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Pagenaud wechselt zu Penske!

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Beitrag Dienstag, 30. September 2014

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Sensationelle Nachrichten aus der IndyCar-Szene: Penske wird erstmals in der seit 1968 gehenden Teamgeschichte ein viertes Fahrzeug in der IndyCar einsetzen! Darin wird kein geringerer Platz nehmen als Simon Pagenaud! Der Franzose gilt als fahrerisch äußerst talentiert und hatte in den vergangenen Jahren im kleinen Team von Sam Schmidt stets Außenseiterchancen auf den Titel. Nun muss man Pagenaud bei Penske definitiv auf dem Zettel haben – speziell Titelverteidiger Will Power. Power und Pagenaud werden von den meisten Experten als die beiden besten Fahrer im Feld eingestuft. Pagenaud scheint aber auf Ovalkursen noch etwas zu schwächeln, ein Handicap, dass auch Power jahrelang mit sich herumtrug, inzwischen aber definitiv abgelegt hat.

Power und Pagenaud sind die Penske-Zukunft. Deswegen wird Roger Penske auch die Gunst der Stunde genutzt haben und Pagenaud unter die Fittiche genommen haben. Auch Andretti und Ganassi sollen Interesse am 30-Jährigen gezeigt haben.

Eine Überraschung ist der Transfer nicht nur deswegen, weil Penske noch nie vier Autos eingesetzt hat in der IndyCar, sondern weil Pagenaud bislang stets mit Honda verbunden war. Penske arbeitet allerdings mit Chevrolet zusammen. 2015 wird es auch ein gemeinsam auf Kiel gelegtes Aerodynamikpaket von Chevrolet geben. Weil Penske der größte IndyCar-Rennstall ist, über das größte Budget verfügt und außerdem noch länger als alle anderen noch bestehenden IndyCar-Teams eigene Chassis konstruierte, wird das Aerodynamik-Paket von Chevrolet als stärker erwartet wie das von Honda.

Wie es mit dem japanischen Hersteller in der IndyCar weitergeht, muss sich zeigen. Honda stellt derzeit sein Motorsportprogramm breiter und anders auf. Neben der Formel-1 könnte schon 2015 auch ein Einstieg in die F3-EM folgen. Es ist nicht auszuschließen, dass Honda mittelfristig das Interesse an der IndyCar verlieren wird. Immer wieder ist zu hören, man wolle unbedingt einen dritten Hersteller in der IndyCar sehen, nur so hätte man langfristig an einem weiteren Engagement Interesse.

Unklar ist auch noch, wer bei Sam Schmidt die Lücke schließen soll, die Pagenaud hinterlassen hat. Einer der heißesten Kandidaten ist Justin Wilson, der derzeit bei Dale Coyne unter Vertrag steht.

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