. Oliver Rowland (Fortec)
4. Matthieu Vaxivière (Lotus)
5. Tom Dillmann (Carlin)
6. Dean Stoneman (DAMS)
7. Aurélien Panis (Tech-1)
8. Roy Nissany (Tech-1)
9. Beitske Visser (AVF)
10. Gustav Malja (Strakka)

Rennen 2

1. Oliver Rowland (Fortec)
2. Matthieu Vaxivière (Lotus)
3. Gustav Malja (Strakka)
4. Jazeman Jaafar (Fortec)
5. Tom Dillmann (Carlin)
6. Tio Ellinas (Strakka)
7. Roberto Merhi (Pons)
8. Pietro Fantin (Draco)
9. Nyck de Vries (DAMS)
10. Meindert van Buuren (Lotus)

Fahrerwertung

1. Oliver Rowland (GBR) 123
2. Matthieu Vaxivière (FRA) 107
3. Jazeman Jaafar (MAL) 87
4. Dean Stoneman (GBR) 68
5. Tom Dillmann (FRA) 55
6. Nyck de Vries (NED) 46
7. Egor Orudzhev (RUS) 40
8. Tio Ellinas (CYP) 34
9. Roberto Merhi (ESP) 26
10. Pietro Fantin (BRA) 26
11. Gustav Malja (SWE) 21
12. Meindert van Buuren (NED) 20
13. Aurelién Panis (FRA) 18
14. Nicholas Latifi (CAN) 16
15. Alfonso Celis jr. (MEX) 4
16. Roy Nissany (ISR) 4
17. Sean Gelael (IDN) 4
18. Beitske Visser (NED) 2
19. Alex Fontana (SUI) 2
20. Bruno Bonifacio (BRA) 1
21. Philo Paz Armand (IDN) 1

Teamwertung
1. Fortec 211
2. Lotus 127
3. DAMS 112
4. Carlin 59
5. Strakka 57
6. Arden 56
7. Pons 29
8. Draco 27
9. Tech-1 22
10. AVF 8

Beitrag Donnerstag, 16. Juli 2015

Beiträge: 45834
Auch in Spielberg siegten wieder Oliver Rowland und Matthieu Vaxivière. Diese beiden Fahrer kämpfen nun auch gegeneinander um den Titel in der Renault-World-Series. Der Rest ist schon etwas abgeschlagener.

Rowland gewann den ersten Lauf, von der Pole-Position aus. Vaxivière legte im zweiten Rennen nach, auch von der besten Startposition startend. Anders als in der GP2 gibt es in der WSbR keine umgedrehten Startaufstellungen, sondern separate Qualifyings für die jeweiligen Rennen. Beide Rennen fanden dieses Mal ausnahmsweise am Sonntag statt.

Für den Aufreger des Wochenendes sorgte Roberto Merhi. Der F1-Pilot von Manor fährt zusätzlich die Saison für Pons, blieb bislang dabei unter ferner liefen und wurde in Österreich nun von beiden Rennen ausgeschlossen. Was war passiert? Merhi bremste nach der Zieldurchfahrt in Rennen eins stark ab. Der hinterherfahrende Nicholas Latifi konnte nicht mehr ausweichen und fuhr Merhi hinten drauf, überschlug sich dabei, blieb aber Gott sei Dank unversehrt. Warum Merhi so stark abbremste, ist unklar. Manche unterstellen dem Spanier, er wollte für Lauf zwei mehr Gummi auf seinen Startplatz legen.

Délétraz gibt Debüt

Pons hatte ohnehin ein bewegtes Wochenende. Teamkollege Philo Paz Armand bekam für das Rennen kein Visum und wurde von Meindart van Buuren ersetzt. Der Niederländer fuhr zuletzt für Lotus, aber schon in Budapest gab es Gerüchte der Trennung. Nun wurden diese bestätigt. In Spielberg sprang Marlon Stöckinger für Van Buuren ein. Stöckinger fuhr schon in den vergangenen zwei Jahren für Lotus in der WSbR, derzeit ist er in der GP2 mit dem Status-Team unterwegs.

