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WEC - Saison 2014

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.
Beitrag Dienstag, 20. Mai 2014

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18 Ex-F1-Piloten sind übrigens in Le Mans dabei:

Lucas di Grassi, Alexander Wurz, Stéphane Sarrazin, Kazuki Nakajima, Anthony Davidson, Sébastien Buemi, Mark Webber, Nick Heidfeld, Marc Gené, Christian Klien, Karun Chandhok, Gianmaria Bruni, Giancarlo Fisichella, Olivier Beretta, Jan Magnussen, Bruno Senna, Mika Salo, Pedro Lamy

Beitrag Sonntag, 25. Mai 2014

Beiträge: 1274
Nissan bringt nächstes jahr auch einen LMP 1 :D)

Beitrag Sonntag, 25. Mai 2014

Beiträge: 2951
Bin ich mal sehr gespannt drauf. Gerade, ob die Parallele die mit dem Namen GT-R LM zum Serienmodell gezogen wird, sich auch zumindest ein bisschen im Design niederschlägt oder eher PR-Charakter hat. Aber sonst, vier Werksteams im Kampf um den Sieg, wird schon ziemlich cool. Wenn man sich anguckt, wie Porsche gleich loslegt, traue ich Nissan das auch zu.
Nur sollte man halt aufpassen, dass man auch die LMP2 deutlich attraktiver macht, damit da wieder mehr Leute mitfahren, bei den GTs das selbe. In Spa ist mir, speziell in der Anfangsphase, schon aufgefallen, wie wenig da auf der Strecke los ist, gerade so im Vergleich zu den Jahren davor. Da muss man vielleicht gucken, dass man die WEC immer zusammen mit anderen Serien starten lässt, z.B. in Europa der ELMS, in Nordamerika der USCR, in Asien der AsLMS etc.
2011 in Spa hatte man ja LMS und ILMC zusammen und so über 50 Autos auf der Strecke, das ist schon einfach schöner anzusehen, als wenn man gerade nicht mal an die 30 kommt.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011

Beitrag Sonntag, 25. Mai 2014

Beiträge: 45834
Mina hat geschrieben:
Nissan bringt nächstes jahr auch einen LMP 1 :D)


Joa damit wird es natürlich noch spannender, aber trotzdem sehe ich die WEC in der Krise.

Beitrag Sonntag, 25. Mai 2014

Beiträge: 45834
Ekelstein hat geschrieben:
Bin ich mal sehr gespannt drauf. Gerade, ob die Parallele die mit dem Namen GT-R LM zum Serienmodell gezogen wird, sich auch zumindest ein bisschen im Design niederschlägt oder eher PR-Charakter hat. Aber sonst, vier Werksteams im Kampf um den Sieg, wird schon ziemlich cool. Wenn man sich anguckt, wie Porsche gleich loslegt, traue ich Nissan das auch zu.
Nur sollte man halt aufpassen, dass man auch die LMP2 deutlich attraktiver macht, damit da wieder mehr Leute mitfahren, bei den GTs das selbe. In Spa ist mir, speziell in der Anfangsphase, schon aufgefallen, wie wenig da auf der Strecke los ist, gerade so im Vergleich zu den Jahren davor. Da muss man vielleicht gucken, dass man die WEC immer zusammen mit anderen Serien starten lässt, z.B. in Europa der ELMS, in Nordamerika der USCR, in Asien der AsLMS etc.
2011 in Spa hatte man ja LMS und ILMC zusammen und so über 50 Autos auf der Strecke, das ist schon einfach schöner anzusehen, als wenn man gerade nicht mal an die 30 kommt.


Eben.

Aber das Problem haben derzeit ja nahezu alle Rennserien der Welt.

