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Indy Lights

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.
Beitrag Donnerstag, 18. Dezember 2014

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Mit dem neuen Dallara-AER wird die Indy-Lights-Meisterschaft wieder beliebter. Auch das europäische Power-House Carlin steigt in die IndyCar-Nachwuchsmeisterschaft ein. Langfristig will Carlin sogar in die IndyCar. Weil die Formel-1 so teuer ist und immer weniger Cockpits bietet, weichen immer mehr Nachwuchshoffnungen aus Europa nach Amerika aus. Denen will Carlin eine Plattform bieten.

Als ersten Fahrer wurde Ed Jones unter Vertrag genommen. Der in Dubai geborene Jones fuhr in diesem Jahr noch in der F3-Europameisterschaft und wagt jetzt den Wechsel in die Indy-Lights-Meisterschaft. Der Trend, dass immer mehr Fahrer aus Europa nach Amerika gehen, war schon in diesem Jahr spürbar, als in der Indy-Lights beispielsweise GP2-Vizemeister Luiz Razia, Auto-GP-Meister Vittorio Ghirelli und GP3-Rennsieger Jack Harvey am Start standen.

Das Carlin-Team verwendet die Indy-Lights auch dafür, um Erfahrungen auf den amerikanischen Strecken – auch den Ovalkursen – zu bekommen, um sich besser auf einen IndyCar-Aufstieg vorzubereiten. In Poughkeepsie, im US-Bundesstaat New York, hat die Mannschaft von Trevor Carlin, die in der GP2, WSbR, GP3, Formel-3, MSA Formula und anderen Meisterschaften vertreten ist, eine Niederlassung in Amerika eröffnet.

Carlin wird auch nicht das einzige neue Team sein. Schon elf Rennställe haben sich für 2015 eingeschrieben. Schmidt Peterson, Andretti (beide Teams sind auch in der IndyCar aktiv), Belardi, Fan Force United und Moore bleiben, Conquest kehrt zurück, neben Carlin steigen auch noch 8Star, McCormack, Juncos und Dragon neu ein. Dragon Motor Sport ist dabei nicht das Team von Jay Penske, das schon in der IndyCar war und derzeit in der Formel-E unterwegs ist, sondern ein australisches Team aus der Formel-Ford.

Sechs Fahrer stehen ebenfalls schon fest: Für Schmidt Peterson startet Ethan Ringel (hat schon Indy-Lights-Erfahrung), für Andretti Shelby Blackstock (kommt aus der Pro-Mazda-Serie), für Belardi Félix Serrallés (kommt aus der F3-EM), für Carlin wie bereits erwähnt Ed Jones und für Juncos Spencer Pigot und Kyle Kaiser (kommen aus amerikanischen Nachwuchsserien). 8Star, ein Sportwagenteam von Enzo Potolicchio, testete gestern auf dem Palm Beach International Raceway in Florida den Vizemeister der Pro-Mazda-Meisterschaft, Scott Hargrove.

Beitrag Samstag, 24. Januar 2015

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Ein Update:

Das Interesse an der Indy-Lights steigt immer mehr. Mit Max Chilton könnte erstmals seit 1998 wieder ein ehemaliger F1-Fahrer mitmischen. Er wird in Kürze für das Carlin-Team den Dallara AER testen und plant mit Carlin einen IndyCar-Einstieg 2016. Ein weiterer hochtalentierter Brite bleibt der Indy-Lights ebenfalls erhalten: Jack Harvey.

Der Formel-Sport in Europa ist sündhaft teuer geworden. Deswegen weichen immer mehr Fahrer nach Amerika aus. Vorzugsweise natürlich in die IndyCar, inzwischen wird aber auch die Indy-Lights eine begehrte Anlaufstelle. Der Titel dort bringt einen ordentlichen Batzen Geld – und drei garantierte IndyCar-Rennen für die darauffolgende Saison. Und der neue Dallara AER, der in diesem Jahr erstmals zum Einsatz kommt, lockt ebenfalls wieder verschiedene Teams in die zweite IndyCar-Liga.

