Seat Leon Supercopa

Zum ersten Mal in diesem Jahr gab es beim Seat Leon Supercopa einen Doppelsieg.
Florian Stoll von Stoll-Motorsport gelang nach einem gelungenen Lauf am Samstag von Startplatz 2 eine perfekte Aufholjagd am Sonntag von Startplatz 8 erneut aufs höchste Treppchen.



Damit ist Stoll gleichzeitig der erste Doppelsieger der neuen DTM-Partnerserie in der Saison 2005. Vor bereits gut gefüllten Tribünen am Norisring erwischte Stoll, der reglementsbedingt als Sieger des Vortages vom achten Platz in das 66,7 Kilometer lange Rennen gegangen war, einen Start nach Maß. Bereits in der ersten Runde fand sich der 24-Jährige auf Rang drei wieder. Danach profitierte Stoll von einer frühen Safety Car-Phase, die nach dem Unfall zwischen Daniel Bauer, Barna Paar und Matthias Meyer nötig war. Dem überlegenen Speed von Stoll an diesem Wochenende hatten die Konkurrenz nichts entgegen zu setzen. Mit zunehmendem Rennverlauf vergrößerte der spätere Sieger seinen Vorsprung kontinuierlich auf mehr als sieben Sekunden.


Das Sieger-Auto von Florian Stoll

Bereits am Samstag hatte Florian Stoll eindrucksvoll bewiesen, dass ihm der 2,3 Kilometer lange Stadtkurs in Nürnberg besonders gut liegt. Dabei hatte der Pilot mit der Startnummer 14 auch von einer Kollision zwischen Marco Hartung und Titelverteidiger Sebastian Stahl mit anschließender Safety Car-Phase profitiert. Mit einer fehlerfreien Leistung verwies das Geburtstagskind vom Sonntag Daniel Bauer und Florian Gruber auf die Plätze.


Daniel Bauer


Auch nach mittlerweile zehn von insgesamt 16 Rennen in der Saison 2005 bleibt sich der SEAT Leon Supercopa, was spannende Rennen und hauchdünne Abstände in der Gesamtwertung angeht, treu. Nach den Wertungsläufen in Nürnberg und vor dem nächsten Rennen auf dem Nürburgring (5. bis 7. August) rangieren Thomas Marschall, der in Nürnberg mit Rang zehn im zweiten Rennen lediglich drei Zähler sammeln konnte, und Florian Gruber punktgleich mit 101 Zählern auf den Positionen eins und zwei. Marschall weist allerdings mit zwei Rennsiegen die besseren Einzelresultate auf. Florian Stoll verbesserte sich mit seinem Doppelsieg auf die fünfte Gesamtposition. Der frisch gebackene 24-Jährige hat nun 62 Punkte auf dem Konto.


Florian Stoll mit beiden Siegerpokalen

Täusche ich mich, oder fahren im Seat Leon Cup nur Seats? Demnach ist es doch nichts aussergewöhnliches, daß ein Seat gewinnt?

Klar fahren hier nur Seats. Es ist ja auch ein Markenpokal. Es geht eher um den Doppelsieg, den bisher in dieser wirklichen spannenden Serie noch keiner geschafft hat.

Und im Rahmen der DTM kann man sich diese Rennen ruhig mit anschauen, weil die Zweikämpfe aufgrund der gleichen Fahrzeuge deutlich spannender sind als wenn ein mercedes trotz 20Kilo Mehrgewicht mal wieder nen Opel überholt.

Es war wirklich eine beeindruckende Leistung... Wenn man bedenkt, dass alle Fahrer mit gleichem Material antreten, ist dieser Erfolg noch höher einzuschätzen. Wenn das nicht mal eine Empfehlung für "höhere Aufgaben" war. Wer weiss, vielleicht sehen wir Florian Stoll ja im nächsten Jahr in der DTM wieder, zu wünschen wäre es.

Dem kann ich mich nur anschließen, Jürgen. Meiner Meinung nach sind solche Rennen für uns Motorsportfans auch eine gute Alternative zu der leider total überteuerten Formel1.