Beitrag Montag, 26. Mai 2014

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Ekelstein hat geschrieben:
Bin ich mal sehr gespannt drauf. Gerade, ob die Parallele die mit dem Namen GT-R LM zum Serienmodell gezogen wird, sich auch zumindest ein bisschen im Design niederschlägt oder eher PR-Charakter hat. Aber sonst, vier Werksteams im Kampf um den Sieg, wird schon ziemlich cool. Wenn man sich anguckt, wie Porsche gleich loslegt, traue ich Nissan das auch zu.
Nur sollte man halt aufpassen, dass man auch die LMP2 deutlich attraktiver macht, damit da wieder mehr Leute mitfahren, bei den GTs das selbe. In Spa ist mir, speziell in der Anfangsphase, schon aufgefallen, wie wenig da auf der Strecke los ist, gerade so im Vergleich zu den Jahren davor. Da muss man vielleicht gucken, dass man die WEC immer zusammen mit anderen Serien starten lässt, z.B. in Europa der ELMS, in Nordamerika der USCR, in Asien der AsLMS etc.
2011 in Spa hatte man ja LMS und ILMC zusammen und so über 50 Autos auf der Strecke, das ist schon einfach schöner anzusehen, als wenn man gerade nicht mal an die 30 kommt.


Eben.

Aber das Problem haben derzeit ja nahezu alle Rennserien der Welt.

Da gibt es gleich 2 Probleme in der WEC. Ein LMP1 Einsatz wie Audi, Porsche und Toyota betreiben kostet fast soviel wie ein Formel 1. Bei Audi wir eine Zahl von 200 Mio $ in den Raum geworfen. Einfach extrem teuer der Prototypenrennsport. Auch die LMP 2 lässt sich nicht mit einem Taschengeld betreiben. Gerade die LMP2 trifft hier die Umstellung auf geschlossene Fahrzeuge hart. Das zweite und wirkliche Problem ist das diese Rennserie unter FIA-WEC läuft und nicht mehr unter LMS oder LMES. Da werden die Veranstallter gezwungen nur die WEC starten zulassen und eine Auffüllung durch andere, ich sag mal, verwandte Rennserien ist unerwünscht.
Ich seh über kurz oder etwas länger die FIA-WEC den gleichen Weg gehen wie die FIA-GT.
R.I.P
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

Beitrag Montag, 26. Mai 2014

Beiträge: 10785
Wobei sich dann ja doch die Frage stellt was an diesem ganzen LeMans-Konzept falsch läuft - immerhin kränkelt das ja schon ewig, egal ob es Gruppe C hieß, FIA-GT, ALMS oder WEC...
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 27. Mai 2014

Beiträge: 45834
Daniel B. hat geschrieben:
Da gibt es gleich 2 Probleme in der WEC. Ein LMP1 Einsatz wie Audi, Porsche und Toyota betreiben kostet fast soviel wie ein Formel 1. Bei Audi wir eine Zahl von 200 Mio $ in den Raum geworfen. Einfach extrem teuer der Prototypenrennsport. Auch die LMP 2 lässt sich nicht mit einem Taschengeld betreiben. Gerade die LMP2 trifft hier die Umstellung auf geschlossene Fahrzeuge hart. Das zweite und wirkliche Problem ist das diese Rennserie unter FIA-WEC läuft und nicht mehr unter LMS oder LMES. Da werden die Veranstallter gezwungen nur die WEC starten zulassen und eine Auffüllung durch andere, ich sag mal, verwandte Rennserien ist unerwünscht.
Ich seh über kurz oder etwas länger die FIA-WEC den gleichen Weg gehen wie die FIA-GT.
R.I.P


Man müsste die Werke eben dazu verdonnern, auch Kundenfahrzeuge zu verkaufen. Damit wir eben 20 LMP1 um den Sieg kämpfen sehen. So ist das eben echt fad. Okay 2015 sind's immerhin schon vier Werke, was sicher seinen Reiz hat, aber es fehlt halt einfach auch die Quantität.

Ansonsten ganz gut analysiert.

Beitrag Dienstag, 27. Mai 2014

Beiträge: 45834
Mav05 hat geschrieben:
Wobei sich dann ja doch die Frage stellt was an diesem ganzen LeMans-Konzept falsch läuft - immerhin kränkelt das ja schon ewig, egal ob es Gruppe C hieß, FIA-GT, ALMS oder WEC...


Die meisten Rennen finden in Übersee statt, das schreckt schon mal ab (wenn man jetzt mal die WEC betrachtet).

Und in Le Mans: Ich find's halt nicht so gut, wenn es in einem Rennen quasi vier verschiedene Klassen gibt, mit großen Unterschieden. In jeder Klasse (außer den GT-Serien) sind außerdem einfach zu wenig Fahrzeuge dabei.