Sechs frühere F1-Fahrer


Darunter auch das europäische Powerhouse Carlin. Mit Ed Jones, der 2014 noch in der F3-Europameisterschaft an den Start ging, steht der erste Fahrer schon fest. Der zweite Fahrer könnte ein Paukenschlag sein: Max Chilton, der in den vergangenen zwei Jahren für Marussia in der Formel-1 aktiv war! Bisher gab es in der Indy-Lights-Meisterschaft, die seit 1986 ausgetragen wird, nur sechs frühere F1-Fahrer, zuletzt Naoki Hattori, der 1997 und ’98 für das Team von Barry Green unterwegs war, aus dem ja die heutige Andretti-Mannschaft hervorgegangen ist. Die weiteren Ex-GP-Piloten in der Indy-Lights: Ian Ashley 1986 für Agapiou, Desiré Wilson 1986/’91 für Leading Edge, Tommy Byrne 1986-’91 für Agapiou, R&K, Opar, Landford, Genoa und PIG, Pedro Chaves 1993-’95 für Edge, Mark Weida und Brian Stewart, sowie Hideki Noda 1996/’97 für Indy Regency.

Noch ist nicht klar, ob Chilton auch die Indy-Lights-Meisterschaft für Carlin bestreiten wird. Aber er will das Projekt unterstützen und gemeinsam mit Carlin 2016 in die IndyCar aufsteigen. Carlin und Chilton kennen sich bestens: Als Chilton für Carlin in der Formel-3 und in der GP2 unterwegs war, war sein Vater Grahame Chilton Teilhaber im Team.

Chiltons Landsmann Jack Harvey, der vier der letzten fünf Indy-Lights-Rennen 2014 gewinnen konnte und die Saison als Vizemeister beendete, bleibt indes eine weitere Saison bei Schmidt Peterson. Dabei wird er Teamkollege des bereits bestätigten Ethan Ringel, dazu kommen die beiden US-Amerikaner Scott Anderson (letztes Jahr Gesamt-Achter mit Fan Force) und RC Enerson, dem Vizemeister der USF2000-Meisterschaft.

Das Interesse an der Indy-Lights scheint auch nachhaltig zu sein. EuroInternational-Chef Antonio Ferrari hat die US-Niederlassung bereits wieder geöffnet und will 2016 in die Indy-Lights zurückkehren.

Indy-Lights-Testzeiten in Palm Beach

1. Kyle Kaiser (Juncos) 1:05,269
2. Scott Hargrove (8Star) 1:05,504
3. Spencer Pigot (Juncos) 1:05,636
4. Jack Harvey (Schmidt Peterson) 1:05,928
5. Shelby Blackstock (Andretti) 1:05,928
6. Félix Serrallés (Belardi) 1:05,980
7. RC Enerson (Schmidt Peterson) 1:06,068
8. Ethan Ringel (Schmidt Peterson) 1:06,364

Beitrag Dienstag, 10. Februar 2015

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Ein Update:

Das Meisterteam Belardi hat seinen zweiten Fahrer gefunden: Neben Félix Serrallés wird der Kolumbianer Juan Piedrahita die kommende Indy-Lights-Meisterschaft bestreiten. Letztes Jahr wurde er im Team von Sam Schmidt Gesamt-Siebter.

Zuletzt testete die Indy-Lights in Homestead, Florida. Auf dem Rundkurs fuhr Ed Jones im Dallara AER von Carlin die Bestzeit. Auf dem Oval war dann Kyle Kaiser für Juncos der Schnellste – mit einer Durchschnittgeschwindigkeit von 303,9 km/h.

