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Formel-Renault-3,5 2016

NASCAR, Formel E, Formel 2, u.a.: Hier sind alle weiteren Serien daheim.
Beitrag Sonntag, 08. November 2015

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Nach dem Rückzug von Renault übernimmt Promoter Jaime Alguersuari Senior die Geschicke der Rennserie mit den PS starken Dallara-Gibson-Boliden. Die Serie wird 2016 Formel-3,5-V8 heißen. Das Interesse bleibt offenbar groß. Drei neue Teams steigen ein!

Schon der Name ist aggressiv: Dass man V8 gewählt hat, ist kein Zufall. Damit will man Fans anlocken. Viele F1-Zuschauer wünschen sich seit dem Umstieg auf die Turbo-Hybrid-Rennwagen 2014 wieder die alten V8-Motoren zurück – schon alleine wegen des Sounds. In der Formel-3,5 bleiben die V8-Aggregate von Gibson, ehemals Zytek. Sie leisten 530 PS – und einen für viele Motorsport-Fans herrlichen Klang.

Die Rennwagen sind technisch ausgereift und richtig schnell, annähernd auf GP2-Niveau. Damit sind sie aber auch kostspielig. Bisher pumpte Renault viel Geld in die Rennserie. Durch den Rückzug sollen die Franzosen 50 Millionen Euro sparen! Geld, das zum Teil durch Ticketpreise (bislang war die WSbR für die Zuschauer kostenfrei) wieder hereingeholt werden soll. Aber ob das im vollen Umfang gelingen wird, steht auf einem anderen Blatt Papier.

DAMS und Draco steigen aus

Die Kosten für ein Cockpit in der Formel-3,5 dürften also steigen. Bisher mussten Nachwuchsfahrer dafür rund eine Million Euro auf den Tisch legen. Trotz dieser Entwicklung gibt es viele Rennteams, die sich für die Formel-3,5 interessieren. Zwölf Mannschaften sind für 2016 bislang gemeldet, eine mehr als 2015. Mit dem ehemaligen GP2-Team Lazarus gibt es einen weiteren Interessenten.

Zwei Teams haben sich zurückgezogen: DAMS wechselt in die GP3. Dort sind nur acht Mannschaften für die kommenden drei Jahre eingeschrieben, weil es schwer fällt, ein konkurrenzfähiges neuntes Team in diesen wirtschaftlich schwierigen Zeiten aufzutreiben. Dass die Formel-3,5 es schafft zwölf Mannschaften in ihren Bann zu ziehen, ist schon einmal ein Punktgewinn gegen die GP3. Allerdings ist es eher zu bezweifeln, dass alle zwölf Teams bei jedem Lauf zwei Boliden einsetzen werden. Promoter Alguersuari hofft auf 16 bis 24 Fahrer.

Neben DAMS zog sich auch das Draco-Team aus der Meisterschaft zurück und stellt den Rennbetrieb sogar ganz ein. 1989 wurde die Scuderia in Italien von Adriano und Nadia Morini gegründet. In diversen Serien wie der Formel-Opel-Lotus, der Formel-3000, der EuroF3000, sowie der WSbR hatte man größere Erfolge. Durch die Draco-Schule gingen zum Beispiel Rubens Barrichello, Pedro Lamy, Ricardo Zonta und Felipe Massa – alles spätere F1-Fahrer. Seit 2012 gehört das Team Guto Negrão. Doch sein Sohn André hat die Meisterschaft inzwischen Richtung GP2 verlassen, daher braucht Negrão sein Team nicht mehr.

Spirit, Teo Martin und RP steigen ein

Dafür gibt es drei neue Teams. Hinter Spirit of Race steckt Amato Ferrari, der mit dem AF-Corse-Team das erfolgreiche Ferrari-Semi-Werks-GT-Team leitet. Spirit of Race war auch schon bei den bisherigen Testfahrten mit von der Partie. Teo Martini und RP noch nicht. Teo Martin kommt auch aus dem GT-Sport: In den 80er und 90er Jahre dominierte die Mannschaft die spanische Tourenwagenszene, dann verschwand es jahrelang vom Radar. Erst 2012 tauchte Teo Martin wieder in den Motorsport-Nachrichten auf, als er die Reste des HRT-F1-Teams kaufte. Sechs F1-Flitzer von HRT stehen nun in seiner privaten Sammlung, die 75 Autos umfasst. Der Weiterbetrieb des spanischen Rennstalls wäre aber finanzieller Selbstmord gewesen, auch Einsätze in der Boss-GP scheiterten bislang.