Und zusätzlich gab es auch einen Debütanten in Spielberg: Louis Délétraz, der derzeit die Tabelle im Unterbau, dem Formel-Renault-Eurocup anführt, gab seinen Einstand mit dem zurückkehrenden Comtec-Team, das die ersten Rennen wegen fehlenden Fahrer mit Budget ausgelassen hat.

Rennen eins

1. Oliver Rowland (Fortec)
2. Dean Stoneman (DAMS)
3. Nyck de Vries (DAMS)
4. Nicholas Latifi (Arden)
5. Tom Dillmann (Carlin)
6. Matthieu Vaxivière (Lotus)
7. Gustav Malja (Strakka)
8. Aurélien Panis (Tech-1)
9. Tio Ellinas (Strakka)
10. Jazeman Jaafar (Fortec)

Rennen zwei

1. Matthieu Vaxivière (Lotus)
2. Oliver Rowland (Fortec)
3. Roy Nissany (Tech-1)
4. Pietro Fantin (Draco)
5. Nyck de Vries (DAMS)
6. Marlon Stöckinger (Lotus)
7. Gustav Malja (Strakka)
8. Tom Dillmann (Carlin)
9. Jazeman Jaafar (Fortec)
10. Beitske Visser (AVF)

Fahrerwertung

1. Oliver Rowland (GBR) 166
2. Matthieu Vaxivière (FRA) 140
3. Jazeman Jaafar (MAL) 90
4. Dean Stoneman (DAMS) 86
5. Nyck de Vries (DAMS) 71
6. Tom Dillmann (FRA) 69
7. Egor Orudzhev (RUS) 40
8. Pietro Fantin (BRA) 38
9. Tio Ellinas (CYP) 38
10. Gustav Malja (SWE) 33
11. Nicholas Latifi (CAN) 28
12. Roberto Merhi (ESP) 26
13. Aurélien Panis (FRA) 22
14. Meindart Van Buuren (NED) 20
15. Roy Nissany (ISR) 19
16. Marlon Stöckinger (PHI) 8
17. Alfonso Celis jr. (MEX) 4
18. Sean Gelael (IDN) 4
19. Beitske Visser (NED) 3
20. Alex Fontana (SUI) 2
21. Bruno Bonifacio (BRA) 1
22. Philo Paz Armand (IDN) 1
23. Louis Délétraz (SUI) 0

Teamwertung

1. Fortec 256
2. Lotus 168
3. DAMS 157
4. Carlin 73
5. Strakka 71
6. Arden 68
7. Tech-1 41
8. Draco 39
9. Pons 29
10.AVF 7
11. Comtec 0

Beitrag Samstag, 25. Juli 2015

Beiträge: 1199
2015 ist wohl die letzte WSbR Saison

Renault Sport to withdraw its backing of Formula Renault 3.5
Quelle

Renault Sport has informed Formula Renault 3.5 teams that its eleven-year backing of the category will cease at the end of this season.

AUTOSPORT understands a revamped series is set to continue next year, and a meeting on its future will be held in Spain between the teams, Renault Sport and joint promoter RPM next Thursday.

Mai schauen was dabei raus kommt
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

Beitrag Samstag, 25. Juli 2015

Beiträge: 45834
Derzeit sieht es ja so auis, dass die Serie ohne Renault weitergeht, aber mit der Unterstützung von Alguersuari Senior. Ich bin echt gespannt, denn das kam für mich alles sehr überraschend.

Beitrag Samstag, 25. Juli 2015

Beiträge: 3402
MichaelZ hat geschrieben:
Derzeit sieht es ja so auis, dass die Serie ohne Renault weitergeht, aber mit der Unterstützung von Alguersuari Senior. Ich bin echt gespannt, denn das kam für mich alles sehr überraschend.
Könnte mir gut vorstellen, dass die WSbR damit die neue Formel 2 wird. Es gibt ja bereits Pläne, dass die Serie neu aufgebaut werden soll...
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Beitrag Samstag, 25. Juli 2015

Beiträge: 45834
Nein, laut dem Autosport-Bericht hat die Serie kein Angebot abgegeben, die neue F2 zu werden. Die GP2 aber schon.