Vier Teams, die sich für 2015 angekündigt haben, waren bei den Tests noch gar nicht mit von der Partie: Fan Force United, Moore, Conquest und Dragon. Dafür stieß Carlin hinzu und mit der britischen Mannschaft auch Ex-F1-Pilot Max Chilton.

Indy-Lights-Testzeiten in Homestead
1. Ed Jones (Carlin) 1:13,746
2. Shelby Blackstock (Andretti) 1:14,139
3. Tristan Vautier (Belardi) 1:14,278
4. Kyle Kaiser (Juncos) 1:14,356
5. Spencer Pigot (Juncos) 1:14,368
6. Scott Hargrove (8Star) 1:14,424
7. Max Chilton (Carlin) 1:14,440
8. RC Enerson (Schmidt Peterson) 1:14,490
9. Jack Harvey (Schmidt Peterson) 1:14,508
10. Félix Serrallés (Belardi) 1:14,676
11. Scott Anderson (Schmidt Peterson) 1:14,708
12. Ethan Ringel (Schmidt Peterson) 1:15,570
13. Juan Piedrahita (Belardi) 1:15,849

Indy-Lights-Testklassement in Homestead (Oval)
1. Kyle Kaiser (Juncos)
2. Spencer Pigot (Juncos)
3. Scott Anderson (Schmidt Peterson)
4. Juan Piedrahita (Schmidt Peterson)
5. Félix Serrallés (Belardi)
6. Shelby Blackstock (Andretti)
7. RC Enerson (Schmidt Peterson)
8. Ed Jones (Carlin)
9. Jack Harvey (Schmidt Peterson)
10. Max Chilton (Carlin)
11. Ethan Ringel (Belardi)

Beitrag Freitag, 20. März 2015

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Nächstes Wochenende startet in St. Petersburg nicht nur die IndyCar in die neue Saison, sondern auch die Indy-Lights-Meisterschaft. Das neue Fahrzeug von Dallara lockte mehrere neue Teams in die Indy-Lights und ein großer Aufschwung wurde vorhergesehen. Doch weil erst zwölf Fahrer fix sind, gibt es einen kleinen Dämpfer.

Einer der zwölf Fahrer – und zwar der jüngste Neuzugang – ist auch nur für St. Petersburg und Long Beach bisher fix: Matthew Brabham, Enkel von Ex-F1-Weltmeister Jack Brabham. Er startet die Saison neben Shelby Blackstock bei Andretti und wurde letztes Jahr für dieselbe Mannschaft Gesamt-Vierter.

Noch unbesetzt ist aber das zweite Cockpit von Carlin. Getestet hat dafür zuletzt Max Chilton, der theoretisch auch fahren könnte. Conquest, Dragon, Fan Force United, McCormack und Moore haben noch gar keinen Fahrer unter Vertrag genommen. Irgendwie haben sich Fans und Organisatoren wohl mehr erhofft.

Das bisher bestätigte Fahrerfeld
Jack Harvey (Schmidt Peterson)
Scott Anderson (Schmidt Peterson)
Ethan Ringel (Schmidt Peterson)
RC Enerson (Schmidt Peterson)
Matthew Brabham (Andretti)
Shelby Blackstock (Andretti)
Juan Piedrahita (Belardi)
Félix Serrallés (Belardi)
Spencer Pigot (Juncos)
Kyle Kaiser (Juncos)
Scott Hargrove (8Star)
Ed Jones (Carlin)

Beitrag Donnerstag, 02. April 2015

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Ed Jones gewann die beiden Rennen in St. Petersburg. Damit dominierte das Carlin-Team gleich beim Debüt in der amerikanischen Meisterschaft. Trotz der ermutigenden Nachrichten über den Winter standen beim Auftakt nur 13 Fahrer am Start.

Der neue Dallara AER sorgte bei vielen Teams für großes Interesse – auch außerhalb Amerikas. Doch die meisten konnten die Finanzierung letztlich doch nicht stemmen und somit umfasste das Feld nur 13 Wagen – sehr zur Enttäuschung der Fans.