In diesem Jahr mischt Teo Martin in der International-GT-Open-Meisterschaft mit. Alvaro Parente, 2007 Meister der WSbR, und Miguel Ramos holten sich dabei in einem McLaren den Titel. Auch das RP-Team kommt aus dem GT-Open-Umfeld. In der Euroformula-Open, der spanischen Formel-3, führte die italienische Mannschaft in diesem Jahr Vitor Baptista zum Titelgewinn. Das Team wurde 1998 von Fabio Pampado, sowie Francesco und Carlo Roscio gegründet.

Dass mit Teo Martin und RP zwei Teams aus dem GT-Open-Umfeld in die Formel-3,5 einsteigen, ist kein Zufall. Die Serie wird bei einigen Rennen im Rahmenprogramm starten. Damit könnte sich mit dem Gang durch die Euroformula-Open und der Formel-3,5 eine Alternative für Nachwuchsfahrer zur F4-F3-F2-Leiter des Automobilweltverbands FIA etablieren. Abschreiben sollte man die Serie daher auf keinen Fall.

Beitrag Samstag, 14. November 2015

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Auch ohne Renault geht es mit der Formel-3,5 weiter. Schon jetzt sind drei neue Teams bekannt – und auch die ersten zwei Fahrer. Alfonso Celis jr. und Tom Dillmann fahren für das AVF-Team von Adrián Valles. Mit welchen Fahrern könnten die anderen Teams aufwarten?

Fortec

In der Vergangenheit setzte Fortec stets auf einen erfahrenen und einen jungen Mann im Cockpit. An allen fünf Testtagen saß Louis Delétraz im Dallara Gibson. Der F1-Sprössling verlor im Endspurt den Formel-Renault-Eurocup-Titel doch noch an Jack Aitken – und könnte nächstes bei Fortec intern auf den Briten treffen. Auch er war für Fortec mehrfach unterwegs. Der einzige erfahrene Fahrer, der für Fortec Testrunden drehte war Strakka-Fahrer Gustav Malja. Der Schwede will aber in die GP2 aufsteigen. Ebenfalls noch für Fortec im Testeinsatz: Alex Bosak aus der GP3.

Lotus
Noch ist unklar, wie es mit dem Lotus-Team weitergeht. Die Mannschaft wird vom tschechischen Charouz-Team geleitet, ist aber Juniorteam von Gravity und damit des F1-Teams Lotus. Sollte Lotus an Renault verkauft werden, könnte sich auch diese Bindung lösen. Kevin Jörg aus dem Formel-Renault-Eurocup testete mehrfach für den Rennstall und ist damit einer der Kandidaten. Sollte die Lotus-Partnerschaft bestehen bleiben, dann könnte auch ein Gravity-Fahrer wie Alex Fontana (derzeit GP3) aufsteigen. Auch Richard Gonda bekam zumindest einen Testtag für Lotus. Ebenfalls getestet haben drei weitere Fahrer, die aber wohl kaum für Lotus Rennen fahren werden: Daniël de Jong wollte nach seinem schweren GP2-Unfall in Belgien einfach mal wieder im Auto sitzen um zu analysieren, ob ein Comeback schon möglich ist. Guillaume Cunnington wird bald 40 Jahre alt und dürfte für die Formel-3,5 zu alt sein. Und Vitor Baptista wird wohl eher für das RP-Team starten, das neu einsteigt, bisher beim Testen aber noch nicht mit von der Partie war.

Strakka
Tio Ellinas und Gustav Malja kamen bei den Testtagen auch immer wieder zum Einsatz. Möglich, dass zumindest einer der beiden an Bord bleibt. Malja erwägt einen Aufstieg in die GP2, Ellinas mit Strakka in die Sportwagen-Weltmeisterschaft. Topfavorit auf einen Platz bei Strakka ist Jake Hughes. Auch die beiden viel versprechenden britischen Nachwuchsfahrer Callum Ilott und George Russell haben für Strakka getestet, beide werden aber wohl eine weitere Saison in der F3-Europameisterschaft starten. Auch bei den Tests dabei war Jack Aitken, der aber wohl bei Fortec einen Platz bekommen wird.