Beitrag Mittwoch, 29. Juli 2015

Beiträge: 45834
Völlig überraschend wird Renault nach mehr als zehn Jahren den Support für die 3,5-Liter-Klasse der Renault-World-Series einstellen. Die Meisterschaft soll aber fortgeführt werden – mit Jaime Alguersuari Senior als Chef.

Die Neuigkeit wurde von „Autosport“ aufgedeckt. Hintergründe zu den Motiven, wieso sich Renault von der Meisterschaft, die man seit 2005 promotet, zurückzieht, gibt es bislang nicht. Aber denkbare Gründe gibt es zu Genüge:

1. Man schaffte es in den letzten zwei Jahren nicht mehr, ein volles Feld von 26 Autos zu stellen. Selbst Topteams wie Tech-1 und Carlin hatten damit außerordentliche Schwierigkeiten. Dass Renault aber deswegen die Reißleine zieht, ist eher unwahrscheinlich. Das Starterfeld war auch qualitativ noch durchaus gut.

Aus wegen F1-Werksteam?


2. „Autosport“ nennt als einen Grund die neue F2-Serie, die vom Automobilweltverband FIA ins Leben gerufen werden soll – als günstiges F1-Vorzimmer. Es wären dann schlicht zu viele Serien auf diesem Niveau vorhanden, wo doch jetzt die Starterfelder kaum mehr voll werden. Doch die FIA will auch keine dritte Serie mehr, sondern würde mit der GP2 oder der WSbR zusammenspannen. Die GP2 gab ein offizielles Angebot ab, die WSbR nicht – was damit auch das Szenario entkräftet, Renault könnte offizieller Motorpartner der Formel-2 werden und so in einen Interessenskonflikt geraten. Wäre dem so, hätte man von vorneherein versucht, die WSbR als Formel-2 zu etablieren.

3. Renault will sich finanziell Luft verschaffen, um das F1-Werkscomeback, das sich andeutet, finanzieren zu können. Allerdings wird Renault wohl weiterhin die Zweiliterklasse und die Tourenwagen-Trophy unterstützen. Ganz konsequent scheint die Realität mit dem Argument also auch nicht einherzugehen.

Wie geht es weiter? Die bisher teilnehmenden Teams haben bereits Interesse signalisiert, der Meisterschaft treu zu bleiben. Als neuer Chef könnte sich ein alter Bekannter zurück in den Sessel hieven: Jaime Alguersuari Senior, der Vater des ehemaligen F1-Fahrers Jaime Alguersuari. Der Spanier leitete die Serie bereits in den ersten sechs Jahren von 1998 bis 2004, bevor Renault einstieg und noch Nissan der Partner war.

Spannt man mit der Auto-GP zusammen?


Eine interessante Randnotiz: Damals arbeitete Alguersuari auch mit dem Ex-F1-Team Coloni zusammen, das damals die Fahrzeuge auf Kiel legte. Coloni veranstaltete zuletzt die Auto-GP-Meisterschaft in Italien, eine Serie, die kürzlich ausgesetzt wurde. Möglicherweise bündelt man diesbezüglich auch die Kräfte.

Beitrag Sonntag, 06. September 2015

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Man kann nicht behaupten, dass es Matthieu Vaxivière nicht versucht hat, es Oliver Rowland richtig schwer zu machen, aber in Silverstone setzte sich der Brite dann doch in beiden Rennen gegen Vaxivière durch. Lauf eins aber wurde von Tio Ellinas dominiert.

Ellinas ist der erste Fahrer aus Zypern, der ein Rennen in der Renault-World-Series gewinnen konnte. Er qualifizierte sich für die Pole-Position und ließ im Rennen nichts mehr anbrennen. Gekämpft wurde nur dahinter munter um Positionen. Auch die beiden Titelkandidaten Oliver Rowland und Matthieu Vaxivière waren in Positionskämpfe verstrickt, auch gegeneinander. Rowland setzte sich durch und wurde am Ende vor dem Franzosen Zweiter.