Beitrag Mittwoch, 28. Mai 2014

Beiträge: 1199
Mav05 hat geschrieben:
Wobei sich dann ja doch die Frage stellt was an diesem ganzen LeMans-Konzept falsch läuft - immerhin kränkelt das ja schon ewig, egal ob es Gruppe C hieß, FIA-GT, ALMS oder WEC...

Über die Gruppe C müssen wir uns wohl nicht unterhalten. Die Fahrzeuge wurden im laufe der Zeit einfach zu gefährlich, zu teuer und das technische Konzept war nach 10 Jahren ausgereizt.
Die FIA-GT ist einfach am Zusatz FIA gescheitert. Das GT Konzept lebt. Schau einfach nach der Backpain äähh Blancpain Serie, Gt Masters usw. Ratel arbeitete seit Beginn der GT Serie daran den FIA WM Status zubekommen. Dann führte er eine F1 ähnliche Team Regelung ein. Jeder Hersteller musste 4 Autos in 2 Teams einsetzen. Man musste sich für die ganze Saison einschreiben. Einzelstarts waren verboten. Ich war dabei als in Zolder damals das neue Konzept der FIA-GT WM verkündet wurde. Es herschte allgemeines Kopfschütteln bei den Teams.Bezeichnend für mich war ein Kommentar von Lichtner-Hoyer: Der Ratel ist bekloppt. Wer soll sich sowas leisten können. Bartels war konsterniert und äußerte: Da kommt das Ende auf uns zu. Viel zu teuer und nicht zu Ende gedacht. Ähnlich äußerte sich Toine Hezemans. Die kleineren Teams schrieben sich nicht mehr fürs die kommende Saision ein. Das Feld schrumpfte.Im ersten Jahr waren es noch 24 Autos.
Im 2 Jahr gab es Probleme mit der Regel, da Bartels es nicht schaffte einen Partner für sein zweites Team zu finden nachden Heger abgesprungen war. Also wurde Maserati bzw Bartels ausgeschlossen. Aber als Corvette Racing Probleme mit ihren 2 Team bekam war es okay mit nur einem Team zu starten. Damit wurde Zwietracht im GT Lager hervorgerufen.
Im zweiten Jahr waren es dann nur noch 16 Autos im Schnitt. Und es ging weiter Bergab trotz Aufweichung der 2 Team Regel. Die Umstellung auf "preiswertere" GT3 Autos kam zu spät und Schwupps wars vorbei.
Bei der WEC (als Oberbegriff für ALMS, WEC, LMS und Prototypen im allgemeinen) läuft es ähnlich. Keine Einzel Einsätze mehr für die Teams. Durch die Werkteams ist die LMP1 zu Teuer geworden. In der LMP2 ist der Reglementwechsel sehr teuer. Das Sponsoring geht zurück. Pleiten sind die Folge und so schrumpfende Starterfelder. In der USA hat man die ALMS eingestampft und mit der Daytona Prototypen Serie zusammen gespannt. Regeltechnich an der LMP2 angelehnt und so hofft man volle Starterfelder undZuschauer zu bekommen. Ob es klappt wird die Zukunft zeigen, aber es scheint die richtige Richtung zu sein.
Vielleicht wäre es auch ein weg sich auf die Vergangeheit zu besinnen und wieder eine Europa, Asia und US LMS zufahren und als WM die 24h von Le Mans zu veranstallten. Aber dazu müsste sich der ACO und die FIA bereit erklären. Und da fangen die nächsten Probleme an.
Zuviele Köche und Brei da war doch was?
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Beitrag Mittwoch, 28. Mai 2014

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Mav05 hat geschrieben:
Wobei sich dann ja doch die Frage stellt was an diesem ganzen LeMans-Konzept falsch läuft - immerhin kränkelt das ja schon ewig, egal ob es Gruppe C hieß, FIA-GT, ALMS oder WEC...


Die meisten Rennen finden in Übersee statt, das schreckt schon mal ab (wenn man jetzt mal die WEC betrachtet).

