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Seat Leon Supercopa - Thomas Marschall Meister 2005

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.

Beiträge: 11
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21.10.2005
Freies Training
"Ziemlich für die Katz" meinte Thomas Marschall nach dem ersten Roll-Out am frühen Freitag. Der Nebel
über der Strecke hatte sich gerade gelegt, als die Seat-Piloten zu ihrem freien Training auf die feuchte
Strecke mussten. Die Bedingungen waren nicht gerade zum Testen geeignet. Ein Wechsel auf Regenreifen brachte
bei den meisten Fahrern dann zwar deutliche Verbesserungen, aussagekräftige Zeiten aber konnten eigentlich
nicht gefahren werden. Florian Stoll nahm das Ganze mit Humor:"Ich war der Schnellste auf Trockenreifen."
Das freie Training verlief trotz der Streckenverhältnisse aber ruhig, da keiner der Piloten zu viel riskierte.
Kleine Ausritte ins Kiesbett gab es zwar, die blieben jedoch ohne Folgen.
Diesmal als Gaststarter im Feld ist Sven Hannawald, der nicht nur auf der Schanze, sondern auch auf der
Rennstrecke eine gute Figur macht. Er konnte sich im Mittelfeld platzieren und mit dem ein oder anderen
gestandenen Rennfahrer durchaus mithalten.

Bilder:

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Michael Neumeister

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Florian Stoll

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Daniel Bauer



22.10.2005
Qualifying
Erneut zu früher Stunde mussten die Seat-Piloten auf die Strecke. Die Strecke war wieder
feucht, ein Abtrocknen bis zum Ende des Qualifyings auch nicht abzusehen. So rollte
kurz vor Sonnenaufgang das Starterfeld auf die Piste.
Nach einer halben Stunde hatte das Team Abt Sportsline das Qualifying für sich
entschieden. Die erste Startreihe beim heutigen ersten Lauf ging mit Bastian Kolmsee
und Fredy Barth komplett an das Abt-Team. Florian Gruber von HG Müller Sports auf Platz 3
vor dem aktuell Meisterschaftszweiten Daniel Bauer von GAG RAcing auf dem vierten Platz.
Der aktuell führende Thomas Marschall (Fischer Racing) wurde mit über einer Sekunde
Rückstand nur neunter.
Manuel Lauck, nachgerückt bei HG Müller Sports, erreichte einen guten achten Platz.
Das Ergebnis verspricht Hochspannung für die beiden letzten Läufe. Die Entscheidung
wird so erst beim zweiten Lauf am morgigen Sonntag fallen.

Bilder:

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Thomas Marschall

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Michael Neumeister


22.10.2005
Stimmen zum 1. Lauf
Bastian Kolmsee (Sieger)
In der Mercedes-Arena hatte ich ein heftiges Übersteuern, so dass Florian Gruber in der ersten Runde
vorbeifahren konnte. Dann hat aber Gruber seinerseits einen Fehler gemacht. Unsere Berührung war ein
normaler Rennunfall, bei dem ich das glücklichere Ende hatte.
Fredy Barth (Zweiter)
Nachdem der Zweikampf zwischen Gruber und Kolmsee entschieden war, habe ich Platz zwei und
damit die Führung meines Teamkollegen abgesichert. Ich freue mich riesig, dass ich endlich
einmal aufs Podest fahren konnte.
Daniel Bauer (Dritter)
Das war ein Rennen ohne Fehler. Ich bin immer am Limit gefahren, aber der Speed
von Bastian Kolmsee war heute einfach nicht zu knacken.


23.10.2005
2. Lauf
Das Herzschlagfinale startete am frühen Morgen, gleich nach dem VW Polo Cup. Die Streckenverhältnisse waren
im Gegensatz zum restlichen Wochenende endlich akzeptabel: Kalt, aber trocken.
Das Reglement besagt, dass die ersten Acht des ersten Laufes im zweiten Lauf in umgekehrter
Reihenfolge an den Start gehen. Christian Hohenadel von GAG Racing somit auf der Pole. Er hätte
seinem Teamkollegen Daniel Bauer, der nur einen Punkt hinter dem Führenden lag, somit im Rennen
durchaus helfen können.
Der Dritte der Gesamtwertung Kolmsee musste bereits in der Anfangsphase nach einem Treffer den Wagen
abstellen, so dass sich der Titelkampf nur noch zwischen Thomas Marschall (Fischer Racing) und
Daniel Bauer von GAG abspielte. Thomas Marschall lag nach der Hälfte des Rennens auf Platz 5, Daniel
Bauer durch einen kleinen Startunfall der vor ihm fahrenden Kollegen nach hinten durchgereicht,
nur noch auf Platz 11.
Die Aufholjagd begann: Ein Fahrer nach dem anderen musste sich dem schnellsten Fahrer im Feld beugen,
während Thomas Marschall auf Sicherung bedacht war. Er verlor noch einen Platz, während Daniel Bauer
den Abstand immer weiter verkürzen konnte. In der letzten Runde lagen Daniel Bauer direkt hinter
Thomas Marschall, der sich als Siebter über die Ziellinie retten konnte und damit sich den
Meistertitel sichern konnte. Seinem Spitznamen "Mister Markenpokal" ist der 41-jährige damit
wieder einmal gerecht geworden.

Marschall, Bauer, Kolmsee und Gruber bilden damit die deutsche Delegation für das SEAT Leon Supercopa
Europafinale, das vom 11. bis zum 13. November in Barcelona stattfinden wird. Außer den deutschen Fahrern starten
in der katalanischen Metropole die besten Piloten aus Spanien, England und der Türkei.

Ausblick 2006:
Im nächsten Jahr wird der Seat Leon Supercopa mit dem neuen Leon an den Start gehen. Rund 300 PS und
eine 6-Gang-Lenkradschaltung versprechen noch mehr Power und packende Zweikämpfe. Der Seat Leon Supercopa
wird auch im nächsten Jahr wieder im Rahmenprogramm der DTM starten.


Thomas Marschall, der Meister und das Team Fischer Racing:

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Daniel Bauer, Vize-Meister und das GAG Racing Team:

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Christina Surer:
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Zuletzt geändert von dokodo am Mittwoch, 26. Oktober 2005, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag Mittwoch, 26. Oktober 2005

Beiträge: 2790
Gratulation an Thomas Marschall zum Gewinn der deutschen Seat Leon Supercopa. :drink:
Suche FIA GT Oschersleben 2007 auf DVD. Wer hat eine DVD?
Bitte hier melden.
http://www.adrivo.com/forum/viewtopic.php?t=14809


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