Im Sonntagsrennen fiel die Entscheidung in der Boxengasse. Vaxivière sicherte sich die Pole-Position und führte bis zum Reifenwechsel den Wettbewerb auch an. Doch seine Lotus-Mechaniker fertigten ihn viel zu langsam ab, sodass er sogar auf Rang drei zurückfiel. Pietro Fantin konnte er zwar wieder überholen, aber Rowlands Sieg war von da an nicht mehr gefährdet.

Vor dem Rennwochenende gab es indes zwei Fahrerwechsel. Bei Pons ersetzte Will Bratt den F1-Fahrer Roberto Merhi, der in Monza im Manor Ferrari saß. Bratt fuhr letztmals 2011 einen Formel-Rennwagen, nämlich in der Formel-2. Zuletzt war er 2013 in einem Audi für Rob Austin in der britischen Tourenwagenmeisterschaft unterwegs. Wunderdinge konnte man sich von Bratt also nicht erwarten. Schon eher von Serien-Rückkehrer Nick Yelloly, der von 2011 bis ’13 für Pons, Comtec und Zeta 24 WSbR-Rennen bestritt und zwei davon gewann. In Silverstone sprang er für den in der GP2 startenden Marlon Stöckinger bei Lotus ein. Stöckinger wird die letzten Saisonrennen nun aber im zweiten Dallara Renault von Lotus sitzen.

Silverstone-Rennen 1

1. Tio Ellinas (Strakka)
2. Oliver Rowland (Fortec)
3. Matthieu Vaxivière (Lotus)
4. Nyck de Vries (DAMS)
5. Tom Dillmann (Carlin)
6. Gustav Malja (Strakka)
7. Egor Orudzhev (Arden)
8. Nicholas Latifi (Arden)
9. Roy Nissany (Tech-1)
10. Jazeman Jaafar (Fortec)

Silverstone-Rennen 2

1. Oliver Rowland (Fortec)
2. Matthieu Vaxivière (Lotus)
3. Pietro Fantin (Draco)
4. Dean Stoneman (DAMS)
5. Nicholas Latifi (Arden)
6. Egor Orudzhev (Arden)
7. Nick Yelloly (Lotus)
8. Gustav Malja (Strakka)
9. Aurélien Panis (Tech-1)
10. Sean Gelael (Carlin)

Fahrerwertung

1. Oliver Rowland (GBR) 209
2. Matthieu Vaxivière (FRA) 173
3. Dean Stoneman (GBR) 98
4. Jazeman Jaafar (MAL) 91
5. Nyck de Vries (NED) 83
6. Tom Dillmann (FRA) 79
7. Tio Ellinas (CYP) 63
8. Egor Orudzhev (RUS) 54
9. Pietro Fantin (BRA) 53
10. Gustav Malja (SWE) 45
11. Nicholas Latifi (CAN) 43
12. Roberto Merhi (ESP) 26
13. Aurélien Panis (FRA) 24
14. Roy Nissany (ISR) 21
15. Meindert Van Buuren (NED) 20
16. Marlon Stöckinger (PHI) 8
17. Nick Yelloly (GBR) 6
18. Sean Gelael (IDN) 5
19. Alfonso Celis jr. (MEX) 4
20. Beitske Visser (NED) 3
21. Alex Fontana (SUI) 2
22. Bruno Bonifacio (BRA) 1
23. Philo Paz Arman (IDN) 1
24. Will Bratt (GBR) 0
25. Louis Délétraz (SUI) 0

Teamwertung

1. Fortec 300
2. Lotus 207
3. DAMS 181
4. Strakka 108
5. Arden 96
6. Carlin 84
7. Draco 54
8. Tech-1 45
9. Pons 29
10. AVF 7
11. Comtec 0

Beitrag Sonntag, 13. September 2015

Beiträge: 45834
Nach dem Rennwochenende der Renault-World-Series am Nürburgring sind auch mathematisch nur noch Oliver Rowland und Matthieu Vaxivière im Titelrennen. Doch Rowlands Vorsprung vergrößerte sich auf 50 Punkte. Bei nur noch 100 zu vergebenen Zählern ist zwar noch alles möglich, dennoch dürfte der Nürburgring die Vorentscheidung gebracht haben.