Arden

Auch Arden testete Jack Aitken und Kevin Jörg. Ein zweites Jahr von Egor Orudzhev gilt als wahrscheinlich. Auch Jimmy Eriksson saß einen Tag im Dallara Gibson des Arden-Teams der Familie Horner. Der Schwede wird auch zwei Tage im GP2-Boliden von Arden testen – eine Zusammenarbeit 2016 ist also durchaus denkbar. Die Formel-3,5 dürfte dabei etwas günstiger sein.

Carlin

Dean Stoneman hatte kein wirklich überzeugendes Jahr. Der Brite dürfte der Serie aber treu bleiben. Wahrscheinlich wechselt er zu Carlin, wo er auch die restliche GP2-Saison bestreiten wird. Das zweite Cockpit ist noch völlig offen. Getestet haben Jake Hughes, Vladimir Atoev und Nikita Zlobin, die aber bei anderen Teams auf der Favoritenliste stehen. Ben Barnicoat durfte ebenfalls ans Steuer greifen, er wird aber bei Prema Power in der F3-Europameisterschaft hoch gehandelt.

Tech-1
Wahrscheinlich macht Tech-1 mit demselben Fahrerduo weiter, also mit Aurélien Panis und Roy Nissany. Auch Anthoine Hubert hat mehrfach für die Franzosen getestet. Auch im Cockpit saß George Russell, der aber wohl in der F3-EM bleiben und dort zu Hitech wechseln wird.

Pons
Yu Kanamaru dürfte ein Cockpit behalten. Richtig schnell bei den Tests war außerdem Matevos Isaakyan. Auch Tatiana Calderón saß bei Pons im Cockpit und dürfte sich finanziell einen Einstieg in die Formel-3,5 leisten können. Nikita Zlobin testete zwar ebenfalls für Pons, gilt aber als Fahrer bei Spirit of Race als so gut wie fix.

AVF

Als erstes Team hat man beide Fahrer fix: Alfonso Celis bleibt ein zweites Jahr, Tom Dillmann wird als Lehrmeister – die gleiche Rolle hatte er 2015 schon für Sean Gelael bei Carlin – fungieren und kommt an Bord.

Comtec
Nächstes Jahr will Comtec wieder eine gesamte Saison mitmischen. Es ist aber auch eines Teams, hinter dem ein Fragezeichen steht und bei dem auch der Einsatz von nur einem Boliden denkbar ist. Getestet haben die beiden Inder Mahaveer Raghunathan und Jehan Daruvala, sowie auch der Japaner Ukyo Sasahara.

Spirit

Zunächst sah es so aus, als würde sich Spirit of Race die Erfahrung von Mathieu Vaxivière einkaufen. Doch inzwischen scheinen zwei Russen die Favoritenrolle inne zu haben: Nikita Zlobin und Vladimir Atoev. Hinter Spirit steckt Amato Ferrari, der mit seinem AF-Corse-Rennstall im GT-Sport als Ferrari-Werkspartner auftritt und als solcher auch mit der russischen SMP-Gruppe eng zusammenarbeitet. Und Zlobin und Atoev werden von SMP gefördert.

Teo Martin
Noch ist völlig unklar, wer für das neue spanische Team an den Start geht. Vielleicht ein spanischer Nachwuchsfahrer, wo sich derzeit aber keiner so recht aufdrängt. Teo Martin fährt in der International-GT-Open-Serie, vielleicht will man hier eine Brücke schlagen zwischen Formel-3,5 und GT-Sport. Nicht auszuschließen ist jedenfalls, dass mit Alvaro Parente ein früherer Fahrer der Meisterschaft, der jetzt für Teo Martin GT-Rennen bestreitet, sein Comeback feiert. Auch Andrew Watson ist eine Möglichkeit. Er wird von McLaren gefördert und fährt in England GT-Rennen. Teo Martin arbeitet ebenfalls mit McLaren zusammen.

RP
Auch das RP-Team steigt neu ein. Die Italiener kommen von der Euroformula-Open-Serie, wo sie mit Vitor Baptista 2015 den Meister stellten. Es wäre keine große Überraschung, würde der Brasilianer einer der beiden Fahrer von RP in der Formel-3,5. Auch Domiano Fioviranti fuhr für RP in der spanischen Formel-3 und könnte daher ein Kandidat sein.