Das ist halt so bei einer Weltmeisterschaft so, sonst wäre es eine Europameisterschaft oder eine nationale Rennserie
MichaelZ hat geschrieben:
Und in Le Mans: Ich find's halt nicht so gut, wenn es in einem Rennen quasi vier verschiedene Klassen gibt, mit großen Unterschieden. In jeder Klasse (außer den GT-Serien) sind außerdem einfach zu wenig Fahrzeuge dabei.

Das hat in der Sportwagen/Prototypenszene Tradition. Muss man nicht mögen, kann man aber, Ich finde es interessant das dioe LMP auf die GTs Rücksicht nehmen müssen und umgekehrt. macht ein teil des Rennens und der Spannung aus.
Und 56 Autos in Le Mans sind die Maxgrenze. sonst wird es zu eng auf der Strecke. Du darft dabei nicht vergessen. 75% der Strecke sind öffentliche Strassen. Wenn du mehr Autos willst mußt du zu den 24h vom Nürburgring fahren. 230 Autos in 50 Klassen.
Viel problematischer als die Klassen in Le Mans oder am Ring sind die Fahrer. Da sind schon extreme Unterschiede. Profis, Amateure, Hobbyfahrer und reiche Herrenfahrer. Wobei den beiden letztgenannten die Erfahrung auf der Strecke meistens fehlt und so gefährliche Situationen herauf beschworen werden, da die Profis die Hobbyfahrer und ihre Fahrkünste nicht enschätzen können und umgekehrt.
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Beitrag Samstag, 31. Mai 2014

Beiträge: 45834
Daniel B. hat geschrieben:
Das ist halt so bei einer Weltmeisterschaft so, sonst wäre es eine Europameisterschaft oder eine nationale Rennserie


Klar, aber das Verhältnis stimmt einfach nicht mehr bei Teams, die eben zum Großteil aus Europa kommen. Vielleicht müsste es auch einfach mehr Rennen pro Jahr geben, dann könnten sich Teams den Weg nach Übersee sparen (von den Punkten her) und in Übersee würd ich eben für Gaststarter werben.

Daniel B. hat geschrieben:
Viel problematischer als die Klassen in Le Mans oder am Ring sind die Fahrer. Da sind schon extreme Unterschiede. Profis, Amateure, Hobbyfahrer und reiche Herrenfahrer. Wobei den beiden letztgenannten die Erfahrung auf der Strecke meistens fehlt und so gefährliche Situationen herauf beschworen werden, da die Profis die Hobbyfahrer und ihre Fahrkünste nicht enschätzen können und umgekehrt.


Dieser Mix an Rennfahrer wiederum gefällt mir ehrlich gesagt.

Beitrag Montag, 02. Juni 2014

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
Das ist halt so bei einer Weltmeisterschaft so, sonst wäre es eine Europameisterschaft oder eine nationale Rennserie


Klar, aber das Verhältnis stimmt einfach nicht mehr bei Teams, die eben zum Großteil aus Europa kommen. Vielleicht müsste es auch einfach mehr Rennen pro Jahr geben, dann könnten sich Teams den Weg nach Übersee sparen (von den Punkten her) und in Übersee würd ich eben für Gaststarter werben.

Und wieder obsiegt deine Naivität. Genau wie bei der Kostendeckelung in der F1.
Die Hersteller wollen in Asien fahren. Die Hersteller wollen in Amerika fahren. Die Hersteller wollen NICHT in Europa fahren. Die Kosten interessieren Audi, Toyota, Porsche und Nissan nur am Rande. Motorsport ist für die in erster Linie Promotion und erst in zweiter Linie Sport. DIE WM wollten die Hersteller und nicht Pescarolo, Courage oder Lammers. Asien und Amerika sind Wachstumsmärkte, Europa kann man höchsten marginal bei anderen Herstellern den einen oder anderen Kunden abspenstig machen. Ob du oder ich das Toll finden intressiert die nicht.
MichaelZ hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
Viel problematischer als die Klassen in Le Mans oder am Ring sind die Fahrer. Da sind schon extreme Unterschiede. Profis, Amateure, Hobbyfahrer und reiche Herrenfahrer. Wobei den beiden letztgenannten die Erfahrung auf der Strecke meistens fehlt und so gefährliche Situationen herauf beschworen werden, da die Profis die Hobbyfahrer und ihre Fahrkünste nicht enschätzen können und umgekehrt.