Rowland war nämlich auch der schnellste Fahrer des Wochenendes. Für beide Rennen sicherte er sich die Pole-Position. Im ersten Lauf gewann er auch locker. Nur Nyck de Vries konnte den Speed des Briten ansatzweise mitgehen. Aber auch er war chancenlos. Anders Lauf zwei: Bei Mischverhältnissen startete er mit Slicks, kam schlecht weg, viel etwas zurück und wurde dann in Kurve eins sogar umgedreht.

Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde Rowland trotzdem noch weit nach vorne kommen. Er flog durchs Feld, lag sogar schon wieder auf Rang vier. Dann kam das Safety-Car wegen eines gestrandeten Aurélien Panis. Die Fahrer, die auf Regenreifen gestartet sind und zuvor schon an der Box waren um sich Slicks abzuholen, hatten nun einen Vorsprung. Der Vorsprung, den sich die Fahrer auf Slicks herausfuhren war dahin. Und das war einiges: Leader Pietro Fantin hatte stolze 13 Sekunden zwischen sich und den Verfolgern!

Merhi steigt aus


Doch das Safety-Car brachte die Wende. Als auch er an die Box kam, waren nun die Fahrer vorne, die schon zuvor ihren Reifenwechsel hinter sich gebracht haben. Zum Beispiel die beiden Strakka-Fahrer Tio Ellinas und Gustav Malja, die sich einen Doppelsieg holten. Bei wieder einsetzendem Regen lieferten sich die beiden Stallgefährten noch einen packenden Kampf um den Sieg, Ellinas konnte sich dabei durchsetzen. Rowland luchste in der letzten Runde Vaxivière noch Rang zehn und damit den letzten Punkt ab.

Im 20 Mann starken Fahrerfeld waren am Nürburgring auch zwei Rookies. René Binder und Yu Kanamaru fuhren für das Pons-Team. F1-Pilot Roberto Merhi hat sich dazu entschlossen, sich voll auf die Formel-1 zu konzentrieren und aus der WSbR auszusteigen. Die Saison lief für den Spanier auch alles andere als rund, in der Tabelle rangiert er nicht einmal unter den besten zehn Fahrern. Philo Paz Armand hatte darüber hinaus wie schon in Österreich wieder Probleme mit dem Visum. René Binder kommt aus der GP2, Kanamaru aus der Euroformula Open. Der Japaner fährt dort für das Team von Emilio de Villota jr., der auch die Pons-Geschicke lenkt.

Rennen 1
1. Oliver Rowland (Fortec)
2. Nyck de Vries (DAMS)
3. Jazeman Jaafar (Fortec)
4. Matthieu Vaxivière (Lotus)
5. Tom Dillmann (Carlin)
6. Tio Ellinas (Strakka)
7. Pietro Fantin (Draco)
8. Gustav Malja (Strakka)
9. Egor Orudzhev (Arden)
10. Alfonso Celis jr. (AVF)

Rennen 2

1. Tio Ellinas (Strakka)
2. Gustav Malja (Strakka)
3. Nyck de Vries (DAMS)
4. Pietro Fantin (Draco)
5. Alfonso Celis jr. (AVF)
6. Egor Orudzhev (Arden)
7. Dean Stoneman (DAMS)
8. Marlon Stöckinger (Lotus)
9. René Binder (Pons)
10. Oliver Rowland (Fortec)