DAB hat geschrieben:

Täusche ich mich, oder fahren im Seat Leon Cup nur Seats? Demnach ist es doch nichts aussergewöhnliches, daß ein Seat gewinnt?

das außergewöhnliche sind die beiden laufsiege ein und desselben piloten und nicht die tatsache, dass zwei seat leon auf 1 und 2 ins ziel kamen.

Jutta hat geschrieben:

Dem kann ich mich nur anschließen, Jürgen. Meiner Meinung nach sind solche Rennen für uns Motorsportfans auch eine gute Alternative zu der leider total überteuerten Formel1.

absolut gerade die rennen im seat leon supercopa oder im vw polo cup bieten im rahmen der dtm richtige motorsportaction und nicht nur langweilige prozession wie in der formel 1.

ich kann nur jedem empfehlen, der zur DTM geht auch das Rahmenprogramm nicht zu verpassen. Die Überholmanöver und eigentlich der gesamte Rennverlauf sind wirklich RICHTIG spannend. Schade ist, dass man sich natürlich mit den Teams und den Fahrern nicht so gut identifizieren kann. Aber dafür hat man im Fahrerlager auch mal die Möglichkeit näher an die Teams ranzukommen!!!

Und nicht nur der Supercopa, auch der Polo-Cup ist sehr spannend. Langsamer, aber dafür ein interessantes Fahrerfeld.

Also ich kenne diese Rennserie bisher eigentlich kaum, aber alles was ich hörte, klang sehr vielversprechend und interessant. Und wie das bei allen Rennserien so ist, geht es nicht lange und man wird von einem gewissen Fieber gepackt...

Genau! Man sollte es sich einfach mal anschauen, denn Action gibt es garantiert.

schon am Freitag gab es ein beachvolleyball-Turnier der Fahrer:
mit dabei auch Christina Surer und Kati Droste für den Seat Supercopa






Leider haben die beiden Girls ihr Auftaktmatch gleich verloren, aber sie mussten auch gegen die späteren Sieger antreten.

Kati konnte am Norisring leider nicht mitfahren. Sie war letztes Jahr z.B. in der Mini-Challange unterwegs.

Christina Surer kennt wohl fast jede und jeder. Sie hat diesmal das Gastfahrzeug mit der Startnummer 1 gelenkt. Nach einem durchwachsenen Training konnte Sie sich im ersten Rennen am Samstag von Startplatz 20 auf Platz 6 verbessern.

noch ein paar Rennbilder:

dokodo hat geschrieben:

Schade ist, dass man sich natürlich mit den Teams und den Fahrern nicht so gut identifizieren kann. Aber dafür hat man im Fahrerlager auch mal die Möglichkeit näher an die Teams ranzukommen!!!

Klingt sehr gut! Ich habe beim Porsche Super Cup die gleiche Erfahrung gemacht, überhaupt nicht derart abgeschottet wie die Formel 1. In Monaco war es zu jeder jeder Tageszeit möglich, die Porsche Teams samt allen Autos im Zirkuszelt zu besuchen (ohne Zugangskontrolle oder ähnliches) - alles war frei zugänglich, und ich habe dort viele hochinteressante Gespräche mit Technikern, Fahrern und Teamchefs führen können. Marco Seefried hat mich damals in sein Auto gesetzt und mir alles erklärt - und Teamkollege Richard Westbrook stand dabei.

Diese ganze Atmosphäre und die Offenheit für die Fans fand und finde ich richtig toll, und das ist es, was diese Rennserien ausmacht - natürlich neben der Action auf der Strecke.

Wohl wahr, selbst beim Carrera Cup kommt man nah ran. Ich kann nur jedem empfehlen, der sich ein wenig dafür interessiert am Wochenende am Nürburgring mal vorbeizuschauen. Und selbst wenn man nicht das ganze Wochenende kann oder will, schon die günstigen Tagestickets am Samstag lohnen sich auf alle Fälle. Die anderen Serien im Rahmenprogramm der DTM haben da schon ihr erstes Rennen und die DTM das Training, also sieht man auch alles.

Ciao

Dokodo