Mögliches Fahrerfeld 2016
Fortec: Louis Delétraz (?) – Jack Aitken (?)
Lotus: Kevin Jörg (?) – Alex Fontana (?)
Strakka: Tio Ellinas (?) – Jake Hughes (?)
Arden: Egor Orudzhev (?) – Jimmy Eriksson (?)
Carlin: Dean Stoneman (?) – Jake Dennis (?)
Tech-1: Aurélien Panis (?) – Roy Nissany (?)
Pons: Yu Kanamaru (?) – Tatiana Calderón (?)
AVF: Alfonso Celis jr. – Tom Dillmann
Comtec: Ukyo Sasahara (?) – Mahaveer Raghunathan (?)
Spirit: Nikita Zlobin (?) – Vladimir Atoev (?)
Teo Martin: Alvaro Parente (?) – Andrew Watson (?)
RP: Vitor Baptista (?) – Domiano Fioviranti (?)

Beitrag Dienstag, 08. Dezember 2015

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Louis Delétraz unterschreibt einen Vertrag im Meisterteam Fortec. Der schweizer F1-Sprössling steht damit als dritter Fahrer der Saison 2016 fest. Das AVF-Fahrerduo wird Alfonso Celis jr. und Tom Dillmann heißen. Die restlichen Cockpits sind noch ziemlich offen.

Fortec: Delétraz fix
Neben Louis Delétraz testeten beim Saisonabschlusstest auch noch Jack Aitken, Gustav Malja und Alex Bosak. Aitken gilt derzeit aus dem Fahrergespann als die wahrscheinlichste Option für den zweiten Dallara-Gibson.

Lotus: Bleibt Lotus Namensgeber?
Nachdem Verkauf des Lotus-F1-Teams an Renault ist die Frage, was mit dem Lotus-Team in der Formel-3,5 passieren wird. Die Mannschaft dahinter ist das tschechische Charouz-Team. Bleibt Lotus als Namensgeber, haben dort Junioren wie Alex Fontana gute Chancen. Ansonsten wird man sich neue Fahrer suchen. Kevin Jörg ist einer der Mitfavoriten, auch wenn er zuletzt in der GP3 Probefahrten absolvierte.

Strakka: Hughes doch in die F3?
Tio Ellinas will zwar in die GP2, aber es ist immer auch die Frage der Finanzierung. Jake Hughes war ebenfalls ein heißer Strakka-Kandidat, doch der Brite wird jetzt auch für Carlin den Dallara-VW in der F3-Europameisterschaft testen, der für Hughes eine echte Alternative zur Formel-3,5 darstellt.

Arden: Orudzhev bleibt wohl
Der Verbleib von Egor Orudzhev gilt als fast sicher. Daneben ist Jimmy Eriksson ein denkbarer Kandidat. Getestet haben auch: Jack Aitken, Kevin Jörg, George Russell und Callum Ilott.

Carlin: Steigt Carlin aus?
Aus der GP3 steigt Carlin bereits aus, auch ein Rückzug aus der Formel-3,5 gilt inzwischen wieder als denkbar. Dean Stoneman ist als Fahrer für 2016 recht sicher, die Frage ist nur ob in der GP2 oder in der Formel-3,5. Jake Dennis ist als zweiter Fahrer im Gespräch. Getestet haben auch (und noch frei sind): Jake Hughes, Vladimir Atoev, Nikita Zlobin.

Tech-1: Bleiben die Fahrer?
Aurélien Panis und Roy Nissany leisteten 2015 eine ganz solide Arbeit. Weil sie auch bei den Wintertests am Steuer saßen, ist mit einem Verbleib der beiden Rennfahrer-Söhne zu rechnen. Getestet haben auch: George Russell und Anthoine Hubert.

Pons: Kanamaru wahrscheinlich an Bord
Yu Kanamaru darf sein Cockpit wohl behalten. Der zweite Platz ist noch völlig offen. Getestet haben: Tatiana Calderón, Matevos Isaakyan und Nikita Zlobin.

AVF: Alles fix
Alfonso Celis jr. bleibt ein weiteres Jahr, Tom Dillmann dockt als sein Lehrmeister an.