Fahrerwertung

1. Oliver Rowland (GBR) 235
2. Matthieu Vaxivière (FRA) 185
3. Nyck de Vries (NED) 116
4. Jazeman Jaafar (MAL) 106
5. Dean Stoneman (GBR) 104
6. Tio Ellinas (CYP) 96
7. Tom Dillmann (FRA) 89
8. Pietro Fantin (BRA) 71
9. Gustav Malja (SWE) 67
10. Egor Orudzhev (RUS) 64
11. Nicholas Latifi (CAN) 42
12. Roberto Merhi (ESP) 26
13. Aurélien Panis (FRA) 24
14. Roy Nissany (ISR) 21
15. Meindert van Buuren (NED) 20
16. Alfonso Celis jr. (MEX) 15
17. Marlon Stöckinger (PHI) 12
18. Nick Yelloly (GBR) 6
19. Sean Gelael (IDN) 5
20. Beitske Visser (NED) 3
21. René Binder (AUT) 2
22. Alex Fontana (SUI) 2
23. Bruno Bonifacio (BRA) 1
24. Philo Paz Armand (IDN) 1
25. Yu Kanamaru (JPN) 0
26. Will Bratt (GBR) 0
27. Louis Délétraz (SUI) 0

Teamwertung

1. Fortec 341
2. Lotus 223
3. DAMS 220
4. Strakka 163
5. Arden 106
6. Carlin 94
7. Draco 72
8. Tech-1 45
9. Pons 31
10. AVF 18
11. Comtec 0

Beitrag Montag, 14. September 2015

Beiträge: 4695
Hallo Michael,
ich war gestern den Tag über am Ring und hatte mich schon gewundert, weil Merhi noch im Programmheft drin stand.

War ja wieder klassisches Eifelwetter gestern, große Klasse. :-)

Hast du mehr über den Unfall nach der Zieldurchfahrt von Anton de Pasquale in der Formel Renault 2.0 mitbekommen?
Entstehung war irgendwie unklar und ist auch im offiziellen Video nicht zu sehen.
Er wurde dann ins Hospital gebracht, aber ich hab nicht wirklich was darüber finden können beim Team oder Veranstalter. Sah mir aber eher nach Vorsichtsmaßnahmen aus bei der Bergung.
F1-Forumstippspiel-Moderator & Mitglied des
Bild

Beitrag Montag, 14. September 2015

Beiträge: 45834
Nein leider auch nicht. Hab davon auch erst heute etwas gesehen...

Der Vorort-Besuch hat sich sicherlich gelohnt :wink:

Beitrag Montag, 28. September 2015

Beiträge: 45834
Ausgerechnet im Heimatland seines Titelrivalen Matthieu Vaxivière machte Oliver Rowland bereits ein Rennwochenende vor Saisonende den Titelsack zu: Als erster Brite holte er sich den Titel in der Renault-World-Series in der Formel-Klasse bis 3,5 Liter.

Der bisher erfolgreichste Brite war Ben Hanley, der 2007 für das Prema-Power-Team fahrend Vizemeister wurde. Rowland war bereits im Vorjahr Gesamt-Vierter. Auch da fuhr er schon für die Fortec-Mannschaft. In Le Mans sicherte er sich in Rennen eins bereits den neunten Sieg in der Meisterschaft, womit Rowland bereits der zweiterfolgreichste Fahrer der seit 1998 ausgetragenen Meisterschaft ist.

Das sind die Zahlen hinter dem spannenden Wochenende in Le Mans. Man kann auch nicht sagen, dass Vaxivière nicht mit Händen und Füßen gekämpft hätte. Im ersten Rennen lieferte er sich ein rundenlanges Duell mit Rowland, kam am Ende aber hinter ihm als Zweiter ins Ziel. Schlimmer noch: Weil er öfter die Strecke verlassen und sich dabei einen Vorteil erhascht hat, wurde er mit einer Zehnsekunden-Zeitstrafe belegt. Damit fiel er sogar noch auf Platz zehn des Klassements zurück!

