Also, gerade die ESPC ist nur von den Autos her eine kleine Klasse. Das Feld besteht hauptsächlich aus BMW M3 (
kein Vorderradantrieb), und die Fahrer sind auch grossteils erfahrene Tourenwagenfahrer. Einer der Spitzenleute ist zum Beispiel Peter Kox, der letztes Jahr in der Supertourenwagen-EM 2. war.
Das Problem im Tourenwagensport ist, dass jedes Land andere Ansichten hat, wie sowas auszusehen hat. Schweden (die grösste Meisterschaft) und GB lieben die STW, die in Deutschland nur deswegen nicht gut ankamen, weil man da noch die monströsen alzen DTM-Boliden gewohnt war. Die DTC, die technisch sehr ähnlich ist wie die ESPC fristet in Deutschland ihr dasein in der Top10-Serie, die ja hauptsächlich Nachwuchsklassen featuret, auf Europäischem Niveau finden die Rennen aber im viel würdigeren Rahmen der GT-WM statt.
Was mich an der DTM hauptsächlich stört, ist die für Tourenwagen viel zu empfindliche Aerodynamik. Eine leichte Feindberührung, und das halbe Plastik ist weg, das Rennen vorbei. Ausserdem sind die DTM-Autos "Hüllen" ohne wirklichen Inhalt. Von aussen monströs beflügelt, haben sie innen ausser einem V8 nicht viel zu bieten.
Ich finde: Wenn Low-Tech, dann bitte auch seriennahe Optik (a la ESPC, DTC); aber wenn spektakuläre Optik, dann bitte den japanischen Weg: In der dortigen GT-Meisterschaft fahren Autos, die nicht nur toll aussehen, sondern auch werksseitig mit Hightech ausstaffiert sind.
Ich weiß, der Gedanke hinter dem neuen DTM-Reglement ist eine Kostensenkung, aber das kann man in einer Gruppe N-Serie "billiger" haben.[br]----------------[br]Mo Power
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