Mit dem neuen Wagen waren aber auch viele Erfahrungswerte der etablierten Teams wie Andretti, Belardi und Schmidt Peterson dahin. Das Carlin-Team, das in Europa in den wichtigsten Nachwuchs-Formel-Serien vertreten ist, hatte daher die besten Voraussetzungen für das Debüt, das als Vorbereitung zu einem IndyCar-Projekt 2016 dienen soll. Trotzdem hätte Teamchef Trevor Carlin nie gedacht, dass man so stark sein würde.

Ed Jones gewann nämlich nicht nur beide Rennen in St. Petersburg, Florida. Er dominierte sie sogar. Auch sein Teamkollege, der aus der Formel-1 erfahrene Max Chilton, konnte Jones nicht schlagen. Zwar stand er am Start jeweils in Reihe eins neben dem Fahrer aus den Vereinten Arabischen Emiraten, aber am Start fiel er jeweils weit zurück. Im Rennen eins kollidierte er dann sogar mit Félix Serrallés.

Ergebnis Rennen 1
1. Ed Jones (Carlin)
2. Jack Harvey (Schmidt Peterson)
3. Spencer Pigot (Juncos)
4. Scott Hargrove (8Star)
5. Kyle Kaiser (Juncos)
6. Juan Piedrahita (Belardi)
7. Scott Anderson (Schmidt Peterson)
8. Ethan Ringel (Schmidt Peterson)
9. RC Enerson (Schmidt Peterson)
10. Shelby Blackstock (Andretti)

Ergebnis Rennen 2
1. Ed Jones (Carlin)
2. Jack Harvey (Schmidt Peterson)
3. Spencer Pigot (Juncos)
4. Max Chilton (Carlin)
5. Kyle Kaiser (Juncos)
6. Scott Hargrove (8Star)
7. Matthew Brabham (Andretti)
8. Félix Serrallés (Belardi)
9. Juan Piedrahita (Belardi)
10. Scott Anderson (Schmidt Peterson)

Gesamtwertung

1. Ed Jones (UAE) 64
2. Jack Harvey (GBR) 50
3. Spencer Pigot (USA) 44
4. Scott Hargrove (CAN) 34
5. Kyle Kaiser (USA) 34
6. Max Chilton (GBR) 28
7. Juan Piedrahita (COL) 27
8. Scott Anderson (USA) 25
9. Matthew Brabham (USA) 25
10. Ethan Ringel (USA) 22
11.Félix Serrallés (PUR) 21
12. Shelby Blackstock (USA) 21
13. RC Enerson (USA) 20

Beitrag Montag, 06. April 2015

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Ed Jones gewann die ersten beiden Saisonrennen der Indy-Lights und erobert von Anfang an Amerika. Der 20-Jährige kommt aus den Vereinigten Arabischen Emiraten und strebt eine IndyCar-Karriere an. Es wäre eine Premiere.

Noch nie gab es einen Araber in der IndyCar. Viele halten Ed Jones schon des Namens wegen auch nicht für einen richtigen Araber. Teilweise fuhr er auch mit einer britischen Lizenz. „Meine Eltern sind beides Briten, aber ich bin in Dubai geboren und aufgewachsen“, klärt Jones gegenüber „racinginside.com“ auf. Noch heute lebt er in Dubai – und er begann in Arabien auch mit dem Rennsport. 2005 wurde er erstmals arabischer Kartmeister. Da war er gerade Mal zehn Jahre alt.

Zum Rennsport kam er durch seinen Vater. Auch er fuhr schon Kartrennen in Arabien, allerdings eher zum Spaß auf Amateurniveau. Ed Jones aber ging seinen Rennsport-Weg konsequent weiter und seit 2011 fährt er auch Formel-Rennen. Die Bilanz ist durchwachsen: In der Formel-Renault fuhr er mit Fortec eher unter ferner liefen. Erst in der Formel-3 blühte er auf. 2013 wurde er Meister der European-F3-Open-Meisterschaft, der spanischen Formel-3.