Comtec: Comeback mit einem Wagen?
Manche Teams könnten 2016 auch nur einen Dallara-Gibson einsetzen. Ein Kandidat ist das Comtec-Team, das in den vergangenen Jahren auch immer wieder Rennen auslassen musste. Als Fahrer sind Mahaveer Raghunathan und Ukyo Sasahara im Gespräch. Getestet hat auch Jehan Daruvala, der aber wohl eine weitere Saison im Formel-Renault-Eurocup bestreiten wird.

Spirit: Russische Beziehungen
Das Spirit-Team hat Kontakte zur russischen SMP-Gruppe, weshalb die Verpflichtung der beiden Russen Nikita Zlobin und Vladimir Atoev sehr wahrscheinlich ist. Auch Matthieu Vaxivière hat mehrfach für Spirit Proberunden gedreht.

Teo Martin: Fahrerbesetzung völlig unklar
Der spanische Rennstall ist neu, die Besetzung daher ein reines Rätselraten. Vor allem weil auch noch kein Fahrer bisher für Teo Martin getestet hat.

RP: Baptista sehr wahrscheinlich

RP wird wohl mit zwei Fahrern aus dem eigenen Euroformula-Open-Team starten, mindestens aber mit dem Meister Vitor Baptista, möglicherweise aber eben auch mit Domiano Fioviranti.

Mögliches Fahrerfeld 2016

Fortec: Louis Delétraz – Jack Aitken (?)
Lotus: Alex Fontana (?) – Kevin Jörg (?)
Strakka: Tio Ellinas (?) – Jake Hughes (?)
Arden: Egor Orudzhev (?) – Jimmy Eriksson (?)
Carlin: Dean Stoneman (?) – Jake Dennis (?)
Tech-1: Aurélien Panis (?) – Roy Nissany (?)
Pons: Yu Kanamaru (?) – Tatiana Calderón (?)
AVF: Alfonso Celis jr. – Tom Dillmann
Comtec: Mahaveer Raghunathan (?) – Ukyo Sasahara (?)
Spirit: Nikita Zlobin (?) – Vladimir Atoev (?)
Teo Martin: Alvaro Parente (?) – Andrew Watson (?)
RP: Vitor Baptista (?) – Domiano Fioviranti (?)

Beitrag Samstag, 02. Januar 2016

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Auch in der Formel-3,5 füllt sich so langsam das Starterfeld. Sechs Fahrer stehen inzwischen fest. Zuletzt wurde Louis Delétraz bei Fortec bestätigt und das neue Spirit-Team wird mit Matthieu Vaxivière und Vladimir Atoev an den Start gehen.

Fortec: Delétraz schon fix
Louis Delétraz musste sich 2015 im Formel-Renault-Eurocup nur Jack Aitken beugen. Jetzt könnte es passieren, dass er beim Fortec-Team in der Formel-3,5 genau auf ihn trifft. Zuletzt bei Tests in Barcelona testeten die beiden jedenfalls zusammen und die Wahrscheinlichkeit, dass Aitken Teamkollege des bereits bestätigten Delétraz wird, ist sehr hoch.

Lotus: Jörg so gut wie fix
Kevin Jörg testete zwar auch für GP3-Teams, doch wann immer Lotus mit dem F3,5-Renner von Dallara auf die Strecke ging, saß Kevin Jörg am Steuer. Wer Teamkollege wird, steht noch in den Sternen. In Barcelona war Roy Nissany in Lotus-Diensten unterwegs, aber wahrscheinlich nur, weil Tech-1 nicht nach Spanien reiste. Alex Fontana könnte als Lotus-Junior ein möglicher Kandidat sein.

Strakka: Kommt Hughes?

Zuletzt war Jake Hughes auch in anderen Rennserien am Probefahren, doch die Formel-3,5 mit Strakka ist noch immer die wahrscheinlichste Option. Tio Ellinas könnte an Bord bleiben, vor allem wenn er des Geldes wegen den Aufstieg in die GP2 nicht schafft.

Arden: Orudzhev bleibt
Wie erwartet hängt Egor Orudzhev eine zweite Saison bei Arden an. Zuletzt testeten Ferrari-Junior Antonio Fuoco und der Deutsche Markus Pommer für das Team der Familie Horner. Einer der beiden könnte also Teamkollege des Russen werden, der 2015 als Rookie zwei Rennen gewann und einen starken fünften Gesamtrang erreichte.

