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LMP3-Klasse

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Beitrag Mittwoch, 11. Februar 2015

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In der European-Le-Mans-Serie gibt es 2015 eine LMP3-Klasse. Beim 24-Stundenrennen von Le Mans wird man diese Rennwagen nicht zu Gesicht bekommen. Nicht nur deswegen stellt sich die Frage, ob man die LMP3-Klasse wirklich braucht.

Derzeit werden vier Sportwagen-Klassen nach Le Mans geschickt: Die LMP1-Königsklasse, die LMP2, sowie die GT-Klasse für Profis und die GT-Klasse für Amateure. In der LMP1 sind die Kosten durch die Hersteller enorm. Die Privatteams wie Rebellion und byKolles haben gegen die Werksmannschaften von Audi, Toyota, Porsche und Nissan nicht den Hauch einer Chance.

Die meisten Privatiers fahren daher in der LMP2-Klasse. Hier greifen einige Begrenzungen, auch finanzieller Natur. Wozu braucht es dann aber noch eine LMP3-Klasse? Die Antwort seitens der Erfinder: Sie soll einen kostengünstigen und einfachen Einstieg in den Langstreckensport ermöglichen. Doch die Kosten für eine ganze Saison werden auf 350.000 bis 400.000 Euro geschätzt – viel teurer ist die LMP2-Klasse da auch nicht mehr. Möglicherweise wäre es sinnvoller gewesen, die LMP2-Klasse durch Vergünstigungen attraktiver zu machen, statt mit der LMP3-Kategorie eine neue Klasse einzuführen, die nicht einmal nach Le Mans darf.

Immerhin wird dem LMP3-Meister der European-Le-Mans-Serie ein LMP2-Startplatz für den Langstreckenklassiker reserviert. Vielleicht auch deswegen lockt die neue LMP3-Kategorie immerhin sechs Teams in die ELMS: Lanan aus dem Nachwuchs-Formel-Sport, LNT, Cetilar Villorba, Speed Factory, Rollcentre und University of Bolton. Alle Teams setzen auf Ginetta-Chassis, auch LAS und Riley haben die Konstruktion eines LMP3-Fahrzeugs verkündet. Als Motoren müssen alle die 5-Liter-V8-Sauger von Nissan verwenden.

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