IndyCar statt Formel-1


Natürlich ist dort das Feld nicht so stark besetzt wie etwa in der F3-Europameisterschaft. Aber auf Anhieb den Titel zu gewinnen, das war nicht von schlechten Eltern. In der F3-EM wurde er 2014 mit dem Carlin-Team, für das er auch jetzt in der Indy-Lights unterwegs ist, Gesamt-13. Die 13 ist bekanntlich eine Unglückszahl und Jones hält den Saisonverlauf 2014 auch für höchst unglücklich, weil ihm Rückenprobleme aus dem Konzept brachten. Er musste auch zwölf Rennen aussetzen. Es wäre also mehr drin gewesen.

Sein Teamchef Trevor Carlin erkannte jedenfalls das Talent in Ed Jones. Als es darum ging, in Amerika Fuß zu fassen, nahm Carlin daraufhin Jones mit über den großen Teich. Jones ging gerne mit: „In Amerika zählen mehr die Resultate, die Chance heute in die Formel-1 zu kommen ist dagegen sehr klein.“ Jones setzt also alles auf die IndyCar, nichts mehr auf die Formel-1.

In den ersten beiden Saisonrennen schlug er teamintern sogar einen Fahrer, der frisch aus der Formel-1 kommt: Max Chilton. Auch er hat eine Vergangenheit mit Carlin. Chilton wurde zwar erst kurz vor dem ersten Rennwochenende bestätigt, aber der Brite saß auch bei den Testfahrten schon im Dallara AER von Carlin. Er hatte also keinen Nachteil gegenüber Ed Jones. Die Rennen verlor er durch zwei schlechte Starts. Aber auch im Qualifying war Jones zwei Mal schneller. Das machte Eindruck und es ist ein guter Grundstein für eine mögliche große Zukunft in Amerika.

Beitrag Montag, 09. November 2015

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2015 wurde der neue Dallara-AER-Rennwagen in der Indy-Lights eingeführt. Eigentlich sollte das viele Teams in die IndyCar-Nachwuchsserie locken, aber das Starterfeld blieb sehr überschaubar klein. Doch für 2016 stehen die Vorzeichen besser. Derzeit sind fünf Fahrer fix.

Juncos: Kyle Kaiser bleibt an Bord

Juncos mischte 2015 das erste Mal in der Indy-Lights mit. Spencer Pigot wurde auf Anhieb Meister und bestreitet 2016 mindestens drei IndyCar-Rennen für Rahal Letterman Lanigan. Sein Juncos-Kollege Kyle Kaiser bleibt für eine zweite Saison an Bord. Daneben wird man mindestens einen weiteren Dallara AER einsetzen, höchst wahrscheinlich mit einem Fahrer, der 2015 für Juncos in der Pro-Mazda-Series unterwegs war. Aussichtsreichster Kandidat ist der Kanadier Garett Grist, der Gesamt-Dritter wurde. Die anderen Juncos-Fahrer waren Timothé Buret (Fünfter), Will Owen (Siebter) und José Gutiérrez (Neunter).

Schmidt Peterson: RC Enerson und Ethan Ringel bleiben
Das Team von Sam Schmidt setzte 2015 stolze vier Boliden ein, im Finale sogar fünf! Zwei Fahrer haben ihren Vertrag für 2016 verlängert: RC Enerson und Ethan Ringel. Jack Harvey wurde zum zweiten Mal in Folge Vizemeister. Unwahrscheinlich, dass er noch eine dritte Saison dranhängt. Entweder er schafft den Aufstieg in die IndyCar, oder er könnte nach Europa zurückkehren, oder aber in den Sportwagenbereich wechseln. Hinter dem Verbleib von Scott Anderson steht auch ein Fragezeichen. Vielleicht bekommt der Südkoreaner Heamin Choi eine volle Saison, vielleicht holt Schmidt aber auch einen ganz neuen Fahrer an Bord.