Carlin: Kommt Fittipaldi Junior?
Auch wenn es anders lautende Gerüchte gibt, bislang ist Carlin für die Saison 2016 gemeldet. Gustavo Menezes, der für Carlin in der F3-Europameisterschaft unterwegs war, ist ebenso als Fahrer im Gespräch, wie auch Pietro Fittipaldi, der Enkel des dreimaligen F1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi.

Tech-1: Bleiben die Fahrer an Bord?
Derzeit sieht es so aus, als würden Aurélien Panis und Roy Nissany Tech-1 eine zweite Saison die Treue halten.

Pons: De Villota verlässt Team
Das Pons-Team musste einen herben Rückschlag einstecken: Teammanager Emilio de Villota jr. hat den Rennstall Ende 2015 verlassen und sich dem neuen Team von Teo Martin angeschlossen. Das wird höchst wahrscheinlich auch Einfluss auf die Fahrerbesetzung haben, denn Yu Kanamaru kam deshalb zu Pons, weil er 2015 für De Villotas eigenem Team in der Euroformula-Open unterwegs war. Pessimisten fürchten sogar einen kompletten Rückzug von Pons. Bei den Barcelona-Tests war man aber mit von der Partie, mit Josef Záruba am Steuer. Auch Beitske Visser sollte fahren, kam dann aber doch nicht zum Zug. Möglicherweise ist die Niederländerin aber trotzdem eine denkbare Fahrerin für Pons.

AVF: Längst alles fix
Bei AFV stehen Alfonso Celis jr. und Tom Dillmann schon seit Wochen als Fahrerpaarung 2016 fest.

Comtec: Wieder mit zwei Autos?
Das Comtec-Team hatte in den vergangenen zwei Jahren schwere Zeiten mit nur gelegentlichen Auftritten – oft nur mit einem Dallara-Zytek. Aber Comtec bekennt sich zur Meisterschaft. Als Fahrer sind Mahaveer Raghunathan und Ukyo Sasahara im Gespräch.

Spirit: Vaxivière und Atoev im neuen Team
Vizemeister Matthieu Vaxivière bleibt in der Formel-3,5. Er wird Fahrer des neuen Spirit-Teams, das Antonio Ferrari gehört. Er unterhält im GT-Sport auch das Ferrari-Semiwerksteam AF Corse, zudem Vaxivière dadurch Kontakte knüpft. Als Stallgefährte kommt Vladimir Atoev, ein junger Russe, der 2015 in der SMP-F4-Meisterschaft Vizemeister wurde.

Teo Martin: De Villota kommt an Bord
Bisher präsentieren sich die Team-Neuzugänge für 2016 äußerst stark: Das Spirit-Team hat ohnehin einen professionellen Hintergrund und auch der Rennstall des spanischen Auto-Sammlers Teo Martin erscheint in einem immer besseren Licht: Man spannt mit Emilio de Villota jr. zusammen, dem Sohn des ehemaligen F1-Fahrers Emilio de Villota. Man spannt in der Euroformula Open und eben in der Formel-3,5 zusammen. Damit dürften auch die Fahrer bei Teo Martin andocken, die zuletzt bei Pons gehandelt wurden, wo De Villota zuvor Teammanager war – also Yu Kanamaru und Tatiana Calderón.

RP: Testdebüt in Barcelona

Das erste neue Team, das auch auf der Teststrecke unterwegs war, ist das RP-Team aus der Euroformula Open. Am Steuer saßen Vitor Baptista und Sandy Stuvik. Beide dürften auch die Saison 2016 für die italienische Mannschaft bestreiten.

Mögliches Fahrerfeld 2016

Fortec: Louis Delétraz – Jack Aitken (?)
Lotus: Alex Fontana (?) – Kevin Jörg (?)
Strakka: Tio Ellinas (?) – Jake Hughes (?)
Arden: Egor Orudzhev – Markus Pommer (?)
Carlin: Gustavo Menezes (?) – Pietro Fittipaldi (?)
Tech-1: Aurélien Panis (?) – Roy Nissany (?)
Pons: Beitske Visser (?) – Josef Záruba (?)
AVF: Alfonso Celis jr. – Tom Dillmann
Comtec: Mahaveer Raghunathan (?) – Ukyo Sasahara (?)
Spirit: Matthieu Vaxivière – Vladimir Atoev
Teo Martin: Yu Kanamaru (?) – Tatiana Calderón (?)
RP: Vitor Baptista (?) – Sandy Stuvik (?)


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