Orudzhev präsentiert sich stark


Im zweiten Rennen brauchte Rowland dann nur noch einen Punkt, um den Titel zu holen – vorausgesetzt Vaxivière würde das Rennen auch gewinnen. Versucht hat er es: Am Ende kämpfte er hart gegen Rookie Egor Orudzhev, aber der Russe zog zum Verteidigen seiner Führung alle Register und blieb vorne. Rowland trudelte als Achter ins Ziel – kein Rennen, in dem er sich mit Ruhm bekleckerte, aber ein Rennen, in dem er Meister wurde.

In Le Mans standen übrigens nur 19 Fahrzeuge am Start. Das Draco-Team brachte nur einen Dallara Zytek für Serienrückkehrer André Negrão nach Le Mans, dem Sohn von Teambesitzer Guto Negrão. Die eigentlichen Stammfahrer Pietro Fantin und Bruno Bonifacio mussten zuschauen, weil die Sponsoren die vereinbarten Gelder nicht zahlten. Beim Pons-Team gab mit Nikita Zlobin ein weiterer Fahrer seinen Einstand. Der Russe fuhr neben Yu Kanamaru. Damit setzte Pons bereits acht Fahrern in diesem Jahr ein, wie schon 2011. Den Rekord in dieser Disziplin hat übrigens EuroInternational aufgestellt. Für die italienische Mannschaft griffen 2006 mit Enrico Toccacelo, Pascal Kochem, Mehdi Bennani, Jason Tahincioglu, Carlos Iaconelli, Miloš Pavlović, Marcos Martínez, Richard Keen, Alberto Valério und Nil Montserrat gleich zehn verschiedene Fahrer ans Steuer!

Le-Mans-Rennen 1

1. Oliver Rowland (Fortec)
2. Egor Orudzhev (Arden)
3. Tom Dillmann (Carlin)
4. Dean Stoneman (DAMS)
5. Aurélien Panis (Tech-1)
6. Yu Kanamaru (Pons)
7. Nyck de Vries (DAMS)
8. Roy Nissany (Tech-1)
9. Tio Ellinas (Strakka)
10. Matthieu Vaxivière (Lotus)

Le-Mans-Rennen 2

1. Egor Orudzhev (Arden)
2. Matthieu Vaxivière (Lotus)
3. Tio Ellinas (Strakka)
4. Dean Stoneman (DAMS)
5. Tom Dillmann (Carlin)
6. Aurélien Panis (Tech-1)
7. Nicholas Latifi (Arden)
8. Oliver Rowland (Fortec)
9. Gustav Malja (Strakka)
10. Nyck de Vries (DAMS)

Fahrerwertung
1. Oliver Rowland (GBR) 264
2. Matthieu Vaxivière (FRA) 204
3. Dean Stoneman (GBR) 130
4. Nyck de Vries (NED) 123
5. Tom Dillmann (FRA) 114
6. Tio Ellinas (CYP) 113
7. Egor Orudzhev (RUS) 109
8. Jazeman Jaafar (MAL) 106
9. Gustav Malja (SWE) 69
10. Pietro Fantin (BRA) 61
11. Nicholas Latifi (CAN) 48
12. Aurélien Panis (FRA) 42
13. Roberto Merhi (ESP) 26
14. Roy Nissany (ISR) 25
15. Meindart van Buuren (NED) 20
16. Alfonso Celis jr. (MEX) 17
17. Marlon Stöckinger (PHI) 14
18. Yu Kanamaru (JPN) 8
19. Nick Yelloly (GBR) 6
20. Sean Gelael (IDN) 5
21. René Binder (AUT) 4
22. Beitske Visser (NED) 3
23. Alex Fontana (SUI) 2
24. Bruno Bonifacio (BRA) 1
25. Philo Paz Armand (IDN) 1
26. Will Bratt (GBR) 0
27. André Negrão (BRA) 0
28. Nikita Zlobin (RUS) 0
29. Louis Delétraz (SUI) 0

Teamwertung
1. Fortec 370
2. DAMS 253
3. Lotus 244
4. Strakka 182
5. Arden 157
6. Carlin 119
7. Tech-1 67
8. Draco 62
9. Pons 41
10. AVF 20
11. Comtec 0


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