Carlin: Ed Jones bleibt
Das Carlin-Team ist 2015 von Europa nach Amerika gekommen und wird auch 2016 wieder mit von der Partie sein. Ed Jones ist als Fahrer auch bestätigt, die Verpflichtung eines weiteren Piloten ist höchstwahrscheinlich. Max Chilton könnte an Bord bleiben, vor allem jetzt, wo das Nissan-LMP1-Programm in den Sternen steht. Carlin setzt in Europa aber auch eine Reihe von US-Amerikaner ein, die ebenfalls zurück nach Amerika kommen könnten: Gustavo Menezes, Ryan Tveter, sowie Colton Herta, der Sohn des IndyCar-Teambesitzers Bryan Herta. Denkbar auch das die Kolumbianerin Tatiana Calderón in Amerika versucht Fuß zu fassen, weil sie sich in Europa bisher nicht durchsetzen konnte.

Belardi: Noch kein Fahrer fix
Bei Belardi ist noch gar kein Fahrer fix. Wahrscheinlich setzt man wieder zwei Dallara AER ein – nicht auszuschließen, dass die Fahrerpaarung mit Félix Serrallés und Juan Piedrahita bestehen bleibt.

Andretti: Dalton Kallett steigt auf
Das Andretti-Team will auf vier Chassis erweitern. Dalton Kallett wird aus der Pro-Mazda-Series aufsteigen, wohl auch Weiron Tan. Dazu dürfte Shelby Blackstock an Bord bleiben und sollte der Aufstieg in die IndyCar-Szene wieder scheitern, könnte auch Matthew Brabham eine volle Indy-Lights-Saison absolvieren.

Pelfrey: Herberge für Pro-Mazda-Meister?
Das Pelfrey-Team wird 2016 in die Indy-Lights aufsteigen. Man übernahm die Reste des 8-Star-Teams, möglicherweise auch deren Fahrer Sean Rayhall, der mit zwei Siegen 2015 vollends überzeugen konnte. Mit Santiago Urrutia setzte Pelfrey 2015 in der Pro-Mazda-Serie den Champion ein. Dass er mit Pelfrey in die Indy-Lights kommt, ist durchaus wahrscheinlich.

Kommen neue Teams?
Viele Teams zeigten schon 2015 Interesse: Conquest oder Dragon zum Beispiel. Doch von ihnen hört man inzwischen nichts mehr. Auch um die Comeback-Pläne von EuroInternational ist es ruhig geworden. Zuletzt hieß es, die IndyCar-Teams Ganassi und KVSH liebäugeln mit einem Einstieg in die Indy-Lights. Konkretes gibt es bislang aber nicht zu vermelden.

Mögliches Indy-Lights-Feld

Kyle Kaiser (Juncos)
Garett Grist (Juncos) ?
RC Enerson (Schmidt Peterson)
Ethan Ringel (Schmidt Peterson)
Scott Anderson (Schmidt Peterson) ?
Heamin Choi (Schmidt Peterson) ?
Ed Jones (Carlin)
Max Chilton (Carlin) ?
Félix Serrallés (Belardi) ?
Juan Piedrahita (Belardi) ?
Dalton Kallett (Andretti)
Shelby Blackstock (Andretti) ?
Weiron Tan (Andretti) ?
Sean Rayhall (Pelfrey) ?
Santiago Urrutia (Pelfrey) ?

Beitrag Freitag, 11. Dezember 2015

Beiträge: 45834
Zach Veach kehrt nach einem Jahr Pause wieder in die Indy-Lights zurück und fährt dabei für das Belardi-Team. Carlin erwägt die Ausweitung des Programms auf vier Fahrzeuge. McCormack könnte das Debüt geben. Davey Hamilton jr. testete jedenfalls für den Rennstall einen Dallara-AER.

Juncos: Gutiérrez und De Claman testeten
Kyle Kaiser ist für eine zweite Saison bestätigt. Für das zweite Cockpit kommen José Gutiérrez und Zachary De Claman in Frage, die beide Testfahrten absolvierten.

Schmidt Peterson: Zwei Fahrer schon fix
RC Enerson und Ethan Ringel bleiben eine weitere Saison an Bord. Daneben haben Heamin Choi und James French für die Mannschaft getestet.

Carlin: Mit vier Fahrzeugen?
Teamchef Trevor Carlin würde gerne sein Team auf vier Fahrzeuge erweitern. Mit Ed Jones ist ein Fahrer schon unter Vertrag. Ein zweiter soll in Kürze verkündet werden und mit einem dritten steht Carlin in Verhandlungen. Weil in einen Transporter immer zwei Fahrzeuge passen, ist der Einsatz eines vierten Fahrzeugs ökonomisch sinnvoll. Welche Fahrer neben Jones an den Start gehen werden ist noch ungewiss. Carlin arbeitet in Europa mit zahlreichen US-Amerikanern zusammen, etwa Gustavo Menezes oder Colton Herta. Auch eine weitere Saison von Ex-F1-Pilot Max Chilton ist nicht ausgeschlossen, denn obwohl er bei Rahal Letterman Lanigan und Ganassi vorstellig wurde, ist ein Aufstieg in die IndyCar nach aktuellem Stand der Dinge eher unwahrscheinlich.

Belardi: Veach feiert Comeback

Zwei Jahre hat Zach Veach in der Indy-Lights bereits auf dem Buckel. In Andretti-Diensten gewann er 2014 insgesamt drei Rennen und schloss die Meisterschaft als Dritter ab. Er versuchte daraufhin in der IndyCar Fuß zu fassen, aber er fiel zwischen Stuhl und Bank. 2016 wird er daher in die Indy-Lights zurückkehren und hat sich dafür das Belardi-Team ausgesucht. Daneben könnte Félix Sérralles an Bord bleiben.

Andretti: Zwei Fahrer fix
Shelby Blackstock bleibt, Dalton Kellett steigt bei Andretti auf. Ob noch ein weiteres Fahrzeug etwa für Weiron Tan eingesetzt wird, ist bisher noch unklar. Andretti würde gerne mit vier Fahrzeugen an den Start gehen.

Pelfrey: 8Star-Motorsport übernommen
Mit dem Pelfrey-Team steht ein neuer Rennstall für die Saison 2016 fest. Man übernahm das Indy-Lights-Team von 8Star. Als Fahrer sind Sean Rayhall und Santiago Urrutia denkbar.

McCormack: Mit Hamilton jr.?
Das McCormack-Team wollte schon 2015 in die Indy-Lights einsteigen. Zuletzt testete Davey Hamilton jr. für die Mannschaft. Dessen gleichnamiger Vater war schon IndyCar-Pilot und ist jetzt einer der IndyCar-Teambesitzer.

Mögliches Indy-Lights-Fahrerfeld 2016
Kyle Kaiser (Juncos)
José Gutiérrez (Juncos) ?
RC Enerson (Schmidt Peterson)
Ethan Ringel (Schmidt Peterson)
Heamin Choi (Schmidt Peterson) ?
James French (Schmidt Peterson) ?
Ed Jones (Carlin)
Max Chilton (Carlin) ?
Zach Veach (Belardi)
Félix Sérralles (Belardi) ?
Shelby Backstock (Andretti)
Dalton Kellett (Andretti)
Weiron Tan (Andretti) ?
Sean Rayhall (Pelfrey) ?
Santiago Urrutia (Pelfrey) ?
Davey Hamilton jr. (McCormack) ?


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