Dieser Mix an Rennfahrer wiederum gefällt mir ehrlich gesagt.

Bild
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Dieses Bild ist symtomatisch für das Problem was ich meine.
Le Mans 2013
#40 Matt Downs, Thomas Dagonneau, Rodin Younessi - Boutsen Ginion Racing - LMP 2
Keiner der Dreien war fähig das Auto vernünftig zu fahren. Die bremsten weit vor der Bremszone, rollten durch die Kurve und gaben nach der Kurve Gas wie irre. Die GT Fahrer mussten regelmäßig so hart in die Bremsen um der Kiste nicht hinten reinzurauschen, das war unglaublich.
Da sind unter den Fahrern einfach zuviele drunter die sich die Cockpits ohne ausreichende Erfahrung kaufen. 10 Runden Qualy in der Woche vor den 24h von Le Mans fahren und schwupps haben die die Lizens.
Und das macht kein Reiz aus, DAS ist russisches Roulett.
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Beitrag Montag, 02. Juni 2014

Beiträge: 1274
Ich hatte letztes Jahr übrigens an die Moderatoren von Eurosport geschrieben bezüglich der Lizenzfrage, die Frage wurde sogar im TV behandelt weil ich wissen wollte was man für Referenzen haben müsste in Bezug der Lizenz, weil gerade in dem Moment Patrick Dempsey zu sehen war.
Die Fahrer müssen Rennerfahrung haben, und einige Rennen bestritten haben. Von "einkaufen" ist da also nicht die Rede.
das manche fahrer langsamer sind, ist Natur der Sache. das hast du auf der Nordschleife auch.

Edit: Nicht falsch verstehen, ich bin auch der meinung das solche fahrer ein zu grosses Sicherheitsrisiko darstellen. Aber ich denke mal das die ACO da auch ein Auge drauf hat, und die fahrer entweder aus dem Rennen nehmen wird falls sie zu einer grossen gefahr werden, oder diejenigen gar nicht erst starten lassen die eine gewisse "Grundschnelligkeit" nicht haben.

Beitrag Montag, 02. Juni 2014

Beiträge: 45834
Daniel B. hat geschrieben:

Und wieder obsiegt deine Naivität. Genau wie bei der Kostendeckelung in der F1.
Die Hersteller wollen in Asien fahren. Die Hersteller wollen in Amerika fahren. Die Hersteller wollen NICHT in Europa fahren. Die Kosten interessieren Audi, Toyota, Porsche und Nissan nur am Rande. Motorsport ist für die in erster Linie Promotion und erst in zweiter Linie Sport. DIE WM wollten die Hersteller und nicht Pescarolo, Courage oder Lammers. Asien und Amerika sind Wachstumsmärkte, Europa kann man höchsten marginal bei anderen Herstellern den einen oder anderen Kunden abspenstig machen. Ob du oder ich das Toll finden intressiert die nicht.


Hab doch nirgends geschrieben, dass Toyota, Honda und Nissan nicht in Amerika fahren dürfen. Ganz im Gegenteil. Nur wird es eben kaum Teams geben, die mitfahren, wenn sie aus Kostengründen nur zwei Rennen bestreiten können und fünf verpassen, weil sie in Übersee sind.

Wenn der Kalender 20 Rennen hätte, 10 davon in Übersee würden sich auch mehr Teams für die Serie begeistern, weil man eben immerhin für zehn statt für zwei Einsätze ein Auto entwickelt (muss man ja, weil Kundenchassis liefern die Hersteller ja nicht mehr so wie früher).

Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 1199
Mina hat geschrieben:
Ich hatte letztes Jahr übrigens an die Moderatoren von Eurosport geschrieben bezüglich der Lizenzfrage, die Frage wurde sogar im TV behandelt weil ich wissen wollte was man für Referenzen haben müsste in Bezug der Lizenz, weil gerade in dem Moment Patrick Dempsey zu sehen war.
Die Fahrer müssen Rennerfahrung haben, und einige Rennen bestritten haben. Von "einkaufen" ist da also nicht die Rede.
das manche fahrer langsamer sind, ist Natur der Sache. das hast du auf der Nordschleife auch.

