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GP2-Saison 2015

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.
Beitrag Freitag, 09. Januar 2015

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Red-Bull-Junioren bei DAMS
Das GP2-Feld für die kommende Saison nimmt so langsam Formen an. Das Meisterteam DAMS spannt mit Red Bull zusammen und setzt die beiden Junioren Pierre Gasly und Alex Lynn ein. Ferrari-Junior Raffaele Marciello absolviert außerdem eine zweite Saison für Racing Engineering.

Insgesamt sind schon sechs Fahrer fix. Schon länger fest stehen: Julián Leal (eine weitere Saison für Carlin), Arthur Pic (eine weitere Saison für Campos) und André Negrão (eine weitere Saison für Arden).

Inzwischen ist auch Raffaele Marciello für eine zweite Saison bei Racing Engineering bestätigt worden. Der Ferrari-Junior gilt als viel versprechendes Talent, gewann 2013 die F3-Europameisterschaft. Seine erste GP2-Saison schloss er 2014 nur auf Rang acht ab, mit einem Sieg als Highlight im Hauptrennen von Spa-Francorchamps. Der Italiener machte aber auch einige Fehler und wurde immer wieder mit für ihn unglückliche Rennverläufe oder Technikpannen konfrontiert. 2015 soll er um den Titel kämpfen, das spanische Team jedenfalls stellte schon zwei Mal den GP2-Meister: 2008 mit Giorgio Pantano und 2013 mit Fabio Leimer.

Das Meisterteam DAMS verändert die Strategie. In den vergangenen Jahren versuchte man immer wieder mit einem erfahrenen Fahrer den Titel zu holen. Das klappte auch mit Romain Grosjean, Davide Valsecchi und zuletzt Jolyon Palmer. Nun setzt man aber auf zwei sehr unerfahrene Fahrer. Pierre Gasly absolvierte zwar letztes Jahr schon sechs GP2-Läufe für Caterham, aber er wird genauso wie GP3-Meister Alex Lynn an seiner Seite seine erste volle Saison in der Nachwuchsklasse der Formel-1 bestreiten.

Bei DAMS waren übrigens auch noch Stoffel Vandoorne und Esteban Ocon im Gespräch. Vandoorne dürfte eine zweite Saison bei ART an Bord bleiben. ART ist das Partnerteam von McLaren und Vandoorne ein McLaren-Junior. Als zweiter Fahrer wird ein japanischer Nachwuchsfahrer von Honda für ART fahren, entweder Nobuharu Matsushita oder Koudai Tsukakoshi. Ocon liebäugelt mit einem Wechsel in die DTM oder WSbR, aber auch in der GP2 könnte sich bei Racing Engineering oder MP noch eine Tür aufmachen.

Das mögliche GP2-Feld 2015

DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Emil Bernstorff (?)
ART: Stoffel Vandoorne (?) – Nobuharu Matsushita (?)
Racing Engineering: Raffaele Marciello – Mitch Evans (?)
Russian Time: Artem Markelov (?) – Norman Nato (?)
Trident: Simon Trummer (?) – Luis Sa Silvà (?)
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto (?)
MP: Daniël de Jong (?) – Marlon Stöckinger (?)
Rapax: Kevin Ceccon (?) – Sergey Sirotkin (?)
Arden: André Negrão – Jordan King (?)
Hilmer: Nicolas Latifi (?) – René Binder (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon (?) – Sergio Campana (?)
Status: Daniel Zamparelli (?) – Richie Stanaway (?)

Beitrag Samstag, 24. Januar 2015

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Update:

Wie erwartet bleibt Stoffel Vandoorne bei ART, Raffaele Marciello wechselt von Racing Engineering zu Arden und auch ansonsten erhärten sich so manche Tendenzen. Eine Überraschung ist, dass Russian Time 2015 nicht mehr von iSport, sondern vom Auto-GP-Team Virtuosi geleitet werden soll.

Stoffel Vanndoornes Verbleib bei ART ist logisch. Das Team hat eine Partnerschaft mit McLaren und Honda. Vandoorne ist ein McLaren-Junior, daneben wird Honda wieder eine japanische Nachwuchshoffnung parken. Höchst wahrscheinlich wird das der japanische F3-Meister Nobuharu Matsushita. Vandoorne liebäugelte kurz mit einem Wechsel ins Meisterteam DAMS, dort hat Red Bull aber die beiden Junioren Pierre Gasly und Alex Lynn untergebracht.

Ferrari-Junior Raffaele Marciello wechselt indes das Team. Von Racing Engineering geht’s zum Trident-Team. Es ist ein überraschender Wechsel. In den vergangenen Jahren war Trident nicht als eines der Topteams bekannt. Letztes Jahr gab es zwar mit Johnny Cecotto zwei Siege, aber die sind wohl auch auf die immense Erfahrung des venezuelanischen F1-Sprösslings zurückzuführen. Racing Engineering stellte dagegen schon zwei Mal den Meister: 2008 mit Giorgio Pantano und 2013 mit Fabio Leimer.

Virtuosi statt iSport


Noch ist unklar, wer Teamkollege von Marciello wird. Laut niederländischen Berichten wird das wohl der Österreicher René Binder, der auch bei Hilmer im Gespräch ist. Dort ist die Fahrerfrage noch ganz offen. Als denkbarer Kandidat gilt Nicholas Latifi, daneben testete in Abu Dhabi auch Emil Bernstorff.

Nach dem Abgang von Marciello stehen bei Racing Engineering Jordan King und Alexander Rossi hoch im Kurs. Rossi wollte eigentlich in die IndyCar-Serie wechseln und verhandelt dort auch nach wie vor mit Dale Coyne. Aber in Hinblick auf 2016, wenn er mit Haas in die Formel-1 einsteigen will, macht die GP2 vielleicht doch mehr Sinn. Außerdem kostet die IndyCar mehr als die GP2.

Ein Top-Cockpit ist auch noch bei Carlin frei, neben dem bereits bestätigten Julián Leal. Zuletzt wurde Marco Sørensen mit einem Platz bei Carlin in Verbindung gebracht, aber der Däne soll genauso wie Marlon Stöckinger für Status an den Start gehen. Status wird wohl zum Lotus-Junior-Team werden. In Abu Dhabi testeten auch noch Emil Bernstorff und Luís Sá Silva für Carlin. Letzterer war 2014 für Carlin schon in der GP3 unterwegs.

Die Fahrerpaarung bei Russian Time scheint stabil zu bleiben, das bedeutet: Mitch Evans und Artem Markelov bleiben an Bord. Der Familie Markelov gehört ja der russische Rennstall. Veränderung wird es aber trotzdem geben: Zum dritten Mal innerhalb drei Jahre wechselt man die Einsatz-Mannschaft. Von Motopark Academy über iSport geht es jetzt zu Virtuosi. Das Team von Andy Roche, Declan Lohan und Paul Devlin fährt seit 2012 in der Auto-GP-Meisterschaft.

Bei Arden soll Norman Nato Topfavorit auf den zweiten Dallara Mécachrome neben André Negrão sein.

Das mögliche GP2-Feld 2015

DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Luís Sá Silva (?)
ART: Stoffel Vandoorne – Nobuharu Matsushita (?)
Racing Engineering: Jordan King (?) – Alexander Rossi (?)
Russian Time: Mitch Evans (?) – Artem Markelov (?)
Trident: Raffaele Marciello – René Binder (?)
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto (?)
MP: Daniël de Jong (?) – Meindert van Buuren (?)
Rapax: Kevin Ceccon (?) – Sergey Sirotkin (?)
Arden: André Negrão – Norman Nato (?)
Hilmer: Nicolas Latifi (?) – Emil Bernstorff (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon (?) – Sergio Campana (?)
Status: Marco Sørensen (?) – Marlon Stöckinger (?)

Beitrag Dienstag, 10. Februar 2015

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Update:

Vier weitere Fahrer wurden Zuletzt für die kommende GP2-Saison bestätigt. Bei Carlin wird Marco Sørensen wohl zum erweiterten Favoritenkreis gehören. Der erfahrene Rio Haryanto wechselt indes zu Campos und bei Arden mit Norman Nato, sowie bei Racing Engineering mit Jordan King gibt es zwei Neulinge im Feld.

Das Carlin-Team hat 2015 ein erfahrenes und schlagkräftiges Duo. Julián Leal geht bereits in seine fünfte GP2-Saison, in die zweite mit der Carlin-Mannschaft. Dazu kommt Marco Sørensen, der drei Jahre lang in der Renault-World-Series zu den besten Fahrern gehörte und letztes Jahr in der GP2 erste Rennen für MP absolvierte – mit einem Sieg im russischen Sotschi. Der 24-Jährige gehört damit zum erweiterten Favoritenkreis, auch wenn die beiden DAMS-Fahrer Pierre Gasly und Alex Lynn, sowie beispielsweise auch ART-Pilot Stoffel Vandoorne als noch aussichtsreicher einzustufen sind.

Racing Engineering hat sich die Dienste von Jordan King gesichert, der in den vergangenen Jahren in der F3-Europameisterschaft für Carlin zwei Mal unter die Top-10 der Gesamtwertung kam. Finanziell brauch sich der Brite keine Sorgen machen: Sein Vater Justin King führte die Supermarktkette Sainsbury. Gerüchten zu Folge könnte er der Retter des Marussia-Teams in der Formel-1 sein. Kings GP2-Teamkollege steht noch nicht fest, möglicherweise wird das Alexander Rossi, der aber auch in der IndyCar bei Dale Coyne Fuß fassen könnte.

Das Campos-Team wird neben Arthur Pic den Indonesier Rio Haryanto einsetzen, der schon 2013 für die Mannschaft an den Start ging, als es noch Addax hieß. Mit Rang zwei in Silverstone fuhr er damals sein bis heute bestes Resultat in seiner dreijährigen GP2-Karriere ein. Mit Giedo van der Garde hat diese Woche auch ein früherer GP2-Pilot wieder Testfahrten mit Campos absolviert. Der Niederländer will sich für die Formel-1 warmhalten. Möglicherweise hat er eine Chance bei Marussia, sollte die Wiederbelebung des Hinterbänklerteams wirklich erfolgreich sein.

