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Indy 500 2012: Schafft Alesi den Sieg?

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.
Beitrag Samstag, 01. Oktober 2011

Beiträge: 45834
Was sagt ihr?

Hier mal ein kleiner Info-Text:

Die Ära der großen Comebacks geht weiter: Nach Michael Schumachers Comeback in der Formel-1 zieht die so genannte amerikanische Formel-1, die IndyCars nach: Jean Alesi wird 2012 das Indy 500 bestreiten! Der Franzose ist eine tragische Figur in der Formel-1, gilt bis heute als einer der besseren Fahrer seiner Zeit, obschon nur mit einem GP-Sieg gesegnet. Nun will er zurück in den Formel-Sport – und hat sich die IndyCar dafür ausgesucht. Seit 2010 arbeitet Alesi als Berater der Lotus-Gruppe, die nicht nur das F1-Team Renault unterstützt, sondern zusammen mit dem Motorenpartner Judd einen eigenen IndyCar-Motor für die Saison 2012 entwerfen wird. Ab Dezember wird das neue Triebwerk auf Herz und Nieren geprüft – von Alesi persönlich.

Die Tests will der sympathische Alesi auch zur persönlichen Vorbereitung für die Indy-500 heranziehen. Denn für Alesi wird der Klassiker, der seit 1911 (nur durch die beiden Weltkriege unterbrochen) ausgetragen wird (von 1950 bis 1960 sogar als Teil der Fahrerweltmeisterschaft in der Formel-1!), das erste IndyCar-Rennen überhaupt. Er muss sich also erst auf die Ovalkurse einschießen, denn beim Indy 500 wird wirklich nur im Kreis gefahren. Keine Schikanen, keine komplizierten Kurven, sondern ganz schlicht ein in die Länge gezogener Kreis. Jim Clark gewann 1965 nicht nur die F1-Weltmeisterschaft, sondern auch das Indy 500. Er sagte nach seinem Sieg: „Ich bin halt einfach 800 Mal links rum gefahren.“ Die Schmach für die Amerikaner war perfekt.

Solche Äußerungen gehören aber zum normalen Wortgebrauch von Clark. So einfach sind Ovalrennen nicht, das spürt seit zwei Jahren auch Will Power. Der Australier kämpft derzeit für die Penske-Mannschaft, die in den 70er Jahren auch in der Formel-1 unterwegs war, um die Meisterschaft. Auf den Rundkursen, also auf Strecken, die auch von der Formel-1 besucht werden oder zumindest werden könnten, ist Power besonders im Qualifying nicht zu schlagen. Er ist quasi der Ayrton Senna der IndyCar, bezogen au das Quali. Auf Rundkursen muss Power sich aber klar Dario Franchitti beugen. Der Schotte, Cousin von F1-Senkrechtstarter Paul di Resta, wurde die vergangenen zwei Jahre IndyCar-Meister mit dem Ganassi-Team, dieses Jahr kämpfen wieder er und Power um die Krone. Franchitti mit Vorteilen auf den Ovalkursen, Power mit Vorteilen auf den Rundkursen. Es ist ein spezielles Duell dieser beiden Fahrer.

Die Schlüsselfrage zum möglichen Indy-500-Sieg von Jean Alesi, sein klar erklärtes Ziel dieses Projekts, ist also: Kommt Alesi auf den Ovalkursen zurecht? Denn alle anderen Probleme sind lösbar. Da wäre die Frage nach dem Team. Die Topteams Penske, Ganassi und Andretti haben ihre Motorenpartner für die Saison 2012 bereits bekannt gegeben, der Name Lotus ist aber nicht dabei. Die besten für Lotus möglichen Optionen sind jetzt Newman Haas und Sam Schmidt. Newman Haas, jenes Team von Carl Haas, das Mitte der 80er Jahre auch eine Randnotiz in der Formel-1 war, hat bereits mehrere Meisterschaften gewinnen können (zuletzt vier in Folge mit Sébastien Bourdais), nie aber das Indy 500. Und: Seit der Spaltung der Serie 1996 und der Wiedervereinigung 2008 fährt Newman Haas auf Ovalkursen großen Erfolgen hinterher. Das Team von Sam Schmidt wächst und gedeiht und konnte 2011 vor allem mit Alex Tagliani die großen Teams ärgern: Der Routinier aus Kanada holte sich 2011 beim Indy 500 auch die Pole Position. Eine Zusammenarbeit von Lotus mit einem dieser beiden Teams würde Alesi helfen, denn die Zusammenarbeit mit dem KV-Team von Jimmy Vasser wird mit dem Ende dieses Jahres zu Ende gehen. Aber selbst das braucht es nicht: Dan Wheldon hat das diesjährige Indy 500 mit einem Team gewonnen, das nur zum Indy 500 angetreten ist – und noch dazu wesentlich kleiner ist als die Topteams von Penske, Ganassi und Konsorten. Wheldon gewann de facto mit einer Indy-Lights-Mannschaft, zusammengestellt von Ex-IndyCar-Frontrunner Bryan Herta.

Das zweite lösbare Problem: Fahrerfeld. Jacques Villeneuve übertreibt vielleicht etwas, bringt es aber auf den Punkt: „Die IndyCars interessieren mich nicht, da haben manche Fahrer nicht einmal F3-Niveau!“ Der Kanadier muss es wissen: Der F1-Weltmeister von 1997 gewann 1995 das Indy-500. Villeneuve spricht dabei die Problematiken einiger Hinterbänkler an, ansonsten ist das Fahrerfeld durchaus stark, aber für Alesi sicherlich bezwingbar. Meist finden wir in der IndyCar Fahrer vor, die den Sprung in die Formel-1 knapp verfehlt haben, wie etwa Wheldon (Honda-Test 2005), Franchitti (McLaren- und Footwork-Tests 1993), Power (Minardi-Tests 2004) oder Ryan Briscoe (Toyota-Freitagstestfahrer 2003); oder auch Fahrer, die sich in der Formel-1 nur kurz halten konnten, wie Sébastien Bourdais (2007/2008 bei Toro Rosso), Justin Wilson (2003 Minardi und Jaguar) oder Takuma Sato (2002 Jordan, 2003-2005 BAR, 2006 und 2007 Super Aguri), oder auch ein paar amerikanische Stars, die nie wirklich die Formel-1 im Sinn hatten oder haben, wie Paul Tracy, Graham Rahal oder Marco Andretti.

Bleibt das dritte Problem: Kann Jean Alesi mit 47 Jahren das Indy 500 noch gewinnen? Die IndyCar-Rennen sind nicht so anstrengend wie F1-Rennen, bei weitem nicht. Ein Profisportler kann mit 47 Jahren durchaus das Rennen noch für sich entscheiden und die Statistik unterstreicht das. Nun mag es Einwände geben, dass auch in der Formel-1 Fahrer über 45 Jahre schon F1-Rennen gewonnen haben, das aber in den 50er Jahren war – also lang, lang ist’s her. In der IndyCar ist das aber anders: Der Altersrekord kommt immerhin erst aus dem Jahre 1987, als Al Unser mit einem March Cosworth des Penske-Teams und vor allem mit fast 48 Jahren das Indy 500 für sich entschied. Alesi wäre bei einem Sieg 2012 um ein paar Tage jünger als Unser 1987, damals aber nicht sein erster Sieg und eine feste Größe bei den IndyCars. Zehn Jahre später war Arie Luyendyk aus den Niederlanden nur drei Jahre jünger als Al Unser. Und was auch für Alesi spricht: Auch aus der Formel-1 abgetretene Größen trumpften im hohen Alter beim Indy 500 nochmals auf: Emerson Fittipaldi war bei seinem Sieg 1993 in einem Penske Chevrolet auch 47 Jahre alt – so alt, wie Alesi bei seinem Start 2012 auch sein wird.

Die zehn ältesten Indy-500-Sieger:
1. Al Unser (USA) 1987 (Penske; March Cosworth): 47 Jahre
2. Bobby Unser (USA) 1981 (Penske; Penske Cosworth): 47 Jahre
3. Emerson Fittipaldi (BRA) 1993 (Penske; Penske Chevrolet): 47 Jahre
4. Gordon Johncock (USA) 1982 (Patrick; Wildcat Cosworth): 44 Jahre
5. Arie Luyendyk (NED) 1997 (Treadway; G Force Oldsmobile): 43 Jahre
6. Sam Hanks (USA) 1957 (George Salih; Salih Offenhauser): 42 Jahre
7. Emerson Fittipaldi (BRA) 1989 (Patrick; Penske Chevrolet): 42 Jahre
8. AJ Foyt (USA) 1977 (Foyt; Coyote Foyt): 42 Jahre
9. Johnny Rutherford (USA) 1980 (Chaparral; Chaparral Cosworth): 42 Jahre
10. Mauri Rose (USA) 1948 (Lou Moore; Deidt Offenhauser): 42 Jahre

Beitrag Dienstag, 25. Oktober 2011

Beiträge: 68
Schöner Text!

Ich bin - wer hätte das bei meinem Nickname gedacht? :) - großer Alesi-Fan und halte das ganze für eine Schnapsidee. Ich glaube nicht, dass er heutzutage selbst mit bestem Material (und das ist ja schon zweifelhaft) eine Chance hat, Indy zu gewinnen, vor allem weil es das ERSTE Ovalrennen diese Art in seiner Karriere ist. Da bräuchte er schon unfassbar viel Glück, und ... naja....Alesi und Glück??? Bin skeptisch. Der soll mal aufpassen, dass er sich nicht wehtut und dann mal ruhig und würdevoll das aktive Karriereende einleiten.

Beitrag Donnerstag, 27. Oktober 2011

Beiträge: 14
Alesi wird nicht gewinnen, da er noch nie Ovalrennen gefahren ist und in letzter Zeit woh auch kenen professionellen Rennsport REGELMÄ?IG betrieben hat. Aber trotzdem schön, dass er sich das Ganze zutraut und mitmacht. Dennoch werden ihm die erfahrenen Ovlpiloten um die Ohren fahren. Vielleicht sollte er mal mit Nigel Masell oder Nelson Piquet (Sr.) reden, die ja Anfang der 90er Bekkanstschaf mit den Ovalen und der Mauer gemacht haben.

Beitrag Donnerstag, 29. März 2012

Beiträge: 45834
In rund einem Monat beginnen die Testvorbereitungen für das Indy-500 – dem Höhepunkt der IndyCar-Saison. 33 Fahrzeuge sollen im schnellsten Nudeltopf der Welt fahren, ein Fahrzeug soll dabei von Jean Alesi pilotiert werden. So zumindest der Plan. Der Franzose, der 1995 den Kanada GP gewinnen konnte und in den 90er Jahren als eines der größten F1-Talente galt, will mit 47 Jahren wieder ein internationales Formel-Rennen fahren und hat sich dafür das Indy-500 ausgesucht. Als Markenbotschafter von Lotus Cars war schnell klar, wohin die Reise gehen wird: Er soll mit einem Dallara Lotus fahren, schließlich gibt es 2012 mit Unterstützung von Judd einen eigenen Lotus-Motor.

Der Auftakt am vergangenen Wochenende in St. Petersburg im Bundesstaat Florida offenbarte, was viele nach den Wintertestfahrten befürchtet haben: Der Lotus-Motor ist viel zu schwach. Rund eine Sekunde pro Runde (und die war ja nicht besonders lang) fehlt Lotus auf die Konkurrenz von Chevrolet und Honda. Überhaupt war die Rollenverteilung klar: Chevrolet hat in Zusammenarbeit mit dem Traditionsrennstall Penske den besten Motor gebaut.

Jean Alesi startete das Projekt Indy 500 mit hohen Ansprüchen: Nicht weniger als der Sieg sollte für den 47-Jährigen her. Eigentlich war vorgesehen, dass Alesi vor dem Rennen Ende Mai ein intensives Trainingsprogramm absolviert, schließlich fuhr er bisher kein einziges Ovalrennen in seiner Karriere, die mehr als 200 WM-Rennen in der Formel-1 umfasst. So einfach es aussieht, so schwer sind Ovalrennen. Gerade das Debüt von Rubens Barrichello am Wochenende in St. Petersburg hat außerdem gezeigt: Die IndyCars sind ganz eigene Fahrzeuge: Der F1-Rekordhalter wurde nur 17., auch wenn ihm dabei am Ende das Benzin ausging, das Malheur kostete höchstens zwei bis drei Positionen.

Bisher drehte Alesi noch keine einzige Testrunde im Dallara Lotus. Auch das einsetzende Team, das für Alesi den Boliden in Indianapolis vorbereiten soll, steht noch nicht fest. Derzeit fahren die Teams Dragon, Bryan Herta, Dreyer-&-Reinbold und HVM mit Lotus-Motoren – und Lotus-Unterstützung. Vieles deutet darauf hin, dass Alesis Debüt in Indianapolis platzen wird: Die Gefahr, dass Alesi unter all den schlechten Voraussetzungen scheitern wird, ist zu groß.

Andererseits hat Lotus angekündigt, nicht aufzugeben. Der Motor ist leichter als die Triebwerke von Chevrolet und Honda – das könnte sich auf Ovalrennen (wie es das Indy 500 eines ist) positiv auswirken. Auch der Benzinverbrauch soll nicht ganz so hoch sein. Hopfen und Malz sind also noch nicht verloren, für Alesi aber wohl der Traum vom Schluck aus der berühmten Indy-Sieger-Milchkanne. Es gibt bereits die ersten Gerüchte, Alesis Indy-Versuch war von Anfang an nur dazu gedacht, die Werbetrommel für Lotus zu rühren.


Beiträge: 253
Da man in letzter Zeit kaum was in die Richtung hört, denke ich das Alesis Start beim Indy 500 schon länger nicht mehr zur Debatte steht. Sonst hätte er wie du schon gesagt hast ein paar mal getestet und man würde mehr in die Richtung hören.


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Ja, schade eigentlich.


Beiträge: 253
Naja große Erfölgschancen hätte ich ihm sowieso nicht zugetraut. Dafür ist er zu unerfahren was Ovale angeht und das er in letzter Zeit eher wenig Rennen gefahren ist, dürfte auch nicht geholfen haben...

Aber dafür bin ich echt gespannt wie sich Barrichello bei den IndyCars schlagen wird.


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Bisher nicht sehr gut.


Beiträge: 253
Finde ich nicht. Man muss ihm auch ein bisschen Zeit zum eingewöhnen zustehen. Man darf die Serie auch nicht unterschätzen, die Autos und Strecken (nicht nur die Ovale) unterscheiden sich schon etwas von der F1 und dass Fahrerfeld ist qualitativ um einiges besser als so mancher meint.


Beiträge: 1679
barichello hatte bisher vor allem kleinere technische probleme bei den trainingssessions der rennen, was seinen zeitrahmen zum erlernen der für ihn neuen kurse und das gleichzeitige abstimmen des autos auf eben diese recht empfindlich einschränkte.

allerdings hat er auch selbst eingestanden, dass das level in der serie sehr hoch ist und es ein hartes stück arbeit werden wird.

aktuell ist er aber auch in gar nicht so schlechter gesellschaft. franchitti hatte einen ähnlichen start in diese saison.


Beiträge: 45834
Ja Franchitti hatte bisher Probleme, dafür fährt Dixon so stark wie selten zuvor. Der ist voll dabei, stets bester Honda-Motor-Fahrer. Power hat leichtes Spiel denke ich: Castroneves ist nicht schnell genug, aber der Penske Chevrolet einfach überlegen. Dieses Jahr wird Power Meister. Verdient hätte er es nach den vergangenen zwei Jahren.


Beiträge: 253
Ja Power ist derzeit für mich auch der Favorit. Aber Achtung, wenn es zu den von ihm ungeliebten Ovalen kommt, kann das ganze wieder anders aussehen.

Lotus enttäuscht mich momentan ein wenig, die haben eindeutig noch eine Menge Nachholbedarf gegenüber Honda und Chevrolet.


Beiträge: 1679
bei den tests in indy werden wohl auch keine lotus getriebenen autos teilnehmen. auch generell scheint das dallara chassis hier bis dato nicht problemfrei zu laufen. ich bin gespannt


Beiträge: 253
Alesi hat jetzt bekanntgegeben das er wirklich bei den Indy500 startet. Undzwar für Newman/Haas Racing die dabei auch ihr Comeback bei den IndyCars geben, wobei ich hoffe dass das Team 2013 wieder die volle Saison dabei ist.

Freut mich zu hören das Alesi sein Wort doch noch gehalten hat, hätte ehrlich gesagt nicht mehr dran geglaubt. Aber seine Erfolgschancen sind trotzdem ziemlich schlecht, er ist bisher noch nie einen IndyCar gefahren und auch kein Oval, außerdem hat das Team bislang kein Rennen diese Saison gefahren und kennt das neue Auto noch gar nicht. Und dazu kommt noch das der Lotus Motor bisher eher schwach war. Deswegen dürfte schon die Qualifikation schwierig für Alesi werden.


Beiträge: 45834
Die Qualifikation für das Rennen denke ich wird nich so sehr das Problem:

1. Derzeit sind für das Indy-500 30 Meldungen eingegangen. Es werden wohl noch 33 Starter werden, aber recht viel mehr erwarte ich dieses Jahr gar nicht. So viele Motoren gibt es noch gar nicht. Die bisherigen Nennungen:
Will Power (AUS) Penske (Dallara Chevrolet)
Hélio Castroneves (BRA) Penske (Dallara Chevrolet)
Ryan Briscoe (AUS) Penske (Dallara Chevrolet)
Dario Franchitti (GBR) Ganassi (Dallara Honda)
Scott Dixon (NZL) Ganassi (Dallara Honda)
Graham Rahal (USA) Ganassi (Dallara Honda)
Charlie Kimball (USA) Ganassi (Dallara Honda)
Marco Andretti (USA) Andretti (Dallara Chevrolet)
James Hinchcliffe (CAN) Andretti (Dallara Chevrolet)
Ryan Hunter-Reay (USA) Andretti (Dallara Chevrolet)
Sebastian Saavedra (COL) Andretti (Dallara Chevrolet)
Ana Beatriz (BRA) Andretti (Dallara Chevrolet)
Simon Pagenaud (FRA) Sam Schmidt (Dallara Honda)
Mike Conway (GBR) Foyt (Dallara Honda)
Tony Kanaan (BRA) KV (Dallara Chevrolet)
Rubens Barrichello (BRA) KV (Dallara Chevrolet)
Ernesto Viso (VEN) KV (Dallara Chevrolet)
Sébastien Bourdais (FRA) Dragon (Dallara Lotus)
Katherine Legge (GBR) Dragon (Dallara Lotus)
Justin Wilson (GBR) Dale Coyne (Dallara Honda)
James Jakes (GBR) Dale Coyne (Dallara Honda)
Josef Newgarden (USA) Fisher Hartman (Dallara Honda)
Oriol Servia (ESP) Dreyer-&-Reinbold (Dallara Lotus)
JR Hildebrand (USA) Panther (Dallara Chevrolet)
Alex Tagliani (CAN) Bryan Herta (Dallara Lotus)
Ed Carpenter (USA) Carpenter (Dallara Chevrolet)
Simona de Silvestro (SUI) HVM (Dallara Lotus)
Takuma Sato (JPN) Rahal Letterman Lanigan (Dallara Honda)
Luca Filippi (ITA) Rahal Letterman Lanigan (Dallara Honda)
Jean Alesi (FRA) Newman Haas (Dallara Lotus)

2. Für das Indy-500 wird bekanntlich das Fahrzeug qualifiziert, nicht der Fahrer. Ich kann mir also schon sehr gut vorstellen, dass - sollte sich abzeichnen, dass Alesi es nicht schafft, aus Prestige-Gründen andere Fahrer das Auto für Alesi qualifizieren. Das gabs über die Jahre immer wieder, auch letztes Jahr.


Ich freu mich jedenfalls drauf. Auch Newman Haas finde ich super, dass sie nochmal dabei sind. Ob sie 2013 voll zurückkommen, wage ich zu bezweifeln: Carl Haas ist schon recht alt geworden (gesundheitlich angeschlagen), Paul Newman nicht mehr am Leben, die meisten Techniker bereits zu Dragon abgewandert.


Beiträge: 253
Okay das auch andere für ihn das Fahrzeug qualifizieren können wusste ich nicht, danke für die Info.

Zu Newman/Haas nochwas. Das was du sagst stimmt schon, aber es scheint wohl von Haas durchaus Ambitionen zu geben für 2013 nochmal zurückzukehren. Außerdem scheint Lotus dem Team eine ordentliche Finanzspritze verpasst zu haben.


Beiträge: 1679
2. Für das Indy-500 wird bekanntlich das Fahrzeug qualifiziert, nicht der Fahrer. Ich kann mir also schon sehr gut vorstellen, dass - sollte sich abzeichnen, dass Alesi es nicht schafft, aus Prestige-Gründen andere Fahrer das Auto für Alesi qualifizieren. Das gabs über die Jahre immer wieder, auch letztes Jahr.


das ist mir neu. seit wann ist das so und wo gibt es konkrete infos dazu?


Beiträge: 45834
Ich hab hier ein Posting von KLOKRIECHER aus dem IndyCar-Thread von 2011:

"Was ich nun seltsam finde ist, dass Bruno Junqueira eine Woche vorm Start wegen mangelnder Sponsorengelder rausfliegt, obwohl er sich qualifizieren konnte. Stattdessen sitzt nun Hunter-Reay in Junqueiras Fahrzeug, da er sich nicht qualifizieren konnte und auch mehr Sponsoren hat. Für den Brasilianer schon eine heftige Ohrfeige so kurz vorm Klassiker..."

Und das gabs wie gesagt schon öfter. Früher war das nicht ungewöhnlich.


Beiträge: 45834
Lasseko hat geschrieben:
Okay das auch andere für ihn das Fahrzeug qualifizieren können wusste ich nicht, danke für die Info.

Zu Newman/Haas nochwas. Das was du sagst stimmt schon, aber es scheint wohl von Haas durchaus Ambitionen zu geben für 2013 nochmal zurückzukehren. Außerdem scheint Lotus dem Team eine ordentliche Finanzspritze verpasst zu haben.


Woher hast du die Info für 2013?


Beiträge: 45834
x-toph hat geschrieben:
2. Für das Indy-500 wird bekanntlich das Fahrzeug qualifiziert, nicht der Fahrer. Ich kann mir also schon sehr gut vorstellen, dass - sollte sich abzeichnen, dass Alesi es nicht schafft, aus Prestige-Gründen andere Fahrer das Auto für Alesi qualifizieren. Das gabs über die Jahre immer wieder, auch letztes Jahr.


das ist mir neu. seit wann ist das so und wo gibt es konkrete infos dazu?


Ich hab dazu hier mal einen Artikel geschrieben:

http://www.inside-racing.de/motorsportg ... erste.html


Beiträge: 1679
MichaelZ hat geschrieben:
Ich hab hier ein Posting von KLOKRIECHER aus dem IndyCar-Thread von 2011:

"Was ich nun seltsam finde ist, dass Bruno Junqueira eine Woche vorm Start wegen mangelnder Sponsorengelder rausfliegt, obwohl er sich qualifizieren konnte. Stattdessen sitzt nun Hunter-Reay in Junqueiras Fahrzeug, da er sich nicht qualifizieren konnte und auch mehr Sponsoren hat. Für den Brasilianer schon eine heftige Ohrfeige so kurz vorm Klassiker..."

Und das gabs wie gesagt schon öfter. Früher war das nicht ungewöhnlich.


ach so. ja den fall gab es schon öfter, deshalb ist es aber nicht so, dass das auto qualifiziert wird, sondern meines wissens ist die auslegung von "qualiregeln" da etwas offener, je nach geldbörse.

ich kann mich auch noch an 1995 erinnern, als es penske nicht gelang ein auto für indy zu qualifizieren und in der msa "positiv erwähnt" wurde, dass man sich keinen startplatz bei den kleineren teams "erkauft" hatte.


Beiträge: 253
MichaelZ hat geschrieben:
Lasseko hat geschrieben:
Okay das auch andere für ihn das Fahrzeug qualifizieren können wusste ich nicht, danke für die Info.

Zu Newman/Haas nochwas. Das was du sagst stimmt schon, aber es scheint wohl von Haas durchaus Ambitionen zu geben für 2013 nochmal zurückzukehren. Außerdem scheint Lotus dem Team eine ordentliche Finanzspritze verpasst zu haben.


Woher hast du die Info für 2013?


Von einem für gewöhnlich gut informierten User aus dem Autosport Forum. Im Netz hab ich dazu aber auch noch nichts konkretes gefunden.


Beiträge: 45834
x-toph hat geschrieben:
ach so. ja den fall gab es schon öfter, deshalb ist es aber nicht so, dass das auto qualifiziert wird, sondern meines wissens ist die auslegung von "qualiregeln" da etwas offener, je nach geldbörse.

ich kann mich auch noch an 1995 erinnern, als es penske nicht gelang ein auto für indy zu qualifizieren und in der msa "positiv erwähnt" wurde, dass man sich keinen startplatz bei den kleineren teams "erkauft" hatte.


Soweit ich weiß muss der neue Fahrer dann mit der Startnummer des ausgewechselten Fahrers fahren - so gesehen für mich eigtl schon der Fall, dass der Wagen qualifiziert wird.


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Hier mal die Geschichte von ehemaligen F1-Fahrern in Indy:

http://www.inside-racing.de/sonstiges/5 ... -viel.html


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Newman/Haas hatt seine Meldung für die Indy500 zurückgezogen. Damit dürfte Alesis Teilnahme ebenfalls nicht zustande kommen. Die Konkurrenzseite bringt zwar ins Spiel das einer der Lotus-Teams noch ein zusätzliches Auto melden könnten und der Franzose dadurch doch noch starten könnte, dass ganze dürfte aber eher unwahrscheinlich sein.

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