Edit: Nicht falsch verstehen, ich bin auch der meinung das solche fahrer ein zu grosses Sicherheitsrisiko darstellen. Aber ich denke mal das die ACO da auch ein Auge drauf hat, und die fahrer entweder aus dem Rennen nehmen wird falls sie zu einer grossen gefahr werden, oder diejenigen gar nicht erst starten lassen die eine gewisse "Grundschnelligkeit" nicht haben.

Dann google mal die Rennerfahrung von Amanda Stretton, Andrea & David Robertson oder Thomas Dagonneau. Da wirste staunen! :wink: Nicht falsch verstehen: Der ACO hat kein Auge drauf und von Grundschnelligkeit kann man bei denen beim besten Willen nicht sprechen. Der dritte Platz der Robertsons 2011 hat nix mit Speed sondern mit Glück zutun das nur 3 Autos in der GTE AM klassiert wurden und die es geschafft haben sich aus allen Scharmutzeln rauszuhalten. Aüf der Kö in Düsseldorf hätten die bei ihren Fahrkönnen nicht soviel Glück gehabt und von den Kölner Ringen ganz zu schweigen.
Ich habe mich letztes Jahr mit Patrick Long über Patrick Dempsey unterhalten. Der meinte das Dempsey ein sehr focussierter, sauberer Fahrer sei. Und zu seiner Überraschung mit einer erstaunlicher Grundgeschwindigkeit proffesioneller Vorbereitung und technischem Verständnis. Wäre er nicht so spät in das Renngeschäft eingestigen hätte er das Potenzial zum Profi, laut Long.
Edit: Wie schauts aus mit unserer Wette, jetzt wo Toyota bei den Test die Tagesbestzeit hingelegt hat?
Zuletzt geändert von Daniel B. am Dienstag, 03. Juni 2014, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:

Und wieder obsiegt deine Naivität. Genau wie bei der Kostendeckelung in der F1.
Die Hersteller wollen in Asien fahren. Die Hersteller wollen in Amerika fahren. Die Hersteller wollen NICHT in Europa fahren. Die Kosten interessieren Audi, Toyota, Porsche und Nissan nur am Rande. Motorsport ist für die in erster Linie Promotion und erst in zweiter Linie Sport. DIE WM wollten die Hersteller und nicht Pescarolo, Courage oder Lammers. Asien und Amerika sind Wachstumsmärkte, Europa kann man höchsten marginal bei anderen Herstellern den einen oder anderen Kunden abspenstig machen. Ob du oder ich das Toll finden intressiert die nicht.


Hab doch nirgends geschrieben, dass Toyota, Honda und Nissan nicht in Amerika fahren dürfen. Ganz im Gegenteil. Nur wird es eben kaum Teams geben, die mitfahren, wenn sie aus Kostengründen nur zwei Rennen bestreiten können und fünf verpassen, weil sie in Übersee sind.

Wenn der Kalender 20 Rennen hätte, 10 davon in Übersee würden sich auch mehr Teams für die Serie begeistern, weil man eben immerhin für zehn statt für zwei Einsätze ein Auto entwickelt (muss man ja, weil Kundenchassis liefern die Hersteller ja nicht mehr so wie früher).

In der LMP2 und den GT Klassen gibt es genügend Kundenchassis. Kosten sind immer der Knackpunkt bei allen Rennserien von Formel 1 über WEC, WRC Formel 3 oder Kart. Aber Audi, Nissan, Porsche Ferrari und Aston Martin bestimmen wo der Zug lang fährt und nicht die Fans nicht ein Henri Pescarolo oder Rudi Penders.
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Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 45834
Daniel B. hat geschrieben:
Dann google mal die Rennerfahrung von Amanda Stretton, Andrea & David Robertson oder Thomas Dagonneau. Da wirste staunen! :wink: Nicht falsch verstehen: Der ACO hat kein Auge drauf und von Grundschnelligkeit kann man bei denen beim besten Willen nicht sprechen. Der dritte Platz der Robertsons 2011 hat nix mit Speed sondern mit Glück zutun das nur 3 Autos in der GTE AM klassiert wurden und die es geschafft haben sich aus allen Scharmutzeln rauszuhalten. Aüf der Kö in Düsseldorf hätten die bei ihren Fahrkönnen nicht soviel Glück gehabt und von den Kölner Ringen ganz zu schweigen.
Ich habe mich letztes Jahr mit Patrick Long über Patrick Dempsey unterhalten. Der meinte das Dempsey ein sehr focussierter, sauberer Fahrer sei. Und zu seiner Überraschung mit einer erstaunlicher Grundgeschwindigkeit proffesioneller Vorbereitung und technischem Verständnis. Wäre er nicht so spät in das Renngeschäft eingestigen hätte er das Potenzial zum Profi, laut Long.
Edit: Wie schauts aus mit unserer Wette, jetzt wo Toyota bei den Test die Tagesbestzeit hingelegt hat?


