Nordschleife 2011

So, ich mach mal einen Thread zu allem auf der Nordschleife auf, sprich VLN, RCN, GLP usw.

Die Testfahrten der RCN waren gestern, Fotos kann man sich bereits unter r-c-n.com anschauen. Der prominenteste Teilnehmer hatte die letzte Saison komplett in einer Garage in Kottenborn verbracht, während sein Besitzer neue Pläne für 2011 schmiedete. Der Eifelblitz war wieder da, ohne Restriktoren und soll einen ansehnlichen Sound gehabt haben. Dahinter steckt anscheinend Gerald Schalk, der meistens zusammen mit Jürgen Alzen arbeitet und letzte Saison zusammen mit ihm den Turbo sowie den 997 GT3 "Little Nelly" RCN und STT fuhr. Auf dem Eifelblitz klebte die Nummer 54, die schon seit Jahren zum Team von Schalk und Alzen gehört. Ansonsten scheint Black Falcon mit Textar Bremsbeläge einen neuen Partner gefunden zu haben. Außerdem wurd der M3 GT4 wieder eingesetzt, der bereits letzte Saison die VLN-Läufe 3 und 4 sowie das 24h-Rennen fuhr. Schirra hat wohl noch einen weiteren Mini aufgerüstet, wie es aussieht handelt es sich um den roten, der letztes Jahr die Startnummer 406 hatte, seine Aerodynamik gleicht jetzt der der beiden grau-blauen Top-Fahrzeuge.

Der bereits genannte Jürgen Alzen schraubt anscheinend auch wieder an irgendetwas rum. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass bei ihm wieder irgendwas gebaut wird, noch darf aber nicht darüber gesprochen werden, angeblich ist es ein Cayman für die GT3-Klasse. Alzen hat schon 2007 einen Cayman eingesetzt, allerdings nach SP7-Reglement, womit man inzwischen aber keine Wurst mehr vom Teller zieht und mit Cup-Porsches kämpfen darf, die weitaus günstiger sind.

Kurz nach dem tödlichen Unfall beim dritten Lauf letztes Jahr sowie den zahlreichen Ausfällen bei den 24h wurde darüber diskutiert, auch die GT3 soweit einzubremsen, dass sie Zeiten von 8:30 nicht mehr unterschreiten, etwa durch Restriktoren. Wäre eine vernünftige Lösung, vor zehn Jahren waren die Autos auch nicht schneller und es war nicht weniger Action auf der Strecke als jetzt. Allerdings scheinen diese Vorschläge nur eine Form von Aktionismus gewesen zu sein, um die Fans ruhig zu stellen, die sich über die Sicherheit beschweren, Maul stopfen scheint ja momentan eine beliebte Strategie am Ring zu sein.

Positiver ist aber, was wahrscheinlich in der Gruppe H abgehen wird. Neben den beliebten Fahrzeugen wie Manta, M1 oder Ex-Dören-Porsche 911 nimmt der DTM-Mercedes von Schall wieder teil. Das Ergebnis vom letzten Rennen 2010 scheint die Schall-Truppe bestärkt zu haben, auf den bereits sehr erfolgreichen Mercedes zu setzen statt auf den übrig gebliebenen Opel Astra, der nicht mehr rentabel ist.