Arden setzt 2015 auf einen Rookie: Norman Nato fuhr in den vergangenen zwei Jahren für DAMS in der WSbR und gewann dabei zwei Rennen. Dabei stand er aber klar im Schatten seiner Teamkollegen Kevin Magnussen und Carlos Sainz jr., die jeweils den Titel holten und in die Formel-1 aufstiegen. Teamkollege von Nato wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit André Negrão, der schon 2014 für Arden GP2-Rennen fuhr.

Das mögliche GP2-Feld 2015

DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Marco Sørensen
ART: Stoffel Vandoorne – Nobuharu Matsushita (?)
Racing Engineering: Jordan King – Alexander Rossi (?)
Russian Time: Mitch Evans (?) – Artem Markelov (?)
Trident: Raffaele Marciello – René Binder (?)
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto
MP: Daniël de Jong (?) – Marlon Stöckinger (?)
Rapax: Kevin Ceccon (?) – Sergey Sirotkin (?)
Arden: Norman Nato – André Negrão (?)
Hilmer: Daniel Abt (?) – Emil Bernstorff (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon (?) – Sergio Campana (?)
Status: Richie Stanaway (?) – Pål Varhaug (?)

Beitrag Mittwoch, 18. Februar 2015

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Update:

Vier weitere Plätze sind weg, Überraschungen allerdings ausgeblieben: Nobuharu Matsushita fährt für das ART-Team, René Binder für Trident, Sergey Sirotkin debütiert bei Rapax und André Negrão komplettiert das Fahrerduo bei Arden.

Dass bei ART ein Japaner aus dem Honda-Kader zum Einsatz kommen wird, war von vorneherein klar, weil ART mit McLaren-Honda zusammen arbeitet. Nach der dürftigen Saison von Takuya Izawa war eine Weiterbeschäftigung von ihm auch eher unwahrscheinlich. Blieb noch Koudai Tsukakoshi, der auch 2014 schon im Gespräch war, nun aber gegen Nobuharu Matsushita den Kürzeren zog. Matsushita ist erst 21 Jahre alt und gewann 2014 den Titel in der japanischen Formel-3 für das HFDP-Team.

René Binder geht bei Trident in seine vierte GP2-Saison (die dritte volle). Dabei wird der Österreicher, dessen Onkel Hans Binder ja schon F1-Rennen bestritt, bei Trident auf den talentierten Ferrari-Junior Raffaele Marciello treffen. Das wird keine leichte Aufgabe für Binder, der bisher nie über Rang sechs in der GP2 hinaus kam. Marciello ist daher der Favorit. Für Binder ist Trident nach Lazarus und Arden schon der dritte GP2-Rennstall.

Nachdem der F1-Aufstieg mit Sauber nicht geklappt hat, wird Sergey Sirotkin 2015 für Rapax sein Debüt in der GP2 geben. Letztes Jahr wurde er in der Renault-World-Series mit einem Sieg für Fortec Gesamt-Fünfter. Denkbar ist auch noch der Testfahrerposten bei Force India in der Formel-1. Sein Teamkollege bei Rapax steht noch nicht fest. Gehandelt werden Kevin Ceccon und Sandy Stuvik.

André Negrão fährt indes eine zweite GP2-Saison für Arden. Letztes Jahr wurde er Gesamt-Zwölfter und konnte in der zweiten Saisonhälfte konstant in die Punkteränge fahren. Als großer Überflieger entpuppte sich der Brasilianer bislang aber nicht. Im Team der Familie Horner trifft er auf Serienneuling Norman Nato, der wie Negrão aus der WSbR kommt. Dort besitzt sein Vater Guto Negrão das Draco-Team.

Das mögliche Fahrerfeld 2015

DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Marco Sørensen
ART: Stoffel Vandoorne – Nobuharu Matsushita
Racing Engineering: Jordan King – Alexander Rossi (?)
Russian Time: Mitch Evans (?) – Artem Markelov (?)
Trident: Raffaele Marciello – René Binder
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto
MP: Daniël de Jong (?) – Marlon Stöckinger (?)
Rapax: Sergey Sirotkin – Kevin Ceccon (?)
Arden: André Negrão – Norman Nato
Hilmer: Daniel Abt (?) – Emil Bernstorff (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon (?) – Sergio Campana (?)
Status: Richie Stanaway (?) – Pål Varhaug (?)

Beitrag Mittwoch, 25. Februar 2015

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Update:

Russian Time behält Mitch Evans und Artem Markelov – das ist in der GP2 selten. Aber eine Neuerung gibt es trotzdem bei Russian Time: Virtuosi übernimmt wie erwartet die Wartung der Rennwagen und ersetzt damit das iSport-Team. Es ist der dritte Einsatzrennstall innerhalb von drei Jahren.

Zunächst war Motopark Academy von Timo Rumpfkeil der Partner von Russian Time. Aber nach dem Tod von Teambesitzer Igor Mazepa ging man getrennte Wege. iSport sprang ein und feierte damit ein Comeback in der GP2. Aber nur für ein Jahr. Jetzt übernimmt das Auto-GP-Team Virtuosi, das sich aus vielen Mitgliedern des ehemaligen GP2-Teams Super Nova zusammensetzt und damit durchaus nicht ins kalte Wasser geworfen wird. Teamchefin bleibt übrigens Svetlana Strelnikova, Teammanager wird aber Andy Ruhan von Virtuosi.

Evans gewann letztes Jahr für Russian Time zwei Rennen und beendete die Saison als Gesamt-Vierter. Markelov, dessen Familie das Team besitzt, wurde Gesamt-24.

Das letzte Mal, dass ein GP2-Team die Fahrerpaarung beibehielt war 2011 Racing Engineering, die mit Christian Vietoris und Dani Clos weitermachten. 2009 behielt DAMS Kamui Kobayashi und Jérôme D’Ambrosio, 2006 Piquet Nelson Piquet jr. und Alexandre Negrão, 2002 (GP2-Vorgängerserie internationale Formel-3000) RSM Marko Patrick Friesacher und Ricardo Mauricio, ebenfalls 2002 Petrobras Antônio Pizzonia und Ricardo Sperafico, 2001 Arden Darren Manning und Viktor Maslov, 1998 schließlich auch DAMS Jamie Davis und Grégoire de Galzain.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Marco Sørensen
ART: Stoffel Vandoorne – Nobuharu Matsushita
Racing Engineering: Jordan King – Alexander Rossi (?)
Russian Time: Mitch Evans – Artem Markelov
Trident: Raffaele Marciello – René Binder
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto
MP: Daniël de Jong (?) – Marlon Stöckinger (?)
Rapax: Sergey Sirotkin – Kevin Ceccon (?)
Arden: André Negrão – Norman Nato
Hilmer: Daniel Abt (?) – Emil Bernstorff (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon (?) – Sergio Campana (?)
Status: Richie Stanaway (?) – Pål Varhaug (?)

Beitrag Donnerstag, 05. März 2015

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Ein Update:

Alexander Rossi bleibt in der GP2 und wechselt zu Racing Engineering. Nathanaël Berthon bleibt eine weitere Saison bei Lazarus und Marlon Stöckinger wird sein Debüt für das neue Status-Team geben.

Dass Rossi in der GP2 bleibt, ist durchaus eine Überraschung, hatte sich in den vergangenen Wochen aber durchaus angedeutet. Der US-Amerikaner fuhr in den vergangenen zwei Jahren für Caterham und Campos 32 GP2-Rennen und gewann in Abu Dhabi 2013 auch das Hauptrennen. Insgesamt blieb er aber doch hinter den Erwartungen zurück, denn Rossi galt als viel versprechendstes US-Talent im europäischen Nachwuchssport. Als letztes Jahr aber Tom Dillmann Rossis Platz bei Caterham einnahm, war der sofort schneller. Rossi liebäugelte über den Winter auch mit einem Wechsel in der IndyCar, wo ihm bei Dale Coyne eine Tür offenstand, aber weil Rossi am liebsten 2016 für Haas in der Formel-1 an den Start gehen will, hat er sich dazu entschieden, in Europa zu bleiben.

Nathanaël Berthon geht 2015 bereits in seine vierte GP2-Saison, seine zweite für das Lazarus-Team. 2013 in Budapest konnte der Franzose im Trident-Team das Sprintrennen gewinnen, ansonsten blieb er bislang farblos. Noch ist auch unklar, wer sein Teamkollege werden wird. Möglicherweise dockt mit Sergio Campana ein Italiener an.

Das Status-Team hat mit Marlon Stöckinger den ersten Philippiner in der Serie unter Vertrag genommen. Stöckinger fuhr in den vergangenen zwei Jahren in der Renault-World-Series für das Lotus-Team. Er ist auch Teil des Juniorenkaders von Lotus, dem im Winter allerdings nachgesagt wurde, möglicherweise aufgelöst zu werden. Andere wollen wissen, dass aus dem neuen Status-Team, das aus der GP3 kommt, ein Lotus-Junior-Team in der GP2 werden könnte. Als Teamkollege von Stöckinger ist daher Richie Stanaway im Gespräch.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Marco Sørensen
ART: Stoffel Vandoorne – Nobuharu Matsushita
Racing Engineering: Alexander Rossi – Jordan King
Russian Time: Mitch Evans – Artem Markelov
Trident: Raffaele Marciello – René Binder
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto
MP: Daniël de Jong (?) – Nigel Melker (?)
Rapax: Sergey Sirotkin – Kevin Ceccon (?)
Arden: André Negrão – Norman Nato
Hilmer: Daniel Abt (?) – Emil Bernstorff (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon – Sergio Campana (?)
Status: Marlon Stöckinger – Richie Stanaway (?)

Beitrag Mittwoch, 11. März 2015

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Wie erwartet wird Daniël de Jong eine weitere GP2-Saison für das MP-Team bestreiten. Bei Rapax wird Robert Vişoiu sein GP2-Debüt geben. Und auch die fünf noch offenen Cockpits werden nun mit konkreten Namen in Verbindung gebracht.

Dass De Jong eine dritte Saison für MP absolvieren wird, reißt sicherlich keinen vom Hocker. Das niederländische Team gehört seinem Vater Henk de Jong. Trotzdem gab es über den Winter kleinere Unsicherheiten, weil De Jong auch in der IndyCar getestet hat. Doch einen Wechsel nach Amerika wird es zumindest 2015 nicht geben. In seiner vierten GP2-Saison müssen von De Jong aber so langsam Ergebnisse kommen. Bisher ist Rang sieben in Singapur 2013 das beste GP2-Resultat des Niederländers. Beim Test in Abu Dhabi war übrigens Vittorio Ghirelli im zweiten Dallara Mécachrome von MP unterwegs.

Das Rapax-Team wird indes mit zwei Debütanten an den Start gehen. Neben Sergey Sirotkin dockt Robert Vişoiu an. Der 19-Jährige wird der erste GP2-Fahrer aus Rumänien seit Michael Herck 2011 (Coloni). Vişoiu fuhr in den vergangenen drei Jahren in der GP3 und trotz zweier Siegen hat er nicht restlos überzeugen können. Für 2015 stand für die Ausbildung auch ein Jahr Auszeit zur Debatte.

Das deutsche Hilmer-Team hat als einziger Rennstall noch gar keinen Fahrer verpflichtet. In Abu Dhabi testeten Sergio Canamasas und Axcil Jefferies die blau-orangen Rennwagen. Beide sind in der GP2 keine Grünschnäbel mehr. Bei Lazarus wird wohl Zoël Amberg neben Nathanaël Berthon fahren und bei Status ist Richie Stanaway der Favorit auf das zweite Cockpit neben Marlon Stöckinger.

Mögliches Fahrerfeld 2015

DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Marco Sørensen
ART: Stoffel Vandoorne – Nobuharu Matsushita
Racing Engineering: Alexander Rossi – Jordan King
Russian Time: Mitch Evans – Artem Markelov
Trident: Raffaele Marciello – René Binder
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto
MP: Daniël de Jong – Vittorio Ghirelli (?)
Rapax: Sergey Sirotkin – Robert Vişoiu
Arden: André Negrão – Norman Nato
Hilmer: Sergio Canamasas (?) – Axcil Jefferies (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon – Zoël Amberg (?)
Status: Marlon Stöckinger – Richie Stanaway (?)

Beitrag Donnerstag, 12. März 2015

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Richie Stanaway fuhr die schnellste Zeit beim Drei-Tagestest in Abu Dhabi. Aber konstant am schnellsten war Pierre Gasly, vor Raffaele Marciello und Alex Lynn. Axcil Jefferies kam bei Hilmer doch nicht zum Zug, wieso das so ist, wurde nicht kommuniziert.

Drei Testtage, das heißt sechs verschiedene Sessions. Jeweils am Vormittag und am Nachmittag wurde trainiert. Vergibt man für jede Session Punkte gemäß des Schlüssels des Hauptrennens, also 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1, dann hat Pierre Gasly mit 84 von 125 möglichen Punkten die Nase vorne.

Gasly ist auch wirklich zu den Favoriten zu zählen: Er fährt bei DAMS, dem Meisterteam des Vorjahres. Auch Teamkollege, der GP3-Meister Alex Lynn, war konstant stark und rangiert mit 62 Punkten auf Rang drei. Gasly sammelte 2014 bei Caterham aber schon GP2-Erfahrung. Dazwischen klemmt sich Raffaele Marciello mit 69 Zählern. Der Italiener gilt auch als talentiert, blieb jedoch 2014 hinter den Erwartungen zurück. Nun versucht er es zum zweiten Mal mit dem Team Racing Engineering, das immerhin 2013 mit Fabio Leimer den GP2-Meister stellte.

Die Top-10 wurden nach dem Punkteschema abgerundet von Alexander Rossi, Arthur Pic, Sergey Sirotkin, Mitch Evans, Norman Nato, Stoffel Vandoorne und René Binder.

Die schnellste Zeit der Woche drehte Richie Stanaway, was deswegen gut ist, weil der Neuseeländer noch keinen Vertrag für 2015 hat und er für das Status-Team testete, das neu ist und damit zeigte, dass es von Beginn an vorne mitfahren kann. Gleiches gilt auch für Russian Time, deren Einsatzleitung 2015 ja das Virtuosi-Team übernimmt. Evans war Drittschnellster.

Testklassement in Abu Dhabi

1. Richie Stanaway (Status) 1:48,441
2. Pierre Gasly (DAMS) 1:48,605
3. Mitch Evans (Russian Time) 1:48,717
4. Raffaele Marciello (Trident) 1:48,850
5. Alexander Rossi (Racing Engineering) 1:48,857
6. Stoffel Vandoorne (ART) 1:48,921
7. Alex Lynn (DAMS) 1:48,937
8. Arthur Pic (Campos) 1:48,955
9. Rio Haryanto (Campos) 1:49,001
10. Sergey Sirotkin (Rapax) 1:49,023
11. André Negrão (Arden) 1:49,142
12. Jordan King (Racing Engineering) 1:49,194
13. Marco Sørensen (Carlin) 1:49,271
14. René Binder (Trident) 1:49,294
15. Julián Leal (Carlin) 1:49,322
16. Nathanaël Berthon (Lazarus) 1:49,379
17. Norman Nato (Arden) 1:49,391
18. Nobuharu Matsushita (ART) 1:49,679
19. Artem Markelov (Russian Time) 1:49,693
20. Daniël de Jong (MP) 1:49,859
21. Vittorio Ghirelli (MP) 1:50,058
22. Marlon Stöckinger (Status) 1:50,109
23. Zoël Amberg (Lazarus) 1:50,197
24. Sergio Canamasas (Hilmer) 1:50,227
25. Robert Vişoiu (Rapax) 1:51,024
26. Axcil Jefferies (Hilmer) keine Zeit

Beitrag Donnerstag, 02. April 2015

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Zoël Amberg bekommt den zweiten Platz im Lazarus-Team. Jetzt sind noch das zweite MP-, das zweite Status- und beide Hilmer-Cockpits frei. Beim Test in Bahrain sitzen darin aber bekannte Gesichter.

Zoël Amberg wird bei Lazarus Teamkollege von Nathanaël Berthon. Amberg fuhr in den vergangenen drei Jahren in der Renault-World-Series, aber nur Rang zwei 2014 in Moskau im Team von Adrián Valles ist als Highlight zu nennen. Der 22-Jährige wird daher keine große Rolle spielen in der GP2.

Noch unbesetzt ist unter anderem das zweite MP-Cockpit neben Routinier Daniël de Jong. In Bahrain sitzt darin Sergio Canamasas, der noch in Abu Dhabi für Hilmer getestet hat. Im deutschen Team sitzt in Bahrain ein schlagkräftiges Duo: Der GP2 erfahrene Nigel Melker, sowie Nick Yelloly aus der GP3. Noch haben beide aber keine Rennverträge, genauso wenig wie Richie Stanaway mit Status, der aber weiterhin für seine GP3-Mannschaft testet.

Mögliches Fahrerfeld 2015
DAMS: Pierre Gasly – Alex Lynn
Carlin: Julián Leal – Marco Sørensen
ART: Stoffel Vandoorne – Nobuharu Matsushita
Racing Engineering: Alexander Rossi – Jordan King
Russian Time: Mitch Evans – Artem Markelov
Trident: Raffaele Marciello – René Binder
Campos: Arthur Pic – Rio Haryanto
MP: Daniël de Jong – Sergio Canamasas (?)
Rapax: Sergey Sirotkin – Robert Vişoiu
Arden: André Negrão – Norman Nato
Hilmer: Nigel Melker (?) – Nick Yelloly (?)
Lazarus: Nathanaël Berthon – Zoël Amberg
Status: Marlon Stöckinger – Richie Stanaway (?)

Beitrag Montag, 06. April 2015

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Pierre Gasly fuhr bei den Testfahrten der GP2-Serie in Bahrain die Bestzeit. Der Red-Bull-Junior fuhr aber nur in einen der sechs Sessions die Bestzeit, in jeder Session gab es einen anderen Besten – was für eine umkämpfte GP2-Meisterschaft 2015 spricht.

Normalerweise empfiehlt es sich bei Testfahrten, die einzelnen Sessions zusammenzufassen. In jeder Session werden Punkte wie im Hauptrennen vergeben, also 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 für die schnellsten zehn Fahrer. Rechnet man dann die Punkte zusammen, dann ist der Fahrer vorne, der konstant und immer wieder vorne im Klassement zu finden ist. Die schnellsten Zeiten der gesamten Woche sind zwar auch aussagekräftig, aber sie werden meistens in ein und derselben Session aufgestellt. Dann, wenn die Bedingungen am besten sind. Gerade da können einzelne Fahrer aber Probleme haben oder mit einem anderen Programm unterwegs sein.

Bei den GP2-Tests sind dieses Mal trotzdem die Wochenzeiten am aussagekräftigsten. Denn in den einzelnen Sessions war immer ein anderer Fahrer am Schnellsten. Geht es nach den Punkten, so läge Sergey Sirotkin (74 Punkten) vorne, vor Mitch Evans (58), Stoffel Vandoorne (52), Jordan King (49), Pierre Gasly, Norman Nato (je 40), Marco Sørensen (35), Alex Lynn, Nobuharu Matsushita (je 31), sowie Rio Haryanto und Arthur Pic (je 29).

Das Wochenklassement führt dagegen Pierre Gasly vor Stoffel Vandoorne und Mitch Evans an – mit diesen drei Fahrern ist auch bei der Vergabe des Titelgewinns am meisten zu rechnen. Die starken Zeiten von Evans zeigen, dass Russian Time auch nach dem Wechsel des Einsatzteams (Virtuosi statt iSport) flott unterwegs ist. Das ist ein gutes Zeichen.

Wochenklassement Bahrain

1. Pierre Gasly (DAMS) 1:39,632
2. Stoffel Vandoorne (ART) 1:39,646
3. Mitch Evans (Russian Time) 1:39,679
4. Alexander Rossi (Racing Engineering) 1:39,715
5. Raffaele Marciello (Trident) 1:39,720
6. Alex Lynn (DAMS) 1:39,884
7. Jordan King (Racing Engineering) 1:40,002
8. Sergey Sirotkin (Rapax) 1:40,007
9. Marco Sørensen (Carlin) 1:40,017
10. Nobuharu Matsushita (ART) 1:40,191
11. Arthur Pic (Campos) 1:40,254
12. Julián Leal (Carlin) 1:40,288
13. André Negrão (Arden) 1:40,323
14. Artem Markelov (Russian Time) 1:40,356
15. Norman Nato (Arden) 1:40,416
16. Nathanaël Berthon (Lazarus) 1:40,453
17. Rio Haryanto (Campos) 1:40,663
18. Nick Yelloly (Hilmer) 1:40,685
19. René Binder (Trident) 1:40,873
20. Daniël de Jong (MP) 1:40,927
21. Sergio Canamasas (MP) 1:40,958
22. Richie Stanaway (Status) 1:41,086
23. Robert Vişoiu (Rapax) 1:41,128
24. Zoël Amberg (Lazarus) 1:41,440
25. Nigel Melker (Hilmer) 1:41,556
26. Marlon Stöckinger (Status) 1:41,669

Beitrag Mittwoch, 15. April 2015

Beiträge: 3402
Macht sich die F1-Krise auch beim Nachwuchssport bemerkbar? Das deutsche Team Hilmer Motorsport verzichtet auf den GP2-Start in Bahrain. Zuvor hatte man sich aus der GP3-Serie zurückgezogen. Damit sinkt das Starterfeld auf nun 24 Fahrer. Es würde mich auch nicht überraschen, wenn sich das Hilmer-Team komplett aus der GP2 zurückzieht.

Quelle:

https://www.motorsport-magazin.com/gp2/n ... n-bahrain/
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Beitrag Donnerstag, 16. April 2015

Beiträge: 45834
Naja ich sehs eher so, wie Franz Hilmer selbst: Es gibt einfach keine Fahrer mehr auf dem Markt. Die WSbR und die GP2 nehmen sich halt gegenseitig die Fahrer weg. Dazu kommt dann noch die GP3 und die F3-EM, die ja auch volle Starterfelder aufweisen.

Beitrag Montag, 20. April 2015

Beiträge: 45834
Stoffel Vandoorne reist als Tabellenführer aus Bahrain ab. Der Belgier wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht, hatte aber mehr Probleme als erwartet. Doch das zeigt, wie gut der McLaren-Junior wirklich ist.

Eigentlich wäre Stoffel Vandoorne schon nach der vorangegangen GP2-Saison reif für die Formel-1 gewesen. McLaren hatte aber keinen Platz, sie holten Fernando Alonso an Bord und wollten im ersten Jahr mit Honda ungern auf die Erfahrung von Jenson Button verzichten. Mit Kevin Magnussen musste sogar ein anderer Junior in die zweite Reihe zurückweichen. Jetzt muss Vandoorne eine zweite GP2-Saison absolvieren und geht als Topfavorit in die Saison.

Und diese Favoritenstellung konnte er in Bahrain auch untermauern. Zum fünften Mal in Folge holte er sich die Pole-Position für den Hauptlauf – damit korrigierte er seinen eigenen Rekord um eine weitere Pole-Position nach oben. Vandoorne profitiert auch vom starken Auftreten des ART-Teams, denn mit Nobuharu Matsushita stand Vandoornes Teamkollege mit in Reihe eins. Der Japaner wusste in Bahrain ebenfalls zu überzeugen, hatte aber einen miesen Start und kam daher im Hauptrennen nicht über Rang zehn hinaus. Im Sprintrennen wurde er immerhin Sechster und agierte vor allem beim Überholen hart, aber fair.

Haryanto überrascht

Auch Vandoorne hatte kein leichtes Wochenende. Eine Safety-Car-Phase durch eine Kollision zwischen Norman Nato, Raffaele Marciello, Arthur Pic und Pierre Gasly sorgte dafür, dass viele Fahrer früh zum Reifenwechsel hereinkamen. Als Vandoorne etwas später seinen Stopp absolvierte, lag er 17 Sekunden hinter der Spitze, die dann Alexander Rossi innehatte. Er musste nicht nur diesen Rückstand wieder zufahren, sondern auch elf Kontrahenten überholen. Das schaffte er auch und gewann so überzeugend sein fünftes GP2-Rennen. Damit zog er in der ewigen F2/F3000/GP2-Statistik mit seinem Landsmann Thierry Boutsen gleich, der 1981 und ’82 fünf Rennen für March und Spirit gewinnen konnte.

Vandoorne hatte bei seiner Aufholjagd noch Rio Haryanto mit im Schlepptau. Der Indonesier lieferte auch ein fabelhaftes Wochenende ab und gewann am Sonntag das Sprintrennen vor Vandoorne. Er sorgte damit für den ersten Sieg eines Indonesiers in der zweiten Liga – und die gibt es in Form der F2-Europameisterschaft, internationalen Formel-3000 und GP2 schon seit 1967. Die starke Haryanto-Performance ist auch ein Beleg dafür, dass das Campos-Team mit zu den Topfavoriten gehört. Besonders auf Arthur Pic sollten wir daher dieses Jahr durchaus noch achten.

Etwas traurig war die Abwesenheit des deutschen Hilmer-Teams. Man konnte einfach keine Fahrer verpflichten, die auch das Budget hätten stemmen können. Trotzdem will man versuchen, in drei Wochen in Barcelona mit von der Partie zu sein. Die letzten Neuzugänge im 24 Mann starken Fahrerfeld waren Richie Stanaway bei Status (nur einen Vertrag für Bahrain) und Sergio Canamasas bei MP.

Rennen 1

1. Stoffel Vandoorne (ART)
2. Rio Haryanto (Campos)
3. Alexander Rossi (Racing Engineering)
4. Jordan King (Racing Engineering)
5. Robert Vişoiu (Rapax)
6. Mitch Evans (Russian Time)
7. Nathanaёl Berthon (Lazarus)
8. Julián Leal (Carlin)
9. André Negrão (Arden)
10. Nobuharu Matsushita (ART)

Rennen 2
1. Rio Haryanto (Campos)
2. Stoffel Vandoorne (ART)
3. Nathanaёl Berthon (Lazarus)
4. Alexander Rossi (Racing Engineering)
5. Julián Leal (Carlin)
6. Nobuharu Matsushita (ART)
7. Robert Vişoiu (Rapax)
8. André Negrão (Arden)

Fahrerwertung

1. Stoffel Vandoorne (BEL) 43
2. Rio Haryanto (IDN) 33
3. Alexander Rossi (USA) 23
4. Nathanaёl Berthon (FRA) 16
5. Jordan King (GBR) 12
6. Robert Vişoiu (ROU) 12
7. Julián Leal (COL) 10
8. Mitch Evans (NZL) 8
9. Nobuharu Matsushita (JPN) 7
10. André Negrão (BRA) 3
11. Arthur Pic (FRA) 0
12. Richie Stanaway (NZL) 0
13. Marlon Stöckinger (PHI) 0
14. Artem Markelov (RUS) 0
15. Sergey Sirotkin (RUS) 0
16. Daniёl de Jong (NED) 0
17. Sergio Canamasas (ESP) 0
18. Alex Lynn (GBR) 0
19. Zoёl Amberg (SUI) 0
20. Norman Nato (FRA) 0
21. René Binder (AUT) 0
22. Raffaele Marciello (ITA) 0
23. Marco Sørensen (DEN) 0
24. Pierre Gasly (FRA) 0

Teamwertung

1. ART 50
2. Racing Engineering 35
3. Campos 33
4. Lazarus 16
5. Rapax 12
6. Carlin 10
7. Russian Time 8
8. Arden 3
9. Status 0
10. MP 0
11. Trident 0
12. DAMS 0

Beitrag Sonntag, 10. Mai 2015

Beiträge: 45834
Seit dem Herbst 2014 hat Stoffel Vandoorne die Pole-Position für sich reserviert. In Barcelona hat er diese nicht nur in einen Sieg im Hauptrennen verwandelt, er hätte auch fast noch das Sprintrennen gewonnen.

Stoffel Vandoorne wäre schon nach der letzten Saison reif für die Formel-1 gewesen. Er hat als Rookie die erfahrenen Fahrer ordentlich unter Druck setzen können. Als McLaren-Nachwuchsfahrer musste er sich allerdings der Entscheidung bei McLaren beugen – und dort war für den Belgier kein Platz frei, weil man die Honda-Ära mit dem erfahrendsten F1-Duo aller Zeiten in Angriff nehmen wollte (Jenson Button und Fernando Alonso).

In der GP2 war Vandoorne daher vorn vorneherein als Titelfavorit gesetzt. Und diesen Vorschusslorbeeren wird er jetzt auch Rennen für Rennen gerecht. In der Tabelle führt er schon nach zwei Rennwochenenden recht deutlich: Rio Haryanto hat bereits 37 Punkte Rückstand auf dem vor ihm liegenden Vandoorne.

Der Dallara Mécachrome von Vandoorne wurde in Barcelona auch in die gleiche neue Lackierung gepackt, wie der McLaren Honda in der Formel-1. Das ART-Team agiert ja als Partner-Rennstall von McLaren. Mit dieser Lackierung sicherte sich Vandoorne bereits zum sechsten Mal in Folge die Pole-Position, er gewann auch das sechste GP2-Rennen seiner Karriere und hätte fast noch einen siebten Triumph hinterhergelegt.

Das erste Rennen entschied er trotz eines frühen Boxenstopps für sich. Das hatte zur Folge, dass wegen abbauenden Reifen am Ende die Konkurrenten wie Mitch Evans und Alexander Rossi nochmal aufschließen, Vandoorne den Sieg aber nicht mehr streitig machen konnten. Im Sprintrennen rollte Vandoorne nur knapp hinter Alex Lynn als Zweiter ins Ziel. Aber Überholen ist auf der Strecke in Spanien nicht einfach.

Gute Nachrichten gab es übrigens vom Hilmer-Team, das in Barcelona wieder mit von der Partie war. Als Fahrer kamen der sehr erfahrene Johnny Cecotto jr., sowie Neuling Nick Yelloly an Bord. Beide haben zunächst keinen Vertrag für die gesamte Saison, arbeiten aber daran.

Rennen 1

1. Stoffel Vandoorne (ART)
2. Mitch Evans (Russian Time)
3. Alexander Rossi (Racing Engineering)
4. Rio Haryanto (Campos)
5. Alex Lynn (DAMS)
6. Raffaele Marciello (Trident)
7. Pierre Gasly (DAMS)
8. Norman Nato (Arden)
9. Arthur Pic (Campos)
10. Richie Stanaway (Status)

Rennen 2

1. Alex Lynn (DAMS)
2. Stoffel Vandoorne (ART)
3. Pierre Gasly (DAMS)
4. Alexander Rossi (Racing Engineering)
5. Artem Markelov (Russian Time)
6. Rio Haryanto (Campos)
7. Norman Nato (Arden)
8. Arthur Pic (Campos)

Fahrerwertung

1. Stoffel Vandoorne (BEL) 86
2. Rio Haryanto (IDN) 49
3. Alexander Rossi (USA) 46
4. Mitch Evans (NZL) 28
5. Alex Lynn (GBR) 25
6. Nathanaël Berthon (FRA) 16
7. Pierre Gasly (FRA) 16
8. Jordan King (GBR) 12
9. Robert Vişoiu (ROU) 12
10. Julián Leal (COL) 10
11. Raffaele Marciello (ITA) 8
12. Nobuharu Matsushita (JPN) 7
13. Artem Markelov (RUS) 6
14. Norman Nato (FRA) 6
15. André Negrão (BRA) 3
16. Arthur Pic (FRA) 3
17. Richie Stanaway (NZL) 1
18. Marlon Stöckinger (PHI) 0
19. Daniël de Jong (NED) 0
20. Sergey Sirotkin (RUS) 0
21. Sergio Canamasas (ESP) 0
22. Zoël Amberg (SUI) 0
23. Nick Yelloly (GBR) 0
24. René Binder (AUT) 0
25. Marco Sørensen (DEN) 0
26. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0

Teamwertung

1. ART 93
2. Racing Engineering 58
3. Campos 52
4. DAMS 41
5. Russian Time 34
6. Lazarus 16
7. Rapax 12
8. Carlin 10
9. Arden 9
10. Trident 8
11. Status 1
12. MP 0
13. Hilmer 0

Beitrag Dienstag, 12. Mai 2015

Beiträge: 45834
In Barcelona gab Johnny Cecotto jr. sein Comeback in der GP2. Inzwischen kann er schon auf 106 Rennen in der F1-Nachwuchsserie zurückblicken. Damit ist er der erfahrendste Fahrer im Feld.

Cecotto jr. und Hilmer – das passt perfekt. Auf der einen Seite das deutsche Team, auf der anderen Seite der F1-Sprössling, der in Deutschland geboren und eine deutsche Mutter hat. Cecotto jr. ist sehr erfahren in der GP2, was aber auch heißt: Den Aufstieg hat er bisher noch nicht geschafft. Inzwischen fährt auch sein jüngerer Bruder Jonathan Cecotto schon Formel-Rennen: Er tritt für das Motopark-Team in der ADAC-F4-Serie an.

Die meisten GP2-Rennen im aktuellen Feld

1. Johnny Cecotto jr. (VEN) 106
2. Julián Leal (COL) 90
3. Nathanaёl Berthon (FRA) 72
3. Rio Haryanto (IDN) 72
5. Daniёl de Jong (NED) 56
6. Sergio Canamasas (ESP) 55
7. René Binder (AUT) 53
8. Mitch Evans (NZL) 47
9. Alexander Rossi (USA) 36
10. Raffaele Marciello (ITA) 26
10. Artem Markelov (RUS) 26
10. Arthur Pic (FRA) 26
10. Stoffel Vandoorne (BEL) 26
14. André Negrão (BRA) 24
15. Marco Sørensen (DEN) 18
16. Pierre Gasly (FRA) 10
17. Zoёl Amberg (SUI) 4
17. Jordan King (GBR) 4
17. Alex Lynn (GBR) 4
17. Nobuharu Matsushita (JPN) 4
17. Norman Nato (FRA) 4
17. Sergey Sirotkin (RUS) 4
17. Richie Stanaway (NZL) 4
17. Marlon Stöckinger (PHI) 4
17. Robert Vişoiu (ROU) 4
26. Nick Yelloly (GBR) 2

Erfahrendste Fahrerpaarungen
1. MP 111
2. Carlin 108
2. Hilmer 108
4. Campos 98
5. Trident 79
6. Lazarus 76
7. Russian Time 73
8. Racing Engineering 40
9. ART 30
10. Arden 28
11. DAMS 14
12. Rapax 8
12. Status 8

Siegreichen GP2-Fahrer im Feld
1. Stoffel Vandoorne (BEL) 6
2. Johnny Cecotto jr. (VEN) 4
3. Mitch Evans (NZL) 2
4. Nathanaёl Berthon (FRA) 1
4. Rio Haryanto (IDN) 1
4. Alex Lynn (GBR) 1
4. Raffaele Marciello (ITA) 1
4. Arthur Pic (FRA) 1
4. Alexander Rossi (USA) 1
4. Marco Sørensen (DEN) 1

Beitrag Montag, 15. Juni 2015

Beiträge: 45834
In Monaco gewann Stoffel Vandoorne auch das dritte von drei Hauptrennen in dieser Saison. Alexander Rossi ist in der Tabelle schon weit abgeschlagen, aber immerhin konnte der US-Amerikaner Vandoornes Pole-Serie beenden. Das Rennen verlor er außerdem nur an der Box.

Rossi und Vandoorne kamen gleichzeitig zum Reifen wechseln. Es waren aber die ART-Mechaniker von Vandoorne, die ihn schneller abfertigten und damit das Rennen entschieden. ART feierte damit auch den 40. Sieg in der GP2, womit die Franzosen auch die erfolgreichste Mannschaft sind. Rechnet man aber auch die F2-EM und die internationale Formel-3000 dazu, dann liegt ART hinter March (50) und DAMS (42) nur auf Rang drei.

In der Tabelle führt McLaren-Junior Vandoorne mit 114:70 Punkten deutlich vor Rossi. Rossi ist auch der einzige Fahrer, der überhaupt noch realistische Chancen auf den Titel hat. Alle anderen sind viel zu inkonstant. Zum Beispiel Ferrari-Nachwuchsfahrer Raffaele Marciello. Vor der Saison zeigte sich der Italiener noch zuversichtlich, dass er auch im Trident-Team, das in den vergangenen Jahren nicht zu den besten Rennställen der GP2 gehörte, mit um den Titel fahren könne. Derzeit ist er aber weit abgeschlagen.

In Monaco hätte Marciello aber zumindest das Sprintrennen gewinnen müssen. Durch Rang acht im Hauptrennen bekam er für den Sprint die Reverse-Grid-Pole. Am Start wurde er aber von Richie Stanaway ausbeschleunigt. Er holte für das Status-Team damit den ersten GP2-Sieg.

Monaco-Hauptrennen
1. Stoffel Vandoorne (ART)
2. Alexander Rossi (Racing Engineering)
3. Sergio Canamasas (MP)
4. Arthur Pic (Campos)
5. Sergey Sirotkin (Rapax)
6. Julián Leal (Carlin)
7. Richie Stanaway (Status)
8. Raffaele Marciello (Trident)
9. Jordan King (Racing Engineering)
10. Nick Yelloly (Hilmer)

Monaco-Sprintrennen

1. Richie Stanaway (Status)
2. Raffaele Marciello (Trident)
3. Sergey Sirotkin (Rapax)
4. Sergio Canamasas (MP)
5. Julián Leal (Carlin)
6. Arthur Pic (Campos)
7. Alexander Rossi (Racing Engineering)
8. Stoffel Vandoorne (ART)

Fahrerwertung

1. Stoffel Vandoorne (BEL) 114
2. Alexander Rossi (USA) 70
3. Rio Haryanto (IDN) 49
4. Mitch Evans (NZL) 28
5. Alex Lynn (GBR) 25
6. Raffaele Marciello (ITA) 24
7. Julián Leal (COL) 24
8. Sergio Canamasas (ESP) 23
9. Richie Stanaway (NZL) 22
10. Sergey Sirotkin (RUS) 20
11. Arthur Pic (FRA) 19
12. Nathanaёl Berthon (FRA) 16
13. Pierre Gasly (FRA) 16
14. Jordan King (GBR) 14
15. Robert Vişoiu (ROU) 12
16. Nobuharu Matsushita (JPN) 7
17. Artem Markelov (RUS) 6
18. Norman Nato (FRA) 6
19. André Negrão (BRA) 3
20. Nick Yelloly (GBR) 3
21. Daniёl de Jong (NED) 0
22. René Binder (AUT) 0
23. Marlon Stöckinger (PHI) 0
24. Zoёl Amberg (SUI) 0
25. Marco Sørensen (DEN) 0
26. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0

Teamwertung

1. ART 118
2. Racing Engineering 81
3. Campos 68
4. DAMS 41
5. Russian Time 34
6. Rapax 32
7. Carlin 24
8. Trident 24
9. MP 23
10. Status 22
11. Lazarus 16
12. Arden 9
13. Hilmer 3

Beitrag Mittwoch, 01. Juli 2015

Beiträge: 45834
Es war bereits sein achter GP2-Sieg, darunter der fünfte Sieg im Hauptrennen in Serie. Mit sieben Pole-Positions hält er auch den Rekord vor Nelson Piquet jr. und Giorgio Pantano seit Gründung der GP2 2005. Stoffel Vandoorne dominiert die Saison 2015 weiter.

Der Belgier hätte sich am Sonntag auch fast noch das Double geholt. Am Ende scheiterte er nur knapp an Rio Haryanto. Der Indonesier kämpft derzeit gegen Alexander Rossi um den Posten best of the rest.

Vor dem Rennwochenende in Österreich gab es auch einen Fahrerwechsel: Simon Trummer ersetzte bei Hilmer Johnny Cecotto jr. Trummer fuhr von 2012 bis ’14 insgesamt 68 GP2-Rennen für Arden und Rapax, gewann aber noch kein Rennen. Für das Kolles-Team war er außerdem in der Top-LMP1-Klasse beim 24-Stundenrennen von Le Mans mit von der Partie. Punkte gab es für Trummer in Österreich übrigens nicht.

Hauptrennen

1. Stoffel Vandoorne (ART)
2. Sergey Sirotkin (Rapax)
3. Alex Lynn (DAMS)
4. Nobuharu Matsushita (ART)
5. Artem Markelov (Russian Time)
6. Alexander Rossi (Racing Engineering)
7. Rio Haryanto (Campos)
8. Nick Yelloly (Hilmer)
9. Arthur Pic (Campos)
10. Mitch Evans (Russian Time)

Sprintrennen

1. Rio Haryanto (Campos)
2. Stoffel Vandoorne (ART)
3. Nobuharu Matsushita (ART)
4. Sergey Sirotkin (Rapax)
5. Mitch Evans (Russian Time)
6. Pierre Gasly (DAMS)
7. Jordan King (Racing Engineering)
8. Alexander Rossi (Racing Engineering)

Fahrerwertung
1. Stoffel Vandoorne (BEL) 155
2. Alexander Rossi (USA) 79
3. Rio Haryanto (IDN) 70
4. Sergey Sirotkin (RUS) 46
5. Alex Lynn (GBR) 42
6. Mitch Evans (NZL) 35
7. Nobuharu Matsushita (JPN) 29
8. Raffaele Marciello (ITA) 24
9. Julián Leal (COL) 24
10. Sergio Canamasas (ESP) 23
11. Richie Stanaway (NZL) 22
12. Arthur Pic (FRA) 21
13. Pierre Gasly (FRA) 20
14. Jordan King (GBR) 18
15. Nathanaёl Berthon (FRA) 16
16. Artem Markelov (RUS) 16
17. Robert Vişoiu (ROU) 12
18. Nick Yelloly (GBR) 7
19. Norman Nato (FRA) 6
20. André Negrão (BRA) 3
21. Daniёl de Jong (NED) 0
22. René Binder (AUT) 0
23. Marlon Stöckinger (PHI) 0
24. Zoёl Amberg (SUI) 0
25. Marco Sørensen (DEN) 0
26. Simon Trummer (SUI) 0
27. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0

Teamwertung

1. ART 184
2. Racing Engineering 97
3. Campos 91
4. DAMS 62
5. Rapax 58
6. Russian Time 51
7. Trident 24
8. Carlin 24
9. MP 23
10. Status 22
11. Lazarus 16
12. Arden 9
13. Hilmer 7

Beitrag Montag, 13. Juli 2015

Beiträge: 45834
Sergey Sirotkin ist als Gesamt-Vierter eine der Überraschungen der bisherigen GP2-Saison. In Silverstone setzte er mit dem Sieg im Hauptrennen das bisher größte Highlight seiner Karriere. Er ist der zweite siegreiche GP2-Russe nach Vitaly Petrov.

Bereits im Qualifying qualifizierte sich der Rapax-Fahrer für die Pole-Position – und beendete damit die Pole-Serie von Seriendominator Stoffel Vandoorne. Der Belgier erlebte sein bisher schlechtestes GP2-Rennwochenende, wurde im Hauptrennen aber trotzdem noch Dritter und führt in der Gesamtwertung weiterhin souverän.

Am Start verlor Sirotkin zunächst die Führung an Richie Stanaway. Wegen einer Kollision zwischen Artem Markelov und Nathanaёl Berthon musste das Safety-Car auf die Strecke. Beim Re-Start schnappte sich Sirotkin den Platz an der Sonne zurück.

Erneut Sprintsieg für Haryanto


Im Sprintrennen siegte schließlich Rio Haryanto – und das bereits zum dritten Mal in der Saison. Durch Rang acht im Hauptlauf am Samstag hatte er für den Sprint wieder die Pole-Position inne.

Vor dem Rennwochenende in Silverstone gab es auch einige Fahrerwechsel. Mit Oliver Rowland gab der aktuelle WSbR-Tabellenführer sein GP2-Debüt. Der Brite fährt für MP den zweiten Dallara Mécachrome, den zuletzt Sergio Canamasas innehatte. Der Spanier war aber schon in Spielberg nicht mehr mit von der Partie. Canamasas ersetzte in Silverstone Zoёl Amberg bei Lazarus. Hilmer holte einmal mehr Jon Lancaster anstelle von Simon Trummer zurück und Johnny Cecotto jr. sprang bei Carlin für Marco Sørensen ein, der sich dazu entschloss die GP2-Karriere vorerst auf Eis zu legen und sich von Carlin zu trennen. Der Fokus des Dänen ist nun auf das Engagement bei Aston Martin im GT-Sport gerichtet.

Hauptrennen

1. Sergey Sirotkin (Rapax)
2. Alexander Rossi (Racing Engineering)
3. Stoffel Vandoorne (ART)
4. Pierre Gasly (DAMS)
5. Alex Lynn (DAMS)
6. Raffaele Marciello (Trident)
7. Nick Yelloly (Hilmer)
8. Rio Haryanto (Campos)
9. Julián Leal (Carlin)
10. Oliver Rowland (MP)

Sprintrennen

1. Rio Haryanto (Campos)
2. Raffaele Marciello (Trident)
3. Pierre Gasly (DAMS)
4. Alexander Rossi (Racing Engineering)
5. Nick Yelloly (Hilmer)
6. Alex Lynn (DAMS)
7. Oliver Rowland (MP)
8. Sergey Sirotkin (Rapax)

Fahrerwertung

1. Stoffel Vandoorne (BEL) 170
2. Alexander Rossi (USA) 105
3. Rio Haryanto (IDN) 91
4. Sergey Sirotkin (RUS) 78
5. Alex Lynn (GBR) 56
6. Raffaele Marciello (ITA) 44
7. Pierre Gasly (FRA) 42
8. Mitch Evans (NZL) 35
9. Nobuharu Matsushita (JPN) 29
10. Julián Leal (COL) 26
11. Sergio Canamasas (ESP) 23
12. Richie Stanaway (NZL) 22
13. Arthur Pic (FRA) 21
14. Nick Yelloly (GBR) 19
15. Jordan King (GBR) 18
16. Nathanaёl Berthon (FRA) 16
17. Artem Markelov (RUS) 16
18. Robert Vişoiu (ROU) 12
19. Norman Nato (FRA) 6
20. Oliver Rowland (GBR) 3
21. André Negrão (BRA) 3
22. Daniёl de Jong (NED) 0
23. René Binder (AUT) 0
24. Marlon Stöckinger (PHI) 0
25. Zoёl Amberg (SUI) 0
26. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0
27. Jon Lancaster (GBR) 0
28. Marco Sørensen (DEN) 0
29. Simon Trummer (SUI) 0

Teamwertung

1. ART 199
2. Racing Engineering 123
3. Campos 112
4. DAMS 98
5. Rapax 90
6. Russian Time 51
7. Trident 44
8. MP 26
9. Carlin 26
10. Status 22
11. Hilmer 19
12. Lazarus 16
13. Arden 9

Beitrag Donnerstag, 30. Juli 2015

Beiträge: 45834
Am GP2-Rennwochenende in Budapest siegten Alex Lynn und Nobuharu Matsushita jeweils von der Pole-Position. Tabellenführer Stoffel Vandoorne lässt Federn.

Die beiden Rennen waren eine klare Sache: Sowohl Alex Lynn, als auch Nobuharu Matsushita entschieden ihre Rennen von der besten Startposition. Der Kurs ist für das Überholen wenig geeignet, das musste auch Tabellenführer Stoffel Vandoorne erkennen. Er kam im Sprintrennen nicht an seinen Teamkollegen Matsushita vorbei, obwohl er klar der schnellere war. Es war das zweite Rennwochenende in Folge, an dem Vandoorne ohne Sieg blieb. Aber die Meisterschaft führt er noch immer unangefochten an. Im ersten Rennen wurde er wegen „Unsafe-Release“ mit einer Strafe belegt, die ihm das Podest kostete. Matsushita ist übrigens erst der zweite japanische GP2-Sieger nach Kamui Kobayashi (Barcelona 2008 für DAMS).

Zwei Mal auf dem Podium landete wieder Sergey Sirotkin, der Überraschungsmann aus Russland, der als Gesamt-Vierter bester Rookie ist.

Drittes Team für Canamasas


Vor dem Rennen in Budapest gab es wieder eine Reihe von Fahrerwechsel. Sean Gelael wird die Saison für Carlin zu Ende fahren, nachdem Marco Sørensen kündigte. Gelael bestreitet für Carlin auch schon die WSbR. Seine indonesischen Gelder finanzieren das WSbR-Projekt, daher überrascht die Beförderung nicht.

Mit Nicholas Latifi bei MP war ein weiterer WSbR-Pilot in Budapest dabei. Der Kanadier wird weitere auserwählte Rennen für die niederländische Mannschaft bestreiten. Bei Hilmer war indes Sergio Canamasas am Steuer, für den das deutsche Team nach Lazarus und MP bereits der dritte Rennstall in dieser Saison ist! Das getoppt hat letztmals Marcelo Battistuzzi zu F3000-Zeiten 1999, als er für Portman-Arrows, Coloni, Petrobras und Monaco auf der Lohnliste stand.

Hauptrennen

1. Alex Lynn (DAMS)
2. Pierre Gasly (DAMS)
3. Sergey Sirotkin (Rapax)
4. Rio Haryanto (Campos)
5. Stoffel Vandoorne (ART)
6. Jordan King (Racing Engineering)
7. Raffaele Marciello (Trident)
8. Nobuharu Matsushita (ART)
9. Robert Vişoiu (Rapax)
10. Daniël de Jong (MP)

Sprintrennen

1. Nobuharu Matsushita (ART)
2. Stoffel Vandoorne (ART)
3. Sergey Sirotkin (Rapax)
4. Raffaele Marciello (Trident)
5. Rio Haryanto (Campos)
6. Norman Nato (Arden)
7. Robert Vişoiu (Rapax)
8. Pierre Gasly (DAMS)

Fahrerwertung

1. Stoffel Vandoorne (BEL) 194
2. Rio Haryanto (IDN) 109
3. Alexander Rossi (USA) 105
4. Sergey Sirotkin (RUS) 103
5. Alex Lynn (GBR) 85
6. Pierre Gasly (FRA) 61
7. Raffaele Marciello (ITA) 58
8. Nobuharu Matsushita (JPN) 48
9. Mitch Evans (NZL) 35
10. Jordan King (GBR) 26
11. Julián Leal (COL) 26
12. Sergio Canamasas (ESP) 23
13. Richie Stanaway (NZL) 22
14. Arthur Pic (FRA) 21
15. Nick Yelloly (GBR) 19
16. Robert Vişoiu (ROU) 18
17. Nathanaël Berthon (FRA) 16
18. Artem Markelov (RUS) 16
19. Norman Nato (FRA) 10
20. Oliver Rowland (GBR) 3
21. André Negrão (BRA) 3
22. Daniël de Jong (NED) 1
23. René Binder (AUT) 0
24. Marlon Stöckinger (PHI) 0
25. Zoël Amberg (SUI) 0
26. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0
27. Nicholas Latifi (CAN) 0
28. Jon Lancaster (GBR) 0
29. Marco Sørensen (DEN) 0
30. Sean Gelael (IDN) 0
31. Simon Trummer (SUI) 0

Teamwertung

1. ART 242
2. DAMS 146
3. Racing Engineering 131
4. Campos 130
5. Rapax 121
6. Trident 58
7. Russian Time 51
8. MP 27
9. Carlin 26
10. Status 22
11. Hilmer 19
12. Lazarus 16
13. Arden 13

Beitrag Montag, 24. August 2015

Beiträge: 45834
Daniël de Jong rast nach einer Kollision mit Pierre Gasly in der ultraschnellen Blanchimont fast ungebremst in die Reifenstapel. Der Niederländer musste anschließend operiert werden, weil der sechste Wirbel gebrochen ist. Stoffel Vandoorne baut die Meisterschaft indes aus.

Der Sieg bei seinem Heimrennen war bereits der neunte GP2-Triumph. Das ART-Team kommt jetzt wie DAMS auf 43 Siege, nur March hat mit 50 noch mehr – wenn man die F2-EM und die internationale Formel-3000 mit einrechnet. Vandoorne zeigte in Spa aber auch Fehler: Ein starker Verbremser im Sprintrennen kostete ihm am Sonntag das Podest.

Bis dato hatte Vandoorne sogar die Chance, das Double zu holen, da die beiden Racing-Engineering-Fahrer Alexander Rossi und Jordan King in Reichweite lagen. Weil das zweite Rennen auf den ersten acht Plätzen in umgekehrter Reihenfolge startet und Vandoorne daher als Sieger am Samstag von Startplatz acht losbrausen musste, sind Doubles in der Formel-1 äußerst selten. Aber wenn es einem zuzutrauen ist, dann Vandoorne.

Rossi mit Sieg Zweiter

Rossi schob sich mit dem Sieg am Sonntag in der Tabelle auf Rang zwei. Der zweite Triumph nach Abu Dhabi 2013 (damals noch für Caterham) kommt vielleicht zur richtigen Zeit, immerhin sucht das neue Haas-F1-Team akribisch nach Fahrern für die erste Saison – und Rossi hat als US-Amerikaner im amerikanischen Rennstall zumindest nicht die schlechtesten Karten. Ein Sieg im Hauptrennen ist aber stets wertvoller – und der Rückstand auf Vandoorne beträgt bereits mehr als 100 Punkte!

Insgesamt standen in Spa-Francorchamps nur 25 Autos am Start. Hilmer setzte nur einen Dallara Mécachrome für Nick Yelloly ein. Sergio Canamasas fuhr nämlich wieder für das Lazarus-Team für den nach wie vor verletzten Zoël Amberg. Krankheitsbedingt fehlte auch René Binder. Der Österreicher wurde bei Trident aber von Gustav Malja vertreten, der von denselben schwedischen Gönnern unterstützt wird wie F1-Fahrer Marcus Ericsson. Malja, der in der Renault-World-Series derzeit auf Rang zehn rangiert, schaffte es als Zehnter beim GP2-Debüt prompt in die Punkte.

Hauptrennen
1. Stoffel Vandoorne (ART)
2. Arthur Pic (Campos)
3. Artem Markelov (Russian Time)
4. Julián Leal (Carlin)
5. Mitch Evans (Russian Time)
6. Alexander Rossi (Racing Engineering)
7. Nathanaël Berthon (Lazarus)
8. Jordan King (Racing Engineering)
9. Sergey Sirotkin (Rapax)
10. Gustav Malja (Trident)

Sprintrennen

1. Alexander Rossi (Racing Engineering)
2. Jordan King (Racing Engineering)
3. Mitch Evans (Russian Time)
4. Stoffel Vandoorne (ART)
5. Artem Markelov (Russian Time)
6. Sergey Sirotkin (Rapax)
7. Nathanaël Berthon (Lazarus)
8. Alex Lynn (DAMS)

Fahrerwertung
1. Stoffel Vandoorne (BEL) 233
2. Alexander Rossi (USA) 128
3. Rio Haryanto (IDN) 109
4. Sergey Sirotkin (RUS) 109
5. Alex Lynn (GBR) 86
6. Pierre Gasly (FRA) 61
7. Raffaele Marciello (ITA) 58
8. Mitch Evans (NZL) 57
9. Nobuharu Matsushita (JPN) 48
10. Jordan King (GBR) 42
11. Arthur Pic (FRA) 39
12. Julián Leal (COL) 38
13. Artem Markelov (RUS) 37
14. Nathanaël Berthon (FRA) 24
15. Sergio Canamasas (ESP) 23
16. Richie Stanaway (NZL) 22
17. Nick Yelloly (GBR) 19
18. Robert Vişoiu (ROU) 18
19. Norman Nato (FRA) 10
20. Oliver Rowland (GBR) 3
21. André Negrão (BRA) 3
22. Daniël de Jong (NED) 1
23. Gustav Malja (SWE) 1
24. René Binder (AUT) 0
25. Marlon Stöckinger (PHI) 0
26. Zoël Amberg (SUI) 0
27. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0
28. Nicholas Latifi (CAN) 0
29. Jon Lancaster (GBR) 0
30. Marco Sørensen (DEN) 0
31. Sean Gelael (IDN) 0
32. Simon Trummer (SUI) 0

Teamwertung
1. ART 281
2. Racing Engineering 170
3. Campos 148
4. DAMS 147
5. Rapax 127
6. Russian Time 94
7. Trident 59
8. Carlin 38
9. MP 27
10. Lazarus 24
11. Status 22
12. Hilmer 19
13. Arden 13

Beitrag Samstag, 12. September 2015

Beiträge: 45834
GP2-Dominator Stoffel Vandoorne fährt verhalten auf Punkt und Zeit. Die anderen Fahrer kommen dagegen langsam so richtig in die Gänge – und liefern unterhaltenden Motorsport vom Feinsten. Sowohl das Haupt- als auch das Sprintrennen waren hart umkämpft.

Im Schatten von Stoffel Vandoorne konnten sich viele talentierte Nachwuchsfahrer in diesem Jahr nicht wirklich in Szene setzen. Zum Beispiel Alexander Rossi. Der US-Amerikaner legt aber jetzt vielleicht doch noch rechtzeitig nach: In Spa-Francorchamps gewann er bereits den Sprint, in Monza nun auch das Hauptrennen – und das mit einem tollen Überholmanöver ausgerechnet gegen Stoffel Vandoorne.

Warum rechtzeitig? Weil das neue amerikanische Haas-Team im September das Fahreraufgebot für die erste F1-Saison verkünden will. Teamchef Günther Steiner war zu Gast in Monza und erklärte dort gegenüber der offiziellen F1-Website, dass Haas 2016 wohl ohne Amerikaner fahren wird. Was schlechte Nachrichten für Rossi wären. Haas hätte lieber zwei Piloten mit F1-Erfahrung. Doch ganz aus dürfte der Traum für Rossi trotzdem nicht sein, speziell wenn er weiter so Gas gibt wie in Monza.

Last-Minute-Sieg für Evans


Im Sprint hatte er dann das Glück nicht mehr auf seiner Seite. Erst kam er nicht gut vom Start weg, dann kollidierte er mit Robert Vişoiu und schied damit aus. Dafür gewann Mitch Evans, ebenfalls ein Fahrer, der 2015 zu sehr im Schatten Vandoornes stand. Es war auch der erste Saisonsieg für den Neuseeländer, insgesamt kommt er nun wie Rossi auf drei GP2-Rennsiege.

Evans’ Triumph war auch spektakulär: Er überholte Arthur Pic in der allerletzten Runde! Nach einer Safety-Car-Phase gab es einen Dreikampf um den Sieg zwischen Pic, Evans und Vandoorne. Letzterer fuhr auf Nummer sicher, weil er in der Meisterschaft eh meilenweit vor den anderen liegt.

Das Monza-Wochenende brachte aber nicht nur packenden Rennsport, sondern auch sechs Fahrerwechsel. Gleich drei Fahrer gaben ihr GP2-Debüt. Bei Carlin stieg Jann Mardenborough aus der GP3 auf. Der Brite ersetzte aber nur in Monza Sean Gelael, weil dieser in der Renault-World-Series Verpflichtungen hatte. Meindert Van Buuren debütierte bei MP als Ersatz für Oliver Rowland. Die restlichen Saisonrennen wird wieder Nicholas Latifi den Platz übernehmen. Patric Niederhauser ersetzte indes Nathanaël Berthon bei Lazarus.

Johnny Cecotto jr. kehrte ins Trident-Team zurück, für das er schon 2010 und ’14 unterwegs war. Der Venezuelaner saß in jenem Dallara Mécachrome, der durch die Trennung Tridents von René Binder frei wurde. In Spa-Francorchamps wurde dieser von Gustav Malja eingenommen. Binder war in Monza indes für MP unterwegs, anstelle des verletzten Daniël de Jongs. Hilmer trat wieder nur mit einem Auto an, das wie schon in Spielberg statt von Nick Yelloly von Simon Trummer gefahren wurde.

Monza-Hauptrennen

1. Alexander Rossi (Racing Engineering)
2. Stoffel Vandoorne (ART)
3. Mitch Evans (Russian Time)
4. Richie Stanaway (Status)
5. Artem Markelov (Russian Time)
6. Norman Nato (Arden)
7. Arthur Pic (Campos)
8. Jordan King (Racing Engineering)
9. Robert Vişoiu (Rapax)
10. René Binder (MP)

Monza-Sprintrennen
1. Mitch Evans (Russian Time)
2. Arthur Pic (Campos)
3. Stoffel Vandoorne (ART)
4. Richie Stanaway (Status)
5. Sergey Sirotkin (Rapax)
6. Sergio Canamasas (Lazarus)
7. Raffaele Marciello (Trident)
8. René Binder (MP)

Fahrerwertung

1. Stoffel Vandoorne (BEL) 261
2. Alexander Rossi (USA) 153
3. Sergey Sirotkin (RUS) 115
4. Rio Haryanto (IDN) 109
5. Alex Lynn (GBR) 88
6. Mitch Evans (NZL) 87
7. Pierre Gasly (FRA) 65
8. Raffaele Marciello (ITA) 60
9. Arthur Pic (FRA) 57
10. Nobuharu Matsushita (JPN) 48
11. Artem Markelov (RUS) 47
12. Jordan King (GBR) 46
13. Richie Stanaway (NZL) 42
14. Julián Leal (COL) 38
15. Sergio Canamasas (ESP) 27
16. Nathanaël Berthon (FRA) 24
17. Robert Vişoiu (ROU) 20
18. Norman Nato (FRA) 20
19. Nick Yelloly (GBR) 19
20. Oliver Rowland (GBR) 3
21. André Negrão (BRA) 3
22. René Binder (AUT) 2
23. Daniël de Jong (NED) 1
24. Gustav Malja (SWE) 1
25. Marlon Stöckinger (PHI) 0
26. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0
27. Zoël Amberg (SUI) 0
28. Nicholas Latifi (CAN) 0
29. Simon Trummer (SUI) 0
30. Jon Lancaster (GBR) 0
31. Marco Sørensen (DEN) 0
32. Patric Niederhauser (SUI) 0
33. Sean Gelael (IDN) 0
34. Jann Mardenborough (GBR) 0
35. Meindert van Buuren (NED) 0

Teamwertung

1. ART 309
2. Racing Engineering 199
3. Campos 166
4. DAMS 153
5. Rapax 135
6. Russian Time 134
7. Trident 61
8. Status 42
9. Carlin 38
10. MP 29
11. Lazarus 28
12. Arden 23
13. Hilmer 19

Beitrag Sonntag, 11. Oktober 2015

Beiträge: 45834
Vandoorne ist also vorzeitig GP2-Meister. Gratulation, echt verdient!

Beitrag Montag, 14. Dezember 2015

Beiträge: 45834
Stoffel Vandoorne überstrahlte 2015 alle: Einen solchen Durchmarsch zum GP2-Titel hat man schon lange nicht mehr gesehen. Doch auch dahinter gab es Fahrer, die überzeugten und nicht so überzeugten. Eine Saisonbilanz.

Die Gewinner
1. Stoffel Vandoorne: Sieben Saisonsiege, elf insgesamt. Nur drei Fahrer haben seit der Einführung der F2-Europameisterschaft, aus der die internationale Formel-3000 und schließlich die GP2 hervorging, mehr Rennen gewonnen: Giorgio Pantano (14), Mike Thackwell (13) und Jochen Rindt (12). Pantano und Thackwell fuhren aber jahrelang in der Serie, Rindt war bei den meisten seiner F2-Rennen schon längst ein gestandener Fahrer in der Formel-1. Damals konnte man bei F2-Rennen noch viel Geld verdienen, heute müssen die Fahrer oft schwindelerregend hohe Budgets von mehr als eineinhalb Millionen Euro mitbringen, um überhaupt fahren zu dürfen. Vandoorne dominierte die Saison also nach Belieben – und ist doch irgendwo auch Verlierer: Denn 2016 wird er nur F1-Testfahrer sein und nicht direkt in den GP-Sport aufsteigen. Doch bei McLaren hat er in der Zukunft noch immer alle Chancen.

2. Sergey Sirotkin: Der Russe hatte 2014 ein äußerst schwieriges Jahr: Als Sauber-Testfahrer war er die Spitze einer russischen Partnerschaft mit dem Traditionsteam, die aber nie ganz vollendet wurde. Sirotkins Ruf litt darunter. Zumindest sportlich konnte er das 2015 wieder wett machen: Mit Gesamtrang drei war er der beste Rookie – und in Silverstone gewann er recht beeindruckend das Hauptrennen. Aber auch der Rapax-Pilot wurde von Vandoorne überstrahlt.

3. Rio Haryanto: Er könnte 2016 der erste Indonesier in der Formel-1 werden. Jedenfalls soll die Regierung die 15 Millionen Dollar zur Verfügung stellen, die Manor für das Cockpit fordert. Die Grundvoraussetzung dafür, dass Haryanto überhaupt dafür in Frage kommt, legte er aber in der diesjährigen GP2-Meisterschaft: Er gewann drei Rennen, seinen für stärker eingeschätzten Campos-Teamkollegen Arthur Pic hat er besiegt. Ein paar Makel bleiben: So siegte er nur in Sprintrennen – und die Saison 2015 war jetzt schon der vierte Anlauf in der GP2.

Die Verlierer
1. Mitch Evans: Der Neuseeländer wurde von Mark Webber gefördert, sicherte sich 2012 den Titel in der GP3 und kam daher mit Vorschusslorbeeren in die GP2. Und obwohl er immer wieder vorne mitkämpft, blieb der große Durchbruch doch aus. Rang fünf (einen Platz schlechter als 2014) ist jedenfalls nichts, womit sich der Russian-Time-Fahrer für höhere Aufgaben empfiehlt. 2016 gibt es den nächsten Anlauf mit dem Campos-Team.

2. Raffaele Marciello: Der Wechsel zu Trident war riskant. Die italienische Mannschaft ist eine der besten in der GP3, in der GP2 aber kann man mit den Top-Rennställen nicht mithalten. Auch Raffaele Marciello hat sich fahrerisch 2015 nicht mit Ruhm bekleckert. Er sorgte zwar nicht mehr für so viel Kleinholz wie noch 2014, aber er setzte auch keine Highlights. Das Resultat: Er fliegt aus dem Ferrari-Juniorenkader. Damit wird auch der F3-Europameister von 2013 sich aus dem Formel-Sport verabschieden. Zuletzt testete er für Mercedes in der DTM, aber auch dort sind die Chancen eher begrenzt.

3. Pierre Gasly: Rang acht in der Gesamtwertung, dazu vom Rookie Alex Lynn teamintern geschlagen – wenn auch denkbar knapp. Sportlich war das Jahr für den Red-Bull-Junior nicht besonders erfolgreich. Weil Max Verstappen und Carlos Sainz in der Formel-1 bei Toro Rosso dem entgegen richtig starke Leistungen zeigten, ist der F1-Aufstieg für Gasly unvorstellbar. Doch er wird 2016 wohl eine weitere Chance bekommen: Er steht als möglicher Fahrer beim GP2-Einsteiger und F3-Topteam Prema Power ganz oben auf der Liste. Ob er die Saison 2016 allerdings mit Red-Bull-Unterstützung bestreitet, wird sich frühestens im Januar klären.

Die Fahrerwertung
1. Stoffel Vandoorne (BEL) 341,5
2. Alexander Rossi (USA) 181,5
3. Sergey Sirotkin (RUS) 139
4. Rio Haryanto (IDN) 138
5. Mitch Evans (NZL) 135
6. Alex Lynn (GBR) 110
7. Raffaele Marciello (ITA) 110
8. Pierre Gasly (FRA) 110
9. Nobuharu Matsushita (JPN) 68,5
10. Richie Stanway (NZL) 60
11. Arthur Pic (FRA) 60
12. Jordan King (GBR) 60
13. Artem Markelov (RUS) 48
14. Julián Leal (COL) 38
15. Sergio Canamasas (ESP) 27
16. Nathanaël Berthon (FRA) 27
17. Robert Vişoiu (ROU) 20
18. Norman Nato (FRA) 20
19. Nick Yelloly (GBR) 19
20. André Negrão (BRA) 5
21. Oliver Rowland (GBR) 3
22. René Binder (AUT) 2
23. Daniël de Jong (NED) 1
24. Dean Stoneman (GBR) 1
25. Gustav Malja (SWE) 1
26. Marlon Stöckinger (PHI) 0
27. Nicholas Latifi (CAN) 0
28. Johnny Cecotto jr. (VEN) 0
29. Zoël Amberg (SUI) 0
30. Sean Gelael (IDN) 0
31. Simon Trummer (SUI) 0
32. Jon Lancaster (GBR) 0
33. Marco Sørensen (DEN) 0
34. Patric Niederhauser (SUI) 0
35. Jann Mardenborough (GBR) 0
36. Meindart van Buuren (NED) 0

Teamwertung

1. ART 410
2. Racing Engineering 241,5
3. DAMS 220
4. Campos 198
5. Russian Time 183
6. Rapax 159
7. Trident 111
8. Status 60
9. Carlin 39
10. Lazarus 31
11. MP 29
12. Arden 25
13. Hilmer 19


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