Ich finde trotzdem, dass solche Amteurrennfahrer kein Problem sind. Ich meine, die leben die Leidenschaft vielleicht sogar noch mehr als die Profis, die das ja oft schon auch als Beruf sehen. Ich finde es blöd, dass in der GT-am-Klasse Amateure vorgeschrieben sind, aber prinzipiell hab ich da nichts dagegen, dass auch Amateure dabei sind. In der Formel-1 war es ja auch Gang und Gebe, dass es Herrenrennfahrer gab. Solche Exoten können die Szene wie gesagt bereichern.

Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 45834
Daniel B. hat geschrieben:
In der LMP2 und den GT Klassen gibt es genügend Kundenchassis. Kosten sind immer der Knackpunkt bei allen Rennserien von Formel 1 über WEC, WRC Formel 3 oder Kart. Aber Audi, Nissan, Porsche Ferrari und Aston Martin bestimmen wo der Zug lang fährt und nicht die Fans nicht ein Henri Pescarolo oder Rudi Penders.


Da will ich dir ja nicht widersprechen, aber dann braucht man sich eben auch nicht wundern, dass man dann ein schrumpfendes Starterfeld hat. :wink:

Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
In der LMP2 und den GT Klassen gibt es genügend Kundenchassis. Kosten sind immer der Knackpunkt bei allen Rennserien von Formel 1 über WEC, WRC Formel 3 oder Kart. Aber Audi, Nissan, Porsche Ferrari und Aston Martin bestimmen wo der Zug lang fährt und nicht die Fans nicht ein Henri Pescarolo oder Rudi Penders.


Da will ich dir ja nicht widersprechen, aber dann braucht man sich eben auch nicht wundern, dass man dann ein schrumpfendes Starterfeld hat. :wink:

Wer wundert sich?
Ich nicht, ist alles eine logische Folge von dem was ich dir beschrieben habe :wink:
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Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
Daniel B. hat geschrieben:
Dann google mal die Rennerfahrung von Amanda Stretton, Andrea & David Robertson oder Thomas Dagonneau. Da wirste staunen! :wink: Nicht falsch verstehen: Der ACO hat kein Auge drauf und von Grundschnelligkeit kann man bei denen beim besten Willen nicht sprechen. Der dritte Platz der Robertsons 2011 hat nix mit Speed sondern mit Glück zutun das nur 3 Autos in der GTE AM klassiert wurden und die es geschafft haben sich aus allen Scharmutzeln rauszuhalten. Aüf der Kö in Düsseldorf hätten die bei ihren Fahrkönnen nicht soviel Glück gehabt und von den Kölner Ringen ganz zu schweigen.
Ich habe mich letztes Jahr mit Patrick Long über Patrick Dempsey unterhalten. Der meinte das Dempsey ein sehr focussierter, sauberer Fahrer sei. Und zu seiner Überraschung mit einer erstaunlicher Grundgeschwindigkeit proffesioneller Vorbereitung und technischem Verständnis. Wäre er nicht so spät in das Renngeschäft eingestigen hätte er das Potenzial zum Profi, laut Long.
Edit: Wie schauts aus mit unserer Wette, jetzt wo Toyota bei den Test die Tagesbestzeit hingelegt hat?


Ich finde trotzdem, dass solche Amteurrennfahrer kein Problem sind. Ich meine, die leben die Leidenschaft vielleicht sogar noch mehr als die Profis, die das ja oft schon auch als Beruf sehen. Ich finde es blöd, dass in der GT-am-Klasse Amateure vorgeschrieben sind, aber prinzipiell hab ich da nichts dagegen, dass auch Amateure dabei sind. In der Formel-1 war es ja auch Gang und Gebe, dass es Herrenrennfahrer gab. Solche Exoten können die Szene wie gesagt bereichern.

Ich bestreite gar nicht das die Szene solche Leute braucht. Sicher bereichern sie die Szene, aber man sollte drauf achten wen man in Le Mans Starten lässt. Fahrer wie die Robertson´s oder Stretton haben nicht die qualifikation solche Autos zu bewegen. Und das macht es gefährlich. Als Beispiel führe ich mal Amanda Stretton an.
Bild
Ihre Qualifikation bestand überwiegend darin das sie mit Bob Berridge verheiratet ist. Ihm gehörte das Auto (LMP 1) welches in Le Mans startete. Beruflich ist sie TV Moderatorin, ihre sportliche "Kompetenz" bestand aus 2 Starts in der britischen GT. Es kam zu haarsträubende Szenen in der Ford, Dunlop, Tetre Rouge oder sonst wo wenn der Wagen von Stretton 50Meter vor dem Bremspunkt der GT´s :!: in die Eisen ging,dann gemütlich durch die Kurve rollte und 50 Meter nach Ausgangder Kurve brachial beschleunigte. Die GTs versuchten sich in der Kurve an die dahin rollende Amanda vorbei zu quetschen, Weil beim anbremsen ging es nicht da Amanda in der Mitte der Fahrbahn fuhr und die Beschleunigung eines LMP1 den GT´s deutlich überlegen ist. in den Kurven wurde es gefährlich weil Stretton dann auch noch versuchte die Position zu verteitigen.
Dempsey oder auch der Ehemann von Amanda Stretton, Bob Berridge, wissen wie sie sich verhalten müssen. Dempsey weil er Semiprofesionell in den USA fährt und Berridge weil er z B die BOSS Serie (historische Formel 1 & Indycars) jahrelang gefahren ist und Erfahrung gesammelt hat. Diese Leute bereichern die Szene, Leute wie Stretton sind potenziel gefährlich.
Und die AM Klasse in der GT ist die Amateur Klasse, dafür steht ja das Kürzel AM. Ob Poulsen oder Collard wegen ihrer Temmates darin fahren sollten, darüber lässt sich streiten. Meiner Meinung nach nicht, dort gehören nur Amateure rein und nicht Profis gemischt mit Amateure.
Ach noch eins: Profis sind Rennfahrer die Rennen als Broterwerb fahren. Hamilton, Rosberg oder Bottas sind von Beruf Rennfahrer, genauso wie Lieb, Bergmeister oder Rast. Ob die deshalb weniger Leiderschaft haben wie Case, Dalla Lana oder Zlobin? eher nicht.
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Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 45834
[quote="Daniel B]Wer wundert sich?
Ich nicht, ist alles eine logische Folge von dem was ich dir beschrieben habe :wink:[/quote]

Na siehste, daher wird man auch an einem Punkt mal handeln.

Beitrag Mittwoch, 04. Juni 2014

Beiträge: 1199
Die Großkopfernden sehen das anders wie du oder ich. Die wollen das so wie es läuft und finden es gut. Wie in der F1, da wird sich über den Sound beschwert und irgend ne Tröte oder Löcher auf/in den Auspuff gemacht. Aber das alles zu Teuer ist, das 50% der Rennen in Ländern gefahren wird, wo es kein Schw€in interessiert und und und. Daran wird nix geändert.
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Beitrag Mittwoch, 04. Juni 2014

Beiträge: 45834
Nur wird man sich wie gesagt nur bis zu einem gewissen Grad von den Wünschen der Fans und auch kleinen Teams entfernen. Auch die großen brauchen die kleinen Teams - und vor allem die Fans. Warte ab, wenn die F1 noch mehr Fans verliert.

Beitrag Mittwoch, 04. Juni 2014

Beiträge: 1199
Wie kommst du darauf das die Fans gebraucht werden?
Bei der FIAWEC ist seit diesen Jahr sogar der Internetstream kostenpflichtig! Im Motorsport, hab ich das Gefühl, die drehen